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BEZEICHNUNG
cp - Dateien und Verzeichnisse kopieren
ÜBERSICHT
cp [OPTION]… [-T] QUELLE ZIEL cp [OPTION]… QUELLE… VERZEICHNIS cp [OPTION]… -t VERZEICHNIS QUELLE…
BESCHREIBUNG
Kopieren von QUELLE nach ZIEL oder mehrere QUELLE(n) in VERZEICHNIS. Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich. -a, --archive Genau wie -dR --preserve=all --attributes-only Die Daten der Datei nicht kopieren, nur die Attribute --backup[=STEUERUNG] Eine Sicherungskopie von jeder vorhandenen Zieldatei erstellen -b Wie --backup, akzeptiert aber kein Argument --copy-contents Wenn rekursiv, Inhalt von Spezialdateien kopieren -d Genau wie --no-dereference --preserve=links -f, --force Wenn eine existierende Zieldatei nicht geöffnet werden kann, löschen und erneut versuchen (dies wird bei Verwendung der Option -n ignoriert) -i, --interactive Vor einem Überschreiben nachfragen (setzt eine vorangehende Option -n außer Kraft) -H Symbolischen Verweisen folgen, die auf der Befehlszeile als QUELLE angegeben sind -l, --link Harte Dateiverweise erstellen statt zu kopieren -L, --dereference Symbolischen Verweisen in QUELLE immer folgen -n, --no-clobber Keine existierenden Dateien überschreiben (setzt eine vorangehende Option -i außer Kraft) -P, --no-dereference Symbolischen Verweisen in QUELLE nie folgen -p Genau wie --preserve=mode,ownership,timestamps --preserve[=ATTR_LISTE] Angegebene Dateiattribute erhalten (Voreinstellung: »mode,ownership,timestamps«), wenn möglich weitere Attribute erhalten: context, links, xattr, all --no-preserve=ATTR_LISTE Angegebene Attribute nicht erhalten --parents Vollständigen Dateinamen der Quelle in VERZEICHNIS benutzen -R, -r, --recursive Verzeichnisse rekursiv kopieren --reflink[=WANN] Steuert Klon-/CoW-(»Copy-on-Write«)-Kopien. Siehe unten --remove-destination Jede existierende Zieldatei löschen, bevor versucht wird, sie zu öffnen (vergleiche --force) --sparse=WANN Die Erstellung von Sparse-Dateien steuern. Siehe unten --strip-trailing-slashes Schrägstriche am Ende jedes QUELLE‐Arguments entfernen -s, --symbolic-link Symbolische Verweise erzeugen anstatt zu kopieren -S, --suffix=ENDUNG überschreibt die übliche Endung für Sicherungskopien. -t, --target-directory=VERZEICHNIS kopiert alle QUELLE‐Argumente in VERZEICHNIS. -T, --no-target-directory ZIEL als normale Datei behandeln -u, --update Nur kopieren, wenn die QUELL‐Datei neuer ist als die Zieldatei oder die Zieldatei nicht existiert -v, --verbose Durchgeführte Tätigkeiten erklären -x, --one-file-system In diesem Dateisystem verbleiben -Z Den SELinux-Sicherheitskontext der Zieldatei auf den vorgegebenen Typ setzen --context[=KTX] Wie -Z, oder falls KTX angegeben ist, wird der SELinux- oder SMACK-Sicherheitskontext auf KTX gesetzt. --help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm. --version gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm. Standardmäßig werden Sparse-Dateien in der QUELLE von einer kruden Heuristik erkannt, die korrespondierende ZIEL-Datei wird dann ebenfalls als Sparse-Datei angelegt. Dieses Verhalten wird durch --sparse=auto ausgewählt. Geben Sie --sparse=always an, um die ZIEL-Datei als Sparse-Datei zu erstellen, wenn die QUELL-Datei eine ausreichend lange Folge von Nullbytes aufweist. Verwenden Sie --sparse=never, um die Erstellung von Sparse-Dateien zu verhindern. Wenn --reflink[=//,always] angegeben wurde, wird eine leichtgewichtige Kopie erstellt, bei der die Datenblöcke nur dann kopiert werden, wenn diese geändert wurden. Falls dies nicht möglich ist, schlägt das Kopieren fehl. Falls --reflink=//,auto angegeben wurde, wird in diesem Fall eine Standardkopie erstellt. Verwenden Sie --reflink=never, um sicherzustellen, dass eine Standardkopie durchgeführt wird. Die Endung für Sicherheitskopien ist »~«, außer wenn sie mit --suffix oder SIMPLE_BACKUP_SUFFIX gesetzt wurde. Die Methode der Versionssteuerung kann mit der Option --backup oder der Umgebungsvariablen VERSION_CONTROL ausgewählt werden. Mögliche Werte sind: none, off erstellt niemals Sicherheitskopien (selbst wenn --backup angegeben wurde). numbered, t erstellt nummerierte Sicherheitskopien. existing, nil erstellt nummerierte (»numbered«) Sicherheitskopien, wenn solche existieren, sonst einfache (»simple«). simple, never erstellt immer einfache Sicherheitskopien. Als Spezialfall erzeugt cp eine Sicherheitskopie von QUELLE, wenn die Optionen »force« und »backup« angegeben wurden und QUELLE und ZIEL der gleiche Name für eine existierende reguläre Datei sind.
AUTOR
Geschrieben von Torbjörn Granlund, David MacKenzie und Jim Meyering.
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SIEHE AUCH
Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/cp> oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) cp invocation'
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Karl Eichwalder <ke@suse.de>, Lutz Behnke <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Michael Schmidt <michael@guug.de>, Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩.