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BEZEICHNUNG

       man-pages - Konventionen für das Schreiben von Linux-Handbuchseiten

ÜBERSICHT

       man [Abschnitt] Titel

BESCHREIBUNG

       This page describes the conventions that should be employed when writing man pages for the
       Linux man-pages project, which documents the user-space API provided by the  Linux  kernel
       and  the  GNU C library. The project thus provides most of the pages in Section 2, as well
       as many of the pages that appear in Sections 3, 4, 5, and 7 of the man pages  on  a  Linux
       system.  The conventions described on this page may also be useful for authors writing man
       pages for other projects.

   Gliederung der Handbuchseiten
       Die Handbuchseiten sind traditionell in die folgenden Abschnitte eingeteilt:

       1 Befehle (Programme)
                 Diese Befehle kann ein Benutzer in der Shell ausführen.

       2 Systemaufrufe
                 Diese Funktionen müssen vom Kernel ausgeführt werden.

       3 Bibliotheksaufrufe
                 die Mehrzahl der Libc-Funktionen

       4 Spezialdateien (Geräte)
                 die Dateien in /dev

       5 Dateiformate und Konventionen
                 die Formate von /etc/passwd und weiteren menschenlesbaren Dateien

       6 Spiele

       7 Überblick, Konventionen und Verschiedenes
                 Überblick   über   verschiedene    Themen,    Konventionen    und    Protokolle,
                 Zeichensatz-Standards und diverse andere Dinge

       8 Befehle für die Systemverwaltung
                 Dazu gehören Befehle wie mount(8). Viele davon kann nur root ausführen.

   Makropaket
       Neue  Handbuchseiten  sollten  das  in  man(7) beschriebene Paket groff an.tmac verwenden.
       Diese Wahl dient vor allem der Konsistenz: die  überwiegende  Mehrheit  der  existierenden
       Linux-Handbuchseiten wird mit diesen Makros formatiert.

   Konventionen für die Gestaltung der Quelltexte
       Bitte  beschränken Sie Zeilenlänge im Quelltext, wo immer möglich, auf nicht mehr als etwa
       75 Zeichen. So werden Zeilenumbrüche durch  verschiedene  E-Mail-Clients  vermieden,  wenn
       Patches inline eingereicht werden.

       Neue  Sätze  sollten  auf  einer neuen Zeile beginnen. Dadurch können die Auswirkungen von
       Patches besser verfolgt werden, da Patches oft nur einzelne Sätze verändern.

   Titelzeile
       Der erste Befehl in einer Handbuchseite sollte ein TH-Befehl sein:

              .TH Titel Abschnitt Datum Quelle Handbuch

       wobei:

              Titel     der Titel der Handbuchseite in Großbuchstaben (z. B. MAN-PAGES)

              Abschnitt die Nummer des Abschnitts, in dem die Handbuchseite eingeordnet wurde (z.
                        B. 7)

              Datum     Das  Datum  der  letzten  Überarbeitung  – denken Sie daran, es bei jeder
                        Änderung der Handbuchseite zu aktualisieren, weil dies  die  allgemeinste
                        Form  einer  Versionskontrolle  ist.  Es  sollte  in  der Form JJJJ-MM-TT
                        geschrieben werden.

              Quelle    die Quelle von Befehl, Funktion oder Systemaufruf

                        Für die wenigen Handbuchseiten in den Abschnitten  1  und  8  werden  Sie
                        vielleicht nur GNU schreiben wollen.

                        Für  Systemaufrufe  schreiben Sie einfach Linux. (Eine frühere Praxis war
                        es, die Kernel-Version anzugeben, für die die Seite geschrieben oder  mit
                        der  sie  überprüft  wurde. Dies wurde jedoch nie konsequent durchgeführt
                        und war vielleicht schlimmer als gar keine Versionsnummer. Vermeiden  Sie
                        künftig die Versionsnummer .)

                        Für  Bibliotheksaufrufe,  die  Teil  der  Glibc  oder  einer  der anderen
                        gängigen GNU-Bibliotheken sind, schreiben Sie einfach GNU C Library,  GNU
                        oder eine leere Zeichenkette.

                        Verwenden Sie für Seiten aus Abschnitt 4 Linux.

                        Wählen Sie in Zweifelsfällen einfach Linux oder GNU.

              Handbuch  der  Titel des Handbuchs (z. B. für Seiten der Abschnitte 2 und 3 aus dem
                        Paket man-pages verwenden Sie bitte Linux-Programmierhandbuch.

   Abschnitte innerhalb einer Handbuchseite
       Die  folgende  Liste  enthält  gebräuchliche  und  empfohlene  Abschnitte.   Die   meisten
       Handbuchseiten  sollten  mindestens die hervorgehobenen Abschnitte enthalten. Gliedern Sie
       eine neue Handbuchseite so, dass die Abschnitte in der  Reihenfolge  der  Liste  platziert
       werden.

            BEZEICHNUNG
            ÜBERSICHT
            KONFIGURATION       [im Allgemeinen nur in Abschnitt 4]
            BESCHREIBUNG
            OPTIONEN            [im Allgemeinen nur in den Abschnitten 1, 8]
            EXIT-STATUS         [im Allgemeinen nur in den Abschnitten 1 und 8]
            RÜCKGABEWERT        [im Allgemeinen nur in den Abschnitten 2 und 3]
            FEHLER              [typischerweise nur in den Abschnitten 2 und 3]
            UMGEBUNGSVARIABLE
            DATEIEN
            ATTRIBUTE           [im Allgemeinen nur in den Abschnitten 2 und 3]
            VERSIONEN           [im Allgemeinen nur in den Abschnitten 2 und 3]
            KONFORM ZU
            ANMERKUNGEN
            FEHLER
            BEISPIEL
            SIEHE AUCH

       Bitte verwenden Sie eine traditionelle Überschrift, wo sie  zutreffen würde; diese Art von
       Konsistenz kann die Informationen leichter verständlich machen. Wenn  Sie  müssen,  können
       Sie  eigene  Überschriften wählen, wenn die Dinge dadurch leichter zu verstehen sind. (Das
       kann besonders für Seiten in den Abschnitten 4 und 5 nützlich sein.) Doch  bevor  Sie  das
       tun,  prüfen  Sie  bitte,  ob  Sie  auch traditionelle Überschriften verwenden können (und
       innerhalb dieser Abschnitte einige Unterabschnitte (.SS) einfügen).

       Die folgende Liste geht näher auf den Inhalt jedes der oben genannten Abschnitte ein.

       NAME          The name of this manual page. See  man(7)   for  important  details  of  the
                     line(s)  that  should  follow  the  .SH NAME command. All words in this line
                     (including the word immediately following the "\-") should be in  lowercase,
                     except   where  English  or  technical  terminological  convention  dictates
                     otherwise.

       ÜBERSICHT     beschreibt kurz den Befehl oder die Schnittstelle der Funktion. Für  Befehle
                     beschreibt  dieser  Abschnitt  die  Syntax  des  Befehls und seine Argumente
                     (einschließlich Optionen); Fettschrift  bedeutet,  das  der  Text  genau  so
                     eingegeben  werden  muss, austauschbare Argumente werden durch Kursivschrift
                     gekennzeichnet.  Klammern  ([])  umgeben  optionale  Argumente,   senkrechte
                     Striche  (|)  trennen  Elemente, von denen eins auszuwählen ist und Ellipsen
                     (...) können wiederholt werden. Für Funktionen enthält er die  Deklarationen
                     aller  erforderlichen  Daten  oder  #include-Anweisungen,  gefolgt  von  der
                     Funktionsdeklaration.

                     Wenn ein Feature-Test-Makro definiert werden muss, um die Deklaration  einer
                     Funktion  (oder  einer  Variable)  aus  einer Header-Datei zu erhalten, dann
                     sollte das in der ÜBERSICHT angegeben werden. Wie es gemacht  wird,  ist  in
                     feature_test_macros(7) beschrieben.

       KONFIGURATION Konfigurationsdetails für ein Gerät; Dieser Abschnitt erscheint in der Regel
                     nur in Seiten aus Abschnitt 4.

       BESCHREIBUNG  erklärt,  was  das  Programm,  die  Funktion  oder  das  Format   bezwecken.
                     Besprechen  Sie  die  Interaktion mit Dateien und Standardeingabe und was in
                     der Standardausgabe oder der Standardfehlerausgabe ausgegeben  wird.  Lassen
                     Sie Interna und Details der Implementierung aus, wenn sie nicht entscheidend
                     für das Verständnis der Schnittstelle sind.  Beschreiben  Sie  den  üblichen
                     Fall, für Informationen über Befehlszeilenoptionen eines Programms verwenden
                     Sie den Abschnitt OPTIONS.

                     When describing new behavior or new flags  for  a  system  call  or  library
                     function, be careful to note the kernel or C library version that introduced
                     the change. The preferred method of noting this information for flags is  as
                     part  of  a  .TP  list,  in  the following form (here, for a new system call
                     flag):

                             XYZ_FLAG (seit Linux 3.7)
                                    Beschreibung des Schalters…

                     Including  version  information  is  especially  useful  to  users  who  are
                     constrained to using older kernel or C library versions (which is typical in
                     embedded systems, for example).

       OPTIONEN      beschreibt die von einem Programm akzeptierten Befehlszeilenoptionen und wie
                     sie  das  Verhalten  des Programms verändern. Dieser Abschnitt sollte nur in
                     Handbuchseiten der Abschnitte 1 und 8 enthalten sein.

       EXIT-STATUS   Hier werden die möglichen Werte für den Exit-Status eines Programms und  die
                     Umstände,  die zur Rückgabe dieser Werte führen, angegeben. Dieser Abschnitt
                     sollte nur in Handbuchseiten der Abschnitte 1 und 8 enthalten sein..

       RÜCKGABEWERT  Dieser Abschnitt enthält für Handbuchseiten aus den Abschnitten 2 und 3  die
                     Rückgabewerte   der  Bibliotheksfunktion  für  die  aufrufende  Routine  und
                     erläutert die Bedingungen, die zu einem bestimmten Rückgabewert führen.

       FEHLER        Dieser Abschnitt enthält für Handbuchseiten aus  den  Abschnitten  2  und  3
                     mögliche  Werte,  die  im Fehlerfall in errno platziert werden und erläutert
                     mögliche Ursachen der Fehler. Die Fehlerliste sollte  alphabetisch  sortiert
                     sein.

       UMGEBUNGSVARIABLEN
                     gibt  alle  Umgebungsvariablen  an,  die  auf  das  Programm  einwirken  und
                     erläutert, was sie bewirken.

       DATEIEN       führt die Dateien auf, die  von  dem  Programm  oder  der  Funktion  benutzt
                     werden:  beispielsweise  Konfigurationsdateien,  Initialisierungsskripte und
                     Dateien, die bearbeitet werden. Geben Sie den vollständigen Pfadnamen dieser
                     Dateien  an  und nutzen Sie den Installationsprozess, um das Verzeichnis den
                     Erfordernissen  der  Benutzer  anzupassen.  Für  viele  Programme  ist   als
                     Installationsverzeichnis   /usr/local   voreingestellt.   Ihre  grundlegende
                     Handbuchseite sollte daher /usr/local als Basis verwenden.

       ATTRIBUTE     A summary of various attributes of the function(s) documented on this  page,
                     broken into subsections. The following subsections are defined:

                     Multithreading (see pthreads(7))
                            This   subsection   notes   attributes   relating   to  multithreaded
                            applications:

                            *  Whether the function is thread-safe.

                            *  Whether the function is a cancellation point.

                            *  Whether the function is async-cancel-safe.

                            Details of these attributes can be found in pthreads(7).

       VERSIONEN     Hier steht eine kurze Zusammenfassung der Linux-Kernel oder Glibc-Versionen,
                     in  denen  ein  Systemaufruf oder eine Bibliotheksfunktion erschien oder das
                     Verhalten wesentlich veränderte. Als allgemeine Regel gilt, dass  jede  neue
                     Schnittstelle einen VERSIONEN-Abschnitt in der Handbuchseite bewirkt. Leider
                     verfügen viele bestehende Handbuchseiten nicht über diese Informationen  (da
                     es  dafür  keine  entsprechende Richtlinie gab, als sie geschrieben wurden).
                     Patches zur Ergänzung dieser Abschnitte sind willkommen. Aus der  Sicht  von
                     Programmierern,  die  neuen  Code schreiben, werden diese Informationen wohl
                     nur interessant sein für Kernel-Schnittstellen, die in Linux 2.4 oder später
                     hinzugefügt wurden und für geänderte Bibliotheksfunktionen in der Glibc seit
                     Version 2.1. (D. h. also Veränderungen seit Kernel 2.2 und Glibc 2.0).

                     Auch   die   Handbuchseite   über   Systemaufrufe   (syscalls(2))    enthält
                     Informationen  über  die  Kernel-Versionen, in denen bestimmte Systemaufrufe
                     erstmals vorkamen.

       KONFORM ZU    Dieser Abschnitt beschreibt alle Normen oder Konventionen, die die  Funktion
                     oder  einen  von  der  Handbuchseite  beschrieben Befehl betreffen. Für eine
                     Handbuchseite in Abschnitt 2 oder 3, sollten  hier  die  POSIX.1-Version(en)
                     stehen,  denen  der  Aufruf entspricht. Auch sollte angegeben werden, ob der
                     Aufruf in C99 beschrieben ist. (Sorgen Sie sich nicht zu  sehr  über  andere
                     Standards    wie    SUS,    SUSv2    und    XPG    oder    die   SVr4-   und
                     4.xBSD-Implementierungsstandards, es sei denn, der Aufruf  wurde  in  diesen
                     Standards  beschrieben,  ist aber nicht in der aktuellen Version von POSIX.1
                     enthalten; siehe standards(7).)

                     Wenn der Aufruf von  keinen  Standards  geregelt  ist,  aber  allgemein  auf
                     anderen   Systemen   vorhanden  ist,  erwähnen  Sie  das.  Wenn  der  Aufruf
                     Linux-spezifisch ist, erwähnen Sie auch das.

                     Wenn dieser Abschnitt nur aus einer Liste von  Standards  besteht  (das  ist
                     üblicherweise der Fall), beenden Sie die Liste mit einem Punkt ('.').

       ANMERKUNGEN   enthält  verschiedene Anmerkungen. Für Handbuchseiten der Abschnitte 2 und 3
                     werden Sie vielleicht die Unterabschnitte  (SS)  Anmerkungen  zu  Linux  und
                     Anmerkungen zur Glibc nützlich finden.

       FEHLER        führt  Einschränkungen, bekannte Mängel oder Unannehmlichkeiten und weiteres
                     fragwürdiges Verhalten auf.

       BEISPIEL      Dieser Abschnitt enthält ein oder mehrere Beispiele für  die  Anwendung  der
                     Funktion,  der  Datei  oder  des  Befehls. Wie Beispielprogramme geschrieben
                     werden sollten, beschreibt der Abschnitt Beispielprogramme weiter unten.

       AUTOREN       gibt die  Autoren  der  Dokumentation  oder  des  Programms  an.  Von  einem
                     AUTOREN-Bereich  wird  entschieden abgeraten. Allgemein ist es besser, nicht
                     jede Seite mit einer Liste von (im Laufe der  Zeit  potenziell  zahlreichen)
                     Autoren  vollzustopfen.  Wenn  Sie  eine  Seite  schreiben  oder signifikant
                     verändern, fügen Sie einen Copyright-Vermerk als Kommentar in der Quelldatei
                     ein.  Wenn  Sie der Autor eines Gerätetreibers sind und eine Adresse für das
                     Melden von Fehlern angeben wollen, tun Sie das im Abschnitt FEHLER.

       SIEHE AUCH    enthält eine durch Kommas gegliederte Liste verwandter  Handbuchseiten.  Die
                     Liste  ist  nach  Abschnittsnummern  und  in  den  Abschnitten  alphabetisch
                     sortiert.  Manchmal  folgen  weitere  Handbuchseiten  oder   Dokumente   mit
                     inhaltlichem Bezug. Schließen Sie die Liste nicht mit einem Punkt ab.

                     Where the SEE ALSO list contains many long manual page names, to improve the
                     visual result of the output, it may be useful to employ  the  .ad  l  (don't
                     right  justify)   and  .nh  (don't  hyphenate)   directives.  Hyphenation of
                     individual page names can be prevented by preceding words  with  the  string
                     "\%".

   Verwendung von Schriftarten
       Funktionsargumente  werden  immer  kursiv geschrieben, auch in der ÜBERSICHT. Der Rest der
       Funktion wird fett geschrieben:

        int meineFunktion(int argc, char **argv);

       Variablennamen sollten wie die Namen von Argumenten kursiv geschrieben werden.

       Dateinamen (ob Pfadnamen oder Verweise auf Dateien im Verzeichnis /usr/include) sind immer
       kursiv  (z.  B. <stdio.h>), außer in der ÜBERSICHT, wo eingefügte Dateien fett geschrieben
       werden (z.  B.  #include  <stdio.h>).  Wenn  Sie  auf  eine  Standard-Include-Datei  unter
       /usr/include  verweisen,  umgeben  Sie  die Header-Datei wie in C gebräuchlich mit spitzen
       Klammern (z.B. <stdio.h>).

       Spezielle Makros, die in der  Regel  mit  Großbuchstaben  geschrieben  werden,  werden  in
       Fettdruck gesetzt (z.B. MAXINT). Ausnahme: Schreiben Sie NULL nicht fett.

       Bei   der  Aufzählung  einer  Liste  von  Fehlercodes  werden  die  Codes  in  Fettschrift
       geschrieben. (Diese Liste verwendet in der Regel das Makro .TP.)

       Vollständige Befehle sollten, wenn sie lang sind, eine eigene, eingerückte Zeile bekommen;
       zum Beispiel:

           man 7 man-pages

       Kurze  Befehle können, kursiv gesetzt, in den laufenden Text aufgenommen werden; z. B. man
       7 man-pages. In diesem Fall kann es sich lohnen, an geeigneten Stellen in der Befehlszeile
       geschützte  Leerzeichen  ("\ ")  zu  verwenden. Befehlsoptionen sollten kursiv geschrieben
       werden, z. B. -l.

       Ausdrücke, wenn Sie nicht auf einer separaten Zeile eingerückt geschrieben werden, sollten
       kursiv gesetzt werden. Auch hier kann die Verwendung von geschützten Leerzeichen angezeigt
       sein, wenn der Ausdruck in den normalen Text integriert ist.

       Jeder Hinweis auf den Gegenstand der aktuellen Handbuchseite sollte mit  diesem  Namen  in
       Fettschrift  geschrieben werden. Wenn das Thema eine Funktion ist (d.h., die Handbuchseite
       gehört zu den Abschnitten 2 oder 3), dann  sollte  der  Name  ein  Paar  von  Klammern  in
       Normalschrift  (Roman)  folgen.  Zum  Beispiel  würden  in  der Handbuchseite von fcntl(2)
       Verweise  auf  das  Thema  der  Seite  als  fcntl()  geschrieben  werden.  Die  empfohlene
       Schreibweise in der Quelldatei ist

           .BR fcntl ().

       Die  Verwendung  dieses  Formats  anstatt der Verwendung von »\fB...\fP()« erleichtert die
       Entwicklung von Werkzeugen für die Auswertung von Handbuch-Quelltexten.

       Jede Bezugnahme auf eine andere Handbuchseite sollte den Namen fett  schreiben  und  immer
       ohne  Leerräume von der Nummer des Abschnitts in Normalschrift (Roman) gefolgt werden; (z.
       B. intro(2)). Die empfohlene Schreibweise in der Quelldatei ist

           .BR intro (2).

       (Die Angabe der Abschnittsnummer in Querverweisen ermöglicht es Werkzeugen wie man2html(1)
       korrekte Hyperlinks zu erstellen.)

   Rechtschreibung
       Seit Release 2.39 folgen die man-pages der amerikanischen Rechtschreibung. Bitte verfassen
       Sie alle neuen Seiten und Patches nach diesen Konventionen.

   Großschreibung
       In subsection ("SS") headings capitalize the first word  in  heading,  but  otherwise  use
       lower  case,  except  where  English  usage  (e.g.,  proper nouns) or programming language
       requirements (e.g., identifier names) dictate otherwise.

   Beispielprogramme und Shell-Sitzungen
       Handbuchseiten können Beispielprogramme enthalten, die  den  Gebrauch  von  Systemaufrufen
       oder Bibliotheksfunktionen beschreiben. Beachten Sie jedoch das Folgende:

       *  Beispielprogramme sollten in C geschrieben sein.

       *  Ein  Beispielprogramm  ist  nur  dann notwendig und sinnvoll, wenn es inhaltlich weiter
          geht  als  das,  was  leicht  in  einer  textuellen  Beschreibung   der   Schnittstelle
          bereitgestellt  werden  kann.  Ein  Beispielprogramm,  das nichts Anderes tut, als eine
          Schnittstelle aufzurufen, hat in der Regel wenig Sinn.

       *  Beispielprogramme  sollten  eher  kurz  sein  (vorzugsweise  weniger  als  100  Zeilen,
          idealerweise weniger als 50 Zeilen).

       *  Beispielprogramme sollten nach dem Aufruf von System- und Bibliotheksfunktionen prüfen,
          ob Fehler aufgetreten sind.

       *  Beispielprogramme sollten vollständig sein und keine Warnungen ausgeben, wenn  sie  mit
          cc -Wall kompiliert werden.

       *  Soweit  möglich  und angebracht, sollten Beispielprogramme Experimente ermöglichen, wie
          sich  ihr  Verhalten  durch  Variation  der  Eingabe  verändert  (idealerweise  mittels
          Befehlszeilenargumenten oder alternativ durch vom Programm gelesene Eingaben).

       *  Beispielprogramme  sollten  im  Stil  von  Kernighan  und  Ritchie  (mit Einzügen von 4
          Leerzeichen) verfasst werden. (Verwenden Sie in Quelltexten keine Tabulatoren!)

       In wait(2) und pipe(2) finden Sie vorbildliche Beispielprogramme.

       Wenn Sie eine Shell-Sitzung einfügen, welche die Verwendung eines  Programms  oder  andere
       Möglichkeiten   des   Systems  demonstriert,  wählen  Sie  Fettschrift  für  vom  Benutzer
       eingegebenen Text, um ihn von der vom System erzeugten Ausgabe zu unterscheiden.

   Einzug bei Struktur-Definitionen, Protokollen von Shell-Sitzungen usw.
       Wenn  Struktur-Definitionen,  Protokolle  von  Shell-Sitzungen,  usw.  im  laufenden  Text
       eingefügt  werden,  rücken Sie diese um 4 Leerzeichen ein (d. h. umschließen Sie den Block
       mit .in +4n und .in).

BEISPIEL

       Kanonische Beispiele für die Gestaltung von Handbuchseiten für  das  man-pages-Paket  sind
       pipe(2) und fcntl (2).

SIEHE AUCH

       man(1), man2html(1), groff(7), groff_man(7), man(7), mdoc(7)

KOLOPHON

       This  page  is  part  of release 3.54 of the Linux man-pages project. A description of the
       project,    and    information    about    reporting    bugs,    can    be    found     at
       http://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

       Die   deutsche   Übersetzung  dieser  Handbuchseite  wurde  von  Martin  Eberhard  Schauer
       <Martin.E.Schauer@gmx.de> erstellt.

       Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation;  lesen  Sie  die  GNU  General  Public  License
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       übernommen.

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