Provided by: devscripts_2.17.12ubuntu1.1_amd64 bug

BEZEICHNUNG

       debsign - signiert ein Debian-.changes- und -.dsc-Dateipaar mittels GPG

ÜBERSICHT

       debsign [Optionen] [Changes-Datei|Dsc-Datei|Befehlsdatei …]

BESCHREIBUNG

       debsign  mimics  the  signing aspects (and bugs) of dpkg-buildpackage(1). It takes a .dsc,
       .buildinfo, or .changes file and signs it, and any child  .dsc,  .buildinfo,  or  .changes
       files  directly or indirectly referenced by it, using the GNU Privacy Guard. It is careful
       to calculate the size and checksums of any  newly  signed  child  files  and  replace  the
       original values in the parent file.

       If  no file is specified, debian/changelog is parsed to determine the name of the .changes
       file to look for in the parent directory.

       Falls eine .commands-Datei angegeben wurde, wird sie zuerst validiert (Einzelheiten finden
       Sie  unter  ftp://ftp.upload.debian.org/pub/UploadQueue/README).  Der  im  Feld »Uploader«
       angegebene Name wird für das Signieren verwendet.

       This utility is useful if a developer must build a package on  one  machine  where  it  is
       unsafe  to  sign  it; they need then only transfer the small .dsc, .buildinfo and .changes
       files to a safe machine and then use the debsign program to sign them before  transferring
       them  back.  This  process can be automated in two ways. If the files to be signed live on
       the remote machine, the -r option may be used to copy them to the local machine  and  back
       again  after signing. If the files live on the local machine, then they may be transferred
       to the remote machine for signing using debrsign(1). However  note  that  it  is  probably
       safer  to  have  your  trusted  signing  machine  use  debsign to connect to the untrusted
       non-signing machine, rather than using debrsign to make  the  connection  in  the  reverse
       direction.

       Dieses    Programm   kann   Standardeinstellungen   der   devscripts-Konfigurationsdateien
       übernehmen, wie nachfolgend beschrieben.

OPTIONEN

       -r [Benutzername@]ferner_Rechner
              The files to be signed live on the specified remote host. In  this  case,  a  .dsc,
              .buildinfo or .changes file must be explicitly named, with an absolute directory or
              one relative to the remote home directory. scp will be used for  the  copying.  The
              [username@]remotehost:filename  syntax is permitted as an alternative. Wildcards (*
              etc.) are allowed.

       -pProgrammname
              Wenn debsign  zum  Signieren  GPG  ausführen  muss,  wird  es  Programmname  (dabei
              durchsucht es PATH, falls nötig) anstelle von gpg ausführen.

       -mPaketbetreuer
              gibt  den  Namen  des  Paketbetreuers  an, der zum Signieren verwendet werden soll.
              (Weitere Informationen über die Unterschiede zwischen -m, -e und -k  beim  Paketbau
              finden  Sie  unter  dpkg-buildpackage(1);  debsign macht keinen Gebrauch von diesen
              Unterschieden, außer  dass  es  berücksichtigt,  dass  die  verschiedenen  Optionen
              Vorrang  haben.  Diese  Mehrfachoptionen  werden  bereitgestellt,  so dass sich das
              Programm wie erwartet verhält, wenn es durch debuild(1) aufgerufen wird.)

       -ePaketbetreuer
              entspricht -m, hat demgegenüber aber Vorrang

       -kSchlüsselkennung
              gibt die Schlüsselkennung an, die zum Signieren benutzt wird; setzt  alle  -m-  und
              -e-Optionen außer Kraft

       -S     sucht  nach  einer  reinen  Quell-.changes-Datei anstatt einer .changes-Datei eines
              Binärbaus.

       -aDebian-Architektur, -tGNU-Systemtyp
              Eine Beschreibung  dieser  Optionen  finden  Sie  unter  dpkg-architecture(1).  Sie
              beeinflussen  die  Suche nach der .changes-Datei. Sie werden bereitgestellt, um das
              Verhalten von dpkg-buildpackage nachzumachen,  wenn  der  Name  der  .changes-Datei
              festgestellt wird.

       --multi
              Multiarch-Änderungsmodus:  Dies bedeutet, dass debsign die aktuellste Datei mit dem
              Namensmuster Paket_Version_*+*.changes als .changes-Datei verwenden soll, was durch
              dpkg-cross erstellte .changes-Dateien ermöglicht.

       --re-sign, --no-re-sign
              erstellt die Signatur neu, beziehungsweise benutzt die existierende Signatur, falls
              die Datei bereits signiert ist. Falls keine der beiden  Optionen  angegeben  wurde,
              und  eine  bereits  signierte Datei gefunden wird, wird der Benutzer gefragt, ob er
              oder sie die aktuelle Signatur verwenden möchte.

       --debs-dir VERZ
              Look for the files to be signed in directory DIR  instead  of  the  parent  of  the
              source  directory. This should either be an absolute path or relative to the top of
              the source directory.

       --no-conf, --noconf
              keine Konfigurationsdateien lesen, Dies kann nur als  erste  auf  der  Befehlszeile
              angegebene Option benutzt werden.

       --help, -h
              zeigt eine Hilfenachricht an und endet erfolgreich

       --version
              zeigt Versions- und Copyright-Informationen an und endet erfolgreich.

KONFIGURATIONSVARIABLEN

       Die  beiden  Konfigurationsdateien /etc/devscripts.conf und ~/.devscripts werden in dieser
       Reihenfolge eingelesen, um Konfigurationsvariablen zu setzen. Befehlszeilenoptionen können
       benutzt  werden,  um  Einstellungen  in  Konfigurationsdateien zu setzen. Einstellungen in
       Umgebungsvariablen werden zu diesem Zweck ignoriert. Die derzeit bekannten Variablen sind:

       DEBSIGN_PROGRAM
              Diese Einstellung entspricht der Angabe der Option -p.

       DEBSIGN_MAINT
              Dies ist die Option -m.

       DEBSIGN_KEYID
              Und dies ist die Option -k.

       DEBSIGN_ALWAYS_RESIGN
              signiert ohne Nachfrage Dateien immer neu, sogar, wenn sie bereits signiert sind.

       DEBRELEASE_DEBS_DIR
              This specifies the directory in which to look for the files to be  signed,  and  is
              either an absolute path or relative to the top of the source tree. This corresponds
              to the --debs-dir command line option. This directive could be used,  for  example,
              if you always use pbuilder or svn-buildpackage to build your packages. Note that it
              also affects debrelease(1) in the same way, hence the strange name of the option.

SIEHE AUCH

       debrsign(1),  debuild(1),  dpkg-architecture(1),  dpkg-buildpackage(1),  gpg(1),  gpg2(1),
       md5sum(1), sha1sum(1), sha256sum(1), scp(1), devscripts.conf(5)

AUTOR

       Dieses  Programm  wurde  von Julian Gilbey <jdg@debian.org> geschrieben und unterliegt dem
       Copyright gemäß der GPL, Version 2 oder später.

ÜBERSETZUNG

       Diese Übersetzung wurde mit dem Werkzeug po4a <URL:https://po4a.alioth.debian.org/>  durch
       Chris  Leick c.leick@vollbio.de im Juli 2012 erstellt und vom deutschen Debian-Übersetzer-
       Team korrekturgelesen. Bitte melden Sie alle Fehler in  der  Übersetzung  an  debian-l10n-
       german@lists.debian.org oder als Fehlerbericht an das Paket devscripts. Sie können mit dem
       folgenden   Befehl   das   englische   Original   anzeigen    »man    -L    C    Abschnitt
       deutsche_Handbuchseite«.