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BEZEICHNUNG
ipcs - stellt Informationen zu IPC-Leistungen bereit
ÜBERSICHT
ipcs [Optionen]
BESCHREIBUNG
ipcs zeigt Informationen der Leistungen der System-V-Interprozess-Kommunikation an. In der Voreinstellung
werden Informationen zu allen drei Ressourcen angezeigt: gemeinsam genutzte Speichersegmente,
Nachrichtenwarteschlangen und Semaphor-Felder.
OPTIONEN
-i, --id id
zeigt vollständige Details zu jeweils einem durch id angegebenen Element an. Diese Option muss mit
einer der drei Ressourcenoptionen -m, -q oder -s kombiniert werden.
-h, --help
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
-V, --version
zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
Ressourcenoptionen
-m, --shmems
gibt Informationen zu den aktiven gemeinsam genutzten Speichersegmenten aus.
-q, --queues
gibt Informationen zu den aktiven Nachrichtenwarteschlangen aus.
-s, --semaphores
gibt Informationen zu den aktiven Semaphor-Feldern aus.
-a, --all
gibt Informationen zu allen drei Ressourcen aus (Voreinstellung).
Ausgabeformate
Nur die jeweils letzte angegebene Option wird verarbeitet.
-c, --creator
zeigt den Ersteller und Eigentümer an.
-l, --limits
zeigt Ressourcenbegrenzungen an.
-p, --pid
zeigt die Prozess-IDs des Erstellers und letzten Operators an.
-t, --time
zeigt Zeitinformationen an: die Zeit des letzten Vorgangs, der die Zugriffsrechte für alle Leistungen
geändert hat, die Zeit der letzten msgsnd(2)- und msgrcv(2)-Vorgänge für Nachrichtenwarteschlangen,
die Zeit der letzten shmat(2)- und shmdt(2)-Vorgänge für gemeinsam genutzten Speicher und die Zeit
des letzten semop(2)-Vorgangs für Semaphore.
-u, --summary
zeigt eine Statuszusammenfassung an.
Darstellung
Diese beeinflussen nur die Option -l (--limits).
-b, --bytes
gibt die Größen in Bytes aus.
--human
gibt die Größen in menschenlesbarem Format aus.
KONFORM ZU
Das Linux-Hilfswerkzeug ipcs ist nicht voll mit dem POSIX-Hilfswerkzeug ipcs kompatibel. Die
Linux-Version unterstützt die Optionen -a, -b und -o nicht, aber unterstützt die von POSIX nicht
definierten Optionen -l und -u. Portierbare Anwendung dürfen die Optionen -a, -b, -o, -l und -u nicht
benutzen.
ANMERKUNGEN
Die aktuelle Implementierung von ipcs bezieht Informationen über verfügbare IPC-Ressourcen durch
Auswertung der Dateien in /proc/sysvipc. Vor der Version 2.23 von Util-linux wurde ein anderer
Mechanismus verwendet: der Befehl IPC_STAT von msgctl(2), semctl(2) und shmctl(2). Dieser Mechanismus
wird auch in neueren Versionen von Util-linux verwendet, falls /proc nicht verfügbar ist. Eine
Einschränkung des IPC_STAT-Mechanismus ist, dass er nur zum Holen von Informationen verwendet werden
kann, auf die der Benutzer Lesezugriff hat.
AUTOREN
Krishna Balasubramanian <balasub@cis.ohio-state.edu>
SIEHE AUCH
ipcmk(1), ipcrm(1), msgrcv(2), msgsnd(2), semget(2), semop(2), shmat(2), shmdt(2), shmget(2), sysvipc(7)
FEHLER MELDEN
Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf
https://github.com/karelzak/util-linux/issues.
VERFÜGBARKEIT
Der Befehl ipcs ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel
Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>
erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer
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util-linux 2.37.3 6. Januar 2022 IPCS(1)