bionic (8) systemd-sysusers.8.gz

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BEZEICHNUNG

       systemd-sysusers, systemd-sysusers.service - Systembenutzer und -gruppen zuweisen

ÜBERSICHT

       systemd-sysusers [OPTIONEN …] [KONFIGURATIONSDATEI …]

       systemd-sysusers.service

BESCHREIBUNG

       Systemd-sysusers legt, basierend auf dem in sysusers.d(5) angegebenen Dateiformat und Speicherort,
       Systembenutzer und -gruppen an.

       Beim Aufruf ohne Argumente wendet es alle Direktiven aus allen Dateien in den durch sysusers.d(5)
       festgelegten Verzeichnissen an. Falls die Option --replace=PFAD festgelegt wird und der Aufruf mit
       positionsbezogenen Argumenten erfolgt, werden die auf der Befehlszeile festgelegten Argumente statt der
       Konfigurationsdatei PFAD verwandt. Andernfalls wird nur die auf der Befehlszeile festgelegte
       Konfiguration ausgeführt. Die Zeichenkette »-« kann statt eines Dateinamens angegeben werden, um
       systemd-sysusers anzuweisen, die Konfiguration aus der Standardeingabe zu lesen. Falls nur der Basisname
       einer Datei angegeben wird, werden alle Konfigurationsverzeichnisse auf passende Dateien durchsucht und
       die gefundene Datei mit der höchsten Priorität wird ausgeführt.

OPTIONEN

       Die folgenden Optionen werden verstanden:

       --root=Wurzel
           akzeptiert einen Verzeichnispfad als Argument. Allen Pfaden wird der angegebene alternative
           Wurzel-Pfad vorangestellt, einschließlich der Suchpfade für die Konfiguration.

       --replace=PFAD
           Wird diese Option angegeben, müssen eine oder mehrere positionsbezogene Argumente festgelegt werden.
           Alle in den in sysusers.d(5) aufgeführten Verzeichnissen gefundenen Konfigurationsdateien werden
           gelesen und die auf der Befehlszeile übergebene Konfiguration wird statt der Konfigurationsdatei PFAD
           mit der gleichen Priorität wie diese verwandt.

           Diese Option ist dazu gedacht, verwandt zu werden, wenn die Installationsskripte laufen und Dateien,
           die zu dem Paket gehören, noch nicht auf Platte verfügbar sind, so dass ihr Inhalt auf der
           Befehlszeile übergeben werden muss, aber die Konfigurationsskripte des Administrators bereits
           existieren und ihnen eine höherere Priorität gegeben werden soll.

           Beispiel 1. RPM-Installationsskript für Radvd

               echo 'u radvd - "radvd daemon"' | \
                         systemd-sysusers --replace=/usr/lib/sysusers.d/radvd.conf -

           Dies erzeugt den Benutzer radvd, als ob /usr/lib/sysusers.d/radvd.conf bereits auf Platte wäre. Ein
           Administrator könnte die auf der Befehlszeile übergebene Konfiguration außer Kraft setzen, indem er
           /etc/sysusers.d/radvd.conf oder sogar /etc/sysusers.d/00-overrides.conf erzeugt.

           Beachten Sie, dass dies dies die expandierte Form ist. Wird dies in einem Paket verwandt, würde dies
           mit einem Makro mit »radvd« und einer Datei, die die Konfigurationszeile als Argumente enthält,
           geschrieben.

       --inline
           Jedes positionsabhängige Argument wird als separate Konfigurationszeile statt als ein Dateiname
           behandelt.

       -h, --help
           zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm.

       --version
           zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm.

RÜCKGABEWERT

       Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null.

SIEHE AUCH

       systemd(1), sysusers.d(5)

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>
       und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

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