Provided by: cups-ipp-utils_2.3.1-9ubuntu1.6_amd64 bug

NAME

       ippeveprinter - eine IPP-Everywhere-Druckeranwendung für CUPS

SYNOPSIS

       ippeveprinter  [  --help ] [ --no-web-forms ] [ --pam-service Dienst ][ --version ] [ -2 ]
       [ -A ] [ -D Geräte-URI ] [ -F Ausgabetyp/-untertyp ] [ -K Schlüsselpfad ] [ -M  Hersteller
       ]  [  -P  Dateiname.ppd  ]  [  -V  IPP-Version  ] [ -a Dateiname.conf ] [ -c Befehl ] [ -d
       Spool-Verzeichnis ] [ -f Typ/Untertyp[,…] ] [ -i Icon-Datei.png ] [ -k ] [ -l Ort ]  [  -m
       Modell   ]   [   -n   Rechnername  ]  [  -p  Port  ]  [  -r  Untertyp[,Untertyp]  ]  [  -s
       Geschwindigkeit[,Farbgeschwindigkeit] ] [ -v[vvv] ] Dienstename

BESCHREIBUNG

       ippeveprinter  ist  ein  einfacher  Internet  Printing  Protocol  (IPP)-Server,  der   der
       Spezifikation »IPP Everywhere (PWG 5100.14)« folgt. Er kann zum Testen von Client-Software
       dienen oder als  sehr  rudimentärer  Server,  der  für  jeden  Druckauftrag  einen  Befehl
       ausführt, verwandt werden.

OPTIONEN

       Die folgenden Optionen werden von ippeveprinter erkannt:

       --help
            Zeigt die Programm-Verwendung.

       --no-web-forms
            Deaktiviert  die  zur  Aktualisierung der Medien- und Bereitstellungsstufen verwandte
            Webschnittstellenformulare.

       --pam-service Dienst
            Legt den PAM-Dienstenamen fest. Der Vorgabedienst ist »cups«.

       --version
            Zeigt die CUPS-Version an.

       -2   Meldet die Unterstützung für zweiseitigen (Duplex-)Druck.

       -A   Aktiviert Authentisierung für erstellte  Drucker.  ippeveprinter  verwendet  PAM,  um
            »HTTP Basic«-Zugriffsberechtigungen zu authentisieren.

       -D Geräte-URI
            Setzt  die  Geräte-URI  für Druckausgabe. Die URI kann ein Dateiname, ein Verzeichnis
            oder eine Netzwerk-Socket-URI der  Form  »Socket://ADRESSE[:PORT]«  sein  (wobei  die
            Vorgabe-Portnummer 9100 ist). Wird ein Verzeichnis angegeben, wird ippeveprinter eine
            Ausgabedatei mittels der Auftragskennung und dem Namen erzeugen.

       -F Ausgabetyp/Untertyp[,…]
            Legt den Ausgabe-MIME-Medientyp fest. Die Vorgabe ist »application/postscript«,  wenn
            die Option -P festgelegt ist.

       -M Hersteller
            Setzt den Hersteller des Druckers. Die Vorgabe ist »Example«.

       -P Dateiname.ppd
            Druckerattribute   aus   der   festgelegten   PPD-Datei   laden.  Diese  Option  wird
            typischerweise in  Zusammenhang  mit  dem  Druckerbefehl  ippeveps(7)("-c  ippeveps")
            verwandt.

       -V 1.1

       -V 2.0
            Legt die maximal zu berichtende IPP-Version fest. 2.0 ist die Vorgabe.

       -c Befehl
            Führt  den  festgelegten  Befehl  für jedes ausgedruckte Dokument aus. Falls »Befehl«
            kein absoluter Pfad ist (»/Pfad/zu/Befehl«), sucht ippeveprinter nach dem  Befehl  im
            Unterverzeichnis    »Befehl«    des    CUPS-Programmverzeichnisses,    typischerweise
            /usr/lib/cups/Befehl oder /usr/libexec/cups/Befehl. Der  Befehl  cups-config(1)  kann
            zum   Erkennen   des   korrekten   Programmpfades   verwandt   werden   (»cups-config
            --serverbin«).   Zusätzlich   kann   die   Umgebungsvariable    CUPS_SERVERBIN    zum
            Außerkraftsetzen  des Standardortes dieses Verzeichnisses verwandt werden - siehe die
            Handbuchseite cups(1) für weitere Details.

       -d Spool-Verzeichnis
            Legt das Verzeichnis, in denen die Druckaufträge gehalten werden, fest.  Die  Vorgabe
            ist ein Verzeichnis unter dem aktuellen temporären Verzeichnis des Benutzers.

       -f Typ/Untertyp[,…]
            Legt  eine  Liste  von  MIME-Medientypen fest, die der Server akzeptiert. Die Vorgabe
            hängt vom Typ des erstellten Druckers ab.

       -i Icon-Datei.png
            Legt die Drucker-Icon-Datei für den Server fest. Die Datei muss ein  Bild  im  Format
            PNG sein. Die Vorgabe ist ein intern bereitgestelltes PNG-Bild.

       -k   Belässt die Druckdokumente im Spool-Verzeichnis, statt sie zu löschen.

       -l Ort
            Legt  die  menschenlesbare  Ortszeichenkette fest, die vom Server berichtet wird. Die
            Vorgabe ist die leere Zeichenkette.

       -m Modell
            Legt den Modellnamen des Druckers fest. Die Vorgabe ist »Printer«.

       -n Rechnername
            Legt den Rechnernamen, der vom Server gemeldet wird, fest. Die Vorgabe ist der  durch
            den Befehl hostname(1) zurückgelieferte Name.

       -p Port
            Legt  den  Port fest, bei dem auf Anfragen gewartet werden soll. Die Vorgabe ist eine
            benutzerspezifische Nummer zwischen 8000 und 8999.

       -r off
            Schaltet DNS-SD-Dienstebewerbung komplett aus.

       -r Untertyp[,Untertyp]
            Legt den/die DNS-SD-Untertyp(en) fest,  die  bekanntgegeben  werden  sollen.  Mehrere
            Untertypen werden mit Kommata getrennt. Die Vorgabe ist »_print«.

       -s Geschwindigkeit[,Farb-Geschwindigkeit]
            Legt  die  Druckergeschwindigkeit  in  Seiten  pro  Minute  fest.  Falls zwei Nummern
            angegeben werden und die zweite Nummer größer als 0 ist,  wird  der  Server  angeben,
            dass er Farbdruck unterstützt. Die Vorgabe ist »10,0«.

       -v[vvv]
            Das  Protokollieren  der  Aktivitäten  auf  die  Standardfehlerausgabe erfolgt (sehr)
            ausführlich.

EXIT-STATUS

       Das Programm ippeveprinter liefert  1  zurück,  falls  es  nicht  in  der  Lage  ist,  die
       Befehlszeilenargumente  zu  verarbeiten  oder  den IPP-Dienst zu registrieren. Andernfalls
       läuft ippeveprinter dauerhaft, bis er beendet wird.

KONFORMITÄT

       Das Programm ippeveprinter ist eine Besonderheit von CUPS und konform zu der Spezifikation
       »IPP Everywhere (PWG 5100.14)«.

UMGEBUNG

       ippeveprinter  fügt  für alle IPP-Auftragsattribute in der Druckanfrage Umgebungsvariablen
       hinzu, die mit »IPP_« beginnen. Wird  beispielsweise  ein  Befehl  für  einen  IPP-Auftrag
       ausgeführt,   der   das   Attribut   »media«   des   »Job   Template«  enthält,  wird  die
       Umgebungsvariable »IPP_MEDIA« auf den Wert des Attributes gesetzt.

       Zusätzlich werden alle IPP-»xxx-default«  und  »pwg-xxx«-Druckerbeschreibungsattribute  zu
       der  Umgebung  hinzugefügt.  Beispielsweise wird die Umgebungsvariable »IPP_MEDIA_DEFAULT«
       auf den Vorgabewert für das Auftragsvorlagenattribut »media« gesetzt.

       Aufgezählte Werte werden in  ihre  Schlüsselwort-Äquivalente  umgewandelt.  Beispielsweise
       wird   ein   Auftrags-Attribut   »print-quality«   mit   dem   aufgezählten   Wert  3  die
       Umgebungsvariablen   »IPP_PRINT_QUALITY«   mit    dem    Wert    »draft«    werden.    Die
       Zeichenkettenumwandlung  erfolgt  nur für standardmäßige »Job Template«-Attribute, derzeit
       »finishings«, »orientation-requested« und »print-quality«.

       Schließlich  enthält  die  Umgebungsvariable   »CONTENT_TYPE«   den   MIME-Medientyp   des
       auszudruckenden  Dokuments, die Umgebungsvariable »DEVICE_URI« enthält die Geräte-URI, wie
       mit  der  Option  »-D«  angegeben,  die  Umgebungsvariable  »OUTPUT_FORMAT«   enhält   den
       Ausgabe-MIME-Medientyp und die Umgebungsvariable »PPD« enthält den PPD-Dateinamen, wie mit
       der Option »-P« angegeben.

BEFEHLSAUSGABE

       Druckbefehle schicken druckbereite Daten in die Standardausgabe, außer  sie  kommunizieren
       direkt mit einem Drucker.

       Druckbefehle  können  auf  der  Standardfehlerausgabe Nachrichten an ippeveprinter mit den
       folgenden Präfixen zurückschicken:

       ATTR: Attribut=Wert[ Attribut=Wert]
            Setzt das/die benannten Attribut(e)  auf  den  gegebenen  Wert.  Derzeit  können  die
            Auftragsattribute   »job-impressions«   und   »job-impressions-completed«   und   die
            Druckerstatusattribute  »marker-xxx«,  »printer-alert«,  »printer-alert-description«,
            »printer-supply« und »printer-supply-description« gesetzt werden.

       DEBUG: Fehlersuchnachricht
            Protokolliert eine Fehlersuchnachricht, falls mindestens zwei »-v« angegeben wurden.

       ERROR: Fehlernachricht
            Protokolliert  eine  Fehlernachricht  und  kopiert  die  Nachricht  in  das  Attribut
            »job-state-message«.

       INFO: informative Nachricht
            Protokolliert eine informative/Fortschrittsnachricht, falls ein »-v« angegeben  wurde
            und  kopiert  die  Nachricht  in  das Attribut »job-state-message«, falls kein Fehler
            berichtet wurde.

       STATE: Schlüsselwort[,Schlüsselwort,…]
            Setzt  das  Attribut  »printer-state-reasons«  des  Druckers  auf  die   aufgeführten
            Schlüsselwörter.

       STATE: -Schlüsselwort[,Schlüsselwort,…]
            Entfernt  die  aufgeführten  Schlüsselwörter aus dem Attribut »printer-state-reasons«
            des Druckers.

       STATE: +Schlüsselwort[,Schlüsselwort,…]
            Fügt das  aufgeführte  Schlüsselwort  zu  dem  Attribut  »printer-state-reasons«  des
            Druckers hinzu.

BEISPIELE

       ippeveprinter mit dem Dienstnamen »Mein Toller Drucker« ausführen:

           ippeveprinter "Mein Toller Drucker"

       Den Befehl file(1) immer ausführen, wenn ein Auftrag an den Server gesendet wird:

           ippeveprinter -c /usr/bin/file "Mein Toller Drucker"

SIEHE AUCH

       ippevepcl(7),     ippeveps(7),     PWG     Internet     Printing     Protocol    Workgroup
       (http://www.pwg.org/ipp)

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