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BEZEICHNUNG

       systemd.mount - Einhänge-Unit-Konfiguration

ÜBERSICHT

       mount.mount

BESCHREIBUNG

       Eine Unit-Konfigurationsdatei, deren Name in ».mount« endet, kodiert Informationen über
       einen durch Systemd gesteuerten und überwachten Dateisystemeinhängepunkt.

       Diese Handbuchseite führt die für diesen Unit-Typ spezifischen Konfigurationsoptionen auf.
       Siehe systemd.unit(5) für die gemeinsamen Optionen aller Unit-Konfigurationsdateien. Die
       gemeinsamen Konfigurationseinträge werden in den generischen Abschnitten »[Unit]« und
       »[Install]« konfiguriert. Die Einhänge-spezifischen Konfigurationsoptionen werden in dem
       Abschnitt »[Mount]« konfiguriert.

       Zusätzliche Optionen sind in systemd.exec(5), das die Ausführungsumgebung, in der das
       Programm mount(8) ausgeführt wird und in systemd.kill(5), das die Art der Beendigung des
       Prozesses definiert und in systemd.resource-control(5), das die
       Ressourcensteuerungseinstellungen für die Prozesse des Dienstes konfiguriert, aufgeführt.

       Beachten Sie, dass die Optionen User= und Group= für Einhänge-Units nicht nützlich sind.
       Systemd übergibt zwei Parameter an mount(8): den Wert von What= und Where=. Beim Aufruf
       auf diese Art liest mount(8) keine Optionen aus /etc/fstab und muss als UID 0 ausgeführt
       werden.

       Einhänge-Units müssen nach dem Einhängepunkt, den sie steuern, benannt sein. Beispiel: Der
       Einhängepunkt /home/lennart muss in einer Unit-Datei home-lennart.mount konfiguriert
       werden. Für Details über die Maskierungslogik, die zur Umwandlung von Dateisystempfaden in
       einen Unit-Namen verwandt wird, siehe systemd.unit(5). Beachten Sie, dass für
       Einhänge-Units keine Vorlagen benutzt werden können und dass es auch nicht möglich ist,
       mehrere Namen zu einer Einhänge-Unit hinzuzufügen, indem auf sie zusätzliche Symlinks
       erstellt werden.

       Optional kann eine Einhänge-Unit von einer Automount-Unit begleitet werden, um
       bedarfsgesteuertes oder paralleles Einhängen zu ermöglichen. Siehe systemd.automount(5).

       Zur Laufzeit (unabhängig von Unit-Dateien oder /etc/fstab) erstellte Einhängepunkte werden
       von Systemd überwacht und werden wie andere Einhänge-Units in Systemd auftauchen. Siehe
       die Beschreibung von /proc/self/mountinfo in proc(5).

       Einige Dateisysteme verfügen über besondere Semantiken wie API-Dateisysteme für
       Kernel-zu-Anwendungsebene- und Anwendungsebene-zu-Anwendungsebene-Schnittstellen. Einige
       können nicht über Einhänge-Units geändert werden und können nicht deaktiviert werden. Für
       eine längere Diskussion siehe API-Dateisysteme[1].

       Der Befehl systemd-mount(1) erlaubt von der Befehlszeile die dynamische und flüchtige
       Erstellung der .mount- und .automount-Units.

AUTOMATISCHE ABHÄNGIGKEITEN

   Implizite Abhängigkeiten
       Die folgenden Abhängigkeiten werden implizit hinzugefügt:

       •   Falls eine Einhänge-Unit unterhalb einer anderen Einhänge-Unit in der
           Dateisystemhierarchie ist, werden sowohl eine Bedingungsabhängigkeit als auch eine
           Ordnungsabhängigkeit zwischen beiden Units automatisch erstellt.

       •   Durch Blockgeräte hinterlegte Dateisysteme erhalten automatische Abhängigkeiten vom
           Typ BindsTo= und After= von der Geräte-Unit, die das Blockgerät kapselt (siehe unten).

       •   Falls traditionelle Dateisystemquota für einen Einhängepunkt aktiviert ist, werden
           automatisch Abhängigkeiten Wants= und Before= von systemd-quotacheck.service und
           quotaon.service hinzugefügt.

       •   Zusätzliche implizite Abhängigkeiten als Ergebnis der Ausführung und der gemäß
           systemd.exec(5) und systemd.resource-control(5) dokumentierten
           Ressourcen-Steuerungsparameter können hinzugefügt werden.

   Standardabhängigkeiten
       Die folgenden Abhängigkeiten werden hinzugefügt, es sei denn, DefaultDependencies=no ist
       gesetzt:

       •   Alle Einhänge-Units erlangen automatische Before= und Conflicts= von umount.target, um
           während des Herunterfahren des Systems beendet zu werden.

       •   Einhänge-Units, die sich auf lokale Dateisysteme beziehen, erhalten automatisch eine
           Abhängigkeit After= von local-fs-pre.target und, sofern die Einhänge-Option nofail
           nicht gesetzt ist, eine Abhängigkeit Before= von local-fs.target.

       •   Netzwerk-Einhänge-Units erlangen automatisch After=-Abhängigkeiten von
           remote-fs-pre.target, network.target und network-online.target und, sofern die
           Einhänge-Option nofail nicht gesetzt ist, eine Abhängigkeit Before= von
           remote-fs.target. Hin zu dem letzteren wird auch eine Wants=-Unit hinzugefügt.

       Einhänge-Units, die sich auf lokale und Netzwerk-Dateisysteme beziehen, werden durch ihre
       Dateisystemspezifikation unterschieden. In einigen Fällen reicht dies nicht aus
       (beispielsweise für Netzwerkblockgeräte-basierende Einhängungen, wie iSCSI). In diesem
       Fällen kann _netdev zu der Einhängeoptionszeichenkette der Unit hinzugefügt werden,
       wodurch Systemd gezwungen wird, diese Einhänge-Unit als Netzwerk-Einhängung zu betrachten.

FSTAB

       Einhänge-Units können entweder über Unit-Dateien oder mittels /etc/fstab (siehe fstab(5)
       für Details) konfiguriert werden. In /etc/fstab aufgeführte Einhängungen werden beim
       Systemstart oder wenn die Konfiguration des Systemverwalters neu gestartet wird dynamisch
       in native Units umgewandelt. Im Allgemeinen ist die Konfiguration der Einhängepunkte durch
       /etc/fstab der bevorzugte Ansatz. Siehe systemd-fstab-generator(8) für Details über die
       Umwandlung.

       Die in nfs(5) dokumentierte NFS-Einhängeoption bg für Hintergrundeinhängungen wird durch
       systemd-fstab-generator erkannt und die Optionen werden umgewandelt, so dass Systemd die
       Auftragssteuerungskonsequenzen dieser Option erfüllt. Insbesondere agiert
       systemd-fstab-generator als ob »x-systemd .mount-timeout=infinity,retry=10000« der
       Optionsliste vorangestellt und »fg,nofail« ihr angehängt worden wäre. Abhängig von den
       bestimmten Anforderungen kann es geeignet sein, einige dieser Optionen explizit
       bereitzustellen oder statt von »bg« von der unten beschriebenen Option
       »x-systemd.automount« Gebrauch zu machen.

       Beim Lesen von /etc/fstab werden ein paar besondere Einhängeoptionen durch Systemd
       verstanden, die beeinflussen, wie für Einhängepunkte Abhängigkeiten erstellt werden.
       Systemd wird Abhängigkeiten vom Typ Wants= oder Requires= (siehe die Option nofail unten)
       von entweder local-fs.target oder remote-fs.target erstellen, abhängig davon, ob das
       Dateisystem lokal oder fern ist.

       x-systemd.requires=
           Konfiguriert eine Abhängigkeit Requires= und After= zwischen der erstellten
           Einhänge-Unit und einer anderen Systemd-Unit, wie einer Geräte- oder Einhänge-Unit.
           Das Argument sollte ein Unit-Name oder ein absoluter Pfad zu einem Geräteknoten oder
           Einhängepunkt sein. Diese Option kann mehr als einmal angegeben werden. Diese Option
           ist insbesondere für Einhängepunkterklärungen nützlich, die die Existenz eines
           zusätzlichen Gerätes benötigen (wie ein externes Journal-Gerät für ein
           Journal-Dateisystem) oder das Vorhandensein eines zusätzlichen Einhängepunktes (wie
           ein Überlagerungsdateisystem, das mehrere Einhängepunkte zusammenführt). Siehe After=
           und Requires= in systemd.unit(5) für Details.

       x-systemd.before=, x-systemd.after=
           Konfiguriert eine Abhängigkeit Before= oder After= zwischen dem erstellten
           Einhängepunkt und einer anderen Systemd-Unit, wie einem Einhängepunkt. Das Argument
           sollte ein Unit-Name oder ein absoluter Pfad zu einem Einhängepunkt sein. Diese Option
           kann mehr als einmal angegeben werden. Diese Option ist insbesondere für
           Einhängepunkte nützlich, die mit der Option nofail deklariert sind und asynchron
           eingehängt werden, aber vor oder nach dem Starten einer Unit eingehängt sein müssen,
           beispielsweise für local-fs.target unit. Siehe Before= und After= in systemd.unit(5)
           für Details.

       x-systemd.requires-mounts-for=
           Konfiguriert eine Abhängigkeit RequiresMountsFor= zwischen der erstellten
           Einhänge-Unit und anderen Einhänge-Units. Das Argument muss ein absoluter Pfad sein.
           Diese Option kann mehr als einmal angegeben werden. Siehe RequiresMountsFor= in
           systemd.unit(5) für Details.

       x-systemd.device-bound
           Das Blockgeräte-unterlegte Dateisystem wird auf eine BindsTo= aktualisiert. Diese
           Option ist beim manuellen Einhängen von Dateisystemen mit mount(8) nützlich, da die
           Vorgabeabhängigkeit in diesem Falle Requires= ist. Diese Option ist durch Einträge in
           /etc/fstab oder durch Einhänge-Units bereits impliziert.

       x-systemd.automount
           Für dieses Dateisystem wird eine Automount-Unit erstellt. Siehe systemd.automount(5)
           für Details.

       x-systemd.idle-timeout=
           Konfiguriert die Leerlaufzeitüberschreitung für Automount-Units. Siehe TimeoutIdleSec=
           in systemd.automount(5) für Details.

       x-systemd.device-timeout=
           Konfiguriert, wie lange Systemd auf das Auftauchen eines Gerätes warten soll, bevor es
           bei einem Eintrag aus /etc/fstab aufgibt. Festlegung einer Zeit in Sekunden oder
           explizite Anhängung einer Einheit wie »s«, »min«, »h«, »ms«.

           Beachten Sie, dass diese Option nur in /etc/fstab genutzt werden kann und ignoriert
           wird, falls sie Teil der Einstellungen Options= in einer Unit-Datei ist.

       x-systemd.mount-timeout=
           Konfiguriert, wie lange Systemd auf das Beenden eines Einhängebefehls warten soll,
           bevor es bei einem Eintrag aus /etc/fstab aufgibt. Festlegung einer Zeit in Sekunden
           oder explizite Anhängung einer Einheit wie »s«, »min«, »h«,»ms«.

           Beachten Sie, dass diese Option nur in /etc/fstab genutzt werden kann und ignoriert
           wird, falls sie Teil der Einstellungen Options= in einer Unit-Datei ist.

           Siehe TimeoutSec= unten für Details.

       x-systemd.makefs
           Das Dateisystem wird auf dem Gerät initialisiert. Falls das Gerät nicht »leer« ist,
           d.h. es eine Signatur enthält, wird die Aktion übersprungen. Es wird daher erwartet,
           dass diese Option erhalten bleibt, selbst nachdem das Gerät initialisiert wurde.

           Beachten Sie, dass diese Option nur in /etc/fstab genutzt werden kann und ignoriert
           wird, falls sie Teil der Einstellungen Options= in einer Unit-Datei ist.

           Siehe systemd-makefs@.service(8).

           wipefs(8) kann zum Entfernen jeglicher Signatur von einem Blockgerät genutzt werden,
           um x-systemd.makefs zur Reinitialisierung des Geräts zu zwingen.

       x-systemd.growfs
           Das Dateisystem wird vergrößert, um das gesamte Blockgerät zu belegen. Falls das
           Dateisystem bereits bei maximaler Größe ist, wird keine Aktion durchgeführt. Es wird
           daher erwartet, dass diese Option erhalten bleibt, selbst nachdem das Dateisystem
           vergrößert wurde. Nur bestimmte Dateisysteme werden unterstützt, siehe
           systemd-makefs@.service(8) für Details.

           Beachten Sie, dass diese Option nur in /etc/fstab genutzt werden kann und ignoriert
           wird, falls sie Teil der Einstellungen Options= in einer Unit-Datei ist.

       _netdev
           Normalerweise wird der Dateisystemtyp verwandt, um zu bestimmen, ob eine Einhängung
           eine »Netzeinhängung« ist, d.h. ob sie nach der Verfügbarkeit des Netzes gestartet
           werden soll. Durch Verwendung dieser Option wird diese Erkennung außer Kraft gesetzt
           und festgelegt, dass diese Einhängung ein Netzwerk benötigt.

           Netzeinhängungs-Units werden statt zwischen local-fs-pre.target und local-fs.target
           zwischen remote-fs-pre.target und remote-fs.target sortiert. Sie ziehen auch
           network-online.target herein und werden danach und nach network.target angeordnet.

       noauto, auto
           Mit noauto wird die Einhänge-Unit nicht als Abhängigkeit für local-fs.target oder
           remote-fs.target hinzugefügt. Dies bedeutet, dass sie während des Systemstarts nicht
           automatisch eingehängt wird, außer sie wird durch eine andere Unit hereingezogen. Die
           Option auto hat den gegenteiligen Effekt und ist die Vorgabe. Beachten Sie, dass die
           Option noauto nur einen Effekt auf die Einhänge-Unit selbst hat — falls
           x-systemd.automount verwandt wird (siehe oben), dann wird die passende Automount-Unit
           weiterhin von diesen Zielen hereingezogen.

       nofail
           Mit nofail wird diese Einhängung durch local-fs.target oder remote-fs.target nur
           erwünscht, nicht verlangt. Desweiteren wird die Einhänge-Unit nicht vor diese
           Ziel-Units sortiert. Das bedeutet, dass mit dem Systemstart fortgefahren wird, ohne
           auf die Einhänge-Unit zu warten und unabhängig davon, ob der Einhängepunkt erfolgreich
           eingehängt werden kann.

       x-initrd.mount
           Jedes in der Initramfs zusätzlich einzuhängende Dateisystem. Siehe die Beschreibung
           initrd-fs.target in systemd.special(7).

       Falls ein Einhängepunkt sowohl in /etc/fstab und in einer unter /usr gespeicherten
       Unit-Datei konfiguriert ist, wird erstere Vorrang haben. Falls die Unit-Datei unter /etc
       gespeichert ist, wird sie Vorrang haben. Das bedeutet: Native Unit-Dateien haben vor
       traditionellen Konfigurationsdateien Vorrang, aber dies wird durch die Regel verdrängt,
       dass Konfiguration in /etc immer Vorrang vor Konfiguration in /usr hat.

OPTIONEN

       Einhängedateien müssen einen Abschnitt [Mount] enthalten, der Informationen über den
       Dateisystemeinhängepunkt, den sie überwacht, transportiert. Eine Reihe von Optionen, die
       in diesem Abschnitt verwandt werden können, werden auch von anderen Unit-Typen verwandt.
       Diese Optionen sind in systemd.exec(5) und systemd.kill(5) dokumentiert. Die für den
       Abschnitt [Mount] von Einhänge-Units spezifischen Optionen sind die folgenden:

       What=
           Akzeptiert einen absoluten Pfad zu einem Geräteknoten, einer Datei oder einer anderen
           einzuhängenden Ressource. Siehe mount(8) für Details. Falls sich dies auf einen
           Geräteknoten bezieht, wird eine Abhängigkeit auf die respektive Geräte-Unit
           automatisch erstellt. (Siehe systemd.device(5) für weitere Informationen.) Diese
           Option ist verpflichtend. Beachten Sie, dass die üblichen Angabeerweiterungen auf
           diese Einstellung angewandt werden, wörtliche Prozentzeichen sollten daher als »%%«
           geschrieben werden.

       Where=
           Akzeptiert einen absoluten Pfad eines Verzeichnisses für einen Einhängepunkt;
           insbesondere kann das Ziel kein symbolischer Link sein. Falls der Einhängepunkt zum
           Zeitpunkt des Einhängens nicht existiert, wird er erstellt. Diese Zeichenkette muss
           sich im Dateinamen der Unit widerspiegeln. (Siehe oben.) Diese Option ist
           verpflichtend.

       Type=
           Akzeptiert eine Zeichenkette für den Dateisystemtyp. Siehe mount(8) für Details. Diese
           Einstellung ist optional.

       Options=
           Beim Einhängen zu benutzende Einhängeoptionen. Dies akzeptiert eine Kommata-getrennte
           Liste von Optionen. Diese Einstellung ist optional. Beachten Sie, dass die üblichen
           Angabeerweiterungen auf diese Einstellung angewandt werden, wörtliche Prozentzeichen
           sollten daher als »%%« geschrieben werden.

       SloppyOptions=
           Akzeptiert ein logisches Argument. Falls wahr, erfolgt eine entspannte Auswertung der
           in Options= festgelegten Optionen und unbekannte Einhängeoptionen werden toleriert.
           Dies entspricht dem Schalter -s von mount(8). Standardmäßig off.

       LazyUnmount=
           Akzeptiert ein logisches Argument. Falls wahr, wird das Dateisystem aus der
           Dateisystemhierarchie zum Zeitpunkt der Aushängeaktion abgehängt und alle Referenzen
           zu dem Dateisystem werden bereinigt, sobald sie nicht mehr beschäftigt sind. Dies
           entspricht dem Schalter -l von mount(8). Standardmäßig off.

       ForceUnmount=
           Akzeptiert ein logisches Argument. Falls wahr, erzwingt es ein Aushängen (im Falle
           nicht erreichbarer NFS-Systeme). Dies entspricht dem Schalter -f von umount(8).
           Standardmäßig off.

       DirectoryMode=
           Verzeichnisse von Einhängepunkten (und alle Elternverzeichnisse) werden falls
           notwendig automatisch erzeugt. Diese Option legt den bei der Erstellung der
           Verzeichnisse zu verwendenden Dateisystemzugriffsmodus fest. Akzeptiert einen
           Zugriffsmodus in oktaler Notation. Standardmäßig 0755.

       TimeoutSec=
           Konfiguriert die Zeit, die auf das Beenden des Einhängebefehls gewartet wird. Falls
           ein Befehl sich nicht innerhalb der konfigurierten Zeit beendet, wird die Einhängung
           als fehlgeschlagen betrachtet und wieder heruntergefahren. Alle noch laufenden Befehle
           werden zwangsweise mittels SIGTERM und nach einer weiteren Verzögerung dieser
           Zeitdauer mit SIGKILL beendet. (Siehe KillMode= in systemd.kill(5).) Akzeptiert einen
           einheitenfreien Wert in Sekunden oder einen Zeitdauerwert wie »5min 20s«. Durch
           Übergabe von »0« wird die Zeitüberschreitungslogik deaktiviert. Der Vorgabewert wird
           aus der Option DefaultTimeoutStartSec= in systemd-system.conf(5) gesetzt.

       Lesen Sie systemd.exec(5) und systemd.kill(5) für weitere Einstellungen.

SIEHE AUCH

       systemd(1), systemctl(1), systemd-system.conf(5), systemd.unit(5), systemd.exec(5),
       systemd.kill(5), systemd.resource-control(5), systemd.service(5), systemd.device(5),
       proc(5), mount(8), systemd-fstab-generator(8), systemd.directives(7), systemd-mount(1)

ANMERKUNGEN

        1. API-Dateisysteme
           https://www.freedesktop.org/wiki/Software/systemd/APIFileSystems

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann
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