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BEZEICHNUNG

       hypot, hypotf, hypotl - Euklidische Distanzfunktion

ÜBERSICHT

       #include <math.h>

       double hypot(double x, double y);
       float hypotf(float x, float y);
       long double hypotl(long double x, long double y);

       Linken Sie mit der Option -lm.

   Mit Glibc erforderliche Makros (siehe feature_test_macros(7)):

       hypot():
           _ISOC99_SOURCE || _POSIX_C_SOURCE >= 200112L
               || _XOPEN_SOURCE
               || /* Seit Glibc 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE
               || /* Glibc-Version <= 2.19: */ _BSD_SOURCE || _SVID_SOURCE
       hypotf(), hypotl():
           _ISOC99_SOURCE || _POSIX_C_SOURCE >= 200112L
               || /* Seit Glibc 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE
               || /* Glibc-Versionen <= 2.19: */ _BSD_SOURCE || _SVID_SOURCE

BESCHREIBUNG

       Diese Funktionen geben  die Wurzel aus ((x*x+y*y) zurück. Das ist die Länge der Hypotenuse
       eines rechtwinkligen Dreiecks mit den Seitenlängen x und y oder die Entfernung des Punktes
       (x,y) vom Ursprung.

       Die Berechnung erfolgt ohne unnötige Über-oder Unterläufe während der Zwischenschritte der
       Berechnung.

RÜCKGABEWERT

       Bei Erfolg geben diese Funktionen die Länge der Hypotenuse eines  rechtwinkligen  Dreiecks
       mit den Seitenlängen x und y zurück.

       Fall x oder y unendlich ist, wird plus unendlich zurückgegeben.

       Falls x oder y ein NaN ist und das andere Argument kein unendlicher Wert ist, wird ein NaN
       zurückgegeben.

       Wenn das Ergebnis überläuft,  tritt  ein  Bereichsfehler  ein  und  die  Funktionen  geben
       entsprechend HUGE_VAL, HUGE_VALF oder HUGE_VALL zurück.

       Falls   beide  Argumente  subnormal  sind  und  das  Ergebnis  subnormal  ist,  tritt  ein
       Bereichsfehler auf und das korrekte Ergebnis wird zurückgegeben.

FEHLER

       In math_error(7) erfahren Sie, wie Sie Fehler bei der Ausführung mathematischer Funktionen
       erkennen.

       Die folgenden Fehler können auftreten:

       Bereichsfehler: Ergebnisüberlauf
              errno  wird  auf  ERANGE  gesetzt. Es wird der Fließkomma-Ausnahmefehler »Überlauf«
              (FE_OVERFLOW) ausgelöst.

       Bereichsfehler: Ergebnisunterlauf
              Es wird der Fließkomma-Ausnahmefehler »Unterschreitung« (FE_UNDERFLOW) ausgelöst.

              In diesem Fall setzen diese Funktionen errno nicht.

ATTRIBUTE

       Siehe attributes(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke.

       ┌────────────────────────────┬───────────────────────┬─────────┐
       │SchnittstelleAttributWert    │
       ├────────────────────────────┼───────────────────────┼─────────┤
       │hypot(), hypotf(), hypotl() │ Multithread-Fähigkeit │ MT-Safe │
       └────────────────────────────┴───────────────────────┴─────────┘

KONFORM ZU

       C99, POSIX.1-2001, POSIX.1-2008.

       Die Variante, die double zurückgibt, ist außerdem konform zu SVr4, 4.3BSD.

SIEHE AUCH

       cabs(3), sqrt(3)

KOLOPHON

       Diese Seite  ist  Teil  der  Veröffentlichung  4.15  des  Projekts  Linux-man-pages.  Eine
       Beschreibung  des  Projekts,  Informationen,  wie  Fehler gemeldet werden können sowie die
       aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

       Die   deutsche    Übersetzung    dieser    Handbuchseite    wurde    von    Regine    Bast
       <regine.bast@bigfoot.com> und Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de> erstellt.

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                                        15. September 2017                               HYPOT(3)