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BEZEICHNUNG

       mt - Steuerung von Magnetbandlaufwerken

ÜBERSICHT

       mt [-V] [-f Gerät] [--file=Gerät] [--rsh-command=Befehl] [--version] Aktion [Anzahl]

BESCHREIBUNG

       Diese  Handbuchseite  dokumentiert  die  GNU-Version  von  mt.  Dieses  Programm führt die
       angegebene Aktion auf einem Bandlaufwerk aus. Die verfügbaren Aktionen werden  nachfolgend
       aufgelistet.

       Das  als  Standard  zu  verwendende Bandlaufwerk wird beim Kompilieren von mt in der Datei
       /usr/include/sys/mtio.h angegeben. Durch  Angabe  des  Namens  einer  Gerätedatei  in  der
       Umgebungsvariable  TAPE  oder mit einer Befehlszeilenoption (siehe nachfolgend) kann diese
       Festlegung übergangen werden. Letztere setzt auch die Umgebungsvariable außer Kraft.

       Das Gerät muss entweder eine zeichenorientierte Spezialdatei oder ein Bandlaufwerk in  der
       Ferne  sein. Um ein Bandlaufwerk auf einem anderen Rechner zu steuern, verwenden Sie einen
       Dateinamen, der mit »RECHNERNAME:« beginnt. Dem Rechnernamen kann ein Benutzername und ein
       »@«  vorangestellt  werden,  mit  dem auf das Bandlaufwerk in der Ferne zugegriffen werden
       soll, sofern Sie über die nötigen Rechte verfügen. Typischerweise ist das ein  Eintrag  in
       der Datei »~/.rhosts« des Benutzers.

       Die  verfügbaren  Aktionen  werden  nachfolgend aufgelistet. Eindeutige Abkürzungen werden
       akzeptiert. Nicht alle Aktionen werden auf allen Systemen unterstützt  oder  funktionieren
       mit   allen   Typen  von  Bandlaufwerken.  Manche  Aktionen  akzeptieren  die  Angabe  von
       Wiederholungen, welche nach dem Aktionsnamen angegeben werden kann, wobei  die  Vorgabe  1
       ist.

       eof, weof
              schreibt Anzahl EOF-Markierungen (Dateiende) an der aktuellen Position.

       fsf    spult  Anzahl  Dateien  vor.  Das  Band  wird  beim ersten Block der nächsten Datei
              positioniert.

       bsf    spult Anzahl Dateien zurück. Das Band wird beim ersten  Block  der  nächsten  Datei
              positioniert.

       fsr    spult Anzahl Datensätze vor.

       bsr    spult Anzahl Datensätze zurück.

       bsfm   spult Anzahl Dateimarkierungen zurück. Das Band wird am Anfang der Bandanfang-Seite
              der Dateimarkierung positioniert.

       fsfm   spult Anzahl Dateimarkierungen vor. Das Band wird am  Anfang  der  Bandanfang-Seite
              der Dateimarkierung positioniert.

       asf    spult  genau  bis  zu  Dateinummer  Nummer.  Dies  ist  gleichbedeutend  mit  einem
              Zurückspulen, gefolgt von fsf Zahl.

       seek   springt zu Blocknummer Nummer.

       eom    spult zum Ende des bespielten Bereiches auf dem Band (zum Anhängen von Dateien).

       rewind spult das Band zurück.

       offline, rewoffl
              spult das Band zurück und wirft es aus, falls möglich.

       status gibt Statusinformationen zur Bandlaufwerkseinheit aus.

       retension
              spult das Band zurück, spult vor bis zum Ende des Bandes und spult erneut zurück.

       erase  führt ein vollständiges (langes) Löschen des Bandes durch. Falls Anzahl 0 ist, wird
              ein  schnelles (kurzes) Löschen des Bandes durchgeführt (einige Geräte unterstützen
              das nicht).

       mt beendet mit dem Status 0, wenn die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde, mit 1,  wenn
       der angegebene Gerätename ungültig war, und mit 2, wenn die Aktion fehlgeschlagen ist.

   OPTIONEN
       -f, --file=Gerät
              verwendet  Gerät  als den Dateinamen des Gerätes, das gesteuert werden soll. Um ein
              Bandlaufwerk auf einem anderen Rechner zu steuern, verwenden Sie einen  Dateinamen,
              der  mit »RECHNERNAME:« beginnt. Dem Rechnernamen kann ein Benutzername und ein »@«
              vorangestellt werden, mit dem auf das Bandlaufwerk in der Ferne zugegriffen  werden
              soll,  sofern  Sie  über  die  nötigen  Rechte verfügen. Typischerweise ist das ein
              Eintrag in der Datei »~/.rhosts« des Benutzers.

       --rsh-command=Befehl
              weist mt an, den Befehl für die Kommunikation mit Geräten in der Ferne anstelle von
              /usr/bin/ssh oder /usr/bin/rsh zu verwenden.

       -V, --version
              gibt die Versionsnummer von mt aus.

FEHLERBERICHTE

       Melden Sie Fehler (auf Englisch) an <bug-cpio@gnu.org>.

COPYRIGHT

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       Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder neuer <http://gnu.org/licenses/gpl.html>.
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       soweit gesetzlich zulässig.

ÜBERSETZUNG

       Die   deutsche   Übersetzung   dieser   Handbuchseite   wurde   von   Mario    Blättermann
       <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

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