bionic (8) systemd-socket-proxyd.8.gz

BEZEICHNUNG
systemd-socket-proxyd - Bidirektionaler Proxy zwischen lokalen Sckets und anderen (möglicherweise nichtlokalen) Sockets.
ÜBERSICHT
systemd-socket-proxyd [OPTIONEN…] RECHNER:PORT systemd-socket-proxyd [OPTIONEN…] UNIX-DOMAIN-SOCKET-PFAD
BESCHREIBUNG
systemd-socket-proxyd is a generic socket-activated network socket forwarder proxy daemon for IPv4, IPv6 and UNIX stream sockets. It may be used to bi-directionally forward traffic from a local listening socket to a local or remote destination socket. Die Bereitstellung von Socket-Aktivierungsunterstützung für Dienste, die nativ keine Socket-Aktivierung unterstützen, ist eine Anwendung dieses Werkzeugs. Im Auftrag des zu aktivierenden Dienstes erbt der Proxy das Socket von Systemd, akzeptiert jede Client-Verbindung, öffnet die Verbindung zu einem konfigurierten Server für jeden Client und leitet dann Daten bidirektional zwischen den beiden weiter. Das Verhalten dieses Hilfswerkzeugs ist ähnlich socat(1). Der Hauptunterschied zu systemd-socket-proxyd besteht darin, dass die Socket-Aktivierung mit »Accept=false« unterstützt wird und dass ein ereignisgesteuertes Design verwandt wird, das besser mit der Anzahl der Verbindungen skaliert.
OPTIONEN
Die folgenden Optionen werden verstanden: -h, --help zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm. --version zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm. --connections-max=, -c Setzt die maximale Anzahl an gleichzeitigen Verbindungen, standardmäßig 256. Falls die Begrenzung der gleichzeitigen Verbindungen erreicht ist, werden weitere Verbindungen abgelehnt.
RÜCKGABEWERT
Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null.
BEISPIELE
Einfaches Beispiel Zwei Dienste mit einer Abhängigkeit und keiner Namensraumisolation verwenden. Beispiel 1. proxy-to-nginx.socket [Socket] ListenStream=80 [Install] WantedBy=sockets.target Beispiel 2. proxy-to-nginx.service [Unit] Requires=nginx.service After=nginx.service Requires=proxy-to-nginx.socket After=proxy-to-nginx.socket [Service] ExecStart=/lib/systemd/systemd-socket-proxyd /tmp/nginx.sock PrivateTmp=yes PrivateNetwork=yes Beispiel 3. nginx.conf […] server { listen unix:/tmp/nginx.sock; […] Beispiel 4. Enabling the proxy # systemctl enable --now proxy-to-nginx.socket $ curl http://localhost:80/ Namespace-Beispiel Ähnlich wie oben, führt aber den Socket-Proxy und den Hauptdienst im gleichen privaten Namensraum aus, wobei angenommen wird, dass nginx.service auch PrivateTmp= und PrivateNetwork= gesetzt hat. Beispiel 5. proxy-to-nginx.socket [Socket] ListenStream=80 [Install] WantedBy=sockets.target Beispiel 6. proxy-to-nginx.service [Unit] Requires=nginx.service After=nginx.service Requires=proxy-to-nginx.socket After=proxy-to-nginx.socket JoinsNamespaceOf=nginx.service [Service] ExecStart=/lib/systemd/systemd-socket-proxyd 127.0.0.1:8080 PrivateTmp=yes PrivateNetwork=yes Beispiel 7. nginx.conf […] server { listen 8080; […] Beispiel 8. Enabling the proxy # systemctl enable --now proxy-to-nginx.socket $ curl http://localhost:80/
SIEHE AUCH
systemd(1), systemd.socket(5), systemd.service(5), systemctl(1), socat(1), nginx(1), curl(1)
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an <debian-l10n-german@lists.debian.org>.