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BEZEICHNUNG

       deb-systemd-helper - Teilmenge von Systemctl für Maschinen, die nicht Systemd ausführen

ÜBERSICHT

       deb-systemd-helper enable | disable | purge | mask | unmask | is-enabled | was-enabled |
       debian-installed | update-state | reenable Unit-Datei

BESCHREIBUNG

       deb-systemd-helper ist ein Debian-spezifisches Helferskript, das die Befehle enable,
       disable, is-enabled und reenable von Systemctl neu implementiert.

       Die Aktion »enable« wird nur einmal ausgeführt (bei der Erstinstallation des Pakets). Beim
       ersten »enable« wird eine Zustandsdatei erstellt, die beim »purge« gelöscht wird.

       Die Aktion »mask« hält den Zustand, ob der Dienst vorher aktiviert/deaktiviert wird und
       wird nach einem »unmask« korrekt dahin zurückkehren.

       Die Aktion »was-enabled« ist in Systemctl nicht vorhanden, wird aber von Debian benötigt,
       so dass herausgefunden werden kann, ob ein Dienst vor der Installation einer
       aktualisierten Dienstedatei aktiviert war. Siehe http://bugs.debian.org/717603 für
       Details.

       Die Aktion »debian-installed« ist auch in Systemctl nicht vorhanden. Sie liefert 0, falls
       die Zustandsdatei von mindestens einer der übergebenen Units vorhanden ist.

       Die Aktion »update-state« ist auch in Systemctl nicht vorhanden. Sie aktualisiert die
       Zustandsdatei von deb-systemd-helper, entfernt veraltete Einträge (z.B. Dienstedateien,
       die von einem Paket nicht mehr ausgeliefert werden) und fügt neue Einträge hinzu (z.B.
       neue Dienste, die von einem Paket ausgeliefert werden), ohne sie zu aktivieren.

       deb-systemd-helper ist dazu gedacht, von einem Betreuerskript zur Aktivierung von
       Systemd-Unit-Dateien verwandt zu werden. Es ist insbesondere NICHT dazu gedacht,
       interaktiv durch Benutzer eingesetzt zu werden. Benutzer sollten stattdessen Systemd
       ausführen und Systemctl einsetzen, oder sich nicht über den Systemd-Aktivierungszustand
       kümmern, falls sie Systemd nicht ausführen.

UMGEBUNGSVARIABLEN

       _DEB_SYSTEMD_HELPER_DEBUG
           Falls Sie »_DEB_SYSTEMD_HELPER_DEBUG=1« exportieren, wird Deb-systemd-helper
           Fehlersuchnachrichten auf die Standardfehlerausgabe schreiben (wodurch diese bei
           Dpkg-Läufen sichtbar werden). Bitte fügen Sie diese Ausgabe zu Fehlerberichten hinzu.

       DPKG_ROOT
           Anstatt auf der Dateisystemwurzel / zu arbeiten, werden alle Aktionen auf einem
           Chroot-System durchgeführt, das sich an dem durch DPKG_ROOT angegebenen Verzeichnis
           befindet.

AUTOR

       Michael Stapelberg <stapelberg@debian.org>

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann
       <debian@helgefjell.de> erstellt.

       Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License
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