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NAME

       cups-driverd - CUPS-Treiber-Daemon

SYNOPSIS

       cups-driverd cat PPD-Name
       cups-driverd list Anfrage-ID Grenze Optionen

BESCHREIBUNG

       cups-driverd  zeigt  PPD-Dateien  an  oder  listet  diese  auf.  Es  wird als Reaktion auf
       »CUPS-Add-Modify-Printer«- oder »CUPS-Get-Devices«-Anfragen  ausgeführt.  Die  erste  Form
       (»cups-driverd   cat   PPD-Name«)   schreibt  die  benannte  PPD-Datei  nach  Stdout.  Das
       Ausgabeformat ist eine unkomprimierte PPD-Datei.

       Die zweite Form listet in der Standardausgabe die verfügbaren Hersteller oder  PPD-Dateien
       auf,  wie  diese  durch  das  Argument  Optionen  angegeben  sind.  Die Ausgabe erfolgt im
       IPP-Antwortnachrichtenformat.   Das   Argument   Anfrage-ID   ist   die   Anfrage-ID   der
       ursprünglichen  IPP-Anfrage,  typischerweise  1. Das Argument Grenze ist der Grenzwert aus
       der ursprünglichen IPP-Anfrage - 0  bedeutet  keine  Grenze.  Das  Argument  Optionen  ist
       schließlich  eine  durch  Leerzeichen getrennte Liste von Attributen (»Name=Wert Name=Wert
       …«), die mit  der  Anfrage  eingereicht  wurden.  Derzeit  schaut  cups-driverd  nach  den
       Attributen ppd-make und requested-attributes und passt die Ausgabe entsprechend an.

TREIBER

       Treiber  können  statische  PPD-Dateien unterhalb des Verzeichnisses /usr/share/cups/model
       oder    Programme    unterhalb    des     Verzeichnisses     /usr/lib/cups/driver     oder
       /usr/libexec/cups/driver  (OS  X)  sein.  Statische  PPD-Dateien müssen der Adobe PPD File
       Format Specification Version 4.3 folgen  und  können  mittels  gzip(1)  komprimiert  sein.
       Treiberprogramme     müssen     die     in    dem    nächsten    Abschnitt    beschriebene
       Befehlszeilenschnittstelle implementieren.

   TREIBER-PROGRAMME
       Treiberprogramme stellen eine Schnittstelle für dynamisch-generierte  PPD-Dateien  bereit.
       Die folgenden Argumente sind aktuell definiert:

       drivername list
            Listet die unterstützten PPD-Dateien auf der Standardausgabe auf.

       drivername cat PPD-Name
            Schreibt die benannte PPD-Datei auf die Standardausgabe.

       Treiberprogramme  dürfen  Hardware  NICHT  abfragen  oder andere, langlaufende Operationen
       durchführen, die die Rückkehr  aus  der  Treiberliste  verzögern  würden.  Lesen  Sie  den
       Abschnitt HINWEISE weiter unten für gezielte Empfehlungen.

   DATEIEN AUFLISTEN (Treibernamenliste)
       Beim  Aufruf  mit  dem  einzelnen  Argument  »list«  muss  das  Programm  die  verfügbaren
       PPD-Dateien,  die  es  auf  die  Standardausgabe  generieren  kann,  im  folgenden  Format
       auflisten:
           "Treibername:PPD-Name" language "Marke" "Marke und Modell"
           "Treibername:PPD-Name" language "Marke" "Marke und Modell" "1284-Geräte-ID"
           "Treibername:PPD-Name" language "Marke" "Marke und Modell" "1284-Geräte-ID" "(PPD-Produkt)"
           "Treibername:PPD-Name" language "Marke" "Marke und Modell" "1284-Geräte-ID" "(PPD-Produkt)" "PostScript-Version"
           "Treibername:PPD-Name" language "Marke" "Marke und Modell" "1284-Geräte-ID" "(PPD-Produkt)" "PostScript-Version" "Typ"

       Treibername  ist der Name des Treiberprogramms. PPD-Name ist der Name, der zur Auswahl des
       gegebenen Treibers verwandt wird. Sprache ist die mit der  Standardsprache  der  PPD-Datei
       assoziierte   Lokale   (Standorteinstellung),   typischerweise   »en«.   Marke   ist   der
       Herstellername aus der PPD-Datei. Marke und Modell ist der »NickName« aus  der  PPD-Datei.
       1284-Geräte-ID  ist die 1284DeviceId aus der PPD-Datei, falls vorhanden. (PPD-Produkt) ist
       die Produktzeichenkette, wie sie  in  der  PPD-Datei  oder  von  einer  Postscript-Abfrage
       erscheinen  könnte.  PostScript-Version  ist  die  PSVersion-Zeichenkette  wie  sie in der
       PPD-Datei oder von einer Postscript-Abfrage erscheinen könnte. Typ  ist  »postscript«  für
       PostScript-Drucker,  »pdf«  für  PDF-Drucker,  »raster«  für Raster-Drucker oder »fax« für
       Faxgeräte.

   DATEIEN SCHREIBEN (drivername cat PPD-Name)
       Wenn das Treiberprogramm mit den Argumenten »cat PPD-Name« ausgeführt wird,  muss  es  die
       benannte PPD-Datei unkomprimiert nach StdOut schreiben. Falls die benannte PPD-Datei nicht
       existiert, so darf das Treiberprogramm nichts auf die Standardausgabe schreiben  und  muss
       stattdessen alle Fehler auf Stderr melden.

   TREIBERFEHLERMELDUNGEN
       Fehlernachrichten  können an cupsd zurückgeleitet werden, indem Sie auf Stderr geschrieben
       werden. Die folgenden Präfixe werden erkannt:

       DEBUG: [Treibername]
            Fehlersuchenachrichten

       ERROR: [Treibername]
            Fehlermeldungen

       INFO: [Treibername]
            Informative Nachrichten

HINWEISE

       Aufgrund von Leistungsbetrachtungen wurden Treiberprogramme offiziell als veraltet erklärt
       und  sollten  nicht  für  neue  Entwicklungen  benutzt  werden.  Derzeit  werden  nur  die
       CUPS-Webschnittstelle  und  der  Befehl  lpinfo(8)  Listen  von  allen   Treiberprogrammen
       abfragen.

SIEHE AUCH

       cupsd(8), cupsd.conf(5), cupstestppd(1), lpinfo(8),
       http://localhost:631/help

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