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BEZEICHNUNG

       lsns - Namensräume auflisten

ÜBERSICHT

       lsns [Optionen] Namensraum

BESCHREIBUNG

       lsns listet Informationen über alle erreichbaren Namensräume oder über den angegebenen
       Namensraum auf. Der Namensraum-Bezeichner ist eine Inode-Nummer.

       Die standardmäßige Ausgabe kann sich ändern. Daher sollten Sie vermeiden, standardmäßige
       Ausgaben in Ihren Skripten zu verwenden, wo immer es möglich ist. Definieren Sie in
       Umgebungen, wo eine stabile Ausgabe erforderlich ist, stets die erwarteten Spalten, indem
       Sie die Option --output zusammen mit einer Spaltenliste angeben.

       Die Spalte NSFS, die angezeigt wird, wenn net mit der Option --type angegeben wird, ist
       speziell; sie verwendet mehrzeilige Zellen. Mit der Option --nowrap können Sie zu einer
       einzeiligen Darstellung mit »,« als Trenner wechseln.

       Beachten Sie, dass lsns Informationen direkt aus dem /proc-Dateisystem liest. Daher kann
       es unvollständige Informtionen liefern, wenn der Benutzer nicht root ist. Das aktuelle
       /proc-Dateisystem könnte abgetrennt und von einem PID-Namensraum betroffen sein (siehe
       unshare --mount-proc für weitere Details). lsns ist nicht in der Lage, dauerhafte
       Namensräume ohne Prozesse zu erkennen, bei denen die Namensrauminstanz von einer
       Bind-Einhängung nach /proc/Prozesskennung/ns/Typ gehalten wird.

OPTIONEN

       -J, --json
           verwendet das JSON-Ausgabeformat.

       -l, --list
           formatiert die Ausgabe als Liste.

       -n, --noheadings
           unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.

       -o, --output Liste
           gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller
           unterstützten Spalten.

           Die Standardliste der Spalten kann erweitert werden, wenn die Liste im Format +Liste
           (z.B. lsns -o +PFAD) vorliegt.

       --output-all
           gibt alle verfügbaren Spalten aus.

       -p, --task Prozesskennung
           zeigt nur die Namensräume des Prozesses mit dieser Prozesskennung an.

       -r, --raw
           verwendet das Rohformat für die Ausgabe.

       -t, --type Typ
           zeigt nur den angegebenen Namensraum-Typ an. Die Typen mnt, net, ipc, user, pid, uts,
           cgroup und time werden unterstützt. Diese Option kann mehrfach angegeben werden.

       -u, --notruncate
           kürzt den Text in Spalten nicht.

       -W, --nowrap
           gibt in den Spalten den Text nicht mehrzeilig aus.

       -V, --version
           zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.

       -h, --help
           zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

AUTOREN

       Karel Zak <kzak@redhat.com>

SIEHE AUCH

       nsenter(1), unshare(1), clone(2), namespaces(7), ioctl_ns(2)

FEHLER MELDEN

       Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf
       https://github.com/karelzak/util-linux/issues.

VERFÜGBARKEIT

       Der Befehl lsns ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von:
       Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann
       <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

       Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License
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