Provided by: mplayer_1.4+ds1-3ubuntu1_amd64 bug

NAME

       mplayer  - Movie Player
       mencoder - Movie Encoder

SYNOPSIS

       mplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist|-]
       mplayer [Optionen] Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle Optionen]
       mplayer [Optionen] {Liste von Dateien und Optionen} [spezifische Optionen für die Optionen
       der Liste]
       mplayer [dvd|dvdnav]://[Titel|[Starttitel]-Endtitel][/Gerät] [Optionen]
       mplayer vcd://Titel[/Gerät]
       mplayer tv://[Kanal][/input_id] [Optionen]
       mplayer radio://[Kanal oder Frequenz][/capture] [Optionen]
       mplayer pvr:// [Optionen]
       mplayer dvb://[Kartennummer@]Kanal [Optionen]
       mplayer mf://[Dateimaske|@Listendatei] [Optionen für -mf] [Optionen]
       mplayer [cdda|cddb]://Titel[-Endtitel][:Geschwindigkeit][/Gerät] [Optionen]
       mplayer cue://Datei[:Titel] [Optionen]
       mplayer [file|mms[t]|http|http_proxy|rt[s]p|ftp|udp|unsv|icyx|noicyx|smb]://
       [Benutzer:Passwort@]URL[:Port] [Optionen]
       mplayer sdp://Datei [Optionen]
       mplayer mpst://Rechnername[:Port]/URL [Optionen]
       mplayer tivo://Rechnername/[list|llist|fsid] [Optionen]
       gmplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist] [-skin Skin]
       mencoder [Optionen] Datei [Datei|URL|-] [-o Datei | file://Datei |
       smb://[Benutzer:Passwort@]Host/Verzeichnis]
       mencoder Optionen Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle Optionen]

BESCHREIBUNG

       mplayer ist ein Movie-Player für Linux (der auch auf vielen anderen Plattformen  und  CPU-
       Architekturen  läuft,  siehe Dokumentation). Er spielt die meisten Dateien in den Formaten
       MPEG/VOB, AVI, ASF/WMA/WMV, RM, QT/MOV/MP4, OGG/OGM, MKV VIVO, FLI, NuppelVideo, yuv4mpeg,
       FILM  und  RoQ  ab, unterstützt von vielen eingebauten und binären Codecs. Es können VCDs,
       SVCDs, DVDs, 3ivx-, DivX 3/4/5-, WMV- und sogar H.264-Filme angeschaut werden.

       MPlayer unterstützt eine große Auswahl an Video- und Audioausgabetreibern. Er funktioniert
       mit  X11,  XV,  DGA, OpenGL, SVGAlib, fbdev, AAlib, libcaca, DirectFB, Quartz und Mac OS X
       CoreVideo, du kannst ihn aber auch mit GGI, SDL (und  damit  allen  von  SDL  unterstützen
       Treiber),  VESA  (mit jeder VESA-kompatiblen Grafikkarte, auch ohne X11) sowie mit einigen
       kartenspezifischen Low-Level-Treibern (für Matrox, 3Dfx und ATI) und  ein  paar  Hardware-
       MPEG-Decoderkarten  wie  der  Siemens  DVB, Hauppauge PVR (IVTV), DXR2 und DXR3/Hollywood+
       benutzen. Die meisten von ihnen unterstützen Software- oder  Hardwareskalierung,  so  dass
       die Vollbildwiedergabe kein Problem ist.

       MPlayer  verfügt  über ein On-Screen-Display (OSD) für Statusinformationen, schöne, große,
       schattierte und kantengeglättete Untertitel und visuelles Feedback  bei  Tastatureingaben.
       Europäische/ISO   8859-1,2   (Ungarisch,   Englisch,  Tschechisch  etc),  Kyrillische  und
       Koreanische Schriftarten werden ebenso wie zwölf Untertitelformate (MicroDVD, SubRip, OGM,
       SubViewer,  Sami,  VPlayer,  RT,  SSA,  AQTitle,  JACOsub,  PJS  und unser eigenes: MPsub)
       unterstützt, ebenso wie DVD-Untertitel (SPU-Streams, VOBsub und Closed Captions).

       mencoder (MPlayer's Movie Encoder) ist  ein  einfacher  Movie-Encoder,  der  so  entworfen
       wurde,  dass  er  alle  von  MPlayer abspielbaren Filme (siehe oben) in andere von MPlayer
       abspielbare Formate (siehe unten) umwandeln kann. Er encodiert  nach  MPEG-4  (DivX/Xvid),
       jeden  der  libavcodec-Codecs  und  Audio  nach  PCM/MP3/VBRMP3,  das ganze in 1, 2 oder 3
       Durchgängen. Des weiteren  kann  er  Streams  kopieren  und  verfügt  über  ein  mächtiges
       Filtersystem  (Entfernen  (cropping)  und Hinzufügen (expanding) von Rändern, horizontales
       Spiegeln,  Postprocessing  (Nachbearbeitung),  Rotation,  Skalierung,  Rauschunterdrückung
       (denoising), RGB/YUV-Konvertierung und mehr).

       gmplayer  ist  die  Bezeichnung für MPlayer mit einem graphischen Benutzerinterface. Neben
       einigen eigenen Optionen, die in gui.conf gespeichert werden, verfügt er über die gleichen
       Optionen   wie   MPlayer.  Einige  der  MPlayer-Optionen  werden  allerdings  in  gui.conf
       gespeichert  und  können  so  unabhängig  von  MPlayer   gewählt   werden.   (Siehe   GUI-
       KONFIGURATIONSDATEI weiter unten.)

       Beispiele  zum  Gebrauch,  die  dir zu einem schnellen Start verhelfen, findest Du am Ende
       dieser Manpage.

       Siehe auch die HTML-Dokumentation!

INTERAKTIVE STEUERUNG

       MPlayer  besitzt  eine  Kontrollfunktion,  die  befehlsgesteuert  ist  und  sich  komplett
       konfigurieren  lässt.  Die  Steuerung  geschieht  mittels  Tastatur,  Maus,  Joystick oder
       Fernbedienung (funktionierende LIRC-Unterstützung vorausgesetzt). Bei  der  Option  -input
       findest du Beschreibungen, wie man diese Funktionen anpassen kann.

       Tastatursteuerung
                 links und rechts
                      Springe 10 Sekunden zurück/vor.
                 hoch und runter
                      Springe 1 Minute vor/zurück.
                 BildHoch und BildRunter (bzw. PGUP/PGDOWN)
                      Springe 10 Minuten vor/zurück.
                 [ und ]
                      Verringert/erhöht die Abspielgeschwindigkeit um 10%.
                 { und }
                      Halbiert/verdoppelt die Abspielgeschwindigkeit.
                 Rücktaste (Backspace)
                      Setzt die Abspielgeschwindigkeit zurück.
                 < und >
                      zurück/vor in der Playlist
                 Eingabetaste (Enter)
                      nächster Eintrag der Playlist, auch über das Ende hinaus.
                 Pos1 und Ende
                      nächster/voriger Eintrag des Wiedergabebaums der aktuellen Liste
                 Einfg und Entf
                      nächste/vorige alternative Quelle
                 p / Leertaste
                      Wiedergabe pausieren (erneutes Drücken unterbricht die Pause).
                 .
                      Einen  Schritt  vorwärts. Einmaliges Drücken pausiert die Wiedergabe, jedes
                      weitere wird einen Frame abspielen und die Wiedergabe erneut anhalten (jede
                      andere Taste hebt die Pause auf).
                 q / Esc
                      Stoppt die Wiedergabe und beendet MPlayer.
                 U
                      Stoppt die Wiedergabe (und beendet, wenn -idle nicht verwendet wurde).
                 + und -
                      Passt die Audioverzögerung um +/- 0.1 Sekunde an.
                 / und *
                      Verringert/erhöht die Lautstärke.
                 9 und 0
                      Verringert/erhöht die Lautstärke.
                 ( und )
                      Passt Ton-Balance an bezüglich dem linken/rechten Kanal.
                 m
                      Ton-Stummschaltung.
                 _ (nur bei MPEG-TS, AVI und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren Videospuren.
                 # (nur bei DVD, MPEG, Matroska, AVI und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren Audiospuren.
                 Tabulator (nur bei MPEG-TS und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren MPEG-Programmen.
                 f
                      Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
                 T
                      Ändert Stay-on-top-Eigenschaft (ein/aus, siehe auch -fs).
                 w und e
                      Verringert/erhöht den Panscan-Bereich.
                 o
                      Wechselt   zwischen   OSD-Anzeigen:   keine   /   Suche   /   Suche+Zeit  /
                      Suche+Zeit+Gesamtzeit.
                 d
                      Wechselt  zwischen  verschiedenen  Framedropping-Einstellungen:   keine   /
                      überspringe  Display  /  überspringe Decodierung (siehe auch -framedrop und
                      -hardframedrop).
                 v
                      Ändert Sichtbarkeit der Untertitel (aus/ein).
                 j
                      Wechselt durch die verfügbaren Untertitel.
                 F
                      Ändert die Anzeige der "erzwungenen Untertitel".
                 a
                      Ändert die Positionierung der Untertitel: oben / mittig / unten.
                 x und z
                      Passt die Untertitel-Anzeige um +/- 0.1 Sekunde an.
                 r und t
                      Bewegt die Untertitel nach oben/unten.
                 i (nur im Modus -edlout)
                      Setze Beginn oder Ende eines EDL-Sprungs und schreibe es in die  angegebene
                      Datei.
                 s (nur bei -vf screenshot)
                      Mache einen Schnappschuss.
                 S (nur bei -vf screenshot)
                      Beginne/beende die Aufnahme von Schnappschüssen.
                 I
                      Zeige den Dateinamen im OSD.
                 P
                      Zeige  den  Fortschrittsbalken,  die abgelaufene Zeit und die Gesamtzeit im
                      OSD.
                 ! und @
                      Spult zum Anfang des vorigen/nächsten Kapitels.
                 D (nur bei -vo xvmc, -vf yadif, -vf kerndeint)
                      Aktiviere/deaktiviere Deinterlacer.
                 A    Wechselt bei DVD durch die verfügbaren Perspektiven.

              (Die folgenden Tasten funktionieren nur in  Verbindung  mit  hardwarebeschleunigter
              Videoausgabe  (xv, (x)vidix, (x)mga, etc.), dem Softwareequalizer- (-vf eq oder -vf
              eq2) oder dem Farbtonfilter (-vf hue).)

                 1 und 2
                      Passe Kontrast an.
                 3 und 4
                      Passe Helligkeit an.
                 5 und 6
                      Passe Farbton an.
                 7 und 8
                      Passe Sättigung an.

              (Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung der Videoausgabetreiber  quartz
              und corevideo.)

                 Apfel + 0
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Hälfte der Originalgröße.
                 Apfel + 1
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Originalgröße.
                 Apfel + 2
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf das doppelte der Originalgröße.
                 Apfel + f
                      Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
                 Apfel + [ und Apfel + ]
                      Setze Alphawert des Abspielfensters.

              (Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung des Videoausgabetreibers sdl.)

              c
                   Wechsle durch verfügbare Vollbildmodi. Stelle ursprünglichen Modus wieder her.

              (Die folgenden Tasten sind nur für Tastaturen mit Multimedia-Tasten gültig.)

                 PAUSE
                      Pause.
                 STOP
                      Wiedergabe anhalten und beenden.
                 ZURÜCK und VORWÄRTS
                      Im Minutenschritt zurück-/vorwärts spulen.

              (Die  folgenden  Tasten  sind  nur  gültig, falls MPlayer mit Unterstützung für TV-
              Karten oder DVB-Input übersetzt wurde und haben Vorrang vor  den  oben  definierten
              Tasten.)

                 h und k
                      Wählt vorigen/nächsten Kanal.
                 n
                      Ändert Norm (PAL/NTSC).
                 u
                      Ändert die Anzeige der Liste der Kanäle.

              (Die  folgenden  Tasten  sind  nur  gültig,  falls MPlayer mit dvdnav-Unterstützung
              übersetzt wurde: Sie werden benutzt, um durch die Menüs zu navigieren.)

              Tastenfeld 8
                   Wähle Knopf hoch.
              Tastenfeld 2
                   Wähle Knopf runter.
              Tastenfeld 4
                   Wähle Knopf links.
              Tastenfeld 6
                   Wähle Knopf rechts.
              Tastenfeld 5
                   Kehre zum Hauptmenü zurück.
              Tastenfeld 7
                   Kehre zum nächsten Menü zurück  (Vorzug  erhält  Kapitel->Titel->Ursprung,  in
                   dieser Reihenfolge).
              Tastenfeld ENTER
                   Bestätige die Auswahl.

              (Die  folgenden  Tasten  sind nur gültig, falls Unterstützung für Videotext bei der
              Compilierung aktiviert wurde: Sie werden verwendet, um TV-Videotext zu steuern.)

              X
                   Schaltet Videotext an/aus.
              Q und W
                   Gehe zur nächsten/vorigen Videotextseite.

              Maussteuerung
                     Maustaste 3 und Maustaste 4
                          Spule 1 Minute zurück/vor.
                     Tasten 5 und 6
                          Verringert/erhöht die Lautstärke.

              Joysticksteuerung
                     links und rechts
                          Spule 10 Sekunden zurück/vor.
                     hoch und runter
                          Spule 1 Minute vor/zurück.
                     Knopf 1
                          Pause.
                     Knopf 2
                          Zwischen  OSD-Zuständen  wechseln:  aus  /   Suche   /   Suche+Zeit   /
                          Suche+Zeit+Gesamtzeit.
                     Knopf 3 und 4
                          Verringert/erhöht die Lautstärke.

ZUM UMGANG MIT MPLAYER

       Jede Option 'flag' kennt ein Gegenstück, 'noflag'. Beispielsweise ist die Option '-fs' das
       Gegenstück zu '-nofs'.

       Wenn eine Option als (nur bei XXX)-markiert ist, wird diese nur  in  Kombination  mit  der
       XXX-Option funktionieren oder wenn XXX einkompiliert wurde.

       HINWEIS:  Der  Unteroptionsparser  (z.B.  für  -ao  pcm  Unteroptionen)  unterstützt  eine
       spezielle Methode zum Escapen von Zeichenketten, die für externe GUIs gedacht ist.
       Das Format ist folgendermaßen:
       %n%Zeichenkette_der_Länge_n
       BEISPIELE:
       mplayer -ao pcm:file=%10%C:test.wav test.avi
       Oder in einem Skript:
       mplayer -ao pcm:file=%`expr length "$NAME"`%"$NAME" test.avi

KONFIGURATIONSDATEIEN

       Du kannst jede Option in einer Konfigurationsdatei speichern,  die  bei  jedem  Start  von
       MPlayer/MEncoder gelesen wird. Die systemweite Konfigurationsdatei 'mplayer.conf' liegt in
       deinem Konfigurationsverzeichnis  (z.B.  /etc/mplayer  oder  /usr/local/etc/mplayer),  die
       benutzerspezifische  Datei  ist  ´~/.mplayer/config'. Die Konfigurationsdatei für MEncoder
       ist 'mencoder.conf' in deinem  Konfigurationsverzeichnis  (z.B.  /etc/mplayer  oder  /usr/
       local/etc/mplayer),     die     benutzerspezifische     ist    '~/.mplayer/mencoder.conf'.
       Benutzerspezifische Einstellungen  haben  Vorrang  vor  den  systemweiten  (im  Falle  von
       gmplayer haben die Optionen in gui.conf Vorrang vor den benutzerspezifischen) und Optionen
       auf der Kommandozeile überschreiben alle anderen.  Die  Syntax  der  Konfigurationsdateien
       lautet  'Option=<Wert>' und alles, was nach einem '#' kommt, wird als Kommentar verstanden
       und nicht ausgewertet. Optionen, die keine Werte benötigen, können aktiviert werden,  wenn
       du ihnen den Wert 'yes' oder '1' oder 'true' zuweist, deaktiviert werden sie mit 'no' oder
       '0' oder 'false'. Auch Suboptionen können in dieser Art angegeben werden.

       Du kannst auch dateispezifische Konfigurationsdateien schreiben. Wenn du  für  eine  Datei
       namens  'movie.avi'  eine  Konfigurationsdatei  schreiben möchtest, dann nenne diese Datei
       'movie.avi.conf' mit den für diesen Film relevanten Optionen und speichere die Datei in ~/
       .mplayer/.  Du  kannst  die  Konfigurationsdatei  auch im selben Verzeichnis wie die Datei
       ablegen, die abgespielt werden soll, solange du die  Option  -use-filedir-conf  verwendest
       (entweder auf der Kommandozeile oder in deiner globalen Konfigurationsdatei).

       BEISPIEL FÜR DIE MPLAYER-KONFIGURATIONSDATEI:

       # Benutze in der Voreinstellung den Matrox-Treiber
       vo=xmga
       # Ich stehe darauf, beim Zusehen einen Handstand zu machen.
       flip=yes
       # Decodiere/encodiere mehrere Dateien im PNG-Format,
       # beginne mit mf://Dateimaske.
       mf=type=png:fps=25
       # Unheimliche Negativbilder sind cool.
       vf=eq2=1.0:-0.8
       # Vertikale Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige
       progbar-align=50

       BEISPIEL FÜR DIE MENCODER-KONFIGURATIONSDATEI:

       # Sorge dafür, dass MEncoder in eine Standarddatei
       schreibt.
       o=encodiert.avi
       # Die nächsten vier Zeilen bewirken, dass mencoder tv:// sofort mit der
       Aufnahme beginnt.
       oac=pcm=yes
       ovc=lavc=yes
       lavcopts=vcodec=mjpeg
       tv=driver=v4l2:input=1:width=768:height=576:device=/dev/video0:audiorate=48000
       # eine Menge komplexerer Encodierungsoptionen
       lavcopts=vcodec=mpeg4:autoaspect=1
       lameopts=aq=2:vbr=4
       ovc=lavc=1
       oac=lavc=1
       passlogfile=pass1stats.log
       noautoexpand=1
       subfont-autoscale=3
       subfont-osd-scale=6
       subfont-text-scale=4
       subalign=2
       subpos=96
       spuaa=20

       GUI-KONFIGURATIONSDATEI

       GUI-eigene   Optionen   (Namen   der   MPlayer-Optionen   in   Klammern):   ao_alsa_device
       (alsa:device=) (nur mit ALSA), ao_alsa_mixer (mixer) (nur mit ALSA), ao_alsa_mixer_channel
       (mixer-channel)  (nur  mit  ALSA), ao_esd_device (esd:) (nur mit ESD), ao_extra_stereo (af
       extrastereo) (Standard: 1.0), ao_extra_stereo_coefficient (af extrastereo=), ao_oss_device
       (oss:)  (nur  mit  OSS),  ao_oss_mixer (mixer) (nur mit OSS), ao_oss_mixer_channel (mixer-
       channel) (nur mit OSS), ao_sdl_subdriver (sdl:) (nur mit  SDL),  ao_surround  (unbenutzt),
       ao_volnorm (af volnorm), autosync (aktiviert/deaktiviert), autosync_size (autosync), cache
       (aktiviert/deaktiviert), cache_size (cache), enable_audio_equ (af equalizer),  equ_band_00
       ...   equ_band_59,  (af  equalizer=),  equ_channel_1  ...  equ_channel_6  (af  channels=),
       gui_main_pos_x,  gui_main_pos_y,   gui_save_pos   (ja/nein),   gui_tv_digital   (ja/nein),
       gui_video_out_pos_x,     gui_video_out_pos_y,    load_fullscreen     (ja/nein),    playbar
       (aktiviert/deaktiviert),   replay_gain   (aktiviert/deaktiviert),   replay_gain_adjustment
       (-30..10),  show_videowin  (ja/nein),  vf_lavc  (vf  lavc)  (nur mit DXR3), vf_pp (vf pp),
       vo_dxr3_device (unbenutzt) (nur mit DXR3).

       MPlayer-Optionen, die in gui.conf gespeichert werden (Namen der  GUI-Optionen,  Namen  der
       MPlayer-Optionen in Klammern): a_afm (afm), ao_driver (ao), ass_bottom_margin (ass-bottom-
       margin) (nur mit ASS), ass_enabled (ass) (nur mit  ASS),  ass_top_margin  (ass-top-margin)
       (nur  mit  ASS),  ass_use_margins  (ass-use-margins)  (nur  mit ASS), cdrom_device (cdrom-
       device), dvd_device (dvd-device), font_autoscale (subfont-autoscale) (nur  mit  FreeType),
       font_blur (subfont-blur) (nur mit FreeType), font_encoding (subfont-encoding), font_factor
       (ffactor),  font_name  (font),  font_osd_scale  (subfont-osd-scale)  (nur  mit  FreeType),
       font_outline  (subfont-outline)  (nur  mit FreeType), font_text_scale (subfont-text-scale)
       (nur mit FreeType), gui_skin (skin), idle (idle), osd_level  (osdlevel),  playlist_support
       (allow-dangerous-playlist-parsing),    softvol    (softvol),    stopxscreensaver    (stop-
       xscreensaver), sub_auto_load  (autosub),  sub_cp  (subcp)  (nur  mit  iconv),  sub_overlap
       (overlapsub),  sub_pos  (subpos),  sub_unicode  (unicode), sub_utf8 (utf8), v_flip (flip),
       v_framedrop  (framedrop),  v_idx  (idx),  v_ni  (ni),  v_vfm  (vfm),   vf_autoq   (autoq),
       vo_direct_render (panscan), vo_doublebuffering (dr), vo_driver (vo), vo_panscan (double).

PROFILE

       Um  die  Arbeit  mit  verschiedenen  Konfigurationsprofilen  zu erleichtern, können in den
       Konfigurationsdateien mehrere Profile definiert werden. Ein Profil beginnt mit dessen Name
       in  eckigen  Klammern,  z.B.  '[mein-Profil]'. Alle nachfolgenden Optionen werden Teil des
       Profils sein. Eine Beschreibung (gezeigt durch -profile help) kann mit der Option profile-
       desc  definiert  werden.  Um  das Profil abzuschließen, beginne ein neues oder benutze den
       Profilnamen 'default', um mit normalen Optionen fortzufahren.

       BEISPIEL-PROFIL FÜR MPLAYER:

       [protocol.dvd]
       profile-desc="Profil für dvd://-Streams"
       vf=pp=hb/vb/dr/al/fd
       alang=de

       [protocol.dvdnav]
       profile-desc="Profil für dvdnav://-Streams"
       profile=protocol.dvd
       mouse-movements=yes

       [extension.flv]
       profile-desc="Profil für .flv-Dateien"
       flip=yes

       [vo.pnm]
       outdir=/tmp

       [ao.alsa]
       device=spdif

       BEISPIEL-PROFIL FÜR MENCODER:

       [mpeg4]
       profile-desc="MPEG4-Encodierung"
       ovc=lacv=yes
       lavcopts=vcodec=mpeg4:vbitrate=1200

       [mpeg4-hq]
       profile-desc="HQ MPEG4-Encodierung"
       profile=mpeg4
       lavcopts=mbd=2:trell=yes:v4mv=yes

ALLGEMEINE OPTIONEN

       -codecs-file <Dateiname> (siehe auch -afm, -ac, -vfm, -vc)
              Überschreibe den Standardsuchpfad und benutze die  angegebene  Datei  anstelle  der
              systemweit installierten oder der eingebauten codecs.conf.

       -include <Konfigurationsdatei> (siehe auch -gui-include)
              Gib   eine  Konfigurationsdatei  an,  die  nach  den  Standardkonfigurationsdateien
              eingelesen werden soll.

       -list-options
              Gibt alle verfügbaren Optionen aus.

       -msgcharset <Zeichensatz>
              Konvertiere Konsolenausgaben in den angegebenen Zeichensatz (Standard: automatische
              Erkennung).  Der  Text wird diejenige Codierung haben, die mit der configure-Option
              --charset angegeben wurde. Setze dies auf "noconv", um  jegliche  Konvertierung  zu
              deaktivieren (z.B. bei Problemen mit iconv).
              ANMERKUNG:  Diese  Option  tritt  nach dem Einlesen der Kommandozeile in Kraft. Die
              Umgebungsvariable MPLAYER_CHARSET kann dir helfen,  fehlerhafte  erste  Zeilen  der
              Ausgabe loszuwerden.

       -msgcolor
              Aktiviere farbenfrohe Konsolenausgaben auf Terminals, die ANSI-Farben unterstützen.

       -msglevel <all=<Level>:<Modul>=<Level>:...>
              Steuert  die  Ausführlichkeit der Ausgabe für jedes einzelne Modul. Das 'all'-Modul
              steuert alle  nicht  explizit  auf  der  Kommandozeile  angegebenen  Module.  Siehe
              '-msglevel help' für eine Liste der verfügbaren Module.
              ANMERKUNG:  Manche  Meldungen werden ausgegeben, bevor die Kommandozeile eingelesen
              wird,  und  bleiben  daher  von  -msglevel  unberührt.  Um   diese   Meldungen   zu
              kontrollieren,  musst  du  die  Umgebungsvariable  MPLAYER_VERBOSE  verwenden,  für
              Details siehe deren Beschreibung unten.
              Verfügbare Levels:
                 -1   Absolute Stille
                 0    Nur fatale Fehlermeldungen
                 1    Fehlermeldungen
                 2    Warnmeldungen
                 3    Kurze Hinweise
                 4    Informationen
                 5    Statusmeldungen (Standard)
                 6    Ausführliche Meldungen
                 7    Debuglevel 2
                 8    Debuglevel 3
                 9    Debuglevel 4

       -msgmodule
              Fügt vor jeder Konsolenausgabe den Modulnamen an.

       -noconfig <Optionen>
              Lies die gewählten Konfigurationsdateien nicht ein.
              ANMERKUNG:   Werden   auf   der   Kommandozeile   die   Optionen   -include    oder
              -use-filedir-conf angegeben, so werden sie berücksichtigt.

              Verfügbare Optionen sind:
                 all
                      alle Konfigurationsdateien
                 gui (nur bei GUI)
                      GUI-Konfigurationsdatei
                 system
                      Systemkonfigurationsdatei
                 user
                      benutzerspezifische Konfigurationsdatei

       -quiet
              Konsolenausgaben   werden   weniger   ausführlich;   insbesondere  wird  damit  die
              Statuszeile (z.B. A:   0.7 V:   0.6 A-V:  0.068  ...)  nicht  angezeigt.  Besonders
              nützlich  ist  dies  bei langsamen Terminals oder fehlerhaften, die Zeilenvorschübe
              nicht richtig verarbeiten (z.B. \r).

       -priority <Priorität> (nur bei Windows)
              Setzt die Prozesspriorität  für  MPlayer  anhand  der  von  Windows  vordefinierten
              Prioritäten. Mögliche Werte für <Priorität>:
                 idle|belownormal|normal|abovenormal|high|realtime

              WARNUNG: Echtzeitpriorität (realtime) zu benutzen kann das System einfrieren.

       -profile <Profil1,Profil2,...>
              Benutze  eins (oder mehrere) der angegebenen Profile, -profile help gibt eine Liste
              der definierten Profile aus.

       -really-quiet (siehe auch -quiet)
              Zeige noch weniger Ausgaben und  Statusmeldungen  an  als  mit  -quiet.  Verhindert
              außerdem Dialoge mit Fehlermeldungen in der GUI.

       -show-profile <Profil>
              Zeige eine Beschreibung und den Inhalt eines Profils an.

       -use-filedir-conf
              Schaue  nach  einer dateispezifischen Konfigurationsdatei im selben Verzeichnis wie
              die Datei, die abgespielt wird.
              WARNUNG: Kann gefährlich sein beim Abspielen von nicht-vertrauenswürdigen Medien.

       -v
              Erhöht die Ausführlichkeit der  Ausgaben  um  eine  Stufe  für  jedes  -v  auf  der
              Kommandozeile.

PLAYER-SPEZIFISCHE OPTIONEN (NUR FÜR MPLAYER)

       -autoq <Qualität> (zusammen mit -vf [s]pp)
              Ändert  dynamisch  das  Qualitätslevel  (der  Nachbearbeitung (Postprocessing)), je
              nachdem, wieviel CPU-Zeit gerade frei ist. Das angegebene  Level  ist  das  maximal
              verwendete Level. Normalerweise kannst du eine große Zahl wählen. Um dieses Feature
              zu benutzen, muss -vf [s]pp ohne Parameter aufgerufen werden.

       -autosync <Faktor>
              Ändert die Schrittweise der A/V-Synchronisation basierend  auf  den  Messungen  der
              Audioverzögerung.  Mit  -autosync 0,  dem Standardwert, wird das Bildtiming nur auf
              der gemessenen Audioverzögerung basieren. Angeben von -autosync 1 wird das  gleiche
              tun,  den  A/V-Synchronisationsalgorithmus  jedoch leicht verändern. Bei einem Film
              mit nicht gleichbleibender Framerate, der mit -nosound problemlos abgespielt  wird,
              kann -autosync mit einem Wert größer 1 helfen. Je höher der Wert, desto mehr ähnelt
              das Verhalten dem von -nosound. -autosync 30 kann bei  Problemen  helfen,  die  bei
              Audiotreibern   entstehen,   die   keine   perfekt   funktionierende   Messung  der
              Audioverzögerung zulassen. Falls große A/V-Synchronisationsunterschiede  auftreten,
              dauert  es  mit  mit  diesem  Wert  meist nur eine oder zwei Sekunden, bis die A/V-
              Synchronisation wieder in Ordnung ist.  Diese  Verzögerung  bei  der  Reaktion  auf
              abrupte  A/V-Synchronisationsänderungen sollte bei allen Sound-Treibern der einzige
              Nebeneffekt dieser Option sein.

       -benchmark
              Gibt am Ende einige Statistiken über die  CPU-Auslastung  und  ausgelassene  Frames
              aus.  Kann  zusammen  mit  -nosound  und -vo null benutzt werden, um den Videocodec
              einem Geschwindigkeitstest zu unterziehen.
              ANMERKUNG: Bei dieser Option ignoriert MPlayer die Abspieldauer eines Frames,  wenn
              nur  Video  abgespielt  wird  (das  kannst  Du  Dir  als  unendlich  hohe Framerate
              vorstellen).

       -colorkey <Nummer>
              Ändert den Farbwert auf einen  RGB-Wert  deiner  Wahl.  0x000000  ist  schwarz  und
              0xffffff ist weiß. Wird nur von folgenden Videoausgabetreibern unterstützt: cvidix,
              fbdev, svga, vesa, winvidix, xmga, xvidix, xover, xv (siehe -vo xv:ck), xvmc (siehe
              -vo xv:ck) und directx.

       -nocolorkey
              Schaltet  die  Wahl  des Farbwertes ab. Wird nur von folgenden Videoausgabetreibern
              unterstützt: cvidix, fbdev, svga, vesa, winvidix, xmga, xvidix,  xover,  xv  (siehe
              -vo xv:ck), xvmc (siehe -vo xv:ck) und directx.

       -correct-pts (EXPERIMENTELL)
              Lässt  mplayer  in  einen  experimentellen  Modus  wechseln, in dem Zeitstempel für
              Videoframes anders berechnet werden und in dem Filter, die neue  Frames  hinzufügen
              oder  Zeitstempel  verändern,  unterstützt werden. Die genaueren Zeitstempel können
              beispielsweise sichtbar sein bei der Wiedergabe  von  Untertiteln  mit  der  Option
              -ass,  wenn  die Untertitel zu Szenenwechseln geschehen. Ohne -correct-pts wird das
              Timing für Untertitel normalerweise um  ein  paar  Frames  verschoben  sein.  Diese
              Option funktioniert mit einigen Demuxern und Codecs nicht richtig.

       -crash-debug (DEBUG-CODE)
              Führt  bei  einem  Absturz  oder SIGTRAP automatisch gdb aus. Unterstützung hierfür
              muss einkompiliert sein durch Ausführung von 'configure' mit --enable-crash-debug.

       -doubleclick-time
              Zeit in Millisekunden, um zwei aufeinander folgende Mausklicks als  Doppelklick  zu
              erkennen (Standard: 300). Setze dies auf 0, um deinen Window-Manager entscheiden zu
              lassen, was ein Doppelklick ist (nur bei -vo directx).
              ANMERKUNG: Du wirst leicht unterschiedliches Verhalten erleben, je nach dem, ob  du
              MOUSE_BTN0_DBL oder MOUSE_BTN0-MOUSE_BTN0_DBL bindest.

       -edlout <Dateiname>
              Erstellt  eine  neue  Datei  und  schreibt  EDL  (edit decision list) -Markierungen
              hinein. Während der Wiedergabe drückt der Benutzer 'i', um Beginn oder  Ende  eines
              Blocks,  der  übersprungen  werden  soll,  zu  markieren.  Damit  erhält   er  eine
              Ausgangsbasis,   die   er   an   seine    Bedürfnisse    anpassen    kann.    Siehe
              http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/edl.html für Details.

       -enqueue (nur beim GUI)
              Hänge die auf der Kommandozeile angegebenen Dateien an die Playlist an, anstatt sie
              sofort abzuspielen.

       -fixed-vo
              Erzwingt dasselbe Videosystem für mehrere Dateien  (einmalige  Initialisierung  für
              alle  Dateien).  Dementsprechend  wird  für  alle Dateien nur ein Fenster geöffnet.
              Momentan funktionieren die folgenden Treiber mit -fixed-vo:  gl,  gl2,  mga,  svga,
              x11, xmga, xv, xvidix und dfbmga.

       -framedrop (siehe auch -hardframedrop, experimentell ohne -nocorrect-pts)
              Verwirft  einige  Frames,  ohne  sie anzuzeigen, um auf langsamen Systemen die A/V-
              Synchronisation  beizubehalten.  Videofilter  werden   auf   diese   Frames   nicht
              angewendet. B-Frames werden überhaupt nicht decodiert.

       -(no)gui
              (De)aktiviert  die  GUI-Schnittstelle (Standard hängt vom Namen der Binärdatei ab).
              Funktioniert nur als erstes Argument auf der Kommandozeile. Funktioniert nicht  als
              Option in einer Konfigurationsdatei.

       -gui-include <GUI-Konfigurationsdatei> (siehe auch -include) (nur beim GUI)
              Gibt  eine  GUI-Konfigurationsdatei  an,  die  nach der Standardkonfigurationsdatei
              gui.conf eingelesen werden soll.

       -h, -help, --help
              Zeigt eine kurze Zusammenfassung der Optionen an.

       -hardframedrop (experimentell ohne -nocorrect-pts)
              Noch rabiateres Verwerfen von Frames (verhindert evtl. korrekte Decodierung). Führt
              zu   Bildstörungen!  Beachte,  dass  vor  allem  der  libmpeg2-Decoder  mit  dieser
              Einstellung abstürzen kann, ziehe also Benutzung von "-vc ffmpeg12," in Betracht.

       -heartbeat-cmd
              Befehl, der während der Wiedergabe alle 30 Sekunden via  system()  -  z.B.  in  der
              Shell - ausgeführt wird.

              ANMERKUNG:  MPlayer  verwendet  diesen  Befehl ohne jegliche Überprüfung, es ist in
              deiner Verantwortung sicherzustellen,  dass  dies  keine  Sicherheitsrisiken  birgt
              (stelle z.B. sicher, dass der volle Pfad verwendet wird, wenn wie unter Windows "."
              in deinem Pfad ist).

              Dies kann "missbraucht"  werden,  um  Bildschirmschoner  zu  deaktiveren,  die  die
              passende  X-API nicht unterstützen (siehe auch -stop-xscreensaver). Wenn du meinst,
              dass dies zu kompliziert ist, bitte  den  Autor  deines  Bildschirmschonerprogramms
              darum, die X-API entsprechend zu unterstützen.

              BEISPIEL    für    xscreensaver:   mplayer   -heartbeat-cmd   "xscreensaver-command
              -deactivate" Datei

              BEISPIEL      für       GNOME-Bildschirmschoner:       mplayer       -heartbeat-cmd
              "gnome-screensaver-command -p" Datei

       -identify
              Kurzschreibweise  für  -msglevel  identify=4. Zeigt Dateiparameter in einem einfach
              einzulesenden Format an. Gibt außerdem detailliertere Informationen  über  IDs  und
              die  Sprachen  von  Untertiteln und Audiospuren. In manchen Fällen erhältst du mehr
              Informationen durch Benutzung von -msglevel identify=6. Zum Beispiel listet es  für
              eine DVD die Kapitel die zeitliche Länge jedes Titels sowie die Disc-ID. Kombiniere
              dies mit -frames 0, um alle Ausgaben zu  unterdrücken.  Das  Wrapper-Script  TOOLS/
              midentify  unterdrückt  die  anderen  Ausgaben  von MPlayer und führt (hoffentlich)
              Shell-Escaping für die Dateinamen aus.

       -idle (siehe auch -slave)
              MPlayer wartet nichtstuend anstatt zu beenden, wenn keine  Datei  abzuspielen  ist.
              Hauptsächlich  für  den Slave-Modus nützlich, in dem MPlayer durch Eingabekommandos
              gesteuert werden kann.
              Für gmplayer ist -idle der Standard, -noidle beendet die GUI, nachdem alle  Dateien
              wiedergegeben worden sind.

       -input <Kommandos>
              Diese  Option kann benutzt werden, um bestimmte Teile von MPlayers Eingabesystem zu
              konfigurieren. Pfadangaben sind relativ zu ~/.mplayer/.
              ANMERKUNG: Automatische Wiederholung (autorepeat) wird momentan nur  von  Joysticks
              unterstützt.

              Die verfügbaren Kommandos lauten:

                 conf=<Dateiname>
                      Gib  eine  andere  Konfigurationsdatei  als  die  Standarddatei ~/.mplayer/
                      input.conf an. Wenn kein Pfadname angegeben  wird,  dann  wird  ~/.mplayer/
                      <Dateiname> angenommen.
                 ar-dev=<Gerät>
                      Gerät,  das als Apple-Infrarotfernbedienung verwendet werden soll (Standard
                      ist automatische Erkennung, nur bei Linux).
                 ar-delay
                      Zeit in Millisekunden, bevor ein Tastendruck automatisch wiederholt wird (0
                      deaktiviert dies).
                 ar-rate
                      Anzahl  der  Tastendrücke  pro Sekunde bei automatisch wiederholtem Drücken
                      der Tasten (0 deaktiviert dies).
                 keylist
                      Zeigt alle Tastennamen an, die mit Kommandos belegt werden können.
                 cmdlist
                      Zeigt alle Kommandos an, die zugewiesen werden können.
                 js-dev
                      Gibt das zu benutzende Joystickgerät an (Standard: /dev/input/js0).
                 file=<Datei>
                      Liest  Kommandos  aus  der  angegeben  Datei.  Ist  mit   einem   FIFO   am
                      sinnvollsten.
                      ANMERKUNG:  Falls  die  angegebene Datei ein FIFO ist, öffnet MPlayer beide
                      Enden, so dass mehrere 'echo "seek 10" > mp_pipe' ausgeführt werden  können
                      und die Pipe in Ordnung bleibt.

       -key-fifo-size <2-65000>
              Gibt  die  Größe  des FIFO an, der Schlüsselevents zwischenspeichert (Standard: 7).
              Ein FIFO der Größe n kann (n-1) Events zwischenspeichern. Wenn  er  zu  klein  ist,
              können  manche  Events  verlorengehen (was zu "hängenden Mausbuttons" und ähnlichen
              Effekten führen kann). Ist er zu groß, kann  es  zu  einem  scheinbar  aufgehängten
              MPlayer  führen,  während  die zwischengespeicherten Events abgearbeitet werden. Um
              ein Verhalten wie vor der Einführung dieser Option zu erhalten, setze den Wert  auf
              2 für Linux oder 1024 für Windows.

       -lircconf <Dateiname> (nur bei LIRC)
              Gibt eine Konfigurationsdatei für LIRC an (Standard: ~/.lircrc).

       -list-properties
              Gibt eine Liste der verfügbaren Eigenschaften aus.

       -loop <Anzahl>
              Wiederholt die Wiedergabe <Anzahl> mal. 0 bedeutet ständige Wiederholung.

       -menu  Aktiviere das OSD-Menü.

       -menu-cfg <Dateiname>
              Benutze eine andere menu.conf.

       -menu-chroot <Pfad> (nur bei OSD-Menü)
              Chroot auf das angegebene Verzeichnis für den Datei-Auswahldialog

              BEISPIEL:
                 -menu-chroot /home
                      Wird  den Datei-Auswahldialog auf /home und darunter beschränken (z.B. wird
                      kein Zugriff auf / möglich sein, auf /home/benutzer_name jedoch schon).

       -menu-keepdir (nur bei OSD-Menü)
              Der Datei-Browser startet von der zuletzt bekannten Stelle  anstatt  dem  aktuellen
              Verzeichnis.

       -menu-root <Wert>
              Gib das Hauptmenü an.

       -menu-startup
              Zeige das Hauptmenü beim Start von MPlayer.

       -mouse-movements
              Erlaube  MPlayer,  Mauszeiger-Events  zu  empfangen,  die  vom  Videoausgabetreiber
              gesendet werden (momentan werden nur die Derivate von X11 unterstützt).  Nötig,  um
              in DVD-Menüs Schaltflächen auszuwählen.

       -noar  Schaltet Unterstützung für Apple-Infrarotfernbedienung ab.

       -noconsolecontrols
              Für  Ereignisse  wird  von MPlayer nicht die Standardeingabe (stdin) verwendet. Das
              ist nützlich beim Lesen von  Daten  von  der  Standardeingabe.  Diese  Option  wird
              automatisch  aktiviert,  wenn  -  auf der Kommandozeile gefunden wird. Es gibt auch
              Situationen, in denen du sie manuell setzen musst, z.B. wenn  du  /dev/stdin  (oder
              das  Äquivalent  auf  deinem System) öffnest, stdin in einer Playlist öffnest, oder
              vorhast, irgendwann später von stdin via loadfile oder loadlist Slave-Kommandos  zu
              lesen.

       -nojoystick
              Schaltet die Joystickunterstützung aus.

       -nolirc
              Schaltet Unterstützung für LIRC aus.

       -nomouseinput
              Sperrt  die  Eingabe  mittels Mausbuttons (Buttonpress/-release) (diese Option wird
              unter anderem von mozplayerxp verwendet, um ein eigenes Kontextmenü anzuzeigen).

       -rtc (nur bei RTC)
              Aktiviert die Benutzung der Linux-Echtzeituhr (real-time clock  (RTC)  -  /dev/rtc)
              als Zeitgeber. Dies weckt den Prozess alle 1/1024 Sekunden, um die aktuelle Zeit zu
              überprüfen. Dies ist nutzlos mit modernen Linuxkernels,  die  für  Desktopbenutzung
              konfiguriert sind, da diese den Prozess bei normal zeitgesteuerten Pausen schon mit
              ähnlicher Genauigkeit aufwecken.

       -playing-msg <Zeichenkette>
              Gibt vor Beginn der Wiedergabe eine Zeichenkette aus. Folgende Erweiterungen werden
              unterstützt:

                 ${NAME}
                      Erweitere um den Wert der Eigenschaft NAME.

                 ?(NAME:TEXT)
                      Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME verfügbar ist.

                 ?(!NAME:TEXT)
                      Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME nicht verfügbar ist.

       -playlist <Dateiname>
              Spiele  die  in  der  Datei angegebenen Dateien ab (eine Datei pro Zeile, oder eine
              Datei im Winamp-, SMIL- oder ASX-Format).
              Anmerkung: Diese Option wird als ein Eintrag gesehen, so dass alle Optionen  danach
              nur auf die Elemente dieser Playlist angewendet werden.
              FIXME: Dies muss noch genauer angegeben und ordentlich dokumentiert werden.

       -rtc-device <Gerät>
              Benutze das angegebene Gerät als Echtzeituhr.

       -shuffle
              Spielt die Dateien in zufälliger Reihenfolge ab.

       -skin <Name> (nur mit GUI)
              Lädt  eine Oberfläche (skin) aus dem angegebenen Verzeichnis, das sich in einem der
              beiden  Standardoberflächenverzeichnisse  ~/.mplayer/skins/  und  /usr/local/share/
              mplayer/skins/ befindet.

              BEISPIEL:
                 -skin fittyfene
                      Probiert  zuerst  ~/.mplayer/skins/fittyfene  und  anschließend /usr/local/
                      share/mplayer/skins/fittyfene.

       -slave (siehe auch -input)
              Diese Option aktiviert den Slave-Modus, der dazu gedacht ist, MPlayer  von  anderen
              Programmen aus zu steuern. Anstatt Tastatureingaben abzufangen, liest MPlayer durch
              Zeilenumbruchszeichen (\n) getrennte Kommandos von stdin.
              ANMERKUNG: Siehe -input cmdlist für eine Liste der Slave-Kommandos  und  DOCS/tech/
              slave.txt (englisch) für deren Beschreibung.

       -softsleep
              Steuert  die  Zeit  für  Frames, indem wiederholt die aktuelle Zeit abgefragt wird,
              anstatt den Kernel  anzuweisen,  MPlayer  bei  der  angegebenen  Zeit  aufzuwecken.
              Nützlich,  wenn  der  Zeitgeber  deines  Kernels  ungenau ist und du auch nicht RTC
              benutzen kannst. Der Preis dafür ist eine höhere CPU-Auslastung.

       -sstep <Sekunden>
              Überspringt <Sekunden> Sekunden nach jedem Frame. Die normale Framerate  des  Films
              wird beibehalten, die Wiedergabe ist also beschleunigt. Da MPlayer nur zum nächsten
              Keyframe springen kann, kann diese Option ungenau sein.

DEMUXER-/STREAM-OPTIONEN

       -a52drc <Level>
              Gibt das Level der Dynamic Range Compression für AC-3-Audiostreams an. <Level>  ist
              ein  Fließkommawert  im  Bereich von 0 bis 1, wobei 0 keine Kompression und 1 volle
              Kompression bedeutet (laute Passagen werden leiser  und  umgekehrt).  Diese  Option
              zeigt  nur Wirkung, wenn im AC-3-Stream die Range Compression Information vorhanden
              ist (Standard: 1).

       -aid <ID> (siehe auch -alang)
              Gibt die zu verwendende Audiospur  an  (MPEG:  0-31  AVI/OGM:  1-99  ASF/RM:  0-127
              VOB(LPCM): 160-191 MPEG-TS: 17-8190). MPlayer gibt alle verwendbaren Audio-IDs aus,
              wenn er im ausführlichen Modus (-v) gestartet wird. Beim Abspielen  eines  MPEG-TS-
              Streams  wählt  MPlayer/MEncoder  das  erste  Programm  (falls  vorhanden)  mit der
              gewählten Audiospur.

       -alang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -aid)
              Gibt  eine  Prioritätenliste  der  abzuspielenden  Audiospuren   an.   Verschiedene
              Containerformate   verwenden   unterschiedliche   Ländercodes.  DVDs  benutzen  den
              zweibuchstabigen ISO 639-1-Sprachcode,  Matroska,  MPEG-TS  und  NUT  benutzen  den
              dreibuchstabigen  ISO  639-2-Sprachcode,  während  OGM  einen  formlosen Bezeichner
              verwendet. MPlayer gibt alle vorhandenen Sprachen aus,  wenn  er  im  ausführlichen
              Modus (-v) gestartet wird.

              BEISPIEL:
                 mplayer dvd://1 -alang hu,en
                      Wählt  die  ungarische  Sprachspur  einer DVD und wählt die englische, wenn
                      Ungarisch nicht verfügbar ist.
                 mplayer -alang jpn example.mkv
                      Spielt eine Matroskadatei auf japanisch ab.

       -audio-demuxer <+Name> (nur bei -audiofile)
              Erzwingt den Audiodemuxertyp für -audiofile. Setze ein '+' vor den  Namen,  um  den
              Demuxer  zu erzwingen, dann werden einige Überprüfungen nicht durchgeführt! Gib den
              Demuxernamen  an,  wie   er   von   -audio-demuxer   help   angezeigt   wird.   Zur
              Rückwärtskompatibilität  wird auch die Demuxer-ID, wie sie in subreader.h definiert
              wird,  akzeptiert.  -audio-demuxer  audio  oder  -audio-demuxer  17  erzwingt   das
              Abspielen als MP3.

       -audiofile <Dateiname>
              Spielt Audio aus einer externen Datei (WAV, MP3 oder Ogg Vorbis) zu einem Film ab.

       -audiofile-cache <kBytes>
              Aktiviert das Zwischenspeichern des von -audiofile benutzten Streams; benutzt dafür
              die angegebene Menge Speicher.

       -reuse-socket (nur bei udp://)
              Erlaubt, dass ein Socket von einem anderen Prozess wiederverwendet wird, sobald  es
              geschlossen wird.

       -bandwidth <Wert> (nur bei Netzwerk)
              Gibt  die  maximal  zu benutzende Bandbreite für Netzwerkstreaming an (bei Servern,
              die Streams in verschiedenen Bitraten  senden  können).  Nützlich,  wenn  du  Live-
              Streams  über  eine  langsame  Verbindung ansehen möchtest. Im Falle von Real-RTSP-
              Streaming  wird  dies  auch  verwendet,  um   die   maximale   Zuführungsbandbreite
              festzulegen, was schnelleres Auffüllen des Caches und Stream-Dumping ermöglicht.

       -cache <kBytes>
              Diese  Option  gibt  an,  wieviel  Speicher (in kBytes) MPlayer zum Precachen einer
              Datei oder URL benutzt. Besonders bei langsamen Medien sinnvoll.

       -nocache
              Deaktiviert Zwischenspeicherung.

       -cache-min <Prozent>
              Die Wiedergabe startet, wenn der Cache bis zu  <Prozent>  der  Gesamtgröße  gefüllt
              ist.

       -cache-seek-min <Prozent>
              Falls  ein  Sprung  zu einer Position nicht weiter als <Prozent> der Cachegröße von
              der aktuellen Position gemacht wird, wartet MPlayer bis der Cache zu dieser  Stelle
              gefüllt ist, anstatt einen Sprung im Datenstrom zu machen (Standard: 50).

       -cdda <Option1:Option2> (nur bei CDDA)
              Diese  Option  kann  benutzt werden, um die CD-Audio-Auslesefeatures von MPlayer zu
              verfeinern. sp 1 Vorhandene Optionen sind folgende:

                 speed=<Wert>
                      Setzt die CD-Umdrehungsgeschwindigkeit.

                 paranoia=<0-2>
                      Setzt den Paranoia-Wert.
                         0: deaktiviert Fehlererkennung (Standard)
                         1: nur Überlappungstest
                         2: komplette Datenkorrektur und -überprüfung

                 generic-dev=<Wert>
                      Benutzt das angegebene generische SCSI-Gerät.

                 sector-size=<Wert>
                      Setzt die atomare Lesegröße.

                 overlap=<Wert>
                      Erzwingt eine minimal zu durchsuchende Überlappung bei der Datenüberprüfung
                      von <Wert> Sektoren.

                 toc-bias
                      Nimm  an, dass der Startoffset von Spur 1, wie er in der TOC steht, als LBA
                      0 adressiert wird. Einige Toshiba-Laufwerke benötigen diese Option, um  die
                      Spurgrenzen richtig zu erkennen.

                 toc-offset=<Wert>
                      Addiere  <Wert> Sektoren zu den ermittelten Werten bei der Adressierung der
                      Spuren. Kann negativ sein.

                 (no)skip
                      Akzeptiere (niemals) nicht perfekte Datenrekonstruktion.

       -cdrom-device <Pfad zum Gerät>
              Gibt das CD-ROM-Gerät an (Standard: /dev/cdrom).

       -channels <Anzahl> (siehe auch -af channels)
              Ändere die Anzahl der wiederzugebenden Kanäle  (Standard:  2).  MPlayer  weist  den
              Decoder an, den Ton in soviele Kanäle wie angegeben zu decodieren. Dann liegt es am
              Decoder, diese Anforderung zu erfüllen. Dies ist normalerweise nur wichtig bei  der
              Wiedergabe  von  AC-3-Audio  (wie  bei  DVDs).  In  diesem  Falle  erledigt bei der
              Standardeinstellung liba52 die Decodierung und mischt den Ton  auf  die  angegebene
              Anzahl  Kanäle  herunter. Um die Anzahl der Ausgabekanäle unabhängig von der Anzahl
              der decodierten Kanäle zu kontrollieren, benutze den Filter channels.
              ANMERKUNG:
              Diese Option wird von den  Codecs  (nur  AC-3),  den  Filtern  (surround)  und  den
              Audioausgabetreibern (zumindest von OSS) beachtet.

              Verfügbare Optionen sind:

                 2    Stereo
                 4    Surround
                 6    volles 5.1

       -chapter <Kapitel-ID>[-<ID des letzten Kapitels>](nur dvd:// und dvdnav://)
              Gibt das Kapitel an, ab dem abgespielt werden soll. Optional kann angegeben werden,
              nach welchem Kapitel mit dem Abspielen aufgehört werden soll (Standard: 1).

       -cookies (nur bei Netzwerk)
              Sende Cookies bei HTTP-Anfragen.

       -cookies-file <Dateiname>) (nur bei Netzwerk)
              Lies  HTTP-Cookies   aus   <Dateiname>   und   überspringe   die   Suche   in   den
              Standardverzeichnissen   (Standard:   ~/.mozilla/   und   ~/.netscape/).   Es  wird
              angenommen, dass die Datei im Netscape-Format vorliegt.

       -delay <Sekunden>
              Audioverzögerung in Sekunden (postive oder negative Fließkommazahl)
              Negative Werte verzögern den Ton, positive Werte verzögern das Video. Beachte, dass
              dies das genaue Gegenteil der MEncoder-Option -audio-delay ist.
              HINWEIS:  Falls  diese  Option  mit  MEncoder  benutzt  wird,  funktioniert  sie im
              Zusammenhang  mit   -ovc   copy   nicht   notwendigerweise;   benutze   stattdessen
              -audio-delay.

       -ignore-start
              Ignoriere  die  angegebene  Startzeit  für Streams in AVI-Dateien. In MPlayer setzt
              dies Streamverzögerungen, die mit der Option  -audio-delay  encodiert  wurden,  auf
              null.  Bei  Encodierungen  verhindert  diese  Option,  dass MEncoder die originalen
              Startzeiten der Streams in die neue Datei überträgt; die  Option  -audio-delay  ist
              davon  nicht betroffen. Beachte, dass MEncoder manchmal die Startzeiten von Streams
              automatisch anpasst,  um  angenommene  Decodierungsverzögerungen  zu  kompensieren.
              Benutze diese Option für Encodierungen daher nicht, ohne vorher zu testen.

       -demuxer <[+]Name>
              Erzwingt  den  Demuxertyp. Setze ein '+' vor den Namen um den Demuxer zu erzwingen,
              dann werden einige Überprüfungen nicht durchgeführt! Gib den Demuxernamen,  wie  er
              von  -demuxer  help  angezeigt  wird, an. Zur Rückwärtskompatibilität wird auch die
              Demuxer-ID, wie in libmpdemux/demuxer.h definiert, akzeptiert.

       -dumpaudio (nur MPlayer)
              Schreibt den unbehandelten, komprimierten Audiostream nach ./stream.dump  (nützlich
              bei  MPEG/AC-3),  in  den meisten anderen Fällen wird die resultierende Datei nicht
              abspielbar sein.

       -dumpfile <Dateiname> (nur MPlayer)
              Gibt den Dateinamen an, in den MPlayer schreiben soll.  Sollte  in  Verbindung  mit
              -dumpaudio / -dumpvideo / -dumpstream benutzt werden.

       -dumpstream (nur MPlayer)
              Schreibt  den  unbehandelten  Stream  nach  ./stream.dump.  Nützlich,  um DVD- oder
              Netzwerk-Streams zu rippen. Falls mehr als eine der Optionen -dumpaudio, -dumpvideo
              oder -dumpstream angegeben wurde, gilt nur die zuletzt angegebene.

       -dumpvideo (nur bei MPlayer)
              Schreibt  den  unbehandelten,  komprimierten  Videostream nach ./stream.dump (nicht
              sehr nützlich). Falls mehr  als  eine  der  Optionen  -dumpaudio,  -dumpvideo  oder
              -dumpstream angegeben wurde, gilt nur die zuletzt angegebene.

       -dvbin <Optionen> (nur bei DVB)
              Übergibt  die  folgenden Parameter an das DVB-Inputmodul und überschreibt dabei die
              Standardeinstellungen:

                 card=<1-4>
                      Benutze Karte 1-4 (Standard: 1).
                 file=<Dateiname>
                      Weist  MPlayer  an,  die  Liste  der  Kanäle  aus  <Dateiname>   zu   lesen
                      Standardeinstellung   ist  ~/.mplayer/channels.conf.{sat,ter,cbl,atsc}  (je
                      nach Kartentyp) oder ~/.mplayer/channels.conf als letzte Möglichkeit.
                 timeout=<1-30>
                      Maximale  Anzahl  Sekunden,  die   benutzt   werden,   um   eine   Frequenz
                      einzustellen, bevor aufgegeben wird (Standard: 30).

       -dvd-device <Pfad zum Gerät> (nur bei DVD)
              Gib  das DVD-Gerät oder .iso-Dateinamen an (Standard: /dev/dvd). Du kannst auch ein
              Verzeichnis angeben, das die zuvor direkt von DVD kopierten Dateien  enthält  (z.B.
              von vobcopy).

       -dvd-speed <Faktor oder Geschwindigkeit in KB/s> (nur bei DVD)
              Versuche  die  DVD-Geschwindigkeit  zu begrenzen (Standard: 0, keine Änderung). Die
              Grundgeschwindigkeit bei DVD ist ungefähr 1350KB/s, ein 8-fach Laufwerk  kann  also
              mit  bis  zu  10800KB/s  lesen.  Bei langsameren Geschwindigkeiten ist das Laufwerk
              leiser, 2700KB/s sollten zum Anschauen von DVDs ausreichen  und  leise  sein.  Beim
              Schließen  setzt  MPlayer  die  Geschwindigkeit  auf den Standardwert des Laufwerks
              zurück. Werte kleiner als 100 entsprechen Vielfachen von 1350KB/s, d.h.  -dvd-speed
              8 entspricht 10800KB/s (8-fach).
              ANMERKUNG: Für die Änderung der Geschwindigkeit benötigst Du Schreibzugriff auf das
              DVD-Gerät.

       -dvdangle <Winkel-ID> (nur bei DVD)
              Einige  DVDs  beinhalten  Szenen,  die   aus   verschiedenen   Perspektiven/Winkeln
              betrachtet  werden können. Mit dieser Option kannst du MPlayer vorschreiben, welche
              Perspektive er wiedergeben soll (Standard: 1).

       -edl <Dateiname>
              Aktiviert EDL-Aktionen (Edit Decision  List)  während  der  Wiedergabe.  Teile  des
              Videos  werden  entsprechend  den  Einträgen der angegebenen Datei übersprungen und
              Teile  des  Audios  stummgeschaltet.  Siehe   http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/
              edl.html für Details, wie du dieses Feature benutzen kannst.

       -endpos <[[hh:]mm:]ss[.ms]|Größe[b|kb|mb]> (siehe auch -ss und -sb)
              Beende zu angegebener Zeit oder Byteposition.
              ANMERKUNG:  Byteposition  ist nur für MEncoder aktiviert und wird nicht genau sein,
              da MEncoder nur an Bildgrenzen anhalten kann. In Verbindung mit der Option -ss wird
              die Zeit für -endpos um die mit -ss angegebenen Sekunden nach hinten verschoben.

              BEISPIEL:
                 -endpos 56
                      Encodiere nur 56 Sekunden.
                 -endpos 01:10:00
                      Encodiere nur 1 Stunde 10 Minuten.
                 -endpos 100mb
                      Encodiere nur 100 MBytes.

       -forceidx
              Erzwingt  Indexneugenerierung.  Nützlich  für  Dateien  mit  defektem  Index  (A/V-
              Desynchronisation etc.). Das ermöglicht das Spulen in Dateien, in denen dies vorher
              nicht  möglich  war.  Mit MEncoder kann der Index permanent repariert werden (siehe
              Dokumentation).
              ANMERKUNG: Diese Option funktioniert nur, wenn das zugrunde liegende Medium  Spulen
              unterstützt (z.B. nicht bei Standardeingabe, Pipe etc.)

       -fps <Fließkommazahl>
              Überschreibt die Framerate. Nützlich, falls dieser Wert falsch ist oder fehlt.

       -frames <Anzahl>
              Nur  die ersten <Anzahl> Bilder werden wiedergegeben/encodiert, danach wird MPlayer
              beendet.

       -hr-mp3-seek (nur bei MP3)
              Hi-res mp3-Spulen. Standardmäßig  ist  diese  Option  an,  wenn  ein  externes  MP3
              abgespielt  wird,  da  MPlayer  an  die  exakte  Position  spulen muss, um die A/V-
              Syncronisation beizubehalten. Kann langsam sein, vor allem dann, wenn zurückgespult
              wird, da dann erst zum Anfang gespult wird, um die genaue Stelle zu finden.

       -idx (siehe auch -forceidx)
              Erstellt  den  Index  neu,  wenn  kein  Index  gefunden wurde, und ermöglicht somit
              Spulen.  Nützlich  bei  defekten/unvollständigen  Downloads   oder   bei   schlecht
              erstellten Dateien.
              ANMERKUNG:  Diese  Option  ist nur nutzbar, wenn das zugrundeliegende Medium spulen
              unterstützt (z.B. nicht bei Standardeingabe, Pipe, etc.)

       -noidx Überspringe die Neugenerierung der  Indexdatei.  MEncoder  überspringt  bei  dieser
              Option das Schreiben des Index.

       -ipv4-only-proxy (nur bei Netzwerk)
              Überspringt  Proxy-Server  bei  IPv6-Adressen.  Für  IPv4-Verbindungen wird er aber
              benutzt.

       -loadidx <Index-Datei>
              Die Datei, von der die von -saveidx gespeicherten Indexdaten für das Video  gelesen
              werden.  Dieser  Index  wird  zum  Spulen benutzt, dabei wird der im AVI enthaltene
              Index überschrieben. MPlayer wird nicht  verhindern,  dass  du  einen  Index  einer
              anderen  AVI-Datei  benutzt,  aber dies wird sicherlich zu ungewünschten Resultaten
              führen.
              ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun Unterstützung für OpenDML hat.

       -mc <Sekunden/Frame>
              maximale A/V-Synchronisationsanpassung pro Frame (in Sekunden)

       -mf <Option1:Option2:...>
              Wird benutzt, wenn mehrere PNG- oder JPEG-Dateien decodiert werden.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 w=<Wert>
                      Breite der Eingabedatei (Standard: automatische Erkennung)
                 h=<Wert>
                      Höhe der Eingabedatei (Standard: automatische Erkennung)
                 fps=<Wert>
                      Frames pro Sekunde bei der Ausgabe (Standard: 25)
                 type=<Wert>
                      Typ der Quelldateien (mögliche Typen sind: jpeg, png, tga, sgi)

       -ni (nur bei AVI)
              Erzwingt  die  Benutzung  des  nicht-interleaved-AVI-Parsers  (was  die  Wiedergabe
              einiger schlechter AVI-Dateien ermöglicht).

       -nobps (nur bei AVI)
              Benutze    nicht   den   durchschnittlichen   Bytes/Sekunde-Wert   für   die   A/V-
              Synchronisation. Hilft bei einigen AVI-Dateien mit defektem Header. Dies  kann  den
              Speicherbedarf  beträchtlich erhöhen, weshalb es wohl besser wäre, das Interleaving
              der betroffenen Dateien in Ordnung zu bringen.

       -noextbased
              Deaktiviert die auf Dateinamenserweiterungen basierende Demultiplexerauswahl.  Wenn
              der  Dateityp  (und damit der Demultiplexer) nicht zweifelsfrei festgestellt werden
              kann (z.B. wenn die Datei keinen Header besitzt oder dieser nicht zuverlässig genug
              ist), dann wird normalerweise ein Demultiplexer anhand der Dateiendung gewählt. Die
              inhaltsbasierte Demultiplexerauswahl wird bei Problemen immer vorgenommen.

       -passwd <Passwort> (siehe auch -user) (nur bei Netzwerk)
              Gibt das Passwort für die HTTP-Authentifizierung an.

       -prefer-ipv4 (nur bei Netzwerk)
              Benutzt IPv4 bei Netzwerkverbindungen.  Greift  automatisch  auf  IPv6-Verbindungen
              zurück.

       -prefer-ipv6 (nur bei IPv6-Netzwerk)
              Benutzt  IPv6  bei  Netzwerkverbindungen.  Greift automatisch auf IPv4-Verbindungen
              zurück.

       -psprobe <Byte-Position>
              Beim Abspielen eines MPEG-PS- oder MPEG-PES-Streams lässt dich diese Option wählen,
              wie  viele  Bytes  des  Streams  MPlayer  untersuchen  soll,  um den zu benutzenden
              Videocodec zu identifizieren. Diese Option ist  nötig,  um  EVO-  oder  VDR-Dateien
              abzuspielen, die H.264-Streams enthalten.

       -pvr <Option1:Option2:...> (nur bei PVR)
              Diese  Option  nimmt  verschiedene  Feineinstellungen  der  Eigenschaften  für  die
              Encodierung des PVR-Capture-Moduls vor. Es muss mit irgendeiner auf einem Hardware-
              MPEG-Encoder  basierenden  Karte verwendet werden, die vom V4L2-Treiber unterstützt
              wird. Die Hauppauge WinTV PVR-150/250/350/500 und alle IVTV-basierten  Karten  sind
              als  PVR-Capture-Karten  bekannt. Beachte, dass nur Linuxkernel Version 2.6.18 oder
              höher in der Lage sind, MPEG-Layer durch die V4L2-Schicht zu verarbeiten.  Für  das
              Einfangen  eines  MPEG-Streams  und  um  diesen  mit  MPlayer/Mencoder anzuschauen,
              verwende 'pvr://' als Film-URL.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 aspect=<0-3>
                      Gib den Aspekt der Eingabe an:
                         0: 1:1
                         1: 4:3 (Standard)
                         2: 16:9
                         3: 2.21:1

                 arate=<32000-48000>
                      Gib die Audio-Rate für die Encodierung an (Standard: 48000  Hz,  verfügbar:
                      32000, 44100 und 48000 Hz).

                 alayer=<1-5>
                      Gib die Encodierung des MPEG-Audio-Layers an (Standard: 2).

                 abitrate=<32-448>
                      Gib die Bitrate für die Audioencodierung in kbps an (Standard: 384).

                 amode=<Wert>
                      Gib  den  Modus  für  die Audioencodierung an. Verfügbare Preset-Werte sind
                      'stereo', 'joint_stereo', 'dual' und 'mono' (Standard: stereo).

                 vbitrate=<Wert>
                      Gib die durchschnittliche Bitrate für die  Videoencodierung  an  (Standard:
                      6).

                 vmode=<Wert>
                      Gib den Modus für die Videoencodierung an:
                         vbr: variable Bitrate (Standard)
                         cbr: konstante Bitrate

                 vpeak=<Wert>
                      Gib  den  Höchstwert  für die Bitrate der Videoencodierung an (nur nützlich
                      für VBR-Encodierung, Standard: 9.6).

                 fmt=<Wert>
                      Wähle ein MPEG-Format für die Encodierung:
                         ps:    MPEG-2 Program Stream (Standard)
                         ts:    MPEG-2 Transport Stream
                         mpeg1: MPEG-1 System Stream
                         vcd:   Video CD-kompatibler Stream
                         svcd:  Super Video CD-kompatibler Stream
                         dvd:   DVD-kompatibler Stream

       -radio <Option1:Option2:...> (Radio only)
              Diese Optionen setzen verschiedene  Parameter  des  Radio-Capture-Moduls.  Für  das
              Radiohören mit MPlayer benutze 'radio://<Frequenz>' (wenn die Option channels nicht
              gegeben ist) oder 'radio://<Kanal_Nummer>'  (wenn  die  Option  channels  angegeben
              wurde)  als  Film-URL. Du kannst dir den erlaubten Frequenzbereich anzeigen lassen,
              indem du MPlayer mit  der  Option  '-v'  startest.  Um  das  Aufnahme-Subsystem  zu
              starten,  benutze  ´radio://<Frequenz  oder Kanal>/capture'. Wenn das Schlüsselwort
              capture nicht gegeben ist, kannst du  nur  mit  einem  Line-In-Kabel  Radio  hören.
              Capture    zu    verwenden   für   das   Anhören   wird   nicht   empfohlen   wegen
              Synchronisationsproblemen, was diesen Prozess unkomfortabel macht.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 device=<Wert>
                      Radiogerät, das verwendet werden soll (Standard: /dev/radio0 für Linux  und
                      /dev/tuner0 für *BSD).

                 driver=<Wert>
                      Radiotreiber, der verwendet werden soll (Standard: v4l2 wenn verfügbar, v4l
                      sonst). Momentan werden die Treiber v4l und v4l2 unterstützt.

                 volume=<0..100>
                      Lautstärke für das Radiogerät (Standard: 100)

                 freq_min=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
                      minimal erlaubte Frequenz (Standard: 87.50)

                 freq_max=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
                      maximal erlaubte Frequenz (Standard: 108.00)

                 channels=<Frequenz>-<Name>,<Frequenz>-<Name>,...
                      Setzt die Liste der Kanäle. Benutze _ für Leerzeichen in Namen (oder spiele
                      mit der Quotierung ;-). Die Kanalnamen werden dann mittels OSD geschrieben,
                      und  für  eine  Fernbedienung  (siehe  LIRC)  werden  die   Slave-Kommandos
                      radio_step_channel  und  radio_set_channel  nutzbar  sein. Falls angegeben,
                      wird die Nummer in einer  Film-URL  als  Kanalposition  in  der  Kanalliste
                      verstanden.
                      BEISPIELE: radio://1, radio://104.4, radio_set_channel 1

                 adevice=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Name  des  Geräts,  von  dem  der  Ton  aufgenommen werden soll. Ohne einen
                      solchen Namen wird die Aufnahme deaktiviert, selbst wenn das  Schlüsselwort
                      capture  in  der  URL  auftaucht.  Benutze dies für ALSA-Geräte in der Form
                      hw=<Karte>.<Gerät>. Wenn der Gerätename ein '='  enthält,  wird  das  Modul
                      ALSA für die Aufnahme verwenden, sonst OSS.

                 arate=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Rate in Samples pro Sekunde (Standard: 44100).
                      ANMERKUNG: Bei Verwendung von Audioaufnahme setze auch die Option -rawaudio
                      rate=<Wert> mit dem selben Wert wie für arate. Wenn  du  Probleme  mit  der
                      Tongeschwindigkeit  hast  (zu schnell läuft), versuche es mit verschiedenen
                      Werten für die Rate (z.B. 48000,44100,32000,...) abzuspielen.

                 achannels=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Anzahl der aufzunehmenden Audiokanäle.

       -rawaudio <Option1:Option2:...>
              Mit  dieser  Option  können  raw-Audiodateien  abgespielt  werden.  Sie  kann  auch
              verwendet  werden,  um  Audio-CDs  abzuspielen,  die  nicht mit 44KHz 16-Bit Stereo
              aufgenommen  wurden.  Benutze  zum   Abspielen   von   RAW-AC-3-Streams   -rawaudio
              format=0x2000 -demuxer rawaudio.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 channels=<Wert>
                      Anzahl der Kanäle
                 rate=<Wert>
                      Rate in Samples pro Sekunde
                 samplesize=<Wert>
                      Sample-Größe in Bytes
                 format=<Wert>
                      FourCC   als  Hexadezimalwert  oder  String-Konstante.  Verwende  -rawvideo
                      format=help für eine Liste gültiger Zeichenketten.

       -rawvideo <option1:option2:...>
              Mit dieser Option kannst du Dateien abspielen, die nur aus Videodaten bestehen.  Du
              musst außerdem -demuxer rawvideo angeben.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 fps=<Wert>
                      Anzahl der Bilder pro Sekunde (Standard: 25.0)
                 sqcif|qcif|cif|4cif|pal|ntsc
                      setzt die Standardbildgröße
                 w=<Wert>
                      Bildbreite in Pixeln
                 h=<Wert>
                      Bildhöhe in Pixeln
                 i420|yv12|yuy2|y8
                      wählt den Farbraum
                 format=<Wert>
                      Farbraum (FourCC) als Hexadezimalwert
                 size=<Wert>
                      Framegröße in Bytes

              BEISPIEL:
                 mplayer foreman.qcif -demuxer rawvideo -rawvideo qcif
                      Spielt das berühmte "foreman" Beispielvideo.
                 mplayer sample-720x576.yuv -demuxer rawvideo -rawvideo w=720:h=576
                      Spielt ein raw-YUV-Beispielvideo.

       -rtsp-port
              Wird  bei 'rtsp://'-URLs benutzt, um die Portnummer des Clients zu erzwingen. Diese
              Option kann nützlich sein, wenn du hinter einem Router bist und den RTSP-Stream vom
              Server an einen bestimmten Client weiterleiten möchtest.

       -rtsp-destination
              Wird zusammen mit 'rtsp://'-DLLs benutzt, um zu erzwingen, dass die Ziel-IP-Adresse
              gebunden wird. Diese Option kann nützlich sein  bei  einem  RTSP-Server,  der  RTP-
              Pakete  nicht  an  die  richtige  Schnittstelle schickt. Wenn die Verbindung zu dem
              RTSP-Server fehlschlägt, benutze -v, um zu  sehen,  welche  IP-Adresse  MPlayer  zu
              binden versucht. Versuche, die Adresse zu erzwingen, die deinem Computer zugewiesen
              wurde.

       -rtsp-stream-over-tcp (nur bei LIVE555 und NEMESI)
              Kann zusammen mit 'rtsp://'-URLs verwendet werden, um anzugeben,  dass  die  daraus
              resultierenden  eingehenden RTP- und RTCP-Pakete per TCP übertragen werden (mit der
              gleichen TCP-Verbindung wie RTSP). Diese Option kann  hilfreich  sein,  wenn  deine
              Internetverbindung     eingehende     UDP-Pakete     nicht     durchlässt    (siehe
              http://www.live555.com/mplayer/).

       -saveidx <Dateiname>
              Erzwingt  Neugenerierung  des  Index  und  schreibt  den  Index   in   <Dateiname>.
              Funktioniert momentan nur mit AVI-Dateien.
              ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun OpenDML unterstützt.

       -sb <Byteposition> (siehe auch -ss)
              Springt  an  die Byteposition. Nützlich beim Abspielen von CD-ROM-Abbildern / .VOB-
              Dateien mit Müll am Anfang.

       -speed <0.01-100>
              Erhöht oder verringert die Abspielgeschwindigkeit abhängig vom angegebenen  Faktor.
              Es wird nicht garantiert, dass diese Option zusammen mit -ovc copy funktioniert.

       -srate <Hz>
              Erzwingt   eine   zu   benutzende  Audioabspielrate  (natürlich  haben  Soundkarten
              diesbezüglich Beschränkungen). Falls die gewählte  Samplefrequenz  verschieden  von
              der  des  aktuellen Mediums ist, wird der resample oder lavcresample Audiofilter in
              die Audiofilterschicht eingefügt, um den Unterschied auszugleichen. Der Resampling-
              Typ  kann  mit  der  Option  -af-adv  gesteuert  werden. Standard ist ein schnelles
              Resampling, das Störungen verursachen kann.

       -ss <Zeit> (siehe auch -sb)
              Springt zu der angegebenen Zeitposition.

              BEISPIELE:
                 -ss 56
                      Springt zu 56 Sekunden.
                 -ss 01:10:00
                      Springt zu 1 Stunde 10 Minuten.

       -tskeepbroken
              Sorgt dafür, dass MPlayer solche TS-Pakete, die als  unbrauchbar  markiert  wurden,
              nicht  ignoriert. Diese Option wird manchmal gebraucht, um korrupte MPEG-TS-Dateien
              abzuspielen.

       -tsprobe <Byteposition>
              Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams kannst du mit  dieser  Option  auswählen,  wie
              viele Bytes MPlayer nach den gewünschten Audio- und Video-IDs durchsuchen soll.

       -tsprog <1-65534>
              Beim  Abspielen  eines  MPEG-TS-Streams  kann  mit dieser Option ausgewählt werden,
              welches Programm (falls vorhanden) abgespielt werden soll. Kann in  Verbindung  mit
              -vid und -aid benutzt werden.

       -tv <Option1:Option2:...> (nur bei TV/PVR)
              Diese  Option  steuert  verschiedene  Einstellungen  des  TV-Empfang-Moduls. Um mit
              MPlayer fernzusehen, benutze die Optionen 'tv://'  oder  'tv://<Kanalnummer>'  oder
              sogar  'tv://<Kanalname>'  (siehe unten die Option channels für die Kanalnamen) als
              Film-URL. Du kannst auch 'tv:///<input_id>' verwenden, um ein Video vom  Composite-
              oder S-Video-Eingang zu schauen (siehe Option input für Details).

              Verfügbare Optionen:

                 noaudio
                      kein Sound

                 automute=<0-255> (nur bei v4l und v4l2)
                      Wenn  die  vom  Gerät  gemeldete Signalstärke geringer ist als dieser Wert,
                      werden  Ton  und  Video  stummgeschaltet.  In  den  meisten   Fällen   wird
                      automute=100 ausreichen. Standardwert ist 0 (automute deaktiviert).

                 driver=<Wert>
                      Siehe  -tv  driver=help  für  eine Liste eincompilierter TV-Eingabetreiber.
                      mögliche  Werte:  dummy,  v4l,  v4l2,  bsdbt848   (Standard:   automatische
                      Erkennung)

                 device=<Wert>
                      Gibt   ein   anderes   TV-Gerät   als   /dev/video0   an.   ANMERKUNG:  Dem
                      bsdbt848-Treiber kannst du sowohl bktr-  als  tuner-Gerätenamen  übergeben,
                      indem   du   sie   durch   Komma  trennst,  tuner  hinter  bktr  (z.B.  -tv
                      device=/dev/bktr1,/dev/tuner1).

                 input=<Wert>
                      Gibt den Eingang an (Standard: 0 (TV), siehe Ausgaben in  der  Konsole  für
                      mögliche Eingänge).

                 freq=<Wert>
                      Gibt  die  Frequenz an, auf die der Tuner gesetzt wird (z.B. 511.250). Kann
                      nicht zusammen mit dem Parameter channels benutzt werden.

                 outfmt=<Wert>
                      Gibt das Ausgabeformat des Tuners mit einer Voreinstellung des V4L-Treibers
                      (yv12,  rgb32,  rgb24,  rgb16,  rgb15,  uyvy,  yuy2,  i420)  oder  ein frei
                      wählbares Format als hexadezimalen Wert an. Angabe  von  outfm=help  listet
                      alle wählbaren Formate.

                 width=<Wert>
                      Breite des Ausgabefensters

                 height=<Wert>
                      Höhe des Ausgabefensters

                 fps=<Wert>
                      Framerate,  mit  der das Video aufgenommen wird (Bilder pro Sekunde, frames
                      per second).

                 buffersize=<Wert>
                      Maximalgröße des Capture-Puffers in Megabytes (Standard: dynamisch)

                 norm=<Wert>
                      Für bsdbt848 und v4l sind die Normen PAL, SECAM  und  NTSC  verfügbar.  Für
                      v4l2  siehe  Option  normid  und die Ausgabe von MPlayer für eine Liste der
                      verfügbaren TV-Normen.

                 normid=<Wert> (nur bei V4L2)
                      Setzt die TV-Norm auf die angegebene numerische ID. Die TV-Norm  hängt  von
                      der  Videokarte ab. Siehe MPlayer-Output für eine Liste der verfügbaren TV-
                      Normen.

                 channel=<Wert>
                      Setzt den Tuner auf Kanal <Wert>.

                 chanlist=<Wert>
                      Werte: argentina, australia, china-bcast, europe-east, europe-west, france,
                      ireland,  italy, japan-bcast, japan-cable, newzealand, russia, southafrica,
                      us-bcast, us-cable, us-cable-hrc

                 channels=<Kanal>-<Name>[=<Norm>],<Kanal>-<Name>[=<Norm>],...
                      Setzt Namen für Kanäle. ANMERKUNG: Wenn <Kanal> eine  Ganzzahl  größer  als
                      1000 ist, wird sie als Frequenz (in kHz) behandelt, ansonsten als Kanalname
                      aus der Frequenztabelle.
                      Benutze '_' anstelle  von  Leerzeichen  bei  Namen  (oder  spiele  mit  der
                      Shellquotierung rum ;-). Die Sendernamen werden dann per OSD angezeigt, und
                      die Slave-Kommandos  tv_step_channel,  tv_set_channel  und  tv_last_channel
                      werden  per  Fernbedienung benutzbar sein (siehe LIRC). Kann nicht zusammen
                      mit dem frequency-Parameter benutzt werden.
                      ANMERKUNG: Die Sendernummer wird dann die  Position  des  Eintrags  in  der
                      'channels'-Liste sein, mit 1 beginnend.
                      BEISPIEL: tv://1, tv://TV1, tv_set_channel 1, tv_set_channel TV1

                 [brightness|contrast|hue|saturation]=<-100-100>
                      Setzt Werte des Bild-Equaliziers der Karte.

                 audiorate=<Wert>
                      Setzt die Audiobitrate für Capturing.

                 forceaudio
                      Capture auch dann Audio, wenn v4l keine Audioquellen zurückmeldet.

                 alsa
                      Benutze ALSA für Capturing.

                 amode=<0-3>
                      Wählt einen Audiomodus:
                         0: Mono
                         1: Stereo
                         2: Sprache 1
                         3: Sprache 2

                 forcechan=<1-2>
                      Normalerweise  wird  die  Anzahl  der aufgenommenen Audiokanäle automatisch
                      durch Ermitteln des Audiomodus der TV-Karte festgelegt. Mit  dieser  Option
                      kann  Stereo/Mono  unabhängig  von  dem  von V4L zurückgegebenen Audiomodus
                      erzwungen werden. Kann benutzt werden,  wenn  die  TV-Karte  den  aktuellen
                      Audiomodus nicht angeben kann.

                 adevice=<Wert>
                      Setzt  ein  Audiogerät. <Wert> sollte /dev/xxx bei OSS und eine Hardware-ID
                      bei ALSA sein. Du musst in der Hardware-ID von ALSA jedes ':' durch ein '.'
                      ersetzen.

                 audioid=<Wert>
                      Wählt einen Audioausgang der TV-Karte, wenn diese mehrere hat.

                 [volume|bass|treble|balance]=<0-65535> (v4l1)

                 [volume|bass|treble|balance]=<0-100> (v4l2)
                      Diese Optionen setzen Parameter des Mixers auf der Capture-Karte. Sie haben
                      keinen Effekt, wenn deine Karte keinen Mixer hat. Bei V4L2 steht 50 für den
                      vom Treiber angegebenen Default-Wert.

                 gain=<0-100> (v4l2)
                      Setze die Kontrolle der Verstärkung für Videogeräte (normalerweise Webcams)
                      auf den gewünschten Wert und schalte die automatische  Kontrolle  aus.  Der
                      Wert  0  aktiviert  automatische  Kontrolle. Wird diese Option ausgelassen,
                      wird die Verstärkungskontrolle nicht geändert.

                 immediatemode=<bool>
                      Ein Wert von 0 bedeutet: Nimm Audio und Video zusammen in einem Puffer  auf
                      (Standard für MEncoder). Ein Wert von 1 bedeutet: Nimm nur Video direkt von
                      der Karte und Audio über ein externes Kabel von der TV-Karte zur Soundkarte
                      auf (Standard für MPlayer).

                 mjpeg
                      Benutzte  Hardware-MJPEG-Kompression (wenn dies die Karte unterstützt). Bei
                      dieser Option musst du Breite und Höhe des Ausgabefensters  nicht  angeben,
                      denn  MPlayer ermittelt diese Werte automatisch vom Dezimierungswert (siehe
                      unten).

                 decimation=<1|2|4>
                      Wählt die Bildgröße für die Hardware-MJPEG-Kompression:
                         1: volle Größe
                             704x576    PAL
                             704x480    NTSC
                         2: mittlere Größe
                             352x288    PAL
                             352x240    NTSC
                         4: kleine Größe
                             176x144    PAL
                             176x120    NTSC

                 quality=<0-100>
                      Wählt die Qualität der JPEG-Kompression. (< 60 für volle Größe empfohlen)

                 tdevice=<Wert>
                      Gib Gerät für TV-Videotext an (Beispiel: /dev/vbi0) (Standard: kein).

                 tformat=<Format>
                      Gib das Anzeigeformat für TV-Videotext an (Standard: 0):
                         0: opak
                         1: transparent
                         2: opak mit invertierten Farben
                         3: transparent mit invertierten Farben

                 tpage=<100-899>
                      Gib initiale Seitenzahl für TV-Videotext an (Standard: 100).

                 tlang=<-1-127>
                      Gib den Standardsprachcode für Videotext an (Standard: 0), der als  primäre
                      Sprache verwendet wird, bis ein Typ-28-Paket empfangen wird. Nützlich, wenn
                      der Videotext keine lateinischen Buchstaben verwendet, die Sprachcodes  aus
                      irgendwelchen Gründen aber nicht via Typ-28-Pakete übertragen werden. Setze
                      diese Option auf -1 für eine Liste der unterstützten Sprachcodes.

                 hidden_video_renderer (nur bei dshow)
                      Terminiere Stream mit Videorenderer anstelle mit  Null-Renderer  (Standard:
                      aus).  Nützlich,  wenn  Video  einfriert,  der Ton jedoch nicht. ANMERKUNG:
                      Funktioniert möglicherweise nicht mit der Kombination -vo directx  und  -vf
                      crop.

                 hidden_vp_renderer (nur bei dshow)
                      Terminiere  den  VideoPort-Pin-Stream mit dem Videorenderer anstatt ihn vom
                      Graph zu entfernen  (Standard:  aus).  Nützlich,  wenn  deine  Karte  einen
                      VideoPort-Pin   hat   und   das   Video  ruckelt.  ANMERKUNG:  Funktioniert
                      möglicherweise nicht mit der Kombination -vo directx und -vf crop.

                 system_clock (nur bei dshow)
                      Verwende die Systemuhr als Synchronisationsquelle anstall  der  Standarduhr
                      des Graphen (normalerweise die Uhr von einer der Live-Quellen im Graph).

                 normalize_audio_chunks (nur bei dshow)
                      Erstelle  Audiostücke von der Dauer gleich der eines Videoframes (Standard:
                      aus). Manche Soundkarten produzieren Audiostücke von  0.5  Sekunden  Länge,
                      was zusammen mit immediatemode=0 zu ruckelndem Video führt.

       -tvscan <Option1:Option2:...> (nur bei TV und MPlayer)
              Mache  Einstellungen  für  den  TV-Kanal-Scanner.  MPlayer  wird auch Werte für die
              Option "-tv  channels="  ausgeben,  inklusive  der  existierenden  und  der  gerade
              gefundenen Kanäle.

              Verfügbare Unteroptionen sind:

                 autostart
                      Beginne Kanal-Scan unmittelbar nach dem Start (Standard: deaktiviert).

                 period=<0.1-2.0>
                      Gib  die  Verzögerung  an  in Sekunden, bevor zum nächsten Kanal gewechselt
                      wird (Standard: 0.5). Niedrigere Werte bewirken schnelleres Scannen, können
                      inaktive TV-Kanäle jedoch als aktiv erkennen.

                 threshold=<1-100>
                      Schwellenwert  für  die  Signalstärke (in Prozent), wie vom Gerät angegeben
                      (Standard: 50). Eine Signalstärke  höher  als  dieser  Wert  ist  Anzeichen
                      dafür, dass der momentan gescannte Kanal aktiv ist.

       -user <Benutzername> (siehe auch -passwd) (nur bei Netzwerk)
              Gibt den Benutzernamen für die HTTP-Authentifizierung an.

       -user-agent <Zeichenkette>
              Benutze Zeichenkette als User-Agent beim HTTP-Streaming.

       -vid <ID>
              Wählt  die  Videospur  (MPG:  0-15 ASF: 0-255 MPEG-TS: 17-8190). Beim Abspielen von
              MPEG-TS-Streams benutzt MPlayer/MEncoder das erste Programm (falls  vorhanden)  mit
              dem gewählten Video-Stream.

       -vivo <Unteroptionen> (DEBUG-CODE)
              Erzwingt  Audioparameter  für  den  VIVO-Demuxer (nur für Debugging-Zwecke). FIXME:
              Dokumentiere dies.

OSD-/UNTERTITEL-OPTIONEN

       ANMERKUNG: Siehe auch -vf expand.

       -ass (nur bei FreeType)
              Schaltet das Zeichnen von SSA/ASS-Untertiteln ein. Mit dieser  Option  wird  libass
              für   externe   SSA/ASS-Untertitel   und  Matroska-Spuren  verwendet.  Du  möchtest
              vielleicht auch -embeddedfonts verwenden.
              ANMERKUNG: Im Gegensatz zum normalen OSD verwendet libass  fontconfig  automatisch.
              Um dies auszuschalten, verwende -nofontconfig.

       -ass-border-color <Wert>
              Setzt die Rahmen(rand)farbe für Textuntertitel. Das Farbformat ist RRGGBBAA.

       -ass-bottom-margin <Wert>
              Fügt  einen  schwarzen  Streifen  unten  ins  Bild hinzu. Der SSA/ASS-Renderer kann
              Untertitel dorthin legen (mit -ass-use-margins).

       -ass-color <Wert>
              Setzt die Farbe für Textuntertitel. Das Farbformat ist RRGGBBAA.

       -ass-font-scale <Wert>
              Setze den Skalierungskoeffizienten, der für Schriften im SSA/ASS-Renderer verwendet
              werden soll.

       -ass-force-style <[Style.]Param=Wert[,...]>
              Überschreibe Stil- oder Skriptinfo-Parameter.

              EXAMPLE:
                 -ass-force-style FontName=Arial,Default.Bold=1
                 -ass-force-style PlayResY=768

       -ass-hinting <Typ>
              Setze den Typ für das Hinting. <Typ> kann sein:
                 0    kein Hinting
                 1    Autohinter von FreeType, light-Modus
                 2    Autohinter von FreeType, normaler Modus
                 3    nativer Hinter der Schrift
                 0-3 + 4
                      Das  gleiche,  Hinting  wird  jedoch  nur  durchgeführt,  wenn  das OSD auf
                      Bildschirmauflösung gezeichnet wird und daher nicht skaliert wird.
                 Der Standardwert ist 7 (benutze nativen Hinter für unskaliertes  OSD  und  sonst
                 kein Hinting).

       -ass-line-spacing <Wert>
              Setzt den Wert für den Zeilenabstand für den SSA/ASS-Renderer.

       -ass-styles <Dateiname>
              Lade  alle  SSA/ASS-Styles,  die  in  der  angegebenen  Datei  gefunden wurden, und
              verwende sie für das Zeichnen von Textuntertiteln. Der Syntax der Datei  ist  genau
              wie der Abschnitt [V4 Styles] / [V4+ Styles] von SSA/ASS.

       -ass-top-margin <Wert>
              Fügt  einen  schwarzen  Streifen  oben  ins  Bild  hinzu. Der SSA/ASS-Renderer kann
              Obertitel dorthin legen (mit -ass-use-margins).

       -ass-use-margins
              Aktiviert die Platzierung der Ober- und Untertitel in schwarzen Rändern,  wenn  sie
              verfügbar sind.

       -dumpjacosub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert  den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das zeitbasierende
              JACOsub-Untertitelformat. Erstellt eine Datei dumpsub.js im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpmicrodvdsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert den (mit der  -sub-Option  angegebenen)  Untertitel  in  das  MicroDVD-
              Untertitelformat. Erstellt eine Datei dumpsub.sub im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpmpsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert  den  (mit  der  -sub-Option  angegebenen)  Untertitel  in das MPlayer-
              Untertitelformat MPsub. Erstellt eine Datei dump.mpsub im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpsami (MPlayer only)
              Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das  zeitbasierende
              SAMI-Untertitelformat. Erstellt eine Datei dumpsub.smi im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpsrtsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert  den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das zeitbasierende
              SubViewer-Untertitelformat (SRT). Erstellt  eine  Datei  dumpsub.srt  im  aktuellen
              Verzeichnis.
              HINWEIS:   Einige   Hardwareplayer  können  nicht  mit  SRT-Untertiteln  mit  Unix-
              Zeilenenden umgehen. Wenn du Pech hast und solch ein  Gerät  besitzt,  solltest  du
              unix2dos  oder  ein  ähnliches  Programm  benutzen,  um  die Unix-Zeilenenden durch
              DOS/Windows-Zeilenenden zu ersetzen.

       -dumpsub (nur bei MPlayer) (BETA CODE)
              Speichert den Untertitel-Substream  eines  VOB-Streams.  Siehe  auch  die  Optionen
              -dump*sub und -vobsubout*.

       -embeddedfonts (nur bei FreeType)
              Aktiviert  die  Extraktion  von  in  Matroska  eingebetteten  Schriften  (Standard:
              deaktiviert). Diese  Schriften  können  für  das  Rendern  von  SSA/ASS-Untertiteln
              verwendet  werden  (Option  -ass). Schriftdateien werden im Verzeichnis ~/.mplayer/
              fonts angelegt.
              ANMERKUNG: Bei der Verwendung von FontConfig 2.4.2 oder neuer  werden  eingebettete
              Schriften  direkt  vom  Speicher  geöffnet;  diese  Option  ist  per Voreinstellung
              aktiviert.

       -ffactor <Nummer>
              Resampling der Alpha-Matrix der Schrift. Mögliche Werte:
                 0    komplett weiße Schriften
                 0.75 sehr dünner schwarzer Umriss (Standard)
                 1    dünner schwarzer Umriss
                 10   dicker schwarzer Umriss

       -flip-hebrew (nur bei FriBiDi)
              Schaltet horizontales Spiegeln der Untertitel mittels FriBiDi ein.

       -noflip-hebrew-commas
              Ändere die Annahmen von FriBiDi über die Platzierung von  Kommata  in  Untertiteln.
              Benutze  dies,  falls Kommata in Untertiteln am Anfang eines Satzes anstatt am Ende
              angezeigt werden.

       -font  <Pfad  zur  font.desc-Datei,  Pfad  zur  Schriftdatei   (FreeType),   Schriftmuster
       (Fontconfig)>
              Sucht  nach den OSD-/Untertitelschriften in einem anderen Verzeichnis (Standard für
              normale  Schriften:  ~/.mplayer/font/font.desc,  Standard  für  FreeType-Schriften:
              ~/.mplayer/subfont.ttf, Standard für Fontconfig: "sans-serif").
              ANMERKUNG:  Bei  FreeType  gibt  diese  Option  den  Pfad  zur Schriftdatei an. Bei
              Fontconfig gibt diese Option das Fontconfig-Schriftmuster an.

              BEISPIEL:
                 -font ~/.mplayer/arial-14/font.desc
                 -font ~/.mplayer/arialuni.ttf
                 -font 'Bitstream Vera Sans'
                 -font 'Bitstream Vera Sans:style=Bold'

       -fontconfig (nur bei fontconfig)
              Ermöglicht die  Benutzung  von  Schriften,  die  von  fontconfig  verwaltet  werden
              (Standard: automatische Erkennung).
              ANMERKUNG:  Für  durch  libass  gerenderte  Untertitel  wird fontconfig automatisch
              verwendet, nicht jedoch für das OSD. Mit -fontconfig wird es sowohl für libass  als
              auch  das  OSD verwendet, mit -nofontconfig dagegen überhaupt nicht, d. h. nur dann
              funktionieren -font und -subfont mit einem angegebenen Dateinamen.

       -forcedsubsonly
              Stelle nur erzwungene DVD-Untertitel in der z.B. mit -slang gewählten Sprache dar.

       -fribidi-charset <Zeichensatzname> (nur bei FriBiDi)
              Gibt den Zeichensatz an, der an FriBiDi übergeben wird, wenn  Untertitel  decodiert
              werden, die nicht im UTF8-Format sind (Standard: ISO8859-8).

       -ifo <VOBsub IFO-Datei>
              Gibt  die  Datei  an,  aus  der  MPlayer die Palette und die Framegröße für VOBsub-
              Untertitel lädt.

       -noautosub
              Deaktiviert das automatische Laden von  Untertiteln.  ANMERKUNG:  VOBsub-Untertitel
              sind nicht betroffen.

       -osd-duration <Zeit> (nur bei MPlayer)
              Setzt die Anzeigedauer der OSD-Meldungen in ms (Standard: 1000).

       -osd-fractions <0-2>
              Setzt die Art der Anzeige von Nachkommastellen des aktuellen Zeitstempels im OSD:
                 0    Keine Anzeige der Nachkommastellen (Standard).
                 1    Zeige die ersten beiden Nachkommastellen.
                 2    Zeige  genäherte  Framezahl  an.  Die angezeigte Framezahl ist nicht exakt,
                      sondern nur genähert. Für variable  FPS  ist  die  Näherung  weit  von  der
                      tatsächlichen Framezahl entfernt.

       -osdlevel <0-3> (nur bei MPlayer)
              Gibt den Modus an, in dem das OSD startet:
                 0    nur Untertitel
                 1    Lautstärkeleiste und Positionsanzeige (Standard)
                 2    Lautstärkeleiste,     Positionsanzeige,    Zeitangabe    und    prozentuale
                      Dateiposition
                 3    Lautstärkeleiste, Positionsanzeige, Zeitangabe,  prozentuale  Dateiposition
                      und Gesamtzeit

       -overlapsub
              Erlaubt  die  Anzeige  des nächsten Untertitels, während der aktuelle noch sichtbar
              ist. (Standardverhalten ist, diese Unterstützung nur  bei  bestimmten  Formaten  zu
              aktivieren).

       -progbar-align <0-100>
              Gibt  die  vertikale  Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige an. (0: oben, 100:
              unten, Standard ist 50, d. h. Mitte).

       -sid <ID> (siehe auch -slang, -vobsubid)
              Zeigt den Untertitelstream an, der durch <ID> (0-31) angegeben wird.  Mplayer  gibt
              eine  Liste der verfügbaren Untertitel-IDs aus, wenn er im ausführlichen (-v) Modus
              gestartet wird. Wenn du einen der Untertitel  einer  DVD  nicht  auswählen  kannst,
              versuche auch die Option -vobsubid.

       -slang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -sid)
              Gibt  eine  Prioritätenliste von zu benutzenden Untertitelsprachen an. Verschiedene
              Containerformate  verwenden  unterschiedliche  Sprachcodes.   DVDs   benutzen   ISO
              639-1-Sprachcodes mit zwei Buchstaben, Matroska verwendet ISO 639-2-Sprachcodes mit
              drei Buchstaben, während OGM einen formfreien Bezeichner  gebraucht.  Mplayer  gibt
              eine  Liste der verfügbaren Untertitel-IDs aus, wenn er im ausführlichen (-v) Modus
              gestartet wird.

              BEISPIEL:
                 mplayer dvd://1 -slang hu,en
                      Wählt den ungarischen Untertitel einer DVD  und  verwendet  die  englischen
                      Untertitel, wenn es keine ungarischen gibt.
                 mplayer -slang jpn example.mkv
                      Spielt eine Matroskadatei mit japanischen Untertiteln ab.

       -spuaa <Modus>
              Antialiasing-/Skalierungsmodus  für  DVD/VOBsub.  Ein  Wert  von 16 kann zu <Modus>
              hinzuaddiert werden, um die Skalierung auch dann zu erzwingen, wenn das Orignalbild
              und  das  skalierte Bild bereits die gleiche Größe haben. Dies kann benutzt werden,
              um z.B.  die  Untertitel  mit  einem  Gaußschen  Unschärfefilter  zu  glätten.  Die
              verfügbaren Modi lauten:
                 0    nichts (am schnellsten, sehr hässlich)
                 1    approximiert (kaputt?)
                 2    komplett (langsam)
                 3    bilinear (Standard, schnell und nicht zu übel)
                 4    benutzt Gaußsche Unschärfe des Softwareskalierers (sieht sehr gut aus)

       -spualign <-1-2>
              Gibt an, wie SPU-Untertitel (DVD/VOBsub) positioniert werden sollen.
                 -1   Originalposition
                  0   Positioniere oben (Originalverhalten, Standard).
                  1   Positioniere mittig.
                  2   Positioniere unten.

       -spugauss <0.0-3.0>
              Varianzparameter  des  Gaußschen  Weichzeichners bei Benutzung von -spuaa 4. Höhere
              Werte stehen für stärkere Weichzeichnung (Standard: 1.0).

       -sub <Untertiteldatei1, Untertiteldatei2,...>
              Diese Untertitel werden benutzt/angezeigt. Nur ein Untertitel kann  zu  einer  Zeit
              angezeigt werden.

       -sub-bg-alpha <0-255>
              Gibt  den  Wert  des Alphakanals bei Untertiteln und für OSD-Hintergründe an. Große
              Werte bedeuten mehr Transparenz. Der Wert 0 steht für vollständige Transparenz.

       -sub-bg-color <0-255>
              Gibt den Farbwert für  Untertitel  und  den  OSD-Hintergrund  an.  Momentan  werden
              Untertitel  nur  in  Graustufen  dargestellt,  so  dass  dieser Wert äquivalent zur
              Farbintensität ist. Der Wert 255 steht für weiß und 0 für schwarz.

       -sub-demuxer <[+]Name> (nur mit -subfile) (BETA CODE)
              Erzwinge Untertitel-Demuxertyp für -subfile. Benutze '+' vor dem Namen um  den  Typ
              zu  erzwingen,  dies wird ein paar Überprüfungen überspringen! Gib den Demuxernamen
              an wie durch -sub-demuxer help angezeigt. Für Rückwärtskompatibilität wird auch die
              in libmpdemux/demuxer.h definierte Demuxer-ID akzeptiert.

       -sub-fuzziness <Modus>
              Passe die Unschärfe für die Suche nach Untertiteln an (gilt nicht für VOBsub):
                 0    exakte Übereinstimmung (Standard)
                 1    Lade alle Untertitel, die den Filmnamen enthalten.
                 2    Lade alle Untertitel im aktuellen Verzeichnis.

       -sub-no-text-pp
              Deaktiviert  Text-Postprocessing  jeder Art nach dem Laden der Untertitel. Wird für
              Debugging-Zwecke verwendet.

       -subalign <0-2>
              Gibt  an,  welche  Kante  der  Untertitel  an  der  von  -subpos  angegebenen  Höhe
              positioniert werden sollen.
                 0    Positioniere obere Untertitelkante  (Originalverhalten).
                 1    Positioniere mittlere Untertitelkante.
                 2    Positioniere untere Untertitelkante (Standard).

       -subcc
              Zeigt  DVD-Closed-Caption-Untertitel  (CC)  an.  Diese  sind  keine  VOB-Untertitel
              sondern spezielle ASCII-Untertitel für Hörgeschädigte, die in  VOB-Userdatenstreams
              auf  den  meisten  Region-1-DVDs  zu  finden  sind. CC-Untertitel wurden bisher auf
              keinen DVDs für andere Regionen entdeckt.

       -subcp <Codepage> (nur bei iconv)
              Wenn dein System iconv(3) unterstützt, kannst du mit dieser Option die Codepage für
              die Untertitel angeben. Sie hat Vorrang sowohl vor -utf8 wie auch vor -unicode.

              BEISPIEL:
                 -subcp latin2
                 -subcp cp1250

       -subcp enca:<Sprache>:<alternative Codepage> (nur bei ENCA)
              Du  kannst  eine  Sprache im 2-Zeichen-Sprachcode angeben, um ENCA automatisch eine
              Codepage erkennen zu lassen. Wenn du nicht sicher bist,  gib  irgendetwas  ein  und
              sieh  dir  die  Ausgaben  von  mplayer -v an, um die verfügbaren Sprachen zu sehen.
              Benutze __ (zwei Unterstriche), falls deine Sprache  nicht  unterstützt  wird.  Die
              alternative  Codepage  gibt  die  zu benutzende Codepage an, falls die automatische
              Erkennung versagt.

              BEISPIEL:
                 -subcp enca:cs:latin2
                      Nimm an, die Untertitel seien Tschechisch, und rate die Kodierung. Wenn die
                      Erkennung versagt, benutze latin2.
                 -subcp enca:pl:cp1250
                      Rate die Kodierung für Polnisch, benutze sonst cp1250.
                 -subcp enca:__:latin1
                      Allgemeine Erkennung (meistens Unicode) mit latin1 als Alternative.

       -subdelay <sek>
              Verzögert die Untertitel um <sek> Sekunden. Kann negativ sein.

       -subfile <Dateiname> (BETA CODE)
              Zur  Zeit  unbrauchbar.  Das  gleiche wie -audiofile, jedoch für Untertitel-Streams
              (OggDS?).

       -subfont <Pfad zur Schriftdatei (FreeType), Schriftmuster (Fontconfig)> (nur bei FreeType)
              Setzt die Schriftart für Untertitel. Wenn kein -subfont  gegeben  ist,  wird  -font
              verwendet.

       -subfont-autoscale <0-3> (nur bei FreeType)
              Setzt den Modus für automatische Skalierung der Untertitel.
              ANMERKUNG: 0 bedeutet, dass text-scale und osd-scale Schrifthöhen in Punkten sind.

              Der Modus kann folgende Werte annehmen:

                 0    keine automatische Skalierung
                 1    proportional zur Höhe des Films
                 2    proportional zur Breite des Films
                 3    proportional zur Diagonale des Films (Standard)

       -subfont-blur <0-8> (nur bei FreeType)
              Setzt den Verwischradius für die Schriften (Standard: 2).

       -subfont-encoding <Wert>
              Setzt  die Schriftcodierung. Wenn 'unicode' angegeben wird, werden alle Zeichen der
              Schriftdatei gerendert und Unicode wird benutzt werden (Standard:  unicode).  (Ohne
              FreeType    bewirkt   jeder   andere   Wert,   dass   keine   Unicode-Zeichen   aus
              font.desc-Dateien gerendert werden. Mit FreeType und für andere Werte als 'unicode'
              muss dein System iconv(3) unterstützen, um zu funktionieren.)

       -subfont-osd-scale <0-100> (nur bei FreeType)
              Setzt den Koeffizienten für die automatische Skalierung der OSD-Elemente (Standard:
              6).

       -subfont-outline <0-8> (nur bei FreeType)
              Setzt die Schriftumrissstärke (Standard: 2).

       -subfont-text-scale <0-100> (nur bei FreeType)
              Setzt  den  Koeffizienten  für  die  automatische  Skalierung  der  Untertitel  als
              prozentualen Anteil der Anzeigegröße (Standard: 5).

       -subfps <Rate>
              Gibt die Framerate der Untertitel an (Standard: Framerate des Films).
              ANMERKUNG:  <Rate> > Film-Fps beschleunigt Untertitel bei bildbasierten Untertitel-
              Dateien und verlangsamt sie bei zeitbasierten.

       -subpos <0-100> (nützlich mit -vf expand)
              Gibt die Position der Untertitel auf dem Bildschirm an. Der Wert gibt die vertikale
              Position der Untertitel in % der Anzeigehöhe an.

       -subwidth <10-100>
              Gibt die maximale Breite der Untertitel an. Nützlich für Ausgabe auf dem Fernseher.
              Der Wert ist die Breite des Untertitels in %  der Bildschirmbreite.

       -noterm-osd
              Deaktiviert die Anzeige der OSD-Meldungen  auf  der  Konsole  bei  nichtverfügbarer
              Videoausgabe.

       -term-osd-esc
              Gibt  die  Escapesequenz  an,  mit  der  OSD-Meldungen  auf der Konsole eingeleitet
              werden. Die Escapesequenz sollte den Cursor zum Anfang der für OSD benutzten  Zeile
              bewegen und die Zeile löschen (Standard: ^[[A\r^[[K).

       -unicode
              Weist  MPlayer  an, die Untertiteldatei als Unicode zu behandeln. (Diese Option ist
              nur wirksam, wenn weder -subcp noch -utf8 verwendet werden.)

       -unrarexec <Pfad zum unrar-Programm> (unter MingW nicht unterstützt)
              Gib den Pfad zum unrar-Programm an, damit MPlayer  es  für  den  Zugriff  auf  rar-
              komprimierte  VOBsub-Dateien  verwenden  kann  (Standard:  nicht  gesetzt, also ist
              dieses Feature deaktiviert). Der Pfad muss den Dateinamen des Programms beinhalten,
              z.B. /usr/local/bin/unrar.

       -utf8
              Weist MPlayer an, die Untertiteldatei als UTF-8 zu behandeln. (Diese Option ist nur
              wirksam, wenn -subcp nicht verwendet wird, und sie hat Vorrang vor -unicode.)

       -vobsub <VOBsub-Datei ohne Erweiterung>
              Gibt eine VOBsub-Datei an, die für die Untertitel verwendet werden soll.  Angegeben
              wird der volle Pfadname ohne Erweiterung, z.B. ohne '.idx', ´.ifo' oder '.sub'.

       -vobsubid <0-31>
              Gibt die ID für die VOBsub-Untertitel an.

OPTIONEN FÜR DIE AUDIOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)

       -abs <Wert> (nur bei -ao oss) (VERALTET)
              Überschreibt die automatisch erkannte Puffergröße der Audiotreiber/-karte.

       -format <Format> (siehe auch format Audiofilter)
              Wählt  das  Sampleformat, das für die Ausgabe der Audiofilterschicht zur Soundkarte
              verwendet wird. Die  Werte,  die  <Format>  annehmen  kann,  stehen  unten  in  der
              Beschreibung des format Audiofilters.

       -mixer <Gerät>
              Benutze einen anderen Mixer als den Standardmixer /dev/mixer. Bei ALSA ist dies der
              Mixer-Name.

       -mixer-channel <Mixer-Anschluß>[,Mixer-Index] <nur bei -ao oss und -ao
              alsa) Bei dieser Option benutzt MPlayer  zur  Lautstärkeregulierung  einen  anderen
              Anschluß  als  die  Standardeinstellung  PCM. Optionen für OSS beinhalten vol, pcm,
              line. Für eine komplette Liste der Optionen suche nach  SOUND_DEVICE_NAMES  in  der
              Datei  /usr/include/linux/soundcard.h.  Bei  ALSA kannst du die Namen benutzen, die
              beispielsweise alsamixer anzeigt, wie Master, Line, PCM.
              ANMERKUNG: Die Namen von ALSA-Mixerkanälen  gefolgt  von  einer  Nummer  müssen  im
              Format  <Name,Nummer>  angegeben werden, z.B. muss ein Kanal, der im alsamixer 'PCM
              1' heißt, umbenannt werden in PCM,1.

       -softvol
              Erzwingt den Gebrauch des Softwaremixers anstelle des Mixers der Soundkarte.

       -softvol-max <10.0-10000.0>
              Setzt die maximale Verstärkung in Prozent (Standard: 110). Ein Wert von 200 erlaubt
              dir,  die Lautstärke bis zum doppelten des aktuellen Lautstärkelevels einzustellen.
              Bei Werten unter 100 wird die  anfängliche  Lautstärke  (die  100%  ist)  über  dem
              Maximum sein, was z.B. das OSD nicht korrekt darstellen kann.

       -volstep <0-100>
              Setzt  die  Schrittweite  der Mixer-Lautstärkeänderungen in Prozent der Gesamtweite
              (Standard: 3).

       -volume <-1-100> (siehe auch -af volume)
              Setze die Lautstärke im Mixer zum Programmstart, entweder in Hardware oder Software
              (in  Verbindung  mit  -softvol).  Ein  Wert von -1 (Standard) ändert die Lautstärke
              nicht.

AUDIOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)

       Audioausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen Ausgabeeinrichtungen. Die  Syntax
       ist folgende:

       -ao <Treiber1[:Suboption[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
              Gibt eine Prioritätenliste der zu benutzenden Audiotreiber an.

       Wenn  die  Liste  mit  ','  endet,  so  werden  notfalls  auch  nicht in der Kommandozeile
       aufgeführte Treiber benutzt. Suboptionen sind optional und können größtenteils weggelassen
       werden.
       ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Audiotreiber erhältst du mit -ao help.

       BEISPIEL:
                 -ao alsa,oss,
                      Probiere den ALSA-Treiber, dann den OSS-Treiber, dann andere.
                 -ao alsa:noblock:device=hw=0.3
                      Setzt den noblock-Modus und den Gerätenamen auf erste Karte, viertes Gerät.

       Verfügbare Audioausgabetreiber sind folgende:

       alsa
              ALSA 0.9/1.x Audioausgabetreiber.
                 noblock
                      Setzt den noblock-Modus.
                 device=<Gerät>
                      Setzt  den  Gerätenamen. Ersetze jedes ',' mit '.' und jeden ':' mit '=' im
                      ALSA-Gerätenamen. Benutze für hwac3-Ausgabe via S/PDIF ein  "iec958"-  oder
                      "spdif"-Gerät, es sei denn, du weißt wirklich, wie sie gesetzt werden muss.

       oss
              OSS Audioausgabetreiber.
                 <dsp-device>
                      Setzt das Audioausgabegerät (Standard: /dev/dsp).
                 <mixer-device>
                      Setzt das Audiomixergerät (Standard: /dev/mixer).
                 <mixer-channel>
                      Setzt den Audiomixerkanal (Standard: pcm).

       sdl  (nur  bei  SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL)
       (nur bei SDL) (nur bei SDL) (Simple
              Directmedia Layer) Bibliothek.
                 <Treiber>
                      Wähle den SDL-Audioausgabetreiber explizit (Standard: lasse SDL wählen).

       arts
              Audioausgabe über den aRts-Daemon.

       esd
              Audioausgabe über den ESD-Daemon.
                 <Server>
                      Wähle den zu benutzenden ESD-Server explizit (Standard: localhost).

       jack
              Audioausgabe über JACK (Jack Audio Connection Kit)
                 (no)connect
                      Erzeugt   automatisch   Verbindungen   zu   den   Ausgabeports   (Standard:
                      eingeschaltet).  Falls  eingeschaltet wird die Anzahl der Audiokanäle durch
                      die Anzahl der gefundenen Ausgabeports nach oben begrenzt.
                 port=<Name>
                      Verbindet zu den Ports mit dem angegebenen Namen  (Standard:  physikalische
                      Ports).
                 name=<Client-Name>
                      Client-Name,  der  an  JACK weitergegeben wird (Standard: MPlayer [<PID>]).
                      Nützlich, falls du bestimmte Verbindungen  automatisch  eingerichtet  haben
                      möchtet.
                 (no)estimate
                      Schätze  die  Audioverzögerung,  sollte  die  Wiedergabe  flüssiger  machen
                      (Standard: eingeschaltet).

       nas
              Audioausgabe über NAS

       coreaudio (nur bei Mac OS X)
              Nativer Mac OS X-Audioausgabetreiber.

       openal
              Experimenteller OpenAL-Audioausgabetreiber

       pulse
              PulseAudio-Audioausgabetreiber
                 [<Host>[:<Ausgabesenke>[:Pausenproblem]]]
                      Gib den Host und optional die zu verwendende Ausgabesenke an. Leere  Angabe
                      von   <Host>   verwendet  eine  lokale  Verbindung,  "localhost"  verwendet
                      Netzwerkverbindungen  (höchstwahrscheinlich  nicht,  was  du  willst).  Der
                      Behelf  zur  Umgehung  des  Pausenproblems  lässt  sich  explizit erzwingen
                      (Standard:  automatische  Erkennung).  Um  nur   diesen   ohne   Host   und
                      Ausgabesenke anzugeben, lautet die Syntax: -ao pulse:::Pausenproblem

       sgi (nur bei SGI)
              Nativer SGI-Audioausgabetreiber.
                 <Name des Ausgabegeräts>
                      Wähle   das   zu   nutzende   Ausgabegerät/Interface   explizit  (Standard:
                      systemweite Voreinstellung). Beispiele: 'Analog Out' oder 'Digital Out'.

       sun (nur bei Sun)
              Nativer Sun-Audioausgabetreiber.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende Audiogerät explizit (Standard: /dev/audio).

       win32 (nur bei Windows)
              Nativer Windows-Waveout-Audioausgabetreiber.

       dsound (nur bei Windows)
              DirectX-Audioausgabetreiber DirectSound
                 device=<Gerätenummer>
                      Setzt das zu benutzende Gerät. Wenn du eine Datei mit  -v  abspielst,  wird
                      dir eine Liste aller verfügbaren Geräte angezeigt.

       dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
              DXR2-spezifischer Ausgabetreiber von Creative.

       v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
              Audioausgabetreiber für V4L2-Karten mit Hardware-MPEG-Decoder.

       mpegpes (nur bei DVB)
              Audioausgabetreiber   für  DVB-Karten,  der  die  Ausgabe  in  eine  MPEG-PES-Datei
              schreibt, wenn keine DVB-Karte installiert ist.
                 card=<1-4>
                      DVB-Karte, die benutzt werden soll, wenn mehr als eine Karte verfügbar ist.
                      Wird keine Karte angegeben, sucht MPlayer die erste verfügbare Karte.
                 file=<Dateiname>
                      Ausgabedateiname

       null
              Produziert  keine  Audioausgabe,  behält  aber die Videoabspielgeschwindigkeit bei.
              Benutze -nosound für Benchmarking-Zwecke.

       pcm
              Filewriter-Audioausgabe im raw-PCM/Wave-Format.
                 (no)waveheader
                      Fügt den Wave-Header (nicht) hinzu (Standard: hinzugefügt). Wird  er  nicht
                      hinzugefügt, erfolgt die Ausgabe als raw-PCM.
                 file=<Dateiname>
                      Schreibe  den  Sound  nach  <Dateiname>  und  nicht  in  die  Standarddatei
                      audiodump.wav.   Wurde   nowaveheader   angegeben,   ist    der    Standard
                      audiodump.pcm.
                 fast
                      Versuche,   schneller   als  mit  der  eigentlichen  Abspielgeschwindigkeit
                      auszugeben. Stelle  sicher,  dass  die  Ausgabe  nicht  abgeschnitten  wird
                      (normalerweise  mit der Nachricht "Zu viele Videopakete im Puffer"). Es ist
                      normal, dass du die Nachricht "Your system  is  too  SLOW  to  play  this!"
                      bekommst.

       plugin
              Plugin-Audioausgabetreiber.

OPTIONEN FÜR DIE VIDEOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)

       -adapter <Wert>
              Bestimmt  die Grafikkarte, die das Bild erhalten wird. Du bekommst eine Liste aller
              verfügbaren Karten, wenn du diese Option mit -v aufrufst. Funktioniert momentan nur
              mit dem directx-Videoausgabetreiber.

       -bpp <Farbtiefe>
              Überschreibt  die automatisch erkannte Farbtiefe. Wird nur von fbdev-, dga2-, svga-
              und vesa-Videoausgabetreibern unterstützt.

       -border
              Spiele den Film mit Fensterrand und  Dekoration.  Da  dies  standardmäßig  an  ist,
              benutze -noborder um die normale Fensterdekoration abzuschalten.

       -brightness <-100-100>
              Passt  die  Helligkeit  der  Videoausgabe  an  (Standard:  0). Wird nicht von allen
              Videoausgabetreibern unterstützt.

       -contrast <-100-100>
              Passt den Kontrast  der  Videoausgabe  an  (Standard:  0).  Wird  nicht  von  allen
              Videoausgabetreibern unterstützt.

       -display <Name> (nur bei X11)
              Gibt  den Rechnernamen und die Display-Nummer des X-Servers an, auf dem die Anzeige
              erscheinen soll.

              BEISPIEL:
                 -display xtest.localdomain:0

       -dr
              Schaltet direktes Rendern an (wird nicht von allen Codecs und  Videoausgabetreibern
              unterstützt)
              WARNUNG: Kann zu Störungen beim OSD und bei Untertiteln führen!

       -dxr2 <Option1:Option2:...>
              Mit dieser Option wird der dxr2-Videoausgabetreiber gesteuert.

                 ar-mode=<Wert>
                      Modus  für  die  Anpassung des Höhen-/Breitenverhältnisses (0 = normal, 1 =
                      Panscan, 2 = letterbox (Standard))

                 iec958-encoded
                      Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'encoded'.

                 iec958-decoded
                      Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'decoded' (Standard).

                 macrovision=<Wert>
                      Macrovision-Modus (0 = aus (Standard), 1 = agc, 2 = agc 2 colorstripe, 3  =
                      agc 4 colorstripe)

                 mute
                      Stummschalten der Soundausgabe

                 unmute
                      Ausschalten der Stummschaltung der Soundausgabe

                 ucode=<Wert>
                      Pfad zum Microcode

              TV-Ausgabe

                 75ire
                      Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus an

                 no75ire
                      Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus ab (Standard)

                 bw
                      TV-Ausgabe in schwarz/weiß

                 color
                      TV-Ausgabe in Farbe (Standard)

                 interlaced
                      TV-Ausgabe ist interlaced (Standard)

                 nointerlaced
                      Deaktiviert die interlaced-TV-Ausgabe

                 norm=<Wert>
                      TV-Norm (ntsc (Standard), pal, pal60, palm, paln, palnc)

                 square-pixel
                      Setzt TV-Pixelmodus auf square

                 ccir601-pixel
                      Setzt TV-Pixelmodus auf ccir601

              Overlay

                 cr-left=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes links (Standard: 50).

                 cr-right=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes rechts (Standard: 300).

                 cr-top=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes oben (Standard: 0).

                 cr-bottom=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes unten (Standard: 0).

                 ck-[r|g|b]=<0-255>
                      Setzt  die  Verstärkung  des  r(oten),  g(rünen)  oder  b(lauen) Wertes des
                      Overlay-Farbschlüssels.

                 ck-[r|g|b]min=<0-255>
                      Minimalwert für den entsprechenden Farbschlüssel

                 ck-[r|g|b]max=<0-255>
                      Maximalwert für den entsprechenden Farbschlüssel

                 ignore-cache
                      Ignoriere die zwischengespeicherten Overlay-Einstellungen.

                 update-cache
                      Aktualisiere die zwischengespeicherten Overlay-Einstellungen.

                 ol-osd
                      Aktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige.

                 nool-osd
                      Deaktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige (Standard).

                 ol[h|b|x|y]-cor=<Wert>
                      Passt die Overlay-Größe (h,b) und Position (x,y) an, falls  es  nicht  ganz
                      dem Fenster entspricht (Standard: 0).

                 overlay
                      Aktiviere das Overlay (Standard).

                 nooverlay
                      Aktiviere die TV-Ausgabe.

                 overlay-ratio=<1-2500>
                      Verfeinert das Overlay (Standard: 1000).

       -fbmode <Modusname> (nur bei -vo fbdev)
              Wechselt in den angegebenen Videomodus, der als <Modusname> in /etc/fb.modes steht.
              ANMERKUNG: Der VESA-Framebuffer unterstützt den Moduswechsel nicht.

       -fbmodeconfig <Dateiname> (nur bei -vo fbdev)
              Überschreibt   die   Einstellung   für  die  Konfigurationsdatei  des  Framebuffers
              (Standard: /etc/fb.modes).

       -fs (siehe auch -zoom)
              Vollbildwiedergabe (zentriert den Film und erstellt schwarze  Balken  rund  um  das
              Bild). Wird nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.

       -fsmode-dontuse <0-31> (VERALTET) (benutze die Option -fs)
              Benutze diese Option, wenn du mit dem Vollbildmodus Probleme hast.

       -fstype <Typ1,Typ2,...> (nur bei X11)
              Gib eine Prioritätenliste von Vollbildmodi an, die benutzt werden sollen. Du kannst
              die Modi durch Voransetzen von '-' negieren. Falls du das Problem  hast,  dass  das
              Vollbild von anderen Fenstern überdeckt wird, probiere eine andere Reihenfolge.
              ANMERKUNG: Siehe -fstype help für eine vollständige Liste aller verfügbaren Modi.

              Die verfügbaren Modi sind:

                 above
                      Benutze die _NETWM_STATE_ABOVE-Anweisung, falls verfügbar.
                 below
                      Benutze die _NETWM_STATE_BELOW-Anweisung, falls verfügbar.
                 fullscreen
                      Benutze die _NETWM_STATE_FULLSCREEN-Anweisung, falls verfügbar.
                 layer
                      Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit dem Standard-Layer.
                 layer=<0...15>
                      Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit der angegebenen Layernummer.
                 netwm
                      Erzwinge den NETWM-Stil.
                 none
                      Richte den Vollbild-Fenster-Layer nicht ein.
                 stays_on_top
                      Benutze die _NETWM_STATE_STAYS_ON_TOP-Anweisung, falls verfügbar.

              BEISPIEL:
                 layer,stays_on_top,above,fullscreen
                      Standardreihenfolge; wird benutzt, wenn falsche oder nichtunterstützte Modi
                      angegeben werden.
                 -fullscreen
                      Korrigiert den Vollbildwechsel bei OpenBox 1.x.

       -geometry x[%][:y[%]] oder [BxH][+x+y]
              Gibt an, wo die Videoausgabe initial erscheint. x und y sind Angaben in Pixeln  und
              geben den Abstand von der linken oberen Ecke des Bildschirms zur linken oberen Ecke
              des  darzustellenden  Bildes  an.  Wenn  ein  Prozentzeichen  nach  einem  Argument
              verwendet  wird,  dann  wird statt dessen die prozentuale Bildschirmbreite/-höhe in
              diese Richtung verwendet. Auch das bei der  X-Standardoption  -geometry  verwendete
              Format  wird  unterstützt. Falls ein externes Fenster mit der Option -wid angegeben
              wird, so sind die Koordinaten x und y relativ zur linken oberen Ecke  des  Fensters
              und nicht zu der des Bildschirms.
              ANMERKUNG:  Diese  Option  wird  nur von x11-, xmga-, xv-, xvmc-, xvidix-, gl, gl2,
              directx-, fbdev- und tdfxfb-Videoausgabetreibern unterstützt.

              BEISPIEL:
                 50:40
                      Platziert das Fenster bei x=50, y=40.
                 50%:50%
                      Platziert das Fenster in der Mitte des Bildschirms.
                 100%
                      Platziert das Fenster in der Mitte des rechten Randes des Bildschirmes.
                 100%:100%
                      Platziert das Fenster in der unteren rechten Ecke des Bildschirmes.

       -gui-wid <Fenster-ID> (siehe auch -wid) (nur bei GUI)
              Weist die GUI an,  auch  ein  X11-Fenster  zu  benutzen  und  sich  selbst  an  die
              Unterseite  des Videos zu heften, was nützlich ist beim Einbetten einer Mini-GUI in
              einen Browser (z.B. mit dem MPlayer-Plugin).

       -hue <-100-100>
              Passt die Farbe des Videosignals an (Standard: 0).  Du  kannst  mit  dieser  Option
              Negativfarben erhalten. Wird nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.

       -monitor-dotclock <Bereich[,Bereich,...]> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gib den Bereich für dotclock oder pixelclock des Monitors an.

       -monitor-hfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gibt den Bereich für den horizontalen Frequenzbereich des Monitors an.

       -monitor-vfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gibt den Bereich für den vertikalen Frequenzbereich des Monitors an.

       -monitoraspect <Verhältnis> (siehe auch -aspect)
              Gibt  das  Höhen-/Breitenverhältnis  deines Monitors oder Fernsehers an. Der Wert 0
              schaltet frühere Einstellungen (z.B. in der config  Datei)  aus.  Überschreibt  bei
              Verwendung die Einstellung von -monitorpixelaspect.

              BEISPIEL:
                 -monitoraspect 4:3  oder 1.3333
                 -monitoraspect 16:9 oder 1.7777

       -monitorpixelaspect <ratio> (siehe auch -aspect)
              Setze  den Aspekt eines einzelnen Pixels deines Monitors oder TV-Schirms (Standard:
              1). Ein Wert von 1 bedeutet quadratische Pixel (korrekt für (fast?) alle LCDs).

       -nodouble
              Deaktiviert Double-Buffering, hauptsächlich für Debugging-Zwecke.  Double-Buffering
              vermeidet Flimmern dadurch, dass zwei Bilder im Speicher gehalten werden, von denen
              das eine angezeigt wird, während das andere noch decodiert wird. Es  kann  das  OSD
              negativ beeinflussen, entfernt aber oft Flimmern des OSD.

       -nograbpointer
              Übernimm den Mauszeiger nach einem Wechsel des Videomodus (mit -vm) nicht. Nützlich
              bei Multihead-Einrichtungen.

       -nokeepaspect
              Behalte beim  Ändern  der  Fenstergröße  das  Höhen-/Breitenverhältnis  nicht  bei.
              Funktioniert    nur    mit   den   x11-,   xv-,   xmga-,   xvidix-   und   directx-
              Videoausgabetreibern. Außerdem muss dein Windowmanager unter  X11  Anweisungen  zum
              Fenster-Seitenverhältnis verstehen.

       -ontop
              Sorgt  dafür,  dass  das  Abspielfenster oberhalb von anderen Fenstern bleibt. Wird
              unterstützt  von  Videoausgabetreibern,  die  X11  benutzen,  außer  SDL,  außerdem
              directx, corevideo, quartz, ggi und gl2.

       -panscan <0.0-1.0>
              Aktiviert  Panscan. Dabei werden z.B. bei einem 16:9-Film und einem 4:3-Monitor die
              Seiten abgeschnitten, damit der komplette Bildbereich ausgefüllt wird. Der  Bereich
              kontrolliert,  wieviel  vom  Bild abgeschnitten wird. Dies funktioniert nur mit den
              xv-, xmga-, mga-, gl-, gl2, quartz-, corevideo- und xvidix-Videoausgabetreibern.
              ANMERKUNG: Werte zwischen -1 und 0 sind auch erlaubt, jedoch  höchst  experimentell
              und können zu Abstürzen oder schlimmerem führen. Benutzung auf eigenes Risiko!

       -panscanrange <-19.0-99.0> (experimentell)
              Ändert  den Bereich der Panscan-Funktion (Standard: 1). Positive Werte bedeuten ein
              Vielfaches des Standardbereichs. Negative Zahlen bedeuten einen Zoom bis zum Faktor
              -panscanrange+1.  Z.B.  erlaubt  -panscanrange -3 eine bis zu 4-fache Vergrößerung.
              Diese Funktionalität ist experimentell. Melde keine Fehler, wenn du  nicht  -vo  gl
              benutzt.

       -refreshrate <Hz>
              Setze  die  Bildwiederholfrequenz  des Monitors in Hz. Momentan nur unterstützt von
              -vo directx kombiniert mit der Option -vm.

       -rootwin
              Spielt    den    Film    im    Hauptfenster    (dem     Desktophintergrund)     ab.
              Desktophintergrundbilder können den Film allerdings verdecken. Funktioniert nur mit
              den   x11-,   xv-,   xmga-,   xvidix-,    quartz-,    corevideo-    und    directx-
              Videoausgabetreibern.

       -saturation <-100-100>
              Passt  die Sättigung des Videosignals an (Standard: 0). Es ist möglich, dass du mit
              dieser   Option   ein   Graustufenbild   bekommst.    Wird    nicht    von    allen
              Videoausgabetreibern unterstützt.

       -screenh <Pixel>
              Gib  die  Bildschirmhöhe  für  Videoausgabetreiber  an, die die Bildschirmauflösung
              nicht kennen, wie fbdev, x11 und TV-Ausgabe.

       -screenw <Pixel>
              Gib die Bildschirmbreite für Videoausgabetreiber an,  die  die  Bildschirmauflösung
              nicht kennen, wie fbdev, x11 und TV-Ausgang.

       -stop-xscreensaver (nur bei X11)
              Deaktiviert  den  Bildschirmschoner  beim  Start von MPlayer und aktiviert ihn beim
              Beenden wieder. Wenn dein Bildschirmschoner weder XSS-  noch  XResetScreensaver-API
              unterstützt, verwende statt dessen die Option -hearbeat-cmd.

       -vm
              Versucht,  in einen anderen Videomodus zu wechseln. Unterstützt von dga-, x11, xv-,
              sdl-   und   directx-Videoausgabetreibern.   In   Verbindung   mit   dem   directx-
              Videoausgabetreiber  können  die Optionen -screenw, -screenh, -bpp und -refreshrate
              benutzt werden, um den neuen Anzeigemodus zu setzen.

       -vsync
              Aktiviert VBI für vesa-, dfbmga- und svga-Videoausgabetreiber.

       -wid <Fenster-ID> (siehe auch -gui-wid) (nur bei X11, OpenGL und DirectX)
              Weist MPlayer an, sich an ein bestehendes X11-Fenster zu binden, was beispielsweise
              nützlich  ist,  um  MPlayer  in  einen  Browser  einzubetten (z.B. mit der plugger-
              Erweiterung).

       -xineramascreen <-2-...>
              Bei Xinerama-Konfigurationen (z.B.  bei  einem  einzigen  Desktop,  der  sich  über
              mehrere  Monitore  erstreckt)  gibt  diese  Option an, auf welchem Schirm das Video
              angezeigt werden soll. Wert -2 steht für die Wiedergabe auf dem gesamten virtuellen
              Display  (in  diesem  Falle  werden  Xinerama-Informationen komplett ignoriert), -1
              steht für Vollbildwiedergabe auf dem Display, das das aktuelle Fenster anzeigt. Die
              mit  der  Option  -geometry  gesetzte  Initialposition  ist relativ zum angegebenen
              Bildschirm. Wird normalerweise nur mit "-fstype -fullscreen"  oder  "-fstype  none"
              funktionieren.  Diese  Option ist nicht geeignet, nur das Startbild zu setzen (denn
              es wird  auf  dem  angegebenen  Bildschirm  immer  im  Vollbildmodus  dargestellt),
              -geometry  ist  für  diesen Zweck momentan die beste zur Verfügung stehende Option.
              Unterstützt von den Videoausgabetreibern gl, gl2, x11 und xv.

       -zrbw (nur bei -vo zr)
              Anzeige in  schwarz/weiß.  Für  optimale  Performance  kann  dies  mit  der  Option
              '-lavdopts gray' kombiniert werden.

       -zrcrop <[Breite]x[Höhe]+[x Offset]+[y Offset]> (nur bei -vo zr)
              Wählt  den  anzuzeigenden  Teilausschnitt  des  Bildes.  Wird diese Option mehrmals
              angegeben, so aktiviert sie den Cinerama-Modus. Im Cinerama-Modus wird der Film auf
              mehr  als  einen  Fernseher  (oder  Beamer)  verteilt,  um  insgesamt  eine größere
              Anzeigefläche zu erhalten. Optionen, die nach dem n-ten -zrcrop erscheinen,  gelten
              für  die  n-te  MJPEG-Karte. Für jede Karte sollte zusätzlich zu -zrcrop ein -zrdev
              angegeben werden. Beispiele befinden sich in der Zr-Sektion der Dokumentation  oder
              in der Ausgabe von -zrhelp.

       -zrdev <Gerät> (nur bei -vo zr)
              Gibt  die  zu  deiner MJPEG-Karte gehörende Gerätedatei an. Standardmäßig verwendet
              der zr-Videoausgabetreiber das erste v4l-Gerät, das er findet.

       -zrfd (nur bei -vo zr)
              Erzwungene Dezimierung: Dezimierung, wie mit -zrhdec und  -zrvdec  angegeben.  Wird
              nur  angewandt,  wenn der Hardwareskalierer das Bild wieder auf seine ursprüngliche
              Größe ausdehnen kann. Benutze diese Option, um Dezimierung zu erzwingen.

       -zrhdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
              Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite oder  vierte  Zeile/
              Pixel  des  Bildes  an  die  MJPEG-Karte  zu schicken und den Hardwareskalierer der
              MJPEG-Karte dazu zu benutzen, das Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.

       -zrhelp (nur bei -vo zr)
              Zeigt eine Liste aller -zr*-Optionen, ihre Standardwerte und ein Beispiel  für  den
              Cinerama-Modus an.

       -zrnorm <Norm> (nur bei -vo zr)
              Gib die Fernsehnorm PAL oder NTSC an (Standardwert: keine Änderung).

       -zrquality <1-20> (nur bei -vo zr)
              Eine  Nummer von 1 (beste) bis 20 (schlechteste), die die JPEG-Encodierungsqualität
              angibt.

       -zrvdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
              Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite oder vierte  Spalte/
              Pixel  des  Bildes  an  die  MJPEG-Karte  zu schicken und den Hardwareskalierer der
              MJPEG-Karte dazu zu benutzen, das Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.

       -zrxdoff <x Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
              Wenn das Bild  kleiner  als  der  Fernsehbildschirm  ist,  gibt  diese  Option  die
              Bildposition   relativ   zur  oberen  linken  Ecke  des  Fernsehers  an  (Standard:
              zentriert).

       -zrydoff <y Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
              Wenn das Bild  kleiner  als  der  Fernsehbildschirm  ist,  gibt  diese  Option  die
              Bildposition   relativ   zur  oberen  linken  Ecke  des  Fernsehers  an  (Standard:
              zentriert).

VIDEOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)

       Videoausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen  Videoausgabe-Einrichtungen.  Die
       Syntax ist folgende:

       -vo <Treiber1[:Suboption1[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
              Gibt eine Prioritätenliste der zu verwendenden Videoausgabetreiber an.

       Wenn  die  Liste  mit  ','  endet,  so  werden  notfalls  auch  nicht in der Kommandozeile
       aufgeführte  Treiber  benutzt.  Suboptionen  sind  optional   und   können   hauptsächlich
       weggelassen werden.
       ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Videotreiber erhältst du mit -vo help.

       BEISPIEL:
                 -vo xmga,xv,
                      Versuche zuerst den Matrox-X11-Treiber, dann den Xv-Treiber, dann andere.
                 -vo directx:noaccel
                      Benutzt den DirectX-Treiber mit abgeschalteten Beschleunigungs-Features.

       Folgende Videoausgabetreiber sind verfügbar:

       xv (nur bei X11)
              Benutzt  die XVideo-Erweiterung von XFee86 4.x, um hardwarebeschleunigtes Abspielen
              zu ermöglichen. Wenn du keinen hardwarespezifischen Treiber wählen kannst, ist dies
              für   dich   vermutlich   die   beste  Wahl.  Für  Informationen  darüber,  welcher
              Farbschlüssel benutzt wird und wie er dargestellt  wird,  starte  MPlayer  mit  der
              Option  -v  und  suche  in  der  Ausgabe  Zeilen,  die  am  Anfang  mit [xv common]
              gekennzeichnet sind.
                 adaptor=<Nummer>
                      Wähle einen bestimmten XVideo-Adapter (siehe xvinfo-Ergebnisse).
                 port=<Nummer>
                      Wähle einen bestimmten XVideo-Port.
                 ck=<cur|use|set>
                      Wählt die Quelle, von der der Farbschlüssel genommen wird (Standard: cur).
                         cur  Benutzt den aktuell in Xv gesetzten Farbschlüssel.
                         use  Benutze, setze aber nicht den Farbschlüssel  von  MPlayer  (benutze
                              die Option -colorkey, um dies zu ändern).
                         set  Das  gleiche  wie  bei  der  Option  use,  setzt  jedoch  auch  den
                              gelieferten Farbschlüssel.
                 ck-method=<man|bg|auto>
                      Setzt die Zeichenmethode für den Farbschlüssel (Standard: man).
                         man  Zeichne den Farbschlüssel  manuell  (reduziert  in  manchen  Fällen
                              Flimmern).
                         bg   Setze den Farbschlüssel als Fensterhintergrund.
                         auto Lässt Xv den Farbschlüssel zeichnen.

       x11 (nur bei X11)
              Ein  Videoausgabetreiber  mit  Shared Memory ohne Hardwarebeschleunigung, der immer
              funktioniert, wenn X11 läuft.

       xover (nur bei X11)
              Ergänzt alle Overlay-basierten  Treiber  um  X11-Unterstützung.  Momentan  nur  von
              tdfx_vid unterstützt.
                 <vo_Treiber>
                      Wähle  den  Treiber,  der  als  Quelle  für das auf X11 aufsetzende Overlay
                      benutzt werden soll.

       xvmc (nur bei X11 mit -vc ffmpeg12mc)
              Ein Videoausgabetreiber, der die XvMC- (X Video Motion Compensation)  Unterstützung
              von XFree86 4.x benutzt, um das Decodieren von MPEG-1/2 und VCR2 zu beschleunigen.
                 adaptor=<Nummer>
                      Wähle einen bestimmten XVideo-Adapter (siehe xvinfo-Ergebnisse).
                 port=<Nummer>
                      Wählt einen speziellen XVideo-Port.
                 (no)benchmark
                      Deaktiviert   die   Anzeige   von   Bildern.   Benötigt  für  einwandfreies
                      Benchmarking von Treibern, die den Bildpuffer nur bei einem Monitor-Retrace
                      ändern   (nVidia).   Voreinstellung   ist,   die  Bildwiedergabe  nicht  zu
                      deaktivieren (nobenchmark).
                 (no)bobdeint
                      Sehr einfacher Deinterlacer. Sieht  möglicherweise  nicht  besser  als  -vf
                      tfields=1 aus, ist aber der einzige Deinterlacer, der mit xvmc funktioniert
                      (Standard: nobobdeint).
                 (no)queue
                      Frames  werden  in   einer   Queue   angeordnet,   um   der   Videohardware
                      weitergehendes  paralleles  Arbeiten zu ermöglichen. Dies kann eine geringe
                      konstante  (nicht  bemerkbare)  A/V-Desynchronisation  mit   sich   bringen
                      (Standard: noqueue).
                 (no)sleep
                      Benutze  die  Sleep-Funktion,  während auf Beendigung des Renderns gewartet
                      wird (nicht empfohlen unter Linux) (Standard: nosleep).
                 ck=cur|use|set
                      Das gleiche wie -vo xv:ck (siehe -vo xv).
                 ck-method=man|bg|auto
                      Das gleiche wie die -vo xv:ck-Methode (siehe -vo xv).

       dga (nur bei X11)
              Gib das Video über die Direct Graphics Access-Erweiterung von XFree86 aus. Wird als
              veraltet betrachtet.

       sdl (nur bei SDL, fehlerhaft/veraltet)
              Höchst-plattformunabhängiger   Videoausgabetreiber   der   SDL-Bibliothek   (Simple
              Directmedia Layer). Da SDL einen eigenen X11-Layer benutzt, haben die  X11-Optionen
              von  MPlayer  keine  Wirkung  auf  SDL.  Beachte,  dass es mehrere kleine Bugs gibt
              (-vm/-novm wird größtenteils ignoriert, -fs verhält sich so wie  -novm  es  sollte,
              das  Fenster  ist  in  der  oberen  linken  Ecke,  wenn  man  aus dem Vollbildmodus
              zurückkehrt, Panscan wird nicht unterstützt...)
                 driver=<Treiber>
                      Wähle den zu benutzenden SDL-Treiber explizit.
                 (no)forcexv
                      Erzwingt  die  Benutzung  von  XVideo  über   den   SDL-Videoausgabetreiber
                      (Standard: forcexv).
                 (no)hwaccel
                      Benutze den hardwarebeschleunigten Skalierer (Standard: hwaccel).

       vidix
              VIDIX    (VIDeo    Interface    für   *niX)   ist   eine   Schnittstelle   zu   den
              Videobeschleunigungsfunktionen   verschiedener   Grafikkarten.    Sehr    schneller
              Videoausgabetreiber bei Karten, die dies unterstützen.
                 <Subdevice>
                      Wähle  explizit  einen  VIDIX-Subdevice-Treiber,  der  benutzt werden soll.
                      Verfügbare Subdevice-Treiber sind cyberblade, ivtv, mach64, mga_crtc2, mga,
                      nvidia, pm2, pm3, radeon, rage128, s3, sh_veu, sis_vid und unichrome.

       xvidix (nur bei X11)
              X11-Frontend für VIDIX
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       cvidix
              Generisches,  plattformunabhängiges  VIDIX-Frontend, das mit nVidia-Karten sogar in
              der Konsole läuft.
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       winvidix (nur bei Windows)
              Windows-Frontend für VIDIX
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       direct3d (nur bei Windows) (BETA-Code!)
              Videoausgabetreiber, der das Direct3D-Interface verwendet (nützlich für Vista).

       directx (nur bei Windows)
              Videoausgabetreiber, der die DirectX-Schnittstelle benutzt.
                 noaccel
                      Schaltet Hardwarebeschleunigung ab. Probiere diese Option bei Problemen mit
                      der Darstellung.

       quartz (nur bei Mac OS X)
              Mac  OS  X  Quartz-Videoausgabetreiber.  Unter manchen Umständen mag es effizienter
              sein, ein komprimiertes YUV-Ausgabeformat zu erzwingen, z.B. mit -vf format=yuy2.
                 device_id=<Nummer>
                      Wähle ein Gerät für die Darstellung im Vollbildmodus.
                 fs_res=<Breite>:<Höhe>
                      Gib die Auflösung im Vollbildmodus an (nützlich auf langsamen Systemen).

       corevideo (Mac OS X 10.4 oder 10.3.9 mit QuickTime 7)
              Mac OS X CoreVideo-Videoausgabetreiber
                 device_id=<Nummer>
                      Wähle das Anzeigegerät für die Vollbildwiedergabe.

       fbdev (nur bei Linux)
              Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer.
                 <Gerät>
                      Wähle explizit das zu  benutzende  fbdev-Gerät  (z.B.  /dev/fb0)  oder  das
                      VIDIX-Subdevice,   falls   der   Gerätename   mit   'vidix'  beginnt  (z.B.
                      'vidixsis_vid' beim SIS-Treiber).

       fbdev2 (nur bei Linux)
              Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer, alternative Implementation.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit. (Standard: /dev/fb0).

       vesa
              Sehr genereller Videoausgabetreiber, der mit jeder VESA VBE  2.0-kompatiblen  Karte
              funktionieren sollte.
                 (no)dga
                      Schaltet den DGA-Modus ein oder aus (Standard: ein).
                 neotv_pal
                      Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm auf PAL.
                 neotv_ntsc
                      Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm auf NTSC.
                 vidix
                      Benutze den VIDIX-Treiber.
                 lvo:
                      Aktiviere das auf dem VESA-Modus aufsetzende Linux-Video-Overlay.

       svga
              Gib das Video über die SVGA-Bibliothek aus.
                 <Videomodus>
                      Gib  den  zu  benutzenden Videomodus an. Der Modus kann angegeben werden im
                      Format    <Breite>x<Höhe>x<Farben>,    z.B.    640x480x16M,    oder     per
                      Grafikmodusnummer, z.B. 84.
                 bbosd
                      Zeigt das OSD in den schwarzen Rändern des Films an (langsamer).
                 native
                      Benutze   nur   native  Darstellungsfunktionen.  Dies  verhindert  direktes
                      Rendern, OSD und Hardwarebeschleunigung.
                 retrace
                      Erzwingt Frame-Wechsel bei vertikalem Retrace. Nur benutzbar  mit  -double.
                      Dies hat denselben Effekt wie die Option -vsync.
                 sq
                      Versucht, einen Videomodus mit quadratischen Pixeln zu wählen.
                 vidix
                      Benutze svga mit VIDIX.

       gl
              OpenGL-Videoausgabetreiber,  einfache Version. Die Videogröße muss kleiner sein als
              die maximale Texturgröße deiner OpenGL-Implementierung. Es ist  beabsichtigt,  auch
              mit  den  einfachsten  OpenGL-Implementierungen zu funktionieren, benutzt aber auch
              neuere Erweiterungen, die mehr Farbräume und direct rendering ermöglichen. Probiere
              für optimale Geschwindigkeit etwas ähnliches wie
              -vo gl:yuv=2:rectangle=2:force-pbo:ati-hack -dr -noslices
              Dieser Code macht nur sehr wenige Fehlerüberprüfungen, falls also ein Feature nicht
              funktioniert  liegt  das  vieleicht  an   fehlender   Unterstützung   durch   deine
              Grafiktreiber/OpenGL-Implementierung,  auch  wenn  du keine Fehlermeldung bekommst.
              Benutze  glxinfo  oder  ein  ähnliches  Tool  um  dir  die  unterstützten   OpenGL-
              Erweiterungen anzeigen zu lassen.
                 (no)ati-hack
                      ATI-Treiber  können  ein korruptes Bild liefern, wenn PBOs verwendet werden
                      (wenn -dr oder force-pbo verwendet wird). Diese Option behebt diesen Fehler
                      auf Kosten von etwas mehr Speicher.
                 (no)force-pbo
                      Verwende  immer  PBOs,  um Texturen zu transferieren, selbst wenn dies eine
                      extra   Kopie   involviert.   Momentan   bewirkt   dies   einen    geringen
                      Geschwindigkeitsvorteil   mit   NVidia-Treibern   und   einen   großen  mit
                      ATI-Treibern. Benötigt möglicherweise -noslices und die Suboption ati-hack,
                      um richtig zu funktionieren.
                 (no)scaled-osd
                      Ändert  das  Verhalten  des  OSD  bei  Änderung der Fenstergröße (Standard:
                      deaktiviert).   Falls   aktiviert   ist   das   Verhalten    den    anderen
                      Videoausgabetreibern  ähnlicher,  was  bei  Schriftarten  mit  fester Größe
                      besser ist. Deaktiviert sieht es mit FreeType-Schriftarten besser  aus  und
                      benutzt  im  Vollbildmodus die Ränder. Funktioniert momentan nicht mit ass-
                      Untertiteln (siehe -ass), du kannst sie statt dessen  jedoch  ohne  OpenGL-
                      Unterstützung mit -vf ass darstellen lassen.
                 osdcolor=<0xAARRGGBB>
                      Farbe  für  das  OSD  (Standard: 0x00ffffff, entspricht nicht-transparentem
                      weiß).
                 rectangle=<0,1,2>
                      Wähle einen bestimmten Typ  für  rechtwinklige  Texturen  aus.  Dies  spart
                      Grafikspeicher, ist aber oft langsamer (Standard: 0).
                         0:  Benutze  Texturen  mit  einer  Größe,  die  eine  Potenz  von  2 ist
                         (Standard).
                         1: Benutze die GL_ARB_texture_rectangle-Erweiterung.
                         2: Benutze die  GL_ARB_texture_non_power_of_two-Erweiterung.  Dies  wird
                         manchmal nur durch Software emuliert und ist dann sehr langsam.
                 swapinterval=<n>
                      Minimales  Intervall  zwischen  zwei Pufferwechseln, in angezeigten Bildern
                      (Standard: 1). 1 entspricht dem Einschalten von VSYNC,  0  dem  Ausschalten
                      von  VSYNC.  Werte unter 0 belassen es bei der systemweiten Voreinstellung.
                      Dies limitiert die Framerate auf (horizontale Refresh-Rate /  n).  Benötigt
                      GLX_SGI_swap_control-Unterstützung,  um  zu funktionieren. Bei manchen (den
                      meisten/allen?) Implementierungen funktioniert dies nur im Vollbildmodus.
                 yuv=<n>
                      Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus.
                         0: Benutze Softwareumwandlung (Standard). Funktioniert mit allen OpenGL-
                         Versionen. Ermöglicht Helligkeits-, Kontrast- und Sättigungseinstellung.
                         1:  Benutze  register  combiners.  Dies  benutzt eine nVidia-spezifische
                         Erweiterung  (GL_NV_register_combiners).  Es  werden   mindestens   drei
                         Textureinheiten      benötigt.      Ermöglicht      Sättigungs-      und
                         Farbwerteinstellung. Diese Methode ist schnell aber ungenau.
                         2: Benutze ein Fragmentprogramm. Benötigt  die  GL_ARB_fragment_program-
                         Erweiterung    und    mindestens    drei   Textureinheiten.   Ermöglicht
                         Helligkeits-, Kontrast-, Sättigungseinstellung und Farbwertkorrektur.
                         3:  Benutze  ein  Fragmentprogramm,  das  die  POW-Instruktion  benutzt.
                         Benötigt  die  GL_ARB_fragment_program-Erweiterung  und  mindestens drei
                         Textureinheiten.  Ermöglicht   Helligkeits-,   Kontrast-,   Sättigungs-,
                         Farbwert-  und  Gammaeinstellung.  Gamma  kann  für  Rot,  Grün und Blau
                         unterschiedlich gesetzt werden. Methode 4 ist meist schneller.
                         4:   Benutze   ein   Fragmentprogramm   mit   Tabelle.   Benötigt    die
                         GL_ARB_fragment_program-Erweiterung und mindestens vier Textureinheiten.
                         Ermöglicht   Helligkeits-,   Kontrast-,   Sättigungs-,   Farbwert-   und
                         Gammaeinstellung.  Gamma  kann  für  Rot,  Grün und Blau unterschiedlich
                         gesetzt werden.
                         5: Benutze ATI-spezifische Methode (für ältere Karten) Benutzt eine ATI-
                         spezifische      Erweiterung     (GL_ATI_fragment_shader     -     nicht
                         GL_ARB_fragment_shader!).   Mindestens   drei   Textureinheiten   werden
                         benötigt.  Ermöglicht Sättigungs- und Farbwerteinstellung. Diese Methode
                         ist schnell aber ungenau.
                         6: Benutze eine 3D-Textur für die Konvertierung via  Nachschlagetabelle.
                         Benötigt  die  GL_ARB_fragment_program-Erweiterung  und  mindestens vier
                         Textureinheiten. Extrem langsam (Softwareemulation) auf manchen (allen?)
                         ATI-Karten, da es eine Textur mit Randpixeln verwendet. Stellt Kontrolle
                         über Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Farbton und  Gamma  bereit.  Gamma
                         kann  außerdem  unabhängig  für  rot,  grün und blau gesetzt werden. Die
                         Geschwindigkeit hängt mehr von der Speicherbandbreite  der  GPU  ab  als
                         andere Methoden.
                 ycbcr
                      Verwende   die   GL_MESA_ycbcr_texture-Erweiterung,  um  YUV  nach  RGB  zu
                      konvertieren. Dies ist in den meisten Fällen vermutlich langsamer als  eine
                      Konvertierung zu RGB in Software.
                 lscale=<n>
                      Wählt  die  zu  benutzende  Skalierungsmethode  für Luminanzskalierung. Nur
                      gültig für yuv-Modi 2, 3, 4 und 6.
                         0: Benutze einfache lineare Filterung (Standard).
                         1: Benutze bikubische B-Spline-Filterung  (bessere  Qualität).  Benötigt
                         eine zusätzliche Textureinheit. Ältere Karten werden dies für Chrominanz
                         zumindest im Vollbildmodus nicht verarbeiten können.
                         2: Benutze kubische Filterung  in  horizontaler,  lineare  Filterung  in
                         vertikaler  Richtung.  Funktioniert auf ein paar mehr Karten als Methode
                         1.
                         3: Das gleiche wie  1,  verwendet  aber  keine  Lookup-Textur.  Ist  auf
                         manchen Karten möglicherweise schneller.
                         4:  Verwende  experimentelle  unscharfe Maskierung mit 3x3-Unterstützung
                         und einer Standardstärke von 0.5. 5: Verwende  experimentelle  unscharfe
                         Maskierung mit 5x5-Unterstützung und einer Standardstärke von 0.5.
                 cscale=<n>
                      Wählt  die  zu  benutzende Skalierungsmethode für Chrominanzskalierung. Für
                      Details siehe lscale.
                 filter-strength=<Wert>
                      Setze  die  Effektstärke  für  diejenigen  lscale/cscale-Filter,  die  dies
                      unterstützen.
                 customprog=<Dateiname>
                      Lädt   ein   eigenes   Fragmentprogramm   aus   <Dateiname>.  Siehe  TOOLS/
                      edgedetect.fp als Beispiel.
                 customtex=<Dateiname>
                      Lädt eine eigene "gamma ramp"-Textur aus  <Dateiname>.  Kann  zusammen  mit
                      yuv=4 oder mit der customprog-Option benutzt werden.
                 (no)customtlin
                      Wenn  aktiviert  (Standard),  benutze  für  die customtex-Textur GL_LINEAR-
                      Interpolation, benutze sonst GL_NEAREST.
                 (no)customtrect
                      Wenn  aktiviert,  benutze  für  die   customtex-Textur   texture_rectangle.
                      Standardeinstellung ist deaktiviert.

              Normalerweise  gibt  es keinen Grund, die folgenden Optionen zu verwenden. Sie sind
              hauptsächlich für Testzwecke.

                 (no)glfinish
                      Rufe glFinish() vor dem Wechsel  der  Puffer  auf.  Langsamer,  aber  sorgt
                      manchmal für korrektere Ausgabe (Standard: aus).
                 (no)manyfmts
                      Schaltet  die  Unterstütztung  für mehr (RGB und BGR) Farbformate. Benötigt
                      eine OpenGL-Version >= 1.2.
                 slice-height=<0-...>
                      Anzahl der Linien, die an einem Stück zur Textur kopiert werden  (Standard:
                      0). 0 für ganzes Bild.
                      ANMERKUNG:  Falls  der  YUV-Farbraum  benutzt wird (siehe yuv-Unteroption),
                      gilt folgendes:
                         Wenn der Dekoder in Streifen rendert (siehe -noslices), dann  hat  diese
                         Einstellung keinen Effekt, die Streifengröße des Dekoders wird benutzt.
                         Wenn   der   Dekoder   nicht   in   Streifen   rendert,   dann  ist  die
                         Standardeinstellung 16.
                 (no)osd
                      (De)aktiviere  die  Unterstützung  für  das  Rendern  des  OSD  via  OpenGL
                      (Standard:  aktiviert). Hauptsächlich für Testzwecke, Du solltest -osdlevel
                      0 benutzen, um OSD zu deaktivieren.
                 (no)aspect
                      (De)aktiviert die Skalierung des Aspekts und die Unterstützung für  Panscan
                      (Standard:    aktiviert).    Deaktivierung    kann    die   Geschwindigkeit
                      möglicherweise erhöhen.

       gl2
              Variante des OpenGL-Videoausgabetreibers. Unterstützt Videos, die  größer  als  die
              maximale  Texturgröße  sind,  aber  es  fehlen  viele  der erweiterten Features und
              Optimierungen des gl-Treibers, und es ist  unwahrscheinlich,  dass  dieser  Treiber
              erweitert wird.
                 (no)glfinish
                      das gleiche wie bei gl (Standard: aktiviert)
                 yuv=<n>
                      Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus. Bei anderen Werten als 0
                      wird das OSD deaktiviert und Helligkeits-, Kontrast-  und  Gammaeinstellung
                      ist  nur über die globale X-Server-Einstellung möglich. Davon abgesehen ist
                      die Bedeutung dieselbe wie bei -vo gl.

       null
              Produziert keine Videoausgabe. Nützlich für Benchmarking-Zwecke.

       aa
              ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkonsole funktioniert. Du  bekommst
              eine Liste mit allen Optionen und ihren Erläuterungen mit 'mplayer -vo aa:help'.
              ANMERKUNG: Dieser Treiber kann nicht richtig mit -aspect umgehen.
              TIPP:  Wahrscheinlich  muß -monitorpixelaspect spezifiert werden. Versuche 'mplayer
              -vo aa -monitorpixelaspect 0.5'.

       caca
              Farbiger ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkonsole funktioniert.

       bl
              Videowiedergabe, die das Blinkenlights-UDP-Protokoll  unterstützt.  Dieser  Treiber
              ist höchstgradig hardwarespezifisch.
                 <Subdevice>
                      Wählt  den zu benutzenden Subdevice-Treiber von Blinkenlights explizit. Die
                      Angabe      ist      der      Art      arcade:host=localhost:2323      oder
                      hdl:file=Name1,file=Name2. Du musst ein Subdevice angeben.

       ggi
              Videoausgabetreiber des GGI-Grafiksystems.
                 <Treiber>
                      Wählt den zu benutzenden GGI-Treiber explizit. Ersetze jedes ',' das in der
                      Treiberzeichenkette vorkommt durch ein '.'.

       directfb
              Videowiedergabe über die DirectFB-Bibliothek.
                 (no)input
                      Benutze DirectFB anstelle des MPlayer-Tastaturcodes (Standard: aktiviert).
                 buffermode=single|double|triple
                      Doppeltes (double) und dreifaches (triple)  Buffering  liefern  die  besten
                      Resultate,  wenn du Abreißprobleme vermeiden möchstest. Triplebuffering ist
                      effizienter als Doublebuffering, da es MPlayer während des Wartens auf  das
                      vertikale  Retrace  nicht  blockiert.  Einfaches  Buffern  sollte vermieden
                      werden (Standard: single).
                 fieldparity=top|bottom
                      Kontrolliert  die  Ausgabereihenfolge  für   interlaced-Bilder   (Standard:
                      deaktiviert). Gültige Werte sind top = obere Felder zuerst, bottom = untere
                      Felder  zuerst.  Diese  Option  hat  keinerlei  Effekt   auf   progressives
                      Filmmaterial,  wie  es  die  meisten MPEG-Filme sind. Du musst diese Option
                      aktivieren,  wenn  es   beim   Schauen   von   interlaced-Filmmaterial   zu
                      Abreißeffekten oder unscharfen Bewegungen kommt.
                 layer=N
                      Wird  den  Layer  mit der ID N für die Wiedergabe erzwingen (Standard: -1 -
                      auto).
                 dfbopts=<Liste>
                      Gibt eine Parameterliste für DirectFB an.

       dfbmga
              Matrox G400/G450/G550-spezifische Videoausgabetreiber, die die  DirectFB-Bibliothek
              benutzen, um von speziellen Hardware-Feeatures Gebrauch zu machen. Ermöglicht CRTC2
              (zweiten Bildschirm) und stellt Videos unabhängig vom ersten Bildschirm dar.
                 (no)input
                      das gleiche wie bei directfb (Standard: deaktiviert)
                 buffermode=single|double|triple
                      das gleiche wie bei  (Standard: triple)
                 fieldparity=top|bottom
                      das gleiche wie bei  directfb
                 (no)bes
                      Ermöglicht  die  Nutzung  von  Matrox  BES  (Backend-Skalierer)  (Standard:
                      deaktiviert).  Gibt  hinsichtlich  Geschwindigkeit und Ausgabequalität sehr
                      gute  Resultate,  da  interpolierte  Bildverarbeitung   in   der   Hardware
                      geschieht. Funktioniert nur auf dem ersten Bildschirm.
                 (no)spic
                      Nutzt  den  Matrox-Sub-Picture-Layer  für  die  Anzeige  des OSD (Standard:
                      aktiviert).
                 (no)crtc2
                      Schaltet TV-Out des zweiten  Monitors  an  (Standard:  aktiviert).  An  der
                      Wiedergabequalität  ist  erstaunlich, da ein komplettes Interlaced-Bild mit
                      exakter Synchronisation auf jedem (un)geraden Feld dargestellt wird.
                 tvnorm=pal|ntsc|auto
                      Setzt die TV-Norm der Matrox-Karte, ohne /etc/directfbrc ändern  zu  müssen
                      (Standard:  deaktiviert).  Gültige Normen sind pal = PAL, ntsc = NTSC. Eine
                      spezielle Norm ist auto (automatisches Anpassen zu PAL/NTSC), denn die Norm
                      wird bestimmt, indem die Framerate des Films betrachtet wird.

       mga (nur bei Linux)
              Matrox-spezifischer  Videoausgabetreiber,  der  den YUV-Backend-Skalierer von Gxxx-
              Karten durch ein Kernelmodul benutzt. Wenn du eine Matroxkarte hast, ist  dies  die
              schnellste Option.
                 <Gerät>
                      Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard: /dev/mga_vid).

       xmga (nur bei Linux, X11)
              Der mga-Videoausgabetreiber, läuft in einem X11-Fenster.
                 <Gerät>
                      Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard: /dev/mga_vid).

       s3fb (nur bei Linux) (siehe auch -vf yuv2 und -dr)
              S3  Virge-spezifischer  Videoausgabetreiber.  Dieser  Treiber  unterstützt die YUV-
              Konvertierung und -skalierung der Karte, doppelte Pufferung und  direktes  Rendern.
              Benutze  -vf  yuy2  für  hardwarebeschleunigtes  YUY2-Rendering, welches bei dieser
              Karte wesentlich schneller als YV12 ist.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu verwendende fbdev-Gerät explizit (Standard: /dev/fb0).

       wii (nur bei Linux)
              Nintendo Wii/GameCube-spezifischer Videoausgabetreiber.

       3dfx (nur bei Linux)
              3Dfx-spezifischer  Videoausgabetreiber,  der  die  3Dfx-Hardware  direkt  auf   X11
              verwendet. Nur 16 bpp werden unterstützt.

       tdfxfb (nur bei Linux)
              Dieser  Treiber  setzt den tdfxfb-Framebuffer-Treiber ein, um auf 3dfx-Karten Filme
              mit YUV-Beschleunigung abzuspielen.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit (Standard: /dev/fb0).

       tdfx_vid (nur bei Linux)
              3Dfx-spezifischer  Videoausgabetreiber,  der  in  Verbindung  mit   dem   tdfx_vid-
              Kernelmodul funktioniert.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende Gerät explizit (Standard:/dev/tdfx_vid).

       dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
              DXR2-spezifischer Videoausgabetreiber von Creative.
                 <vo_Treiber>
                      Der  für  das Overlay zu benutzende unterliegende Videoausgabetreiber (x11,
                      xv)

       dxr3 (nur bei DXR3)
              Sigma Designs em8300 MPEG-Decoder-Chip- (Creative  DXR3,  Sigma  Designs  Hollywood
              Plus) spezifischer Videoausgabetreiber. Siehe auch den lavc-Videofilter.
                 overlay
                      Aktiviert Overlay anstelle von TV-Ausgabe.
                 prebuf
                      Schaltet Prebuffering ein.
                 sync
                      Schaltet die neue Sync-Engine ein.
                 norm=<Norm>
                      Gibt die TV-Norm an.
                         0: Ändert die aktuelle Norm nicht (Standard).
                         1: Automatische Anpassung mit PAL/NTSC.
                         2: Automatische Anpassung mit PAL/PAL-60.
                         3: PAL
                         4: PAL-60
                         5: NTSC
                 <0-3>
                      Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine em8300-Karte vorhanden ist.

       ivtv (nur bei IVTV)
              Videoausgabetreiber  für  TV-Out  speziell  für  den Conexant CX23415 (iCompression
              iTVC15) oder Conexant CX23416 (iCompression iTVC16)  MPEG  Decoder-Chip  (Hauppauge
              WinTV PVR-150/250/350/500). Siehe auch den Videofilter lavc.
                 <Gerät>
                      Wählt den zu verwendenden MPEG-Decoder explizit (Standard: /dev/video16).
                 <Ausgabe>
                      Wählt die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Ausgabe.

       v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
              Videoausgabetreiber  für  V4L2-kompatible  Karten  mit  eingebautem  Hardware-MPEG-
              Decoder. Siehe auch lavc-Videofilter.
                 <Gerät>
                      Wähle den Gerätenamen des zu verwendenden MPEG-Decoders explizit (Standard:
                      /dev/video16).
                 <Ausgabe>
                      Wähle die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Ausgabe explizit.

       mpegpes (nur bei DVB)
              Videoausgabetreiber   für  DVB-Karten,  der  die  Ausgabe  in  eine  MPEG-PES-Datei
              schreibt, falls keine DVB-Karte installiert ist.
                 card=<1-4>
                      Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine DVB-Ausgabekarte vorhanden ist
                      (nur  bei  V3  API, wie bei den Treibern der 1.x.y-Serie). Wird keine Karte
                      angegeben, sucht MPlayer die erste verfügbare Karte.
                 <Dateiname>
                      Ausgabedateiname (Standard: ./grab.mpg).

       zr (siehe auch -zr* und -zrhelp)
              Videoausgabetreiber für eine Anzahl von MJPEG-Capture/Wiedergabe-Karten.

       zr2 (siehe auch den zrmjpeg-Videofilter)
              Videoausgabetreiber für eine  Anzahl  von  MJPEG-Capture/Wiedergabe-Karten,  zweite
              Generation.
                 dev=<Gerät>
                      Gibt das zu benutzende Gerät an.
                 norm=<PAL|NTSC|SECAM|auto>
                      Gibt die zu benutzende Videonorm an (Standard: auto).
                 (no)prebuf
                      (De)aktiviert Prebuffering, wird noch nicht unterstützt.

       md5sum
              Berechnet  MD5-Summen  von  jedem Frame und schreibt sie in eine Datei. Unterstützt
              die Farbräume RGB24 und YV12. Nützlich für Debugging-Zwecke.
                 outfile=<Dateiname>
                      Gibt den Ausgabe-Dateinamen an (Standard: ./md5sums).

       yuv4mpeg
              Wandelt den Videostream in eine Abfolge von unkomprimierten  YUV  4:2:0-Bildern  um
              und   speichert   diese   in   einer  Datei  im  aktuellen  Verzeichnis  (Standard:
              ./stream.yuv). Das Format ist das gleiche, das von  den  mjpegtools  benutzt  wird,
              daher  ist  diese  Option nützlich, wenn du das Video mit den mjpegtools bearbeiten
              möchtest. Es unterstützt das YV12-, RGB- (24  bpp)  und  BGR-Format  (24  bpp).  Du
              kannst  dies  mit  der Option -fixed-vo kombinieren, um Dateien mit derselben Größe
              (bezogen auf das Format) und gleichem fps-Wert aneinanderzuhängen.
                 interlaced
                      Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, obere Felder zuerst.
                 interlaced_bf
                      Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, untere Felder zuerst.
                 file=<Dateiname>
                      Schreibe  die  Ausgabe  nach  <Dateiname>  anstatt  in  die   Standarddatei
                      stream.yuv.

              ANMERKUNG:  Bei Weglassen dieser Optionen ist die Ausgabe 'progressive' (d.h. nicht
              interlaced).

       gif89a
              Gibt jeden Frame in eine animierte  GIF-Datei  im  aktuellen  Verzeichnis  aus.  Es
              unterstützt  nur  das  RGB-Format  (24  bpp),  und  die  Ausgabe wird zu 256 Farben
              konvertiert.
                 <fps>
                      Fließkommawert, der die Framerate angibt (Standard: 5.0).
                 <output>
                      Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: ./out.gif).

              ANMERKUNG: Du musst die Framerate  vor  dem  Dateinamen  angeben,  sonst  wird  die
              Framerate Teil des Dateinamens.

              BEISPIEL:
                 mplayer video.nut -vo gif89a:15:output=test.gif

       jpeg
              Gibt  jeden  Frame  in  eine  JPEG-Datei  im  aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei
              bekommt die Framenummer mit vorangestellt ergänzenden Nullen als Name.
                 [no]progressive
                      Gibt Standard-JPEG oder progressives JPEG an (Standard: noprogressive).
                 [no]baseline
                      Benutze eine/keine Baseline (Standard: baseline).
                 optimize=<0-100>
                      Optimierungswert (Standard: 100)
                 smooth=<0-100>
                      Glättungsfaktor (Standard: 0)
                 quality=<0-100>
                      Qualitätsfaktor (Standard: 75)
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib  das  Verzeichnis  an,  in  das  die  JPEG-Bilder  gespeichert   werden
                      (Standard: ./).
                 subdirs=<Präfix>
                      Erstellt  nummerierte  Unterverzeichnisse  mit  dem  angegebenen Präfix, in
                      welches die Dateien gespeichert werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
                 maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
                      Maximale Anzahl  an  JPEG-Dateien,  die  pro  Unterverzeichnis  gespeichert
                      werden. Muss größer oder gleich 1 sein (Standard: 1000).

       pnm
              Gibt  jeden  Frame  in  eine  PNM-Datei in das aktuelle Verzeichnis aus. Jede Datei
              bekommt die Frame-Nummer mit vorangestellt ergänzenden Nullen als Name. Unterstützt
              PPM-,  PGM-  und  PGMYUV-Dateien sowohl im raw- als auch im ASCII-Modus. Siehe auch
              pnm(5), ppm(5) und pgm(5).
                 ppm
                      Schreibe PPM-Dateien (Standard).
                 pgm
                      Schreibe PGM-Dateien.
                 pgmyuv
                      Schreibe PGMYUV-Dateien. PGMYUV ist wie PGM, enthält jedoch zusätzlich eine
                      U- und V-Ebene, die am Bild unten angehängt werden.
                 raw
                      Schreibe PNM-Dateien im raw-Modus (Standard).
                 ascii
                      Schreibe PNM-Dateien im ASCII-Modus.
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib   das  Verzeichnis  an,  in  das  die  PNM-Dateien  gespeichert  werden
                      (Standard: ./).
                 subdirs=<Präfix>
                      Erstellt nummerierte Unterverzeichnisse  mit  dem  angegebenen  Präfix,  in
                      welches die Dateien gespeichert werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
                 maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
                      Maximale  Anzahl  an  JPEG-Dateien,  die  pro  Unterverzeichnis gespeichert
                      werden. Muss größer oder gleich 1 sein (Standard: 1000).

       png
              Gibt jeden Frame in eine PNG-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt
              die  Frame-Nummer  mit  vorangestellt  ergänzenden Nullen als Name. Unterstützt die
              RGB- und BGR-Formate mit 24 bpp.
                 z=<0-9>
                      Gibt  die  Kompressionsstufe  an.  0  steht  für  keine,  9  für   maximale
                      Kompression.
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib  das  Verzeichnis  an, in das die PNG-Dateien gespeichert werden sollen
                      (Standard: ./).
                 alpha
                      Erstelle PNG-Dateien mit Alpha-Kanal. Beachte, dass MPlayer Alpha-Kanäle im
                      allgemeinen  nicht unterstützt, so dass dies nur in manchen Fällen sinnvoll
                      ist.

       mng
              Gibt das Video in eine animierte MNG-Datei mit 24 bpp RGB Bildern in  verlustfreier
              Kompression aus.
                 output=<Dateiname>
                      Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: out.mng).

              BEISPIEL:
                 mplayer video.mkv -vo mng:output=test.mng

       tga
              Gibt jeden Frame in eine TGA-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt
              die Frame-Nummer mit vorangestellt ergänzenden Nullen als Name.  Der  Zweck  dieses
              Videoausgabetreibers ist das Schreiben von verlustfreien Bildern, die ohne jegliche
              externe Bibliothek verwendet werden können. Unterstützt  werden  BGR[A]-Farbformate
              mit  15, 24 und 32 bpp. Ein bestimmtes Format kann erzwungen werden durch Benutzung
              des format-Videofilters.

              BEISPIEL:
                 mplayer video.nut -vf format=bgr15 -vo tga

OPTIONEN FÜR DIE DECODIERUNG/DAS FILTERN

       -ac <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
              Gib eine  Prioritätsliste  der  zu  verwendenden  Audiocodecs  an.  Die  Codecnamen
              entsprechen  den  in  codecs.conf definierten Einträgen. Ein '-' vor dem Codecnamen
              deaktiviert diesen Codec. Ein '+' vor dem Codecnamen erzwingt  diesen,  dies  führt
              vermutlich zu Abstürzen! Wenn die Liste mit ',' endet, wird MPlayer auch auf Codecs
              zurückgreifen, die nicht in der Liste stehen.
              ANMERKUNG: Mit -ac help erhältst  du  eine  vollständige  Liste  aller  verfügbaren
              Codecs.

              BEISPIEL:
                 -ac mp3acm
                      Erzwingt den l3codeca.acm-MP3-Codec.
                 -ac mad,
                      Probiert zuerst libmad und dann andere Codecs.
                 -ac hwac3,a52,
                      Probiere  AC-3-Passthrough,  dann  Software-AC-3-Decodierung, danach andere
                      Codecs.
                 -ac hwdts,
                      Probiere Hardware-DTS-Passthrough, danach anderes.
                 -ac -ffmp3,
                      Überspringe den MP3-Decoder von FFmpeg.

       -af-adv <force=(0-7):list=(Filter)> (siehe auch -af)
              Gibt erweiterte Audiofilteroptionen an:

                 force=<0-7>
                      Erzwingt das Einfügen von Audiofiltern nach folgenden Regeln:
                         0: Benutze komplett automatisches Einfügen (Standard)
                         1: Optimiere auf Genauigkeit.
                         2:  Optimiere  auf  Geschwindigkeit.  Warnung:   Manche   Features   der
                         Audiofilter  können  ohne  Meldung  zu  geben versagen, wodurch sich die
                         Audioqualität verringern kann.
                         3:  Benutze  kein  automatisches  Einfügen   von   Filtern   und   keine
                         Optimierung.   Warnung:  Diese  Einstellung  kann  MPlayer  zum  Absturz
                         bringen.
                         4: Benutze automatisches Einfügen  von  Filtern  gemäß  Option  0  oben,
                         benutze aber Verarbeitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         5:  Benutze  automatisches  Einfügen  von  Filtern  gemäß Option 1 oben,
                         benutze aber Verarbeitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         6: Benutze automatisches Einfügen  von  Filtern  gemäß  Option  2  oben,
                         benutze aber Verarbeitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         7:  Benutze kein automatisches Einfügen von Filtern gemäß Option 3 oben,
                         benutze aber Verarbeitung von Fließkommawerten, falls möglich.

                 list=<Filter>
                      Das gleiche wie -af.

       -afm <Treiber1,Treiber2,...>
              Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Audiocodecfamilien an, so wie sie  in
              codecs.conf  definiert  wurden.  Wenn keine der angegebenen Familien benutzt werden
              kann, so werden die Standardcodecs verwendet.
              ANMERKUNG:
              Mit -afm help erhältst du eine Liste aller verfügbaren Codecfamilien.

              BEISPIEL:
                 -afm ffmpeg
                      Probiert zuerst die Codecs von FFmpegs libavcodec.
                 -afm acm,dshow
                      Probiert zuerst die Win32-Codecs.

       -aspect <Verhältnis> (siehe auch -zoom)
              Überschreibt das Höhen-/Breitenverhältnis des Films in dem Falle, dass die  in  der
              wiedergegebenen Datei gespeicherten Informationen fehlerhaft sind oder ganz fehlen.

              BEISPIEL:
                 -aspect 4:3  oder -aspect 1.3333
                 -aspect 16:9 oder -aspect 1.7777

       -noaspect
              Deaktiviert die automatische Anpassung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -field-dominance <-1-1>
              Stellt  das  erste Feld ein bei interlaced Inhalten. Nützlich für Deinterlacer, die
              die Framerate verdoppeln: -vf tfields=1, -vf yadif=1 und -vo xvmc:bobdeint.
                 -1   auto (default): Fällt auf 0 (oberes Feld zuerst) zurück, wenn  der  Decoder
                      keine angemessenen Informationen ausgibt.
                 0    oberes Feld zuerst
                 1    unteres Feld zuerst

       -flip
              Stellt das Bild auf den Kopf (horizontales Spiegeln).

       -lavdopts <Option1:Option2:...> (DEBUG-CODE)
              Gibt  Parameter für die Decodierung mit libavcodec an. Trenne bei mehreren Optionen
              mit einem Doppelpunkt.

              BEISPIEL:
                 -lavdopts gray:skiploopfilter=all:skipframe=nonref

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 bitexact
                      Benutze in  allen  Decodierungsschritten  nur  bitgenaue  Algorithmen  (zum
                      Testen von Codecs).

                 bug=<Wert>
                      Umgehe Fehler (Bugs) des Encoders manuell.
                         0: nichts
                         1: automatische Erkennung von Fehlern (Standard)
                         2  (msmpeg4v3):  manche  ältere,  von  lavc generierte msmpeg4v3-Dateien
                         (keine automatische Erkennung)
                         4 (mpeg4): Xvid-Interlacing-Bug (automatisch erkannt bei fourcc==XVIX)
                         8 (mpeg4): UMP4 (automatisch erkannt bei fourcc==UMP4)
                         16 (mpeg4): Padding-Bug (automatisch erkannt)
                         32 (mpeg4): ungültiger vlc-Bug (automatisch erkannt durch fourcc)
                         64 (mpeg4): qpel-Bug  bei  Xvid  und  DivX  (automatisch  erkannt  durch
                         fourcc/Version)
                         128  (mpeg4): alter qpel-Standard-Bug (automatisch erkannt durch fourcc/
                         Version)
                         256 (mpeg4):  noch  ein  anderer  qpel-Bug  (automatisch  erkannt  durch
                         fourcc/Version)
                         512 (mpeg4): Bug bei direkter qpel-Blockgröße (automatisch erkannt durch
                         fourcc/Version)
                         1024 (mpeg4): Randfüllungs-Bug (edge padding, automatisch erkannt  durch
                         fourcc/Version)

                 debug=<Wert>
                      Zeige Debugging-Informationen an.
                         0: deaktiviert
                         1: Bildinformationen
                         2: Ratenkontrolle (Rate Control)
                         4: Bitstream
                         8: Makroblock-Typ (MB type)
                         16: Quantisierungsparameter (QP)
                         32: Motion-Vector (MV)
                         0x0040: Motion-Vector-Visualisierung (benutze -noslices)
                         0x0080: Überspringen des Makroblocks (MB)
                         0x0100: Startcode
                         0x0200: PTS
                         0x0400: Fehler-Belastbarkeit
                         0x0800: Speichermanagement-Kontrolloperationen (H.264)
                         0x1000: Fehler/Bugs
                         0x2000:  Visualisiere  Quantisierungsparameter  (QP), niedrigere QP sind
                         grüner.
                         0x4000: Visualisiere Blocktypen.

                 ec=<Wert>
                      Setze zu verwendende Strategie zum Verbergen von Fehlern.
                         1: Benutze einen starken Deblock-Filter  bei  beschädigten  Makroblöcken
                         (MBs).
                         2: iterative Motion-Vector-Suche (langsam)
                         3: alles (Standard)

                 er=<Wert>
                      Setze Strategie zur Fehlerbehandlung.
                         0: deaktiviert
                         1:   vorsichtig   (Sollte   mit   den   meisten   fehlerhaften  Encodern
                         funktionieren.)
                         2: normal (Standard) (Funktioniert mit konformen Encodern.)
                         3: aggressiv (mehr Überprüfungen, die aber selbst  bei  konformen  Daten
                         Fehler liefern können)
                         4: sehr agressiv

                 fast (nur bei MPEG-2, MPEG-4 und H.264)
                      Aktiviere  Optimierungen,  die  nicht  den  Spezifikationen entsprechen und
                      möglicherweise Probleme verursachen können, wie  beispielsweise  einfachere
                      Dequantisierung,  einfachere  Bewegungskompensierung, angenommene Benutzung
                      der  Standardquantisierungsmatrix  und  angenommen,  dass  YUV  als   4:2:0
                      vorliegt,  und  das  Überspringen  von  ein  paar  Überprüfungen, die sonst
                      vorgenommen werden, um fehlerhafte Bitstreams zu erkennen.

                 gray
                      Decodierung nur mit Graustufen (was ein bischen  schneller  als  mit  Farbe
                      ist)

                 idct=<0-99> (siehe -lavcopts)
                      Um  die  beste  Decodierqualität  zu  erreichen,  benutze  denselben  IDCT-
                      Algorithmus für Decodierung  und  Encodierung.  Dies  kann  allerdings  auf
                      Kosten der Genauigkeit gehen.

                 lowres=<Nummer>[,<b>]
                      Decodierung  bei  niedrigeren Auflösungen. Dies wird nicht von allen Codecs
                      unterstützt und wird oft in hässlichen  Artefakten  resultieren.  Dies  ist
                      kein   Bug  sondern  ein  Nebeneffekt  der  Decodierung  bei  nicht  voller
                      Auflösung.
                         0: deaktiviert
                         1: 1/2 Auflösung
                         2: 1/4 Auflösung
                         3: 1/8 Auflösung
                      Falls <b> angegeben wurde, wird die Decodierung bei  niedriger  Auflösungen
                      nur  dann  benutzt, falls die Breite des Videos größer oder gleich dem Wert
                      <b> ist.
                 o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]   Übergib   AVOptions   an   den
                 libavcodec-Decoder.  Beachte,  ein  Patch,  um o= überflüssig zu machen und alle
                 unbekannten Optionen durch das AVOption-System  zu  übergeben,  ist  willkommen.
                 Eine  komplette Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch. Beachte, dass
                 manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt stehen können.

                      BEISPIEL:
                           o=debug=pict

                 sb=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
                      Überspringe unten die angegebene Anzahl von Makroblockreihen.

                 st=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
                      Überspringe oben die angegebene Anzahl von Makroblockreihen.

                 skiploopfilter=<skipvalue> (nur bei H.264)
                      Überspringt den Schleifenfilter (Deblocking) während der H.264-Decodierung.
                      Da  das  gefilterte  Bild als Referenz für darauf aufbauende Bilder benutzt
                      wird, hat dies im Vergleich zum Weglassen des Deblocking-Filters  bei  z.B.
                      MPEG-2  einen  stärkeren  negativen Effekt auf die Qualität. Aber zumindest
                      bei HDTV mit hoher Bitrate bietet dies einen  hohen  Geschwindigkeitsgewinn
                      bei kaum sichtbarem Qualitätsverlust.

                      <skipvalue> kann einen der folgenden Werte annehmen:
                         none: Niemals überspringen.
                         default:  Unnötige Verarbeitungsschritte überspringen (z.B. 0 Byte große
                         Pakete in AVI).
                         nonref:  Überspringe  unreferenzierte  Bilder  (z.B.   nicht   für   die
                         Decodierung   anderer   Bilder   benötigt,   der   Fehler   kann   nicht
                         akkumulieren).
                         bidir: B-Frames überspringen.
                         nonkey: Alle Bilder außer Keyframes überspringen.
                         all: Alle Bilder überspringen.

                 skipidct=<skipvalue> (nur bei MPEG-1/2)
                      Überspringt den IDCT-Schritt. Verringert die Qualität in fast allen  Fällen
                      stark (siehe skiploopfilter für mögliche Werte).

                 skipframe=<skipvalue>
                      Überspringt     die     Dekodierung    von    Bildern    komplett.    Hoher
                      Geschwindigkeitsgewinn, aber ruckelige  Bewegungen  und  manchmal  schlimme
                      Artefakte (siehe skiploopfilter für mögliche Werte).

                 threads=<1-8> (nur bei MPEG-1/2 und H.264)
                      Anzahl der für die Decodierung zu benutzenden Threads (Standard: 1).

                 vismv=<Wert>
                      Visualisiere Motion-Vectors.
                         0: deaktiviert
                         1: Mache von P-Frames vorwärts vorausberechnete Motion-Vectors sichtbar.
                         2: Mache von B-Frames vorwärts vorausberechnete Motion-Vectors sichtbar.
                         4:   Mache   von   B-Frames  rückwärts  vorausberechnete  Motion-Vectors
                         sichtbar.

                 vstats
                      Gebe Statistiken aus und speichere sie in ./vstats_*.log.

       -noslices
              Deaktiviert die Anzeige des  Videos  in  16-Pixel-hohen  Streifen  und  stellt  den
              kompletten  Frame  statt  dessen  in  einem  einzigen  Durchgang dar. Dies kann die
              Darstellung schneller oder langsamer machen, abhängig von Hardware/Cache. Dies  hat
              nur einen Effekt bei den Codecs libmpeg2 und libavcodec.

       -nosound
              Spielt  keinen  Sound  ab  bzw.  encodiert keinen Sound. Nützlich für Benchmarking-
              Zwecke.

       -novideo
              Spielt kein Video ab bzw. encodiert kein Video. In vielen Fällen funktioniert  dies
              nicht, benutze stattdessen -vc null -vo null.

       -pp <Qualität> (siehe auch -vf pp)
              Setzt  das Postprocessing-Level der DLL. Diese Option kann nicht mehr in Verbindung
              mit -vf pp verwendet werden, sondern nur noch mit Win32-DirectShow-DLLs, die eigene
              interne  Postprocessing-Routinen  mitbringen.  Der  gültige  Wertebereich  für  -pp
              variiert  je  nach  Codec,  ist  meistens  aber  0-6,   wobei   0=deaktiviert   und
              6=langsamster/bester Modus bedeutet.

       -pphelp (siehe auch -vf pp)
              Zeigt   eine   Zusammenfassung  der  vorhandenen  Postprocessing-Filter  und  deren
              Benutzung.

       -ssf <Modus>
              Gibt die Parameter für den Softwareskalierer an.

              BEISPIEL:
                 -vf scale -ssf lgb=3.0
                 lgb=<0-100>
                      gaußscher Unschärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
                 cgb=<0-100>
                      gaußscher Unschärfefilter (beim Farbanteil)
                 ls=<-100-100>
                      Schärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
                 cs=<-100-100>
                      Schärfefilter (beim Farbanteil)
                 chs=<h>
                      horizontale Verschiebung des Farbanteils
                 cvs=<v>
                      vertikale Verschiebung des Farbanteils

       -stereo <Modus>
              Wählt den Typ der MP2/MP3-Stereoausgabe.
                 0    Stereo
                 1    Linker Kanal
                 2    Rechter Kanal

       -sws <Typ des Softwareskalierers> (siehe auch -vf scale und -zoom)
              Mit dieser Option wird die  Qualität  (und  damit  auch  die  Geschwindigkeit)  des
              Softwareskalierers   gewählt,   der  bei  -zoom  zum  Einsatz  kommt.  Dieser  wird
              beispielsweise  bei   x11   oder   anderen   Videotreibern   benutzt,   die   keine
              Hardwarebeschleunigung bieten.

              Mögliche Werte sind:

                 0    fast bilinear
                 1    bilinear
                 2    bicubic (gute Qualität) (Standard)
                 3    experimentell
                 4    nearest neighbour (schlechte Qualität)
                 5    area
                 6    luma bicubic / chroma bilinear
                 7    gauss
                 8    sincR
                 9    lanczos
                 10   natural bicubic spline

              ANMERKUNG: Manche -sws-Optionen sind einstellbar. Die Beschreibung des Videofilters
              scale enthält weitere Informationen.

       -vc <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
              Gibt eine Prioritätsliste der zu  verwendenden  Videocodecs  an,  entsprechend  dem
              Codecnamen in codecs.conf. Ein '-' vor dem Codecnamen deaktiviert diesen Codec. Ein
              '+' vor dem Codecnamen erzwingt diesen, das führt vermutlich zu einem Absturz! Wenn
              die Liste mit ',' endet, dann greift MPlayer auch auf auch nicht aufgeführte Codecs
              zurück.
              ANMERKUNG: Mit -vc  help  wird  eine  vollständige  Liste  der  verfügbaren  Codecs
              ausgegben.

              BEISPIEL:
                 -vc divx
                      Erzwingt den Win32/VFW DivX-Codec; andere werden nicht ausprobiert.
                 -vc -divxds,-divx,
                      Überspringt die Win32-DivX-Codecs.
                 -vc ffmpeg12,mpeg12,
                      Probiert  zuerst  dem  MPEG-1/2-Codec von libavcodec, gefolgt von libmpeg2,
                      dann andere.

       -vfm <Treiber1,Treiber2,...>
              Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Videocodecfamilien  an,  entsprechend
              den   Namen   in   codecs.conf.   Wenn   keine   davon   funktioniert,  werden  die
              Standardfamilien ausprobiert.
              ANMERKUNG:  Mit  -vfm  help  wird   eine   vollständige   Liste   der   verfügbaren
              Videocodecfamilien ausgegeben.

              BEISPIEL:
                 -vfm ffmpeg,dshow,vfw
                      Probiert  zuerst  libavcodec,  dann  DirectShow,  dann  die  VfW-Codecs und
                      schließlich andere, falls diese nicht funktioniert haben.
                 -vfm xanim
                      Probiert zuerst die XAnim-Codecs.

       -x <x> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
              Skaliert das Bild auf  eine  Breite  von  <x>  (falls  Software-/Hardwareskalierung
              verfügbar ist). Deaktiviert die Berechnung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -xvidopts <Option1:Option2:...>
              Gibt zusätzliche Parameter für die Decodierung mit Xvid an.
              ANMERKUNG:  Da  libavcodec  schneller als Xvid ist, könntest du in Betracht ziehen,
              den Nachbearbeitungsfilter (-vf pp) und Decoder (-vfm  ffmpeg)  von  libavcodec  zu
              benutzen.

              Xvid's interne Nachbearbeitungsfilter:
                 deblock-chroma (siehe auch -vf pp)
                      Chrominanz-Deblock-Filter
                 deblock-luma (siehe auch -vf pp)
                      Luminanz-Deblock-Filter
                 dering-luma (siehe auch -vf pp)
                      Luminanz-Deringing-Filter
                 dering-chroma (siehe auch -vf pp)
                      Chrominanz-Deringing-Filter
                 filmeffect (siehe auch -vf noise)
                      Fügt  dem  Video  künstlich  Körnung hinzu. Kann die wahrgenommene Qualität
                      erhöhen, während die eigentliche Qualität geringer ist.

              Methoden für das Rendern:
                 dr2
                      Aktiviert direktes Rendern mit Methode 2.
                 nodr2
                      Deaktiviert direktes Rendern mit Methode 2.

       -xy <Wert> (siehe auch -zoom)
                 Wert<=8
                      Skaliert das Bild um den Faktor <Wert>.
                 Wert>8
                      Setze die Bildbreite  auf  <Wert>  und  berechne  die  Höhe  so,  dass  das
                      ursprüngliche Höhen-/Breitenverhältnis beibehalten wird.

       -y <y> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
              Skaliert  das  Bild  auf  eine  Höhe  von  <y>  (falls Software-/Hardwareskalierung
              verfügbar ist). Deaktiviert die Berechnung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -zoom
              Lässt Softwareskalierung zu, wo sie verfügbar  ist.  Dies  erlaubt  Skalierung  mit
              Videoausgabetreibern  (wie  x11,  fbdev), die Hardwareskalierung nicht unterstützen
              und bei denen MPlayer skalieren aus Performancegründen standardmäßig deaktiviert.

AUDIOFILTER

       Audiofilter erlauben dir, den Audiostream und seine Eigenschaften zu verändern. Die Syntax
       ist folgende:

       -af <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
              Aktiviert eine Kette von Audiofiltern.

       ANMERKUNG: Für eine vollständige Liste der verfügbaren Audiofilter siehe -af help.

       Die verfügbaren Filter lauten:

       resample[=srate[:salopp][:Typ]]
              Ändert  die  Samplerate  des  Audiostreams.  Kann  benutzt  werden,  wenn  du  eine
              Soundkarte mit fester Frequenz hast oder eine,  die  maximal  44.1kHz  unterstützt.
              Dieser  Filter  wird  automatisch  eingefügt,  wenn  nötig. Unterstützt nur 16-Bit-
              Integer und -Float im Native-Endian-Format als Input.
              ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate <srate> angeben.
                 <srate>
                      Ausgabe-Samplerate in Hz. Der gültige Bereich dieses  Parameters  ist  8000
                      bis  192000.  Falls  die  Samplefrequenz von Eingabe und Ausgabe gleich ist
                      oder  dieser  Parameter  ausgelassen  wird,  wird  der  Filter  automatisch
                      entfernt.  Eine hohe Samplefrequenz erhöht normalerweise die Audioqualität,
                      vor allem in Kombination mit anderen Filtern.
                 <salopp>
                      Erlaube (1) oder erlaube nicht (0), dass sich  die  Ausgabefrequenz  leicht
                      von der von <srate> vorgegebenen Frequenz unterscheidet (Standard: 1). Kann
                      benutzt werden, wenn der Start der Wiedergabe extrem langsam ist.
                 <Typ>
                      Wählt die zu verwendende Methode für das Resampling.
                         0: lineare Interpolation (schnell, schlechte  Qualität,  vor  allem  bei
                         Erhöhung der Frequenz)
                         1: mehrphasige Filterbank und Integer-Verarbeitung
                         2:  mehrphasige  Filterbank  und  Fließkommazahl-Verarbeitung  (langsam,
                         beste Qualität)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af resample=44100:0:0
                      würde die Ausgabefrequenz des resample-Filters auf 44100Hz setzen und dabei
                      exakte Skalierung der Ausgabefrequenz und lineare Interpolation verwenden.

       lavcresample[=srate[:Länge[:linear[:Zähler[:Abschluss]]]]]
              Ändert  die Samplerate des Audiostreams zu einem Integerwert in Hz. Unterstützt nur
              das 16-Bit Native-Endian-Format.
              ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate <srate> angeben.
                 <srate>
                      die Samplerate der Ausgabe
                 <Länge>
                      Länge des Filters hinsichtlich der niedrigeren Samplerate (Standard: 16)
                 <linear>
                      Falls  1  werden  die  Filter  zwischen   mehrphasigen   Einträgen   linear
                      interpoliert.
                 <Zähler>
                      log2  der Anzahl der Polyphase-Einträge (..., 10->1024, 11->2048, 12->4096,
                      ...) (Standard: 10->1024)
                 <Abschluss>
                      Abschlussfrequenz (0.0-1.0), Standardwert wird abhängig von der Filterlänge
                      gesetzt.

       lavcac3enc[=tospdif[:Bitrate[:minchn]]]
              Encodiere  Multichannel-Audio  mit  libavcodec  während  der  Wiedergabe  zu  AC-3.
              Unterstützt 16-Bit native-endian Eingabeformat, maximal 6 Kanäle. Die  Ausgabe  ist
              big-endian,  wenn ein raw-AC-3-Stream ausgegeben wird, und native-endian, wenn nach
              S/PDIF ausgegeben wird. Die Samplerate der  Ausgabe  dieses  Filters  ist  die  der
              Eingabe.  Wenn  die Eingabesamplerate 48kHz, 44.1kHz, oder 32kHz beträgt, verwendet
              sie dieser Filter direkt. Ansonsten wird vorher automatisch  ein  Resampling-Filter
              eingefügt,  der  die  Samplerate  der  Ein-  und Ausgabe auf 48kHz bringt. Du musst
              '-channels N' angeben, damit der Decoder den Ton in n Kanäle decodiert.  Dann  kann
              der Filter die n-kanalige Eingabe zu AC-3 encodieren.
                 <tospdif>
                      Gib  raw-AC-3-Stream  aus  wenn  null  oder  nicht  gesetzt,  gib sonst für
                      Passthrough auf S/PDIF aus, wenn <tospdif> auf ungleich null gesetzt ist.
                 <Bitrate>
                      Die Bitrate, mit der der AC-3-Stream encodiert werden soll. Setze dies  auf
                      384  oder  384000,  um 384kbits zu erhalten. Gültige Werte: 32, 40, 48, 56,
                      64, 80, 96, 112, 128, 160, 192, 224, 256,
                                     320, 384, 448, 512, 576, 640 Die Standardbitrate  hängt  von
                      der  Anzahl der Eingabekanäle ab: 1ch: 96,  2ch: 192,  3ch: 224,  4ch: 384,
                      5ch: 448,  6ch: 448
                 <minchn>
                      Wenn die Zahl für die Eingabekanäle kleiner  als  <minchn>  ist,  wird  der
                      Filter sich selbst entfernen (Standard: 5).

       sweep[=Geschwindigkeit]
              Erzeugt eine Sinusschwingung.
                 <0.0-1.0>
                      Sinusfunktions-Delta,  benutze  sehr  geringe  Werte,  um die Schwingung zu
                      hören.

       sinesuppress[=Frequenz:Abfall]
              Entfernt einen Sinus an der angegebenen Frequenz.  Nützlich,  um  bei  Audiogeräten
              niedriger  Qualität  das  50/60Hz-Rauschen loszuwerden. Funktioniert wahrscheinlich
              nur bei Mono-Input.
                 <Frequenz>
                      Die Frequenz des Sinus, der entfernt werden soll (in Hz) (Standard: 50)
                 <Abfall>
                      Kontrolliert die Anpassung (ein größerer  Wert  bewirkt,  dass  der  Filter
                      Änderungen  von Amplitude und Phase schneller adaptiert, ein kleinerer Wert
                      wird die Adaption langsamer  machen  (Standard:  0.0001).  Sinnvolle  Werte
                      bewegen sich um 0.001.

       hrtf[=flag]
              Die  "head-related  transfer  function":  Konvertiert mehrkanäliges Audiosignal auf
              zwei Kanäle für Kopfhörer, behält dabei die Räumlichkeit des Klangs.

              Flag  Bedeutung
              m     Matrixdecodierung des hinteren Kanals
              s     2-Kanal-Matrixdecodierung
              0     keine Matrixdecodierung (Standard)

       equalizer=[g1:g2:g3:...:g10]
              Graphischer Equalizier, der im 10-Octaven-Frequenzbereich  arbeitet;  implementiert
              durch einen 10-IIR-Bandfilter. Das bedeutet, dass er unabhängig davon funktioniert,
              welcher Art der wiedergegebene Audiotyp ist. Die mittleren Frequenzen  für  die  10
              Frequenzbereiche sind:

              Nr. Frequenz
              0    31.25 Hz
              1    62.50 Hz
              2   125.00 Hz
              3   250.00 Hz
              4   500.00 Hz
              5    1.00 kHz
              6    2.00 kHz
              7    4.00 kHz
              8    8.00 kHz
              9   16.00 kHz

              Falls  die  Samplerate  des  wiedergegebenen  Klangs niedriger ist als die mittlere
              Frequenz für einen Frequenzbereich, wird dieser Bereich deaktiviert. Ein  bekannter
              Fehler dieses Filters ist, dass die Charakteristiken für den höchsten Bereich nicht
              komplett symmetrisch sind, wenn die Samplerate nah an der mittleren Frequenz dieses
              Bereichs liegt. Dieses Problem kann dadurch umgangen werden, dass man mit Hilfe des
              Filters resample die Samplerate des Klangs erhöht, bevor er diesen Filter erreicht.
                 <g1>:<g2>:<g3>:...:<g10>
                      Fließkommawerte, die  die  Verstärkung  in  dB  für  jeden  Frequenzbereich
                      repräsentieren (-12-12)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af equalizer=11:11:10:5:0:-12:0:5:12:12 media.avi
                      Würde den Klang im Bereich der oberen und unteren Frequenzen verstärken und
                      ihn gleichzeitig im Bereich um 1kHz fast verschwinden lassen.

       channels=nch[:nr:from1:to1:from2:to2:from3:to3:...]
              Kann benutzt werden, um Audiokanäle hinzuzufügen, zu entfernen,  zu  kopieren  oder
              deren  Routing  zu  verändern. Wenn nur <nch> gegeben ist, wird das Standardrouting
              benutzt, es funktioniert folgendermaßen: Falls die Anzahl der Ausgabekanäle  größer
              ist  als  die  Anzahl der Eingangskanäle, so werden leere Kanäle erzeugt (Ausnahme:
              Upmix von Mono auf Stereo,  dann  wird  der  Monokanal  auf  beiden  Ausgabekanälen
              wiederholt).   Ist  die  Anzahl  der  Ausgabekanäle  kleiner  als  die  Anzahl  der
              Eingangskanäle, so werden die überschüssigen Kanäle verworfen.
                 <nch>
                      Anzahl der Ausgabekanäle (1-6)
                 <nr>
                      Anzahl der Leitungen für das Routing (1-6)
                 <von1:bis1:von2:bis2:von3:bis3:...>
                      Paare von Nummers zwischen 0 und 5, die festlegen, wo das Routing für jeden
                      Kanal stattfinden soll.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af channels=4:4:0:1:1:0:2:2:3:3 media.avi
                      Würde  die  Anzahl  der Kanäle auf 4 setzen und 4 Routen aufsetzen, die die
                      Kanäle 0 und 1 vertauschen  und  die  Kanäle  2  und  3  unberührt  lassen.
                      Beachte,  dass  bei  der  Wiedergabe eines Mediums mit nur zwei Känalen die
                      Kanäle 2 und 3 still wären, 0 und 1 aber trotzdem vertauscht würden.
                 mplayer -af channels=6:4:0:0:0:1:0:2:0:3 media.avi
                      Würde die Anzahl der Kanäle auf 6 setzen und 4 Routen  aufsetzen,  die  den
                      Kanal  0  nach  Kanal  0  und  3 kopieren. Kanäle 4 und 5 werden keinen Ton
                      enthalten.

       format[=Format] (siehe auch -format)
              Konvertiert zwischen  verschiedenen  Sampleformaten.  Wird  automatisch  aktiviert,
              falls die Soundkarte oder ein anderer Filter dies benötigt.
                 <Format>
                      Setzt  das  gewünschte  Format. Die allgemeine Form is 'sbe', wobei 's' für
                      'signed' steht (alternativ 'u' für 'unsigned'), 'b' die Anzahl der Bits pro
                      Sample  ist  (16,  24  oder  32)  und 'e' die Endianness angibt ('le' heißt
                      little-endian, 'be' big-endian; 'ne' ist die Endianness des Computers,  auf
                      dem  MPlayer  läuft).  Gültige Werte (unter anderem) sind: 's16le', 'u32be'
                      und 'u24ne'. Ausnahmen dieser Regel, die auch gültige  Formatangaben  sind:
                      u8, s8, floatle, floatbe, floatne, mulaw, alaw, mpeg2, ac3 und imaadpcm.

       volume[=v:sc]
              Implementiert  die  Lautstärkeregulierung  in  Software.  Benutze diesen Filter mit
              Vorsicht, da er das Verhältnis von  Signalstärke  zum  Rauschen  (signal  to  noise
              ratio)  reduzieren  kann. In den meisten Fällen ist es am besten, das Level für den
              PCM-Sound auf maximal zu stellen, diesen Filter wegzulassen und  die  Ausgabestärke
              zu  den  Lautsprechern mit der Mixereinstellung Master zu regulieren. In dem Falle,
              dass deine Soundkarte einen  digitalen  anstelle  eines  analogen  PCM-Mixers  hat,
              benutze  stattdessen  die MASTER-Mixereinstellung. Wenn ein externer Verstärker mit
              dem Computer verbunden ist (das ist fast immer  der  Fall),  kann  das  Rauschlevel
              minimiert  werden,  indem  Master-Level  und  der  Lautstärkeregler  am  Verstärker
              angepasst werden, bis das Rauschen im Hintergrund verschwunden ist.
              Dieser Filter hat ein zweites Feature: Er misst die insgesamt  maximale  Lautstärke
              und  gibt  diese  aus,  wenn MPlayer beendet wird. Diese Lautstärkeabschätzung kann
              benutzt werden, um die Lautstärke in MEncoder so  zu  setzen,  dass  ein  maximaler
              dynamischer Bereich benutzt wird.
              ANMERKUNG:   Dieser   Filter   ist   nicht  reentrant  (ablaufinvariant)  und  kann
              dementsprechend nur einmal pro Audiostream aufgerufen werden.
                 <v>
                      Setzt die gewünschte Verstärkung in dB für alle Kanäle  in  diesem  Stream.
                      Die  Verstärkung  kann  zwischen  -200dB und +60dB liegen, wobei -200dB den
                      Sound komplett verstummen lässt und  +60dB  einer  1000-fachen  Verstärkung
                      entspricht (Standard: 0).
                 <sc>
                      Schaltet  "Soft-Clipping" an (1) oder aus (0). Soft-Clipping kann den Klang
                      weicher machen, wenn sehr hohe Lautstärken benutzt  werden.  Benutze  diese
                      Option, wenn der dynamische Bereich der Lautsprecher sehr niedrig ist.
                      WARNUNG:  Dieses  Feature  bewirkt  Störgeräusche  und  sollte  als  letzte
                      Möglichkeit angesehen werden.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af volume=10.1:0 media.avi
                      Würde den Klang um 10.1dB verstärken und abschneiden, wenn  die  Lautstärke
                      zu hoch ist.

       pan=n[:L00:L01:L02:...L10:L11:L12:...Ln0:Ln1:Ln2:...]
              Mischt Kanäle beliebig. Im Prinzip eine Kombination der Filter volume und channels,
              der benutzt werden kann, viele Kanäle auf nur wenige herunterzumischen, z.B. Stereo
              nach  Mono  oder  das  Verändern  der  "Breite" vom mittleren Lautsprecher in einem
              Surroundsound-System. Dieser Filter  ist  schwierig  zu  benutzen  und  wird  etwas
              Herumprobieren  benötigen,  bevor  die gewünschten Ergebnisse eintreten. Die Anzahl
              der Optionen für diesen Filter hängt von  der  Anzahl  der  Ausgabekanäle  ab.  Ein
              Beispiel   dazu,   wie   mit   diesem   Filter  eine  6-Kanal-Datei  auf  2  Kanäle
              heruntergemischt werden kann, findest du im Abschnitt Beispiele nahe dem  Ende  der
              Manpage.
                 <n>
                      Anzahl der Ausgabekanäle (1-6).
                 <Lij>
                      Gibt  an,  wieviel  vom  Eingabekanal i in den Ausgabekanal j gemischt wird
                      (0-1). Prinzipiell geben die  ersten  n  Zahlen  an,  was  mit  dem  ersten
                      Eingabekanal  gemacht  wird,  dann  n  Zahlen, die den zweiten Eingabekanal
                      betreffen, usw. Falls für einige Eingabekanäle nichts angegeben ist, wird 0
                      angenommen.

              BEISPIELE:
                 mplayer -af pan=1:0.5:0.5 media.avi
                      Würde von stereo nach mono heruntermischen.
                 mplayer -af pan=3:1:0:0.5:0:1:0.5 media.avi
                      Würde  3  Ausgabekanäle  liefern,  Kanäle  0  und  1 bleiben intakt und der
                      Ausgabekanal 2 wäre die Mischung aus den Kanälen 0 und 1  (und  könnte  zum
                      Beispiel an eine Subwoofer geschickt werden).

       sub[=fc:ch]
              Fügt  dem  Audiostream  einen  Subwoofer-Kanal  hinzu.  Die Audiodaten, die für die
              Erzeugung des Subwoofer-Kanals benutzt werden, ist ein Durchschnitt des Klanges  in
              Kanal  0  und Kanal 1. Der resultierende Klang ist dann tiefpassgefiltert von einem
              Butterworth-Filter  vierten  Ranges  mit  einem  voreingestellten   Abschnitt   der
              Frequenzen bei 60Hz und wird in einem separaten Kanal dem Audiostream hinzugefügt.
              WARNUNG:  Deaktiviere  diesen  Filter,  wenn  du  DVDs  mit Dolby Digital 5.1-Klang
              abspielst, sonst wird dieser Filter den Klang des Subwoofers stören.
                 <fc>
                      Ab dieser  Frequenz  schneidet  der  Tiefpassfilter  ab  (20Hz  bis  300Hz)
                      (Standard:  60Hz).  Versuche  für  beste  Resultate  die  Frequenz,  ab der
                      abgeschnitten wird, so niedrig wie möglich zu setzten. Das wird den Stereo-
                      oder Surroundsound-Genuß erhöhen.
                 <ch>
                      Bestimmt  die  Kanalnummer, in die der Sub-Kanal eingefügt werden soll. Die
                      Kanalnummer kann zwischen 0 und 5 liegen (Standard: 5). Beachte,  dass  die
                      Anzahl der Kanäle automatisch auf <ch> erhöht wird, sollte es nötig sein.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af sub=100:4 -channels 5 media.avi
                      Würde  einen  Subwoofer-Kanal  mit  einer  Abschlussfrequenz  von 100Hz zum
                      Ausgabekanal 4 hinzufügen.

       center
              Erzeugt  aus  den  vorderen  Kanälen  einen  mittleren   Kanal.   Kann   zur   Zeit
              möglicherweise  geringe  Qualität  liefern,  da  er  keine  Hochpassfilter für eine
              entsprechende Extraktion besitzt, sondern nur über die Kanäle mittelt und halbiert.
                 <ch>
                      Legt die Kanalnummer fest, in die der mittlere Kanal eingefügt werden soll.
                      Die  Kanalnummer  kann  zwischen 0 und 5 liegen (Standard: 5). Beachte dass
                      die Anzahl der Kanäle automatisch auf <ch> erhöht wird, wenn es nötig  sein
                      sollte.

       surround[=Verzögerung]
              Decoder  für  Matrix-encodierten  Surroundsound,  wie  z.B.  Dolby  Surround. Viele
              Dateien   mit   zwei   Audiokanälen   enthalten    tatsächlich    matrixencodierten
              Surroundsound. Benötigt eine Soundkarte, die mindestens 4 Kanäle unterstützt.
                 <Verzögerung>
                      Verzögerung in ms für die hinteren Lautsprecher (0 bis 1000) (Standard: 20)
                      Diese Verzögerung sollte wie folgt gesetzt werden: Wenn d1 der Abstand ist,
                      von  dem  aus  die  vorderen Lautsprecher gehört werden, und d2 der Abstand
                      ist, von dem aus die hinteren Lautsprecher gehört werden, dann  sollte  die
                      Verzögerung auf 15ms gesetzt werden, falls d1 <= d2 und auf 15 + 5*(d1-d2),
                      falls d1 > d2.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af surround=15 -channels 4 media.avi
                      Würde Decodierung von Surroundsound hinzufügen mit  einer  Verzögerung  von
                      15ms für die hinteren Lautsprecher.

       delay[=ch1:ch2:...]
              Verzögert   die   Soundausgabe   zu  den  Lautsprechern  so,  dass  der  Klang  der
              verschiedenen Kanäle die Position, an dem sie gehört werden, gleichzeitig erreicht.
              Das macht nur Sinn, wenn du mehr als 2 Lautsprecher hast.
                 ch1,ch2,...
                      Die  Verzögerung  in  ms,  die  jedem  Kanal auferlegt wird (Fließkommazahl
                      zwischen 0 und 1000).

              Um die benötigte Verzögerung für die verschiedenen Kanäle zu  berechnen,  gehe  wie
              folgt vor:

              1. Messe die Entfernung zu den Lautsprechern in Metern in Relation zu der Position,
                 an der gehört wird, was dir die  Entfernungen  s1  bis  s5  liefert  (bei  einem
                 5.1-System).  Für  den  Subwoofer  macht  Anpassung  keinen  Sinn  (du wirst den
                 Unterschied eh nicht hören).

              2. Subtrahiere die Abstände s1 bis s5 von der maximalen  Entfernung,  z.B.  s[i]  =
                 max(s) - s[i]; i = 1...5.

              3. Berechne die benötigten Verzögerungen in ms als d[i] = 1000*s[i]/342; i = 1...5.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af delay=10.5:10.5:0:0:7:0 media.avi
                      Würde die vordere Linke und Rechte um 10.5ms verzögern, die beiden hinteren
                      Kanäle und den Subwoofer um 0ms und Center um 7ms.

       export[=mmapped_Datei[:nsamples]]
              Exportiert das Eingangssignal an andere Prozesse mittels Memory  Mapping  (mmap()).
              Memory-mapped-Bereiche enthalten einen Header:

              int nch                     /*Anzahl der Kanäle*/
              int size                    /*Größe des Buffers*/
              unsigned long long counter  /*Wird benutzt, um Synchronisation zu
                                            wahren und aktualisiert, wenn neue
                                            Daten exportiert werden.*/

              Der Rest sind (nicht-interleaved) 16-bit-Daten über die Auslastung.
                 <mmapped_Datei>
                      Datei,  zur  der  die Daten exportiert werden sollen (Standard: ~/.mplayer/
                      mplayer-af_export).
                 <nsamples>
                      Anzahl der Samples pro Kanal (Standard: 512)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af export=/tmp/mplayer-af_export:1024 media.avi
                      Würde 1024 Samples pro Kanal nach '/tmp/mplayer-af_export' exportieren.

       extrastereo[=mul]
              Erhöht den Unterschied zwischen  linken  und  rechten  Kanälen  (linear),  was  der
              Wiedergabe eine Art "Live"-Effekt hinzuzufügt.
                 <mul>
                      Setzt den Differenz-Koeffizient (Standard: 2.5). 0.0 bedeutet Klang in Mono
                      (Durchschnitt beider Kanäle), bei 1.0 bleibt  der  Klang  unverändert,  mit
                      -1.0 werden linker und rechter Kanal vertauscht.

       volnorm[=Methode:Ziel]
              Maximiert die Lautstärke, ohne den Klang zu verzerren.
                 <Methode>
                      Setzt die zu benutzende Methode.
                         1:  Benutze  ein  einziges  Sample,  um die Abweichungen mit Hilfe eines
                         standardgewichteten  Durchschnitts  der  vorigen  Samples   zu   glätten
                         (Standard).
                         2:  Benutze  mehrere  Samples,  um  die  Abweichungen  mit  Hilfe  eines
                         standardgewichteten Durchschnitts der vorigen Samples zu glätten.

                 <Ziel>
                      Setzt   die   Zielamplitude   als   Bruchteil   des    Maximalwertes    der
                      Samplingauflösung (Standard: 0.25).

       ladspa=Datei:Label[:Kontrollen...]
              Lade  ein  LADSPA  (Linux  Audio  Developer's  Simple Plugin API) Plugin. Es können
              mehrere Filter gleichzeitig verwendet werden.
                 <Datei>
                      Gibt eine Bibliotheksdatei des LADSPA-Plugins an. Falls LADSPA_PATH gesetzt
                      ist,  wird nach der angegeben Datei gesucht. Ist es nicht gesetzt, muss der
                      volle Pfadname angegeben werden.
                 <Label>
                      Gibt den Filter innerhalb der Bibliothek an. Manche Bibliotheken beinhalten
                      nur  einen  Filter,  andere  aber enthalten mehrere. Angabe von 'help' hier
                      zeigt alle verfügbaren Filter innerhalb der angegebenen Bibliothek, was die
                      Benutzung von 'listplugins' des LADSPA SDK überflüssig macht.
                 <Kontrollen>
                      Kontrollen  sind  null  oder  mehr  Fließkommawerte,  die das Verhalten des
                      geladenen Plugins bestimmen (zum Beispiel Verzögerung,  Schwellenwert  oder
                      Verstärkung).  Im  ausführlichen  Modus  (füge -v zur MPlayer-Kommandozeile
                      hinzu)  werden  alle  Kontrollen  und  ihre   dazugehörigen   Wertebereiche
                      ausgegeben.  Dies  macht  die  Benutzung von 'analyseplugin' des LADSPA SDK
                      überflüssig.

       comp
              Kompressor/Expandier-Filter, der bei Input von einem Mikrophon benutzt werden kann.
              Verhindert  Artefakte  bei  sehr  lautem  Klang  und erhöht die Lautstärke bei sehr
              leisem Klang. Dieser Filter ist nicht getestet und möglicherweise unbrauchbar.

       gate
              Ein das Rauschen beschränkender Filter, ähnlich dem Audiofilter comp. Dieser Filter
              ist nicht getestet und möglicherweise unbrauchbar.

       karaoke
              Einfacher  Filter zur Entfernung von Stimmen, der die Tatsache ausnutzt, dass diese
              normalerweise mit einem Monogerät aufgenommen werden und  später  'mittig'  in  den
              endgültigen  Audiostream  gemixt  werden.  Sei  dir  im klaren darüber, dass dieser
              Filter dein Signal in Mono umwandelt. Funktioniert gut für Tracks mit zwei Kanälen;
              mach dir nicht die Mühe, es auf etwas anderes als 2-Kanal-Stereo anzuwenden.

       scaletempo[=Option1:Option2:...]
              Skaliert die Audiogeschwindigkeit, ohne die Tonhöhe zu verändern. Optional wird auf
              die Wiedergabegeschwindigkeit synchronisiert (Standard).
              Dies funktioniert, indem  ´stride´  ms  Audio  bei  normaler  Geschwindigkeit  dann
              ´stride*scale´  ms  des eingehenden Audios verbraucht. Es puzzelt die Stücke wieder
              zusammen, indem ´overlap´% der Schrittweite mit dem  Audio  des  vorigen  Schrittes
              überblendet  werden.  Optional  wird  eine  kurze statistische Analyse der nächsten
              ´search´ ms Audio durchgeführt, um die beste Überlappungsposition zu bestimmen.
                 scale=<Wert>
                      Nomineller Wert, um die die Geschwindigkeit skaliert werden soll.  Skaliert
                      um diese Menge zusätzlich zur Geschwindigkeit. (Standard: 1.0)
                 stride=<Wert>
                      Länge eines Schrittes in Millisekunden. Zu hohe Werte verursachen merkliche
                      Sprünge bei hohen  Skalierungswerten  und  ein  Echo  bei  niedrigen.  Sehr
                      niedrige  Werte werden die Tonhöhe verändern. Erhöhen des Wertes verbessert
                      die Performance. (Standard: 60)
                 overlap=<Prozent>
                      Prozentsatz, um den  sich  die  Schritte  überlappen.  Verringerung  erhöht
                      Performance. (Standard: .20)
                 search=<Wert>
                      Länge  in  Millisekunden, um die für die beste Überlappungsposition gesucht
                      wird. Verringerung erhöht Performance sehr. Auf langsamen Systemen wirst du
                      diesen Wert sehr niedrig setzen wollen. (Standard: 14)
                 speed=<tempo|pitch|both|none>
                      Bestimme die Antwort auf Geschwindigkeitsveränderungen.
                         tempo
                              Skaliert das Tempo synchron zur Geschwindigkeit (Standard).
                         pitch
                              Kehrt  die Wirkung des Filters um. Skaliert Tonhöhe, ohne das Tempo
                              zu  verändern.  Füge  ´[  speed_mult  0.9438743126816935´  und   ´]
                              speed_mult   1.059463094352953´   deiner   input.conf   hinzu,   um
                              Schrittweite   auf   Halbtöne   zu   setzen.   WARNUNG:    Verliert
                              Synchronisation mit Video.
                         both Skaliert sowohl Tempo als auch Tonhöhe.
                         none Ignoriere Tempoveränderungen.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af scaletempo -speed 1.2 media.ogg
                      Würde  die  Datei  bei 1.2-fachem der normalen Geschwindigkeit wiedergeben,
                      Audio auf normaler Tonhöhe. Änderung  der  Wiedergabegeschwindigkeit  würde
                      Anpassung der Audiogeschwindigkeit veranlassen, so dass diese passt.
                 mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=none -speed 1.2 media.ogg
                      Würde  die  Datei  bei 1.2-fachem der normalen Geschwindigkeit wiedergeben,
                      Audio auf normaler Tonhöhe,  aber  Änderung  der  Wiedergabegeschwindigkeit
                      hätte keinen Effekt auf das Audiotempo.
                 mplayer -af scaletempo=stride=30:overlap=.50:search=10 media.ogg
                      Würde die Qualitäts- und Performanceparameter anpassen.
                 mplayer -af format=floatne,scaletempo media.ogg
                      Würde  dafür  sorgen,  dass scaletempo Code mit Fließkommazahlen verwendet.
                      Möglicherweise schneller auf manchen Plattformen.
                 mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=pitch audio.ogg
                      Würde die Datei bei 1.2-fachem der  normalen  Geschwindigkeit  wiedergeben,
                      Audio  auf  normaler  Tonhöhe. Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit würde
                      die Tonhöhe ändern und Audiotempo bei 1.2-fachem lassen.

VIDEOFILTER

       Videofilter erlauben dir, den Videostream und seine Eigenschaften zu  ändern.  Die  Syntax
       ist folgende:

       -vf <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
              Aktiviert eine Videofilterkette zusammen mit ihren Optionen.

       Viele  Parameter  sind  optional  und werden teilweise mit Standardwerten belegt, wenn sie
       weggelassen werden. Mit '-1' werden die Standardwerte explizit beibehalten. Die  Parameter
       w:h  bedeuten  Breite  (width)  x Höhe (height); x:y bedeutet die x:y-Position relativ zur
       linken oberen Ecke des größeren Bildes.
       ANMERKUNG: Eine vollständige Liste aller verfügbaren Plugins liefert -vf help.

       Videofilter werden in Listen verwaltet. Es gibt ein paar Kommandos, um die Filterliste  zu
       regeln.

       -vf-add <Filter1[,Filter2,...]>
              Fügt die angegebenen Filter ans Ende der Filterliste hinzu.

       -vf-pre <Filter1[,Filter2,...]>
              Fügt die angegebenen Filter an den Anfang der Filterliste hinzu.

       -vf-del <Index1[,Index2,...]>
              Löscht  die  Filter  an der angegebenen Indexposition. Indexnummern beginnen bei 0,
              negative Nummern adressieren das Ende der Liste (-1 ist der letzte).

       -vf-clr
              Leert die Filterliste komplett.

       Bei Filtern, die dies unterstützen, kannst Du auf Parameter über den Namen zugreifen.

       -vf <filter>=help
              Gibt die Parameternamen und die gültigen  Wertebereiche  der  Parameter  für  einen
              bestimmen Filter aus.

       -vf <Filter=benannter_Parameter1=Wert1[:benannter_Parameter2=Wert2:...]>
              Setzt  einen  benannten  Parameter auf den angegebenen Wert. Benutze 'on' und 'off'
              oder 'yes' und 'no', um Flag-Parameter zu setzen.

       Die verfügbaren Filter sind folgende:

       crop[=b:h:x:y]
              Schneidet den angegeben Teil des Bildes aus und verwirft  den  Rest.  Nützlich,  um
              schwarze Balken bei Widescreen-Filmen zu entfernen.
                 <b>,<h>
                      Abgeschnittene Breite und Höhe, ist voreingestellt auf die originale Breite
                      und Höhe.
                 <x>,<y>
                      Position des abgeschnittenen Bildes, ist voreingestellt auf die Mitte.

       cropdetect[=Limit:Rundung]
              Berechnet die Schneideparameter  für  den  crop-Filter  und  gibt  die  empfohlenen
              Parameter auf die Standardausgabe aus.
                 <Limit>
                      Schwellenwert, der optional angegeben werden kann als nichts (0) bis hin zu
                      allem (255) (Standard: 24).
                 <Rundung>
                      Wert, durch den die Breite/Höhe teilbar sein  sollte  (Standard:  16).  Der
                      Offset  wird  automatisch angepasst, um das Video zu zentrieren. Benutze 2,
                      um gerade Dimensionen zu bekommen (wird für 4:2:2-Video gebraucht). 16  ist
                      beim Encodieren für die meisten Videocodecs die beste Wahl.

       rectangle[=b:h:x:y]
              Zeichnet   ein  Rechteck  der  geforderten  Breite  und  Höhe  an  den  angegebenen
              Koordinaten über das Bild und gibt die aktuellen Rechteckparameter auf die  Konsole
              aus.  Dies  kann  verwendet  werden,  um optimale Parameter für das Beschneiden der
              Ränder (cropping) zu finden. Wenn du  die  Direktive  'change_rectangle'  an  einen
              Tastenanschlag  bindest,  kannst  du so das Rechteck während der Wiedergabe bewegen
              und dessen Größe ändern.
                 <b>,<h>
                      Breite  und  Höhe  (Standard:  -1,  maximal  mögliche  Breite,  wobei   die
                      Begrenzungen sichtbar bleiben)
                 <x>,<y>
                      Position der linken oberen Ecke (Standard: -1, ganz oben, ganz links)

       expand[=b:h:x:y:o:a:r]
              Vergrößert  das  Bild  ohne  Skalierung  auf die angegebene Größe und platziert das
              unskalierte Originalbild an die  Koordinaten  x/y.  Kann  benutzt  werden,  um  die
              Platzierung des OSD/der Untertitel auf schwarzen Balken zu erreichen.

                 <b>,<h>
                      Expandierte  Breite,Höhe  (Standard: originale Breite,Höhe). Negative Werte
                      für b und h werden als Offsets zur Originalgröße behandelt.

                      BEISPIEL:
                           expand=0:-50:0:0
                                  Fügt unterhalb des Bildes einen Rand von 50 Pixel ein.

                 <x>,<y>
                      Position des ursprünglichen Bildes im expandierten Bild (Standard: Mitte)

                 <o>
                      Anzeige von OSD/Untertiteln
                         0: deaktiviert (Standard)
                         1: aktiviert

                 <a>
                      Expandiert angepasst an  das  Seitenverhältnis  anstatt  an  die  Auflösung
                      (Standard: 0).

                      BEISPIEL:
                           expand=800:::::4/3
                                  Erweitert auf 800x600, es sei denn, die Quelle hat einen höhere
                                  Auflösung, dann wird auf das Seitenverhältnis 4/3 erweitert.

                 <r>
                      Rundet Breite und Höhe auf Vielfache von <r> auf. (Standard: 1).

       flip (siehe auch -flip)
              Stellt das Bild auf den Kopf.

       mirror
              Spiegelt das Bild an der Y-Achse.

       rotate[=<0-7>]
              Dreht das Bild um +/- 90 Grad (und stellt es optional auf  den  Kopf).  Bei  Werten
              zwischen  4-7 wird das Bild nur dann gedreht, wenn es vorher hochkant war  (es also
              höher als breit ist).

                 0    Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn und stelle es auf den Kopf (Standard).

                 1    Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn.

                 2    Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn.

                 3    Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn und stelle es auf den Kopf.

       scale[=b:h[:interlaced[:chr_drop[:par[:par2[:presize[:noup[:arnd]]]]]]]]
              Skaliert  das  Bild  mit   dem   Softwareskalierer   (langsam)   und   führt   eine
              Farbraumkonvertierung zwischen YUV und RGB durch (siehe auch -sws).

                 <b>,<h>
                      skalierte Breite/Höhe (Standard: originale Breite/Höhe)
                      ANMERKUNG: Wenn -zoom benutzt wird und die unterliegenden Filter (inklusive
                      libvo) Skalierung nicht unterstützen,  werden  die  Werte  d_width/d_height
                      benutzt.
                          0:   skalierte d_width/d_height
                         -1:   originale Breite/Höhe
                         -2:    Berechne  Breite/Höhe  anhand  der  jeweils anderen Größe und dem
                         vorskalierten Breiten-/Höhenverhältnis.
                         -3:   Berechne Breite/Höhe anhand der  jeweils  anderen  Größe  und  dem
                         originalen Breiten-/Höhenverhältnis.
                         -(n+8): wie -n oben, rundet aber die Abmessung auf das nächste Vielfache
                         von 16.

                 <interlaced>
                      Schalte Interlaced-Skalierung an/aus.
                         0: aus (Standard)
                         1: ein

                 <chr_drop>
                      Chroma-Skipping, Auslassen von Chrominanz-Berechnungen
                         0: Benutze alle verfügbaren Eingabezeilen für Chrominanz-Berechnungen.
                         1: Benutze nur jede zweite Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.
                         2: Benutze nur jede vierte Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.
                         3: Benutze nur jede achte Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.

                 <par>:[:<par2>] (siehe auch -sws)
                      Setzt einige Skalierungsparameter abhängig  vom  Skalierer,  der  mit  -sws
                      gewählt wurde.
                         -sws 2 (bicubisch):  B (weichzeichnend) und C (verstärkend)
                         0.00:0.60 Standard
                         0.00:0.75 "precise bicubic" von VirtualDub
                         0.00:0.50 Catmull-Rom spline
                         0.33:0.33 Mitchell-Netravali spline
                         1.00:0.00 cubic B-spline
                         -sws 7 (gaussian): Schärfe (0 (weich) - 100 (scharf))
                         -sws 9 (lanczos):  Filterlänge (1-10)

                 <presize>
                      Skaliere auf eine Standardgröße.
                         qntsc:   352x240 (NTSC Quarter-Screen)
                         qpal:    352x288 (PAL Quarter-Screen)
                         ntsc:    720x480 (Standard-NTSC)
                         pal:     720x576 (Standard-PAL)
                         sntsc:   640x480 (NTSC mit quadratischen Pixeln)
                         spal:    768x576 (PAL mit quadratischen Pixeln)

                 <noup>
                      Verbietet Hochskalierung über die ursprünglichen Abmessungen hinaus.
                         0: Erlaubt Hochskalierung (Standard).
                         1:  Verbietet  Hochskalierung, falls eine Abmessung ihren ursprünglichen
                         Wert überschreitet.
                         2: Verbietet Hochskalierung, falls beide Abmessungen ihre ursprünglichen
                         Werte überschreiten.

                 <arnd>
                      Genaues  Runden  für den vertikalen Skalierer, der schneller oder langsamer
                      als das Standardrunden ist.
                         0: Deaktiviert genaues Runden (Standard).
                         1: Aktiviert genaues Runden.

       dsize=[Aspekt|b:h:Aspektmethode:r]
              Ändert die beabsichtigte Displaygröße/den Aspekt an einer frei  wählbaren  Position
              der  Filterkette.  Der  Aspekt  kann  als  Bruch  (4/3)  oder Fließkommazahl (1.33)
              angegeben werden. Alternativ können exakte Wiedergabebreite und -höhe wie gewünscht
              angegeben  werden. Beachte, dass dieser Filter selbst keine Skalierung vornimmt; er
              beeinflusst nur, was spätere Skalierer (Software oder Hardware) beim  automatischen
              Skalieren tun werden, um den Aspekt zu korrigieren.

                 <b>,<h>
                      Neue  Wiedergabebreite  und  -höhe.  Kann  auch  die folgenden Spezialwerte
                      haben:
                          0:    ursprüngliche Anzeigebreite und -höhe.
                         -1:    ursprüngliche Videobreite/-höhe (Standard).
                         -2:     Berechne  Breite/Höhe  anhand  der  anderen  Abmessung  und  des
                         ursprünglichen Anzeigeaspekts.
                         -3:     Berechne  Breite/Höhe  anhand  der  anderen  Abmessung  und  des
                         ursprünglichen Videoaspekts.

                 BEISPIEL:
                 dsize=800:-2
                      Gibt eine Anzeigeauflösung von 800x600 für ein Video mit Aspekt  4/3,  oder
                      800x450 für ein 16/9-Video an.
       <Aspektmethode>
            Verändert Breite und Höhe anhand des ursprünglichen Aspekts.
               -1: Ignoriere ursprünglichen Aspekt (Standard).
                0: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Maximalauflösung.
                1: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Minimalauflösung.
                2: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Maxmimalauflösung.
                3: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Minimalauflösung.

       BEISPIEL:
                 dsize=800:600:0
                        Gibt  eine  Anzeigeauflösung  von maximal 800x600 oder kleiner an, um den
                        Aspekt beizubehalten.

       <r>
            Rundet Breite und Höhe auf ein Vielfaches von <r> auf (Standard: 1).

       yuy2
            Erzwingt Konvertierung  von  YV12/I420/422P  nach  YUY2  in  Software.  Nützlich  bei
            Videokarten/Treibern mit langsamer YV12- aber schneller YUY2-Unterstützung.

       B "yvu9   "
            Erzwingt  eine  Software-Farbraumkonvertierung  von  YVU9  nach  YV12. Zu Gunsten des
            Softwareskalierers abgelehnt.

       yuvcsp
            Zieht die YUV-Farbwerte auf  den  CCIR  601-Bereich  zusammen,  ohne  eine  wirkliche
            Konvertierung vorzunehmen.

       rgb2bgr[=swap]
            Farbraumkonvertierung RGB 24/32 <-> BGR 24/32
                 swap
                      Führe auch eine R <-> B-Vertauschung durch.

       palette
            Farbraumkonvertierung RGB/BGR 8 -> 15/16/24/32bpp unter Verwendung einer Farbpalette.

       format[=fourcc]
            Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Konvertierung. Benutze ihn
            zusammen mit dem scale-Filter, um tatsächlich eine Konvertierung durchzuführen.
            ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe format=fmt=help.
                 <fourcc>
                      Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yuy2)

       noformat[=fourcc]
            Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Konvertierung. Anders  als
            der format-Filter erlaubt dieser jeden Farbraum außer dem von dir angegebenen.
            ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe noformat=fmt=help.
                 <fourcc>
                      Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yv12)

       pp[=Filter1[:Option1[:Option2...]]/[-]Filter2...] (siehe auch -pphelp)
            Aktiviert   die   Benutzung  der  angegebenen  Kette  von  Postprocessing-Subfiltern.
            Subfilter müssen durch ein '/'-Zeichen voneinander getrennt werden und  können  durch
            ein  vorangestelltes  '-'  deaktiviert  werden. Jeder Unterfilter und manche Optionen
            haben einen kurzen und einen langen Namen, die unabhängig voneinander benutzt  werden
            können, so ist z.B. dr/dering das gleiche. Alle Subfilter teilen gemeinsame Optionen,
            um ihren Geltungsbereich zu bestimmen:
                 a/autoq
                      Schalte den Subfilter automatisch aus, falls die CPU zu langsam ist.
                 c/chrom
                      Führe außerdem Chrominanz-Filterung durch (Standard).
                 y/nochrom
                      Führe nur Luminanz-Filterung durch (keine Chrominanz).
                 n/noluma
                      Führe nur Chrominanz-Filterung durch (keine Luminanz).

            ANMERKUNG: -pphelp zeigt eine Liste der verfügbaren Subfilter.

            Verfügbare Subfilter sind folgende:

                 hb/hdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      horizontaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei  größere  Werte  mehr   Deblocking
                         bedeuten (Standard: 32).
                         <Flachheit>:  Schwellenwert  für  die  Flachheit, wobei niedrigere Werte
                         mehr Deblocking bedeuten (Standard: 39).

                 vb/vdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      vertikaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei  größere  Werte  mehr   Deblocking
                         bedeuten (Standard: 32).
                         <Flachheit>:  Schwellenwert  für  die  Flachheit, wobei niedrigere Werte
                         mehr Deblocking bedeuten (Standard: 39).

                 ha/hadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      genauer horizontaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei  größere  Werte  mehr   Deblocking
                         bedeuten (Standard: 32).
                         <Flachheit>:  Schwellenwert  für  die  Flachheit, wobei niedrigere Werte
                         mehr Deblocking bedeuten (Standard: 39).

                 va/vadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      genauer vertikaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei  größere  Werte  mehr   Deblocking
                         bedeuten (Standard: 32).
                         <Flachheit>:  Schwellenwert  für  die  Flachheit, wobei niedrigere Werte
                         mehr Deblocking bedeuten (Standard: 39).

                 Die  horizontalen  und  vertikalen  Deblocking-Filter  benutzen  die  Werte  für
                 Differenz  und  Flachheit  gemeinsam,  du  kannst  daher keine unterschiedlichen
                 horizontalen und vertikalen Schwellenwerte angeben.

                 h1/x1hdeblock
                      experimenteller horizontaler Deblocking-Filter

                 v1/x1vdeblock
                      experimenteller vertikaler Deblocking-Filter

                 dr/dering
                      Störungsfilter

                 tn/tmpnoise[:Schwelle1[:Schwelle2[:Schwelle3]]]
                      Reduzierung zeitweisen Rauschens
                         <Schwelle1>: größer -> stärkere Filterung
                         <Schwelle2>: größer -> stärkere Filterung
                         <Schwelle3>: größer -> stärkere Filterung

                 al/autolevels[:f/fullyrange]
                      automatische Korrektur von Helligkeit und Kontrast
                         f/fullyrange: Ausdehnung der Luminanz auf (0-255).

                 lb/linblenddeint
                      Linearer Mischungs-Deinterlace-Filter, der  Deinterlacing  eines  gegebenen
                      Blocks durch Filterung mit einem (1 2 1)-Filter durchführt.

                 li/linipoldeint
                      Linearer   Interpolations-Deinterlace-Filter,   der   Deinterlacing   eines
                      gegebenen  Blocks  durch  lineare   Interpolation   jeder   zweiten   Zeile
                      durchführt.

                 ci/cubicipoldeint
                      Cubischer   Interpolations-Deinterlace-Filter,   der   Deinterlacing  eines
                      gegebenen  Blocks  durch  cubische  Interpolation   jeder   zweiten   Zeile
                      durchführt.

                 md/mediandeint
                      Median-Deinterlace-Filter,  der  Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch
                      Medianfilterung jeder zweiten Zeile durchführt.

                 fd/ffmpegdeint
                      FFmpeg-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines gegebenen  Blocks  durch
                      Filterung jeder zweiten Zeite mit einem (-1 4 2 4 -1)-Filter durchführt.

                 l5/lowpass5
                      Vertikal  angewendeter  FIR-Tiefpass-Deinterlace-Filter,  der Deinterlacing
                      eines gegebenen Blocks durch Filterung aller Zeilen mit einem  (-1  2  6  2
                      -1)-Filter durchführt.

                 fq/forceQuant[:Quantisierungsparameter]
                      Überschreibt  die Tabelle der Quantisierungsparameter der Eingabe mit einem
                      konstanten Quantisierungsparameter, den du angibst.
                         <Quantisierungsparameter>: zu benutzender Quantisierungsparameter

                 de/default
                      Standard-pp-Filterkombination (hb:a,vb:a,dr:a)

                 fa/fast
                      schnelle pp-Filterkombination (h1:a,v1:a,dr:a)

                 ac
                      hochqualitative pp-Filterkombination (ha:a:128:7,va:a,dr:a)

            BEISPIEL:
                 -vf pp=hb/vb/dr/al
                      horizontales  und  vertikales  Deblocking,  Abschwächung  und  automatische
                      Helligkeit/Kontrast
                 -vf pp=de/-al
                      Standardfilter ohne Helligkeits-/Kontrastkorrektur
                 -vf pp=default/tmpnoise:1:2:3
                      Aktiviert Standardfilter und temporäre Rauschunterdrücker.
                 -vf pp=hb:y/vb:a
                      Horizontales Deblocking nur luminanzbezogen, schaltet vertikales Deblocking
                      je nach verfügbarer CPU-Auslastung hinzu.

       spp[=Qualität[:qp[:Modus]]]
            Einfacher Nachbearbeitungsfilter, der das Bild mit mehreren  (bzw.  -  im  Falle  von
            Qualitätslevel 6 - allen) Verschiebungen komprimiert und dekomprimiert und daraus den
            Mittelwert bildet.

                 <Qualität>
                      0-6 (Standard: 3)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Modus>
                      0: harter Schwellenwert (Standard)
                      1: weicher Schwellenwert (besseres Deringing, aber unschärfer)
                      4:  wie  0,  benutze  aber  auch  den  QP  von  B-Frames   (kann   Flackern
                      verursachen).
                      5: wie 1, benutze aber auch QP von B-Frames (kann Flackern verursachen).

       uspp[=Qualität[:qp]]
            Ultra-einfacher  und  -langsamer  Nachbearbeitungsfilter,  der  das Bild mit mehreren
            (bzw. - im Falle von Qualitätslevel 8 - alle) Verschiebungen rekomprimiert und daraus
            den  Mittelwert  bildet.  Dies  unterscheidet sich im Verhalten zu spp insofern, dass
            uspp tatsächlich jeden Fall mit libavcodec Snow encodiert und  decodiert,  wohingegen
            spp eine vereinfachte nur-Intra 8x8 DCT ähnlich der bei MJPEG benutzten verwendet.

                 <Qualität>
                      0-8 (Standard: 3)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

       fspp[=Qualität[:qp[:Stärke[:bframes]]]]
            schnellere Variante des einfachen Nachbearbeitungsfilters.

                 <Qualität>
                      4-5 (äquivalent zu spp; Standard: 4)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Stärke>
                      Stärke  des Filters, niedrigere Werte behalten mehr Details, aber auch mehr
                      Artefakte, während höhere Werte das  Bild  glatter  und  unschärfer  machen
                      (Standard: 0 - PSNR optimal).

                 <bframes>
                      0: Benutze QP von B-Frames nicht (Standard).
                      1: Benutze auch QP von B-Frames (Kann Flackern verursachen).

       pp7[=qp[:Modus]]
            Variante  des spp-Filters, vergleichbar mit spp=6 mit 7-Punkt DCT, wobei nur der Wert
            aus der Mitte nach der IDCT weiterbenutzt wird.

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Modus>
                      0: harte Schwellwerte
                      1: weiche Schwellwerte (besseres Deringing, aber unschärfer)
                      2: mittlere Schwellwerte (Standard, gute Ergebnisse)

       qp=Gleichung
            Filter zur Änderung der Quantisierungsparameter (QP).

                 <Gleichung>
                      eine Gleichung wie "2+2*sin(PI*qp)"

       geq=Gleichung
            generischer Gleichungsänderungsfilter

                 <Gleichung>
                      Irgendeine  Gleichung,  z.B.  'p(W-X\,Y)'  zum  horizontalen  Spiegeln  des
                      Bildes.  Du kannst Leerzeichen verwenden, um die Gleichung besser lesbar zu
                      machen. Es gibt ein paar Konstanten, die in der Gleichung verwendet  werden
                      können:
                         PI: die Zahl Pi
                         E: die Zahl e
                         X / Y: die Koordinaten des aktuellen Samples
                         W / H: Breite und Höhe des Bildes
                         SW   /   SH:  Skalierung  der  Breite/Höhe  abhängig  von  der  momentan
                         gefilterten Ebene, z.B. 1,1 und 0.5,0.5 für YUV 4:2:0.
                         p(x,y): Gibt den Wert des Pixels an Position  x/y  der  aktuellen  Ebene
                         zurück.

       test
            Generiere verschiedene Testmuster.

       rgbtest[=Breite:Höhe]
            Generiere  ein RGB-Testmuster, nützlich, um RGB/BGR-Probleme zu erkennen. Du solltest
            einen roten, grünen und blauen Streifen von oben nach unten sehen.

                 <Breite>
                      Gewünschte Breite des generierten Bildes (Standard: 0). 0  bedeutet  Breite
                      des Eingabebildes.

                 <Höhe>
                      Gewünschte  Höhe  des generierten Bildes (Standard: 0). 0 bedeutet Höhe des
                      Eingabebildes.

       lavc[=Qualität:fps]
            Schnelle Softwarekonvertierung von YV12 nach MPEG-1 mit libavcodec für die  Benutzung
            mit DVB/DXR3/IVTV/V4L2.

                 <Qualität>
                      1-31: fester Quantisierungsfaktor
                      32-:  feste Bitrate in kBit

                 <fps>
                      Erzwinge  Ausgabe-fps (Fließkommawert) (Standard: 0, automatische Erkennung
                      basierend auf Höhe)

       dvbscale[=Aspekt]
            Wählt die optimale Skalierung für DVB-Karten, skaliert hardwareseitig die X-Achse und
            berecht  die  Y-Achse  softwareseitig,  um  den Aspekt beizubehalten. Nützlich nur in
            Verbindung mit expand und scale.

                 <Aspekt>
                      Kontrolliere  das   Seitenverhältnis,   berechnet   durch   DVB_HÖHE*ASPEKT
                      (Standard:    576*4/3=768),    setze    auf   576*(16/9)=1024   für   einen
                      16:9-Fernseher.

            BEISPIEL:
                 -vf dvbscale,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1,lavc

       noise[=Helligkeit[u][t|a][h][p]:Farbwert[u][t|a][h][p]]
            Fügt Rauschen hinzu.
                 <0-100>
                      Helligkeitsrauschen
                 <0-100>
                      Farbrauschen
                 u    gleichförmiges Rauschen (sonst gaußsch)
                 t    temporäres Rauschen (Rauschmuster wechselt zwischen Bildern)
                 a    gemitteltes temporäres Rauschen (weicher, aber viel langsamener)
                 h    hohe Qualität (sieht etwas besser aus, dafür etwas langsamer)
                 p    Mische Rauschen mit einem (halbwegs) gleichmäßigen Muster

       denoise3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]
            Dieser Filter versucht, Bildrauschen zu  unterdrücken  und  so  bewegungslose  Bilder
            wirklich statisch zu machen (was das Bild besser komprimierbar machen sollte).
                 <Helligkeit_r>
                      räumliche Helligkeitsstärke (Standard: 4)
                 <Farbwert_r>
                      räumliche Farbstärke (Standard: 3)
                 <Helligkeit_z>
                      zeitliche Helligkeitsstärke (Standard: 6)
                 <Farbwert_z>
                      zeitliche Farbstärke (Standard: Helligkeit_r*Farbwert_r/Helligkeit_z)

       hqdn3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]"
            Hochpräzise  und  -qualitative  Version des Denoise3d-Filters. Parameter und Gebrauch
            sind dieselben.

       ow[=Tiefe[:Helligkeitsstärke[:Farbtonstärke]]]
            Overcomplete Wavelet Denoiser.
                 <Tiefe>
                      Größere Tiefenwerte werden Komponenten  mit  niedrigerer  Frequenz  stärker
                      entstören, das Filtern jedoch verlangsamen (Standard: 8).
                 <Helligkeitsstärke>
                      Helligkeitsstärke (Standard: 1.0)
                 <Farbtonstärke>
                      Farbtonstärke (Standard: 1.0)

       eq[=Helligkeit:Kontrast] (VERALTET)
            Softwareequalizer  mit interaktiver Kontrolle wie beim Hardwareequalizer, für Karten/
            Treiber,  die  die  Kontrolle  über  Helligkeit  und  Kontrast  via  Hardware   nicht
            unterstützen.  Kann in Verbindung mit MEncoder nützlich sein; einerseits, um schlecht
            aufgenommene Filme zu reparieren, und zum anderen,  um  Artifakte  zu  maskieren  und
            niedrigere Bitraten benutzen zu können.
                 <-100-100>
                      initiale Helligkeit
                 <-100-100>
                      initialer Kontrast

       eq2[=gamma:Kontrast:Helligkeit:Sättigung:rg:gg:bg:weight]
            Alternativer  Softwareequalizer,  der  Lookup-Tabellen  benutzt  (sehr  langsam).  Er
            erlaubt  neben  simpler  Anpassung  der  Helligkeit  und  des  Kontrastes  auch  eine
            Gammakorrektur.  Beachte,  dass  er den gleichen MMX-optimierten Code benutzt wie -vf
            eq, wenn alle Gammawerte 1.0 betragen!  Die  Parameter  werden  als  Fließkommazahlen
            angegeben.
                 <0.1-10>
                      initialer Gammawert (Standard: 1.0)
                 <-2-2>
                      initialer   Kontrast,   wobei   negative  Werte  ein  Negativbild  bewirken
                      (Standard: 1.0)
                 <-1-1>
                      initiale Helligkeit (Standard: 0.0)
                 <0-3>
                      initiale Sättigung (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der roten Komponente (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der grünen Komponente (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der blauen Komponente (Standard: 1.0)
                 <0-1>
                      Der Parameter weight kann verwendet werden, um die Wirkung hoher Gammawerte
                      auf  helle  Bildbereiche  zu  reduzieren, sie also z.B. davon abzuhalten zu
                      übersteuern und ganz weiss zu werden. Bei 0.0 hat  die  Gammakorrektur  gar
                      keinen Effekt mehr, bei 1.0 hat sie die volle Stärke.

       hue[=Farbton:Sättigung]
            Softwareequalizer   mit   interaktiver  Kontrolle  wie  beim  Hardwareequalizer,  für
            Karten/Treiber, die Farbton- und Sättigungskontrolle nicht in Hardware unterstützen.
                 <-180-180>
                      initiale Farbtonstärke (Standard: 0.0)
                 <-100-100>
                      initiale Sättigung, wobei negative Werte  zu  negativer  Chrominanz  führen
                      (Standard: 1.0)

       halfpack[=f]
            Konvertiert  planares  YUV  4:2:0 in halbhohes, gepacktes 4:2:2, wobei der Farbanteil
            beibehalten und die Helligkeit nach unten angepasst wird. Nützlich bei  Ausgaben  auf
            Geräte  mit  niedriger Auflösung, bei denen die Hardwareskalierung schlechte Qualität
            liefert oder nicht verfügbar ist.  Kann  auch  als  primitiver  Deinterlacer  benutzt
            werden,  der  nur  auf  dem  Helligkeitsanteil  arbeitet  und sehr wenig CPU-Leistung
            erfordert.
                 <f>
                      In der Voreinstellung bildet halfpack beim  Downsampling  den  Durchschnitt
                      von  Zeilenpaaren.  Jeder  von  0  oder  1  verschiedene  Wert  liefert das
                      Standard(downsampling)verhalten.
                         0: Benutze beim Downsampling nur die geraden Zeilen.
                         1: Benutze beim Downsampling nur die ungeraden Zeilen.

       ilpack[=Modus]
            Wenn interlaced-Videos in YUV 4:2:0-Formaten gespeichert wird, wird  das  Interlacing
            der  Chrominanz  wegen  vertikalen  Resamplings  der  Chrominanzkanäle  nicht  an den
            richtigen Stellen dargestellt. Dieser Filter packt die planaren  4:2:0-Daten  in  das
            YUY2  (4:2:2)-Format  mit  den Chrominanzlinien an den richten Stellen. So kommen die
            Daten für Helligkeit und Chrominanz für jede Zeile vom selben Feld.
                 <Modus>
                      Wähle den Skalierungs-Modus.
                         0: Bildpunktverdopplung (nearest-neighbor), schnell aber ungenau
                         1: lineare Interpolation (Standard)

       harddup
            Nur in Verbindung mit MEncoder nützlich. Wenn harddup bei der  Encodierung  verwendet
            wird,  sorgt  es  dafür,  dass  doppelte  Frames  auch  im encodierten Output doppelt
            vorkommen. Dies verbraucht ein wenig mehr Platz, ist jedoch für die Ausgabe in  MPEG-
            Dateien  nötig  oder dann, wenn der Videostream nach der Encodierung getrennt und neu
            zusammengesetzt werden soll (demux und remux). Die Option sollte am oder nahe am Ende
            der Filterkette stehen, es sei denn, du hast einen guten Grund, es anders zu machen.

       softskip
            Nur  in  Verbindung  mit  MEncoder  nützlich.  Softskip  verschiebt  den  Schritt des
            Encodierungsvorgangs, Frames zu Überspringen (Wegzulassen) von der Position  vor  der
            Filterkette  in  die  Filterkette  hinein.  Dies erlaubt denjenigen Filtern, die alle
            Frames untersuchen  müssen  (umgekehrtes  Telecine,  zeitliche  Rauschunterdrückung),
            korrekt  zu  arbeiten.  Sollte  nach den Filtern, die alle Frames untersuchen müssen,
            platziert werden und vor all denjenigen, die CPU-intensiv sind.

       decimate[=max:hi:lo:frac]
            Lässt Frames weg, die sich nicht sehr on den vorigen unterscheiden, um die  Framerate
            zu  reduzieren.  Die  Hauptanwendung  für diesen Filters ist die Encodierung bei sehr
            niedrigen  Bitraten  (z.B.  Streaming  über  eine  Modemverbindung),  er  kann   aber
            theoretisch  auch dazu benutzt werden, Filme zu reparieren, die mit inversed-telecine
            fehlerhaft encodiert worden sind.
                 <max>
                      Setzt eine obere Grenze für die  Anzahl  aufeinanderfolgender  Frames,  die
                      weggelassen  werden  können  (falls  positiv), sonst das kleinste Intervall
                      zwischen weggelassenen Frames (falls negativ).
                 <hi>,<lo>,<frac>
                      Ein Frame ist Kanditat dafür, weggelassen zu werden, falls keine 8x8-Region
                      sich  mehr  unterscheidet  als der Schwellenwert <hi> angibt und falls sich
                      nicht mehr als der Anteil <frac> angibt (wobei 1 das ganze  Bild  bedeutet)
                      vom Schwellenwert <lo> unterscheidet. Werte für <hi> und <lo> beziehen sich
                      auf  8x8-Pixelblöcke   und   repräsentieren   aktuelle   Unterschiede   der
                      Pixelwerte.  Ein  Schwellenwert  von  64  entspricht  also einer Einheit im
                      Unterschied für jeden Pixel oder  derselben  unterschiedlichen  Ausbreitung
                      über einen Block.

       dint[=sense:level]
            Der  verwerfende Deinterlace-Filter (drop-deinterlace, dint) erkennt und verwirft den
            ersten einer Gruppe von interlaced Frames.
                 <0.0-1.0>
                      relative Differenz zwischen benachbarten Pixeln (Standard: 0.1)
                 <0.0-1.0>
                      Wie groß der als interlaced erkannte Teil eines Bildes sein muss, damit der
                      Frame verworfen wird (Standard: 0.15).

       lavcdeint (VERALTET)
            FFmpeg-Deinterlace-Filter, gleichbedeutend mit -vf pp=fd

       kerndeint[=thresh[:map[:order[:sharp[:twoway]]]]]
            Donald  Grafts  adaptiver Kernel-Deinterlacer. Führt ein Deinterlacing von Teilen des
            Videos durch, falls ein wählbarer Schwellenwert überschritten wird.
                 <0-255>
                      Schwellenwert (Standard: 10)
                 <map>
                         0: Ignoriere Pixel, die den Schwellenwert überschreiten (Standard).
                         1: Färbt Pixel, die den Schwellenwert überschreiten, weiß.

                 <order>
                         0: Rühre die Felder nicht an (Standard).
                         1: Tausche die Felder.

                 <sharp>
                         0: Deaktiviere zusätzliches Schärfen (Standard).
                         1: Füge zusätzliche Schärfe hinzu.

                 <twoway>
                         0: Deaktiviert zwei-Wege-Schärfung (default).
                         1: Aktiviert zwei-Wege-Schärfung.

       unsharp=l|cBxH:Menge[:l|cWxH:Menge]
            Unschärfemaske / Gaußscher Weichzeichner

            l
                 Wendet den Effekt auf den Helligkeitsanteil an.

            c
                 Wendet den Effekt auf den Farbanteil an.

            <Breite>x<Höhe>
                 Breite und Höhe der Matrix, die in beide Richtungen ungerade sein  muss  (min  =
                 3x3, max = 13x11 oder 11x13, normalerweise zwischen 3x3 und 7x7).

            Menge
                 relative  "Menge"  der  Schärfe/Unschärfe,  die  dem  Bild hinzugefügt wird (ein
                 vernünftiger Bereich ist -1.5-1.5).
                    <0: weichzeichnen
                    >0: schärfen

       swapuv
            Vertauscht die U- und V-Ebene.

       il=[d|i][s][:[d|i][s]]
            Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Das Ziel  dieses  Filters  ist  es,  die
            Bearbeitung  von  interlaced Bildern zu ermöglichen, ohne sie vorher zu deinterlacen.
            Du kannst eine interlaced DVD filtern und am Fernseher ausgeben, ohne das Interlacing
            zu  entfernen.  Während  Deinterlacing  (mit  dem  Postprocessing-Filter) Interlacing
            permanent entfernt (smoothing, averaging, etc.), teilt dieser Filter das Bild in zwei
            Felder  auf  (sogenannte  Halbbilder), so dass diese unabhängig voneinander gefiltert
            und wieder interleavt werden können.
                 d    deinterleave, entschachteln (einen über dem anderen plazieren)
                 i    interleave, verschachteln
                 s    vertauschen der Felder (gerade und ungerade Zeilen austauschen)

       fil=[i|d]
            Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Dieser Filter  ist  dem  il-Filter  sehr
            ähnlich,   jedoch  viel  schneller.  Der  Hauptnachteil  ist,  dass  er  nicht  immer
            funktioniert. Besonders in Kombination  mit  anderen  Filtern  kann  es  zu  zufällig
            gestörten  Bildern  kommen.  Sei also froh, wenn es funktioniert, beschwere dich aber
            nicht, falls bei deiner Filterkombination Fehler auftreten.
                 d    Deinterleave der Felder, platziert beide Seite an Seite.
                 i    Erneutes Interleave der Felder (kehrt den Effekt von fil=d um).

       field[=n]
            Extrahiert ein einzelnes Feld  eines  interlaced  Bildes  mit  Stride-Arithmetik,  um
            Verschwendung  von  CPU-Zeit  zu vermeiden. Der optionale Parameter n gibt an, ob das
            gerade oder ungerade Feld extrahiert wird (abhängig davon, ob n  selber  gerade  oder
            ungerade ist).

       detc[=Var1=Wert1:Var2=Wert2:...]
            Versucht,  den  'Telecine'-Prozess  umzukehren,  um einen sauberen, nicht-interlaced-
            Stream mit der Framerate des Films  wiederherzustellen.  Dieser  war  der  erste  und
            primitivste  Inverse-Telecine-Filter,  der  zu MPlayer/MEncoder hinzugefügt wurde. Er
            speichert Telecine-3:2-Muster zwischen und folgt ihnen soweit wie möglich. Dies macht
            in  tauglich  für perfekt-telecined Material, selbst bei Vorhandensein eines gewissen
            Grades an Störung. Er wird jedoch nicht  funktionieren  bei  Vorhandensein  komplexer
            Post-Telecine-Änderungen. Die Entwicklung an diesem Filter findet nicht weiter statt,
            da ivtc, pullup und filmdint für die meisten Anwendungen besser  geeignet  sind.  Die
            folgenden Argumente (Syntax siehe oben) steuern das Verhalten des detc-Filters:

                 <dr>
                      Setzt den Framedropping-Modus.
                         0:  Kein  Frame wird ausgelassen, um eine feste Framerate der Ausgabe zu
                         erhalten (Standard).
                         1: Ein Frame wird immer dann verworfen, wenn es keine Auslassungen  oder
                         Telecine-Zusammenführungen innerhalb der letzten 5 Frames gab.
                         2:  Ein  ständiges  Verhältnis  von  5:4  der  Eingabe  zur Ausgabe wird
                         beibehalten.
                         ANMERKUNG: Benutze Modus 1 oder 2 mit MEncoder.

                 <am>
                      Analyse-Modus.
                         0: Festgelegtes Muster mit initialer Anzahl der Frames  angegeben  durch
                         <fr>.
                         1: aggressive Suche nach Telecine-Muster (Standard).

                 <fr>
                      Setzt  die initiale Anzahl der Frames in Folge. 0-2 sind die drei sauberen,
                      progressiven Frames;  3  und  4  sind  die  beiden  interlaced-Frames.  Der
                      Standardwert, -1, bedeutet 'nicht in Telecine-Abfolge'. Die hier angegebene
                      Zahl gibt den Typ des imaginären vorigen Frames an, bevor der Film beginnt.

                 <t0>, <t1>, <t2>, <t3>
                      Schwellenwerte, die in bestimmten Modi verwendet werden.

       ivtc[=1]
            Experimenteller 'zustandsloser' Inverse-Telecine-Filter. Anstatt  zu  versuchen,  ein
            Muster  zu  finden,  wie  es  der  detc-Filter  tut, trifft ivtc seine Entscheidungen
            unabhängig für jeden Frame. Dies liefert wesentlich bessere Resultate  für  Material,
            das  ausgiebiger  Editierung  unterzogen wurde, nachdem Telecine angewendet wurde. Im
            Endeffekt ist es jedoch nicht so nachsichtig bei  leicht  gestörtem  Input,  wie  bei
            Capturing  von  TV-Input. Der optionale Parameter (ivtc=1) entspricht der Option dr=1
            des detc-Filters und sollte nur von MEncoder, nicht von MPlayer verwendet werden. Wie
            bei  detc  muss  auch  hier bei Benutzung von MEncoder die korrekte Ausgabe-Framerate
            (-ofps 24000/1001) angegeben werden. Die Entwicklung  an  itvc  findet  nicht  weiter
            statt, da die Filter pullup und filmdint genauer zu sein scheinen.

       pullup[=jl:jr:jo:ju:sb:mp]
            Pulldown-Umkehrungs-  (inverse  telecine)  Filter  der  dritten Generation, der mixed
            Hard-telecine- und Progressive-Material mit 24000/1001 und 30000/1001  fps  handhaben
            kann.  Der  Pullup-Filter  ist  wesentlich  robuster  als  detc  oder ivtc, da er für
            Entscheidungen zukünftigen Kontext zurate zieht. Wie ivtc auch ist pullup zustandslos
            in dem Sinne, dass er nicht nach einem zu folgenden Muster sucht, sondern stattdessen
            nach vorne schaut, um Gegenstücke zu finden und progressive Frames  zusammenzusetzen.
            Der Filter befindet sich noch in der Entwicklung, scheint aber akkurat zu arbeiten.

                 jl, jr, jt, und jb
                      Diese  Optionen  bestimmen  die zu ignorierende Menge "Müll" links, rechts,
                      oben und unten am Bildrand, respektive. Links/rechts sind in Einheiten  von
                      8  Pixeln anzugeben, oben/unten in Einheiten von 2 Zeilen. Der Standardwert
                      ist 8 Pixel an jeder Seite.

                 sb (strict breaks)
                      Setzen dieser Option auf 1 reduziert die Chancen von  pullup,  gelegentlich
                      einen  falsch  getroffenen  Frame  zu  generieren. Es kann jedoch auch dazu
                      führen, dass während schnellen bewegten Szenen  eine  exzessive  Anzahl  an
                      Frames  ausgelassen  wird.  Im Gegensatz dazu führt ein Setzen auf -1 dazu,
                      dass pullup Felder leichter zuordnet. Dies kann helfen beim Verarbeiten von
                      Videomaterial,  das  zwischen  Feldern leicht verwischt ist, jedoch kann es
                      auch zu interlaced Frames in der Ausgabe führen.

                 mp (metric plane)
                      Diese Option kann auf 1 oder 2 gesetzt werden, um bei den Berechnungen  von
                      pullup  eine  Chrominanzebene anstelle einer Helligkeitsebene zu verwenden.
                      Dies kann die  Genauigkeit  bei  sehr  sauberem  Quellmaterial  verbessern,
                      vermutlich wird die Qualitätt jedoch verschlechtert, vor allem wenn es sich
                      um Videomaterial in Graustufen handelt oder Regenbogeneffekte sichbar sind.
                      Der  vorwiegende  Zweck vom Setzen von mp auf Chrominanzebene ist, die CPU-
                      Auslastung  zu  verringern  und  pullup  in  Echtzeit  oder  auf  langsamen
                      Maschinen zu benutzen.

            ANMERKUNG:  Lasse  beim  Encodieren auf jede Anwendung von pullup den Filter softskip
            folgen. Dies stellt sicher, dass pullup jeden  Frame  betrachtet.  Falls  dies  nicht
            geschieht,   führt  dies  zu  einer  unkorrekten  Ausgabe  und  wird  auf  Grund  von
            Designbeschränkungen auf Codec-/Filterebene normalerweise abbrechen.

       filmdint[=Optionen] Inverse telecine-Filter, ähnlich dem Pullup-Filter oben.
            Er ist konstruiert, jedes Pulldown-Muster zu handhaben, inklusive mixed soft und hard
            telecine sowie begrenzter Unterstützung für Filme, deren Framerate für die Wiedergabe
            auf einem Fernseher verringert oder erhöht worden ist.  Nur  die  Luminanzebene  wird
            benutzt,  um  Frameunterbrechungen  zu  finden. Falls es zu einem Feld keinen Treffer
            gibt, wird das Deinterlacing mit einer einfachen linearen Approximation durchgeführt.
            Falls  die  Quelle aus MPEG-2-Material besteht, muss dieser der erste Filter sein, um
            Zugang zu den Feld-Flags zu erlauben, die vom MPEG-2-Decoder gesetzt werden. Abhängig
            von  der  MPEG-Quelle kannst du diesen Hinweis ignorieren, solange du keine Warnungen
            "Bottom-first field" bekommst. Werden keine Optionen angegeben, bewerkstelligt dieser
            Filter  normales  inverse  telecine  und sollte zusammen mit mencoder -fps 30000/1001
            -ofps 24000/1001 benutzt werden. Wird dieser Filter mit mplayer benutzt  wird,  kommt
            es  zu  unregelmäßigen Frameraten, aber dies ist im Allgemeinen besser als pp=lb oder
            gar kein Deinterlacing zu benutzen. Es  können  mehrere  Optionen  getrennt  durch  /
            angegeben werden.

                 crop=<w>:<h>:<x>:<y>
                      Genau  wie  der  Filter  crop, aber schneller, und er funktioniert auch mit
                      mixed hard und soft telecined-Inhalten, wenn y kein Vielfaches von  4  ist.
                      Falls  x  oder  y  das  Abschneiden von nicht-ganzzahligen Pixeln erfordern
                      würde, wird die Chrominanzebene erweitert. Das bedeutet üblicherweise, dass
                      x und y geradzahlig sein müssen.

                 io=<ifps>:<ofps>
                      Für alle ifps Eingabeframes wird der Filter ofps Ausgabeframes liefern. Das
                      Verhältnis von ifps/ofps sollte dem Verhältnis -fps/-ofps entsprechen. Dies
                      könnte  benutzt  werden,  um  Filme zu filtern, die auf einem Fernseher mit
                      einer anderen Framerate als der originalen wiedergegeben werden.

                 luma_only=<n>
                      Ist n ungleich 0, wird die Chrominanzebene unverändert  kopiert.  Dies  ist
                      nützlich  für  Fernseher  im  YV12-Modus,  die  eine  der  Chrominanzebenen
                      wegfallen lassen.

                 mmx2=<n>
                      Auf der x86-Architektur, falls  n=1,  benutze  MMX2-optimierte  Funktionen,
                      falls  n=2,  benutze  3DNow!-optimierte  Funktionen,  sonst einfach C. Wird
                      diese Option nicht angegeben, werden MMX2 und 3DNow!  automatisch  erkannt.
                      Benutze diese Option, um die automatische Erkennung zu übergehen.

                 fast=<n>
                      Bei  größeren  Werten für n wird dies den Filter auf Kosten der Genauigkeit
                      beschleunigen. Der Standardwert ist n=3. Ist n ungerade, so wird ein Frame,
                      der  direkt auf einen mit dem REPEAT_FIRST_FIELD-MPEG-Flag markierten Frame
                      folgt, als progressive angesehen. Daher wird sich der Filter  keinen  soft-
                      telecined MPEG-2-Inhalten widmen. Dies ist der einzige Effekt dieses Flags,
                      falls MMX2 oder 3DNow! verfügbar ist. Ohne MMX2 und 3DNow!  und  falls  n=0
                      oder  1, werden dieselben Berechnungen durchgeführt wie mit n=2 oder 3. Ist
                      n=2 oder 3, so wird die Anzahl der Helligkeitslevels, die  benutzt  werden,
                      um  Frameunterbrechungen  zu  finden,  von 256 auf 128 reduziert, was einen
                      schnelleren Filter zur  Folge  hat,  ohne  dabei  viel  an  Genauigkeit  zu
                      verlieren.  Ist  n=4 oder 5, so wird eine schnellere, aber weniger genauere
                      Metrik benutzt, um Frameunterbrechungen zu finden, welche dazu neigt,  hohe
                      vertikale Details als interlaced-Inhalte fehlzuinterpretieren.

                 verbose=<n>
                      Falls  n  von  null verschieden ist, gibt dies die detaillierteren Metriken
                      für jeden Frame aus. Nützlich für Debugging-Zwecke.

                 dint_thres=<n>
                      Schwellenwert für Deinterlacing. Wird während des Deinterlacing  von  nicht
                      zugeordneten  Frames benutzt. Größere Werte bedeuten weniger Deinterlacing;
                      benutze n=256, um Deinterlacing  komplett  abzuschalten.  Standardwert  ist
                      n=8.

                 comb_thres=<n>
                      Schwellenwert   für  den  Vergleich  von  top  fields  und  bottom  fields.
                      Standardwert ist 128.

                 diff_thres=<n>
                      Schwellenwert, um die  zeitliche  Veränderung  eines  Feldes  zu  erkennen.
                      Standardwert ist 128.

                 sad_thres=<n>
                      Summe des "Absolute Difference"-Schwellenwerts, Standardwert ist 64.

       softpulldown
            Dieser   Filter  arbeitet  nur  mit  MEncoder  korrekt  und  richtet  sich  nach  den
            MPEG-2-Flags, die für soft 3:2-Pulldown (soft telecine) benutzt werden. Wenn du einen
            der  Filter ivtc oder detc für Filme benutzen möchtest, die zum Teil 'soft telecined'
            sind, sollte er durch das Einfügen dieses Filters zuverlässiger gemacht werden.

       divtc[=Optionen]
            Inverse telecine für deinterlaced Videos. Falls 3:2-pulldown telecined  Videomaterial
            eins  der Felder verloren hat oder deinterlaced ist durch ein Verfahren, das ein Feld
            beibehält und das andere interpoliert, ist das Ergebnis  ein  ruckelndes  Video,  das
            jeden  vierten  Frame doppelt enthält. Dieser Filter beabsichtigt, diese Duplikate zu
            finden, zu entfernen und die ursprüngliche Framerate  des  Films  wiederherzustellen.
            Bei  Benutzung  dieses  Filters  musst  du  einen Wert für -ofps angeben, der 4/5 der
            Framerate der Eingabedatei entspricht. Außerdem musst du den Filter softskip an  eine
            spätere  Stelle  der  Filterkette  stellen um sicherzustellen, dass dictc alle Frames
            sieht. Es sind zwei verschiedene Modi verfügbar: Der Modus mit  einem  Durchlauf  ist
            die  Standardeinstellung  und  sehr  einfach zu benutzen, hat aber den Nachteil, dass
            alle Änderungen  in  der  telecine-Phase  (verlorengegangene  Frames  oder  schlechte
            Bearbeitungungen)   kurzzeitiges   Ruckeln   verursachen,   bis   der  Filter  wieder
            synchronisieren kann. Der Modus mit zwei Durchläufen vermeidet dies durch Analyse des
            ganzen   Videos  im  Voraus,  so  dass  er  Phasenänderungen  vorher  kennt  und  die
            Resynchronisierung  an  der  exakten  Stelle  durchführen  kann.   Diese   Durchläufe
            entsprechen nicht dem ersten und zweiten Durchlauf des Encodierungsvorgangs. Du musst
            einen extra-Durchlauf mit Durchlauf 1 von  divtc  vor  der  eigentlichen  Encodierung
            durchführen,  die  das  resultierende  Video  verwirft.  Benutze -nosound -ovc raw -o
            /dev/null, um Verschwendung von CPU-Zeit für diesen Durchlauf zu vermeiden. Du kannst
            außerdem  sowas  wie  crop=2:2:0:0  hinter  divtc hinzufügen, um die Dinge noch etwas
            weiter  zu  beschleunigen.  Benutze  dann  divtc-Durchlauf  2  für  die   eigentliche
            Encodierung.  Wenn  du  mehrere Encoder-Durchläufe machste, benutze divtc-Durchlauf 2
            für all diese. Die Optionen sind:

                 pass=1|2
                      Benutze Modus mit zwei Durchläufen.

                 file=<Dateiname>
                      Setzt den Dateinamen für  das  Logfile  beim  Modus  mit  zwei  Durchläufen
                      (Standard: "framediff.log").

                 threshold=<Wert>
                      Setzt  die  minimale  Stärke, die das telecine-Muster haben muss, damit der
                      Filter es als solches wahrnimmt (Standard: 0.5). Dies wird benutzt, um  bei
                      sehr  dunklen  oder  fast still stehenden Videos die Erkennung von falschen
                      Mustern zu vermeiden.

                 window=<numframes>
                      Setzt die Anzahl der vorangegangenen Frames, die bei der Suche nach Mustern
                      berücksichtigt  werden  (Standard: 30). Ein längeres Zeitfenster erhöht die
                      Zuverlässigkeit der Mustersuche, ein kürzeres Zeitfenster jedoch verbessert
                      die  Reaktionszeit  für Änderungen in der telecine-Phase. Dies betrifft nur
                      den Modus mit einem einzigen Durchlauf.  Der  Modus  mit  zwei  Durchläufen
                      benutzt  zur  Zeit  ein  festes  Zeitfenster,  das  nach  vorne  und hinten
                      gerichtet ist.

                 phase=0|1|2|3|4
                      Setzt die anfängliche telecine-Phase für  den  Modus  mit  einem  Durchlauf
                      (Standard: 0). Der Modus mit zwei Durchläufen kann in die Zukunft sehen, so
                      dass er von Anfang an die richtige Phase wählen kann, der Modus  mit  einem
                      Durchlauf  kann  nur  raten.  Er  erkennt  die  richtige Phase, wenn er sie
                      findet, aber diese Option kann genutzt werden, um ein  mögliches  Haken  am
                      Anfang  zu  korrigieren. Der erste Durchlauf des Modus mit zwei Durchläufen
                      benutzt  dies  auch;  wenn  du  also  die  Ausgabe  des  ersten  Durchlaufs
                      speicherst, bekommst du als Ergebnis eine konstante Phase.

                 deghost=<Wert>
                      Setzt  den  Schwellenwert  für  die Entfernung von stark unscharfen Bildern
                      (Deghosting) (0-255 für Modus  mit  einem,  -255-255  für  Modus  mit  zwei
                      Durchläufen,  Standard:  0).  Ist  der  Wert ungleich null, wird Deghosting
                      benutzt. Dies ist für Videomaterial gedacht, das deinterlaced wurde in  der
                      Art,  dass  die  Felder  übereinandergelegt  wurden anstatt eins von beiden
                      wegzulassen.      Deghosting      erhöht      Kompressionsartefakte      in
                      übereinandergelegten Frames, daher wird der Parameterwert als Schwellenwert
                      benutzt, um diejenigen Pixel vom Deghosting auszuschließen,  die  sich  vom
                      vorigen  in  weniger als dem angegebenen Wert unterscheiden. Wird der Modus
                      mit zwei Durchläufen verwendet, so kann ein negativer Wert benutzt  werden,
                      damit  der  Filter  zu  Beginn  des  zweiten  Durchlaufs  das  ganze  Video
                      analysiert um zu entscheiden, ob  Deghosting  verwendet  werden  muss  oder
                      nicht.  Der  Filter  wählt  dann  entweder null oder den absoluten Wert des
                      Parameters. Gib diesen Parameter im zweiten Durchlauf an, im ersten bewirkt
                      er keinen Unterschied.

       phase=[t|b|p|a|u|T|B|A|U][:v]
            Verzögert interlaced Video um die Zeit eines Feldes, so dass sich die Reihenfolge der
            Felder ändert. Die Absicht ist, Videos im PAL-Format  zu  korrigieren,  die  bei  der
            Umsetzung  von  Film zu Video mit umgekehrter Feldreihenfolge aufgenommen wurden. Die
            Optionen sind:

                 t    Nimm die Feldreihenfolge top-first, transferiere  dabei  bottom-first.  Der
                      Filter verzögert das untere (bottom) Feld.

                 b    Nimm  die  Feldreihenfolge  bottom-first, transferiere dabei top-first. Der
                      Filter verzögert das obere (top) Feld.

                 p    Nimm auf und  transferiere  mit  derselben  Feldreihenfolge.  Dieser  Modus
                      existiert  nur als Referenz zur Dokumentation anderer Optionen; falls du es
                      trotzdem auswählst, wird der Filter guten Gewissens nichts tun ;-)

                 a    Nimm die Feldreihenfolge,  die  durch  die  Flags  der  Felder  automatisch
                      bestimmt  werden  und  transferiere  die andere. Der Filter wählt einen der
                      Modi t und b Frame für Frame aus unter  Zuhilfenahme  der  Feld-Flags.  Ist
                      keine Feldinformation verfügbar, arbeitet er wie bei Angabe von u.

                 u    Nimm unbekannte oder variable, transferiere die andere Feldreihenfolge. Der
                      Filter wählt einen der Modi t und b Frame für Frame aus durch  Analyse  der
                      Bilder  und sucht diejenige Alternative mit dem besten Treffer zwischen den
                      Feldern aus.

                 T    Nimm die Feldreihenfolge top-first, transferiere unbekannte oder  variable.
                      Der Filter wählt einen der Modi t und p nach Analyse der Bilder.

                 B    Nimm   die   Feldreihenfolge  bottom-first,  transferiere  unbekannte  oder
                      variable. Der Filter wählt einen der Modi b und p nach Analyse der Bilder.

                 A    Nimm  die  durch   Feld-Flags   bestimmte   Feldreihenfolge,   transferiere
                      unbekannte  oder  variable.  Der  Filter  wählt einen der Modi t und p nach
                      Analyse  der  Felder  und  Bilder.  Ist  keine  Feldinformation  verfügbar,
                      arbeitet der Filter wie Angabe von U. Dies ist der Standardmodus.

                 U    Nimm  auf  und  transferiere  unbekannte oder variable Feldreihenfolge. Der
                      Filter wählt einen der Modi t, b oder p nur anhand der Bildanalyse.

                 v    Ausführliche Vorgehensweise. Gibt den ausgewählten Modus  für  jeden  Frame
                      sowie  die gemittelte quadrierte Differenz der Felder für die Auswahlen von
                      t, b und p aus.

       telecine[=Start]
            Wende  3:2  'telecine'-Prozess  an,  um  die  Framerate  um  20%  zu  erhöhen.   Dies
            funktioniert  mit  MPlayer  vermutlich  nicht  korrekt, kann jedoch in Verbindung mit
            'mencoder -fps 30000/1001 -ofps 30000/1001 -vf telecine' benutzt werden.  Beide  fps-
            Optionen  müssen  angegeben werden! (A/V-Synchronisation wird verlorengehen, wenn sie
            falsch sind.) Der optionale  Parameter  Start  bestimmt,  wo  im  telecine-Muster  zu
            beginnen ist (0-3).

       tinterlace[=Modus]
            Temporäres  Interlacing  der  Felder  -  verschmelze Paare von Frames in einen Frame,
            halbiere  dabei  die  Framerate.  Geradzahlige  Frames  werden  in  das  obere   Feld
            verschoben,  ungerade in das untere Feld. Dies kann benutzt werden, um den Effekt des
            Filters tfields (im Modus 0) komplett umzukehren. Verfügbare Modi sind:
                 0    Verschiebe ungerade Frames in das obere Feld, geradzahlige in  das  untere.
                      Dies generiert einen Frame voller Höhe bei halbierter Framerate.
                 1    Gib  nur  ungerade  Frames  aus,  geradzahlige werden weggelassen; die Höhe
                      bleibt unverändert.
                 2    Gib nur geradzahlige Frames aus,  ungerade  werden  weggelassen;  die  Höhe
                      bleibt unverändert.
                 3    Expandiere  jeden  Frame  zu  voller  Höhe, aber fülle alternierende Zeilen
                      schwarz; die Framerate bleibt unverändert.
                 4    Verschachtele gerade Zeilen von geraden Frames  mit  ungeraden  Zeilen  von
                      ungeraden Frames. Die Höhe bleibt ungeändert bei halber Framerate.

       tfields[=Modusi[:Feld_Dominanz]]
            Temporäre  Auftrennung  der  Felder  -  trenne  die  Felder in ganze Frames auf; dies
            verdoppelt die Framerate. Genau  wie  beim  Filter  telecine  wird  tfields  nur  bei
            MEncoder  korrekt  arbeiten,  und  nur  dann, wenn sowohl -fps als auch -ofps mit der
            gewünschten (doppelten) Framerate angegeben werden!
                 <Modus>
                      0: Lasse die Felder unangetastet (wird zu Sprüngen/Flackern führen).
                      1:  Interpoliere   fehlende   Zeilen.   (Der   benutzte   Algorithmus   ist
                      möglicherweise nicht allzu gut.)
                      2: Wandle Felder mit linearer Interpolation zu 1/4 Pixel um (kein Sprung).
                      4:  Wandle  Felder  mit  dem  4tap-Filter zu 1/4 Pixel um (höhere Qualität)
                      (Standard).
                 <Feld_Dominanz> (VERALTET)
                      -1: automatisch (Standard) Funktioniert nur, wenn der  Decoder  angemessene
                      Informationen  ausgibt  und  keine  anderen  Filter  in der Filterkette vor
                      tfields kommen, die diese Informationen verwefen; sonst  fällt  der  Filter
                      zurück auf 0 (obere Felder zuerst).
                      0: obere Felder zuerst
                      1: untere Felder zuerst
                      ANMERKUNG:  Diese  Option  wird  in  einer  zukünftigen  Version vermutlich
                      entfernt. Benutze stattdessen -field-dominance.

       yadif=[Modus[:Felddominanz]]
            Noch ein Deinterlacing-Filter
                 <Modus>
                      0: Gib 1 Frame für jeden Frame aus.
                      1: Gib 1 Frame für jedes Feld aus.
                      2: Wie 0, überspringt aber die Überprüfung für räumliches Interlacing.
                      3: Wie 1, überspringt aber die Überprüfung für räumliches Interlacing.
                 <Felddominanz> (VERALTET)
                      Arbeitet wie tfields.
                      ANMERKUNG: Diese  Option  wird  in  einer  zukünftigen  Version  vermutlich
                      entfernt. Benutze stattdessen -field-dominance.

       mcdeint=[Modus[:Parität[:QP]]]
            Bewegungskompensierender  Deinterlacer.  Dieser benötigt ein Feld pro Frame als Input
            und muss daher zusammen mit tfields=1 oder yadif=1/3 oder einem Äquivalent  verwendet
            werden.
                 <Modus>
                      0: schnell
                      1: mittel
                      2: langsam, iterative Bewegungsabschätzung
                      3: besonders langsam, wie 2 plus mehrere Referenzframes
                 <Parität>
                      0  oder  1  bestimmt,  welches  Feld  verwendet wird (Beachte: bisher keine
                      automatische Erkennung!).
                 <QP>
                      Höhere Werte sollten zu einem weicheren  Bewegungsvektorfeld  aber  weniger
                      optimalen individuellen Vektoren führen.

       boxblur=Radius:Stärke[:Radius:Stärke]
            Kastenunschärfe
                 <Radius>
                      Stärke des Unschärfefilters
                 <Stärke>
                      Anzahl der Anwendungen des Filters

       sab=Radius:pf:colorDiff[:Radius:pf:colorDiff]
            umrissabhängige Glättung/Unschärfe (shape adaptive blur)
                 <Radius>
                      Stärke des Glättungsfilters (~0.1-4.0) (je größer desto langsamer)
                 <pf>
                      Stärke der Vorfilterung (~0.1-2.0)
                 <colorDiff>
                      maximale   Differenz   zwischen   Pixeln,  damit  diese  betrachtet  werden
                      (~0.1-100.0)

       smartblur=Radius:Stärke:Schwellenwert[:Radius:Stärke:Schwellenwert]
            intelligente Glättung
                 <Radius>
                      Stärke des Glättungsfilters (~0.1-5.0) (je größer desto langsamer)
                 <Stärke>
                      glätten (0.0-1.0) oder schärfen (-1.0-0.0)
                 <Schwellenwert>
                      Filterung von allem (0),  nur  gleichförmigen  Bereichen  (0-30)  oder  nur
                      Kanten (-30-0)

       perspective=x0:y0:x1:y1:x2:y2:x3:y3:t
            Korrigiere  die  Perspektive  von  Filmen,  die nicht lotrecht zum Bildschirm gefilmt
            wurden.
                 <x0>,<y0>,...
                      Koordinaten der Ecken links oben, rechts oben, links unten, rechts unten
                 <t>
                      lineare (0) oder kubische (1) Neuberechnung

       2xsai
            Benutzt den 2x-Skalier- und Interpolationsalgorithmus für die Skalierung und Glättung
            des Bildes.

       1bpp
            Konvertierung von 1bpp-Bitmaps nach YUV/BGR 8/15/16/32

       down3dright[=Zeilen]
            Positioniert  stereoskopische  Bilder  neu  und  ändert deren Größe. Extrahiert beide
            Stereofelder und setzt sie nebeneinander. Dabei wird die Größe so geändert, dass  das
            ursprüngliche Größenverhältnis beibehalten wird.
                 <Zeilen>
                      Anzahl  der  Zeilen,  die von der Mitte des Bildes ausgewählt werden sollen
                      (Standard: 12)

       bmovl=versteckt:opak:fifo
            Der Bitmap-Overlay-Filter liest Bitmaps von einem FIFO und  zeigt  sie  oberhalb  des
            Filmfensters  an,  was  ein  paar  Transformationen  der  Bilder erlaubt. Ein kleines
            Testprogramm findest du in TOOLS/bmovl-test.c.
                 <versteckt>
                      Setzt den Standardwert des 'hidden'-Flags (0=sichtbar, 1=unsichtbar).
                 <opak>
                      Setzt den Standardwert des 'opak'-Flags (0=transparent, 1=opak).
                 <fifo>
                      Pfad und Dateiname des FIFOs (eine named pipe, die 'mplayer -vf bmovl'  mit
                      der kontrollierenden Anwendung verknüpft).

            Die FIFO-Kommandos sind folgende:
                 RGBA32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-RGBA32-Daten.
                 ABGR32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-ABGR32-Daten.
                 RGB24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*3 Bytes raw-RGB32-Daten.
                 BGR24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*3 bytes raw-BGR32-Daten.
                 ALPHA Breite Höhe xpos ypos alpha
                      Ändert die Alpha-Transparenz für den angegebenen Bereich.
                 CLEAR Breite Höhe xpos ypos
                      Löscht den Bereich.
                 OPAQUE
                      Deaktiviert  die  Alpha-Transparenz. Schicke "ALPHA 0 0 0 0 0" an den FIFO,
                      um sie wieder zu aktivieren.
                 HIDE
                      Versteckt die Bitmap.
                 SHOW
                      Zeigt die Bitmap an.

            Die Argumente sind folgende:
                 <Breite>, <Höhe>
                      Größe des Bildes/Bereiches.
                 <xpos>, <ypos>
                      Starte bei Position x/y.
                 <alpha>
                      Setzt die Alpha-Differenz. Wenn du den Wert auf -255 setzt, dann kannst  du
                      mit einer Sequenz von ALPHA-Kommandos den Bereich auf -225, -200, -175 etc.
                      setzen, um einen netten Fade-In-Effekt zu erzielen! ;)
                         0:    genau wie bei der Vorlage.
                         255:  Bedecke alles.
                         -255: Mache alles transparent.

                 <clear>
                      Lösche den Framebuffer vor dem "Blitting".
                         0:   Das   Blitting   eines   Bildes   wird   nur   über   dem   vorigen
                         (darunterliegenden)  angewendet,  daher brauchst du nicht jedesmal, wenn
                         ein kleiner Teil des Bildschirms aktualisiert wird,  1,8MB  RGBA32-Daten
                         an den FIFO schicken.
                         1: löschen

       framestep=I|[i]step
            Rendert nur jeden n-ten Frame oder jeden Intra-Frame (Keyframe).

            Rufst  du  den  Filter  mit  groß  geschriebenem  I  als Parameter auf, so werden nur
            Keyframes gerendert. Für DVDs bedeutet dies im Allgemeinen, dass nur einer von  15/12
            (IBBPBBPBBPBBPBB)  Frames  dargestellt  wird,  bei  AVIs wirkt diese Option bei jedem
            Szenenwechsel oder jedem keyint-Wert (siehe -lavcopts keyint=Wert, falls du  MEncoder
            zum Encodieren des Videos benutzt).

            Wird  ein  Keyframe  gefunden,  so  wird  ein  'I!'  gefolgt  von einem Zeilenumbruch
            ausgegeben, wobei die  aktuelle  Zeile  der  Ausgabe  von  MPlayer/MEncoder  auf  dem
            Bildschirm  bleibt,  da  sie die Zeit (in Sekunden) und die Framenummer des Keyframes
            enthält. (Du kannst diese Angabe benutzen, um ein AVI korrekt zu splitten.)

            Rufst du den Filter mit einem numerischen Parameter 'step' auf, so wird nur ein Frame
            von 'step' vielen angezeigt.

            Setzt  du  ein  klein geschriebenes 'i' vor diese Nummer, so wird 'I!' angezeigt (wie
            beim Parameter I).

            Gibst du nur das i an, so passiert nichts mit den Frames, aber es wird ein  'I!'  für
            jeden Keyframe ausgegeben.

       tile=xtiles:ytiles:Ausgabe:Start:delta
            Kachelt  eine  Reihe von Bildern zu einem größeren Bild. Lässt du einen Parameter weg
            oder benutzt einen Wert kleiner als 0, so wird der Standardwert  benutzt.  Du  kannst
            auch aufhören, wenn du zufrieden bist (... -vf tile=10:5 ...). Es ist vermutlich eine
            gute Idee, den Filter scale vor das Kacheln zu setzen :-)

            Die Parameter sind folgende:

                 <xtiles>
                      Anzahl der Kacheln auf der X-Achse (Standard: 5)
                 <ytiles>
                      Anzahl der Kacheln auf der Y-Achse (Standard: 5)
                 <Ausgabe>
                      Stelle die Kacheln erst dann dar,  wenn  <Ausgabe>  viele  Frames  erreicht
                      sind,  wobei  <Ausgabe>  eine Zahl sein sollte, die kleiner ist als xtile *
                      ytile. Fehlende Kacheln werden leer gelassen. Du könntest zum Beispiel nach
                      jeden  50  Frames  alle 2 Sekunden bei 25 fps ein 8 * 7 Kacheln großes Bild
                      erstellen.
                 <Start>
                      Dicke des äußeren Rahmens in Pixeln (Standard: 2)
                 <delta>
                      Dicke des inneren Rahmens in Pixeln (Standard: 4)

       delogo[=x:y:b:h:t]
            Unterdrückt das Logo eines Fernsehsenders durch einfache Interpolation der umgebenden
            Pixel.  Setze  einfach  ein  Rechteck,  das  das  Logo  bedeckt,  und sieh zu, wie es
            verschwindet (und manchmal etwas unschöneres  entsteht  -  deine  Erfahrungen  können
            variieren).
                 <x>,<y>
                      die linke obere Ecke des Logos
                 <b>,<h>
                      Breite und Höhe des bereinigten Rechtecks
                 <t>  Dicke  des fließenden Übergangs des Rechtecks zum Rest (wird zur Breite und
                      Höhe addiert). Auf -1 gesetzt wird ein grünes Rechteck auf  den  Bildschirm
                      gezeichnet,  um  das  Finden  der  richtigen  Parameter  für x,y,w und h zu
                      erleichtern.

       remove-logo=/pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
            Unterdrückt das Senderlogo unter Benutzung des angegebenen PGM-  oder  PPM-Bildes  um
            herauszufinden,  welche  Bildpunkte das Logo umfassen. Die Breite und Höhe des Bildes
            muss denen des zu bearbeitenden Videos entsprechen. Benutzt das Bild und einen runden
            Weichzeichnungsalgorithmus, um das Logo zu entfernen.

                 /pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
                      [Pfad] + Dateiname des Filterbildes.

       zrmjpeg[=Optionen]
            Software-Encoder von YV12 nach MJPEG für die Benutzung des zr2-Videoausgabetreibers.

                 maxheight=<h>|maxwidth=<b>
                      Diese  Optionen  setzen  die  maximale  Breite  und  Höhe, die die zr-Karte
                      handhaben kann (die Filterschicht von MPlayer  kann  diese  momentan  nicht
                      abfragen).

                 {dc10+,dc10,buz,lml33}-{PAL|NTSC}
                      Benutze  diese  Option,  um  die Werte für maxwidth und maxheight bei einer
                      bekannten  Kombination  für  Karte/Modus  automatisch  zu  setzen.  Gültige
                      Optionen sind zum Beispiel dc10-PAL und buz-NTSC (Standard: dc10+PAL).

                 color|bw
                      Setze Encodierung auf Farbe oder schwarz/weiß. Schwarz/weiß-Encodierung ist
                      schneller. Encodierung in Farbe ist Standard.

                 hdec={1,2,4}
                      Horizontale Dezimierung 1, 2 oder 4.

                 vdec={1,2,4}
                      Vertikale Dezimierung 1, 2 oder 4.

                 quality=1-20
                      Setze Kompressionsqualität für JPEG [BESTE] 1 - 20 [SEHR SCHLECHT].

                 fd|nofd
                      Der Standard ist, dass die Dezimierung nur dann durchgeführt wird, wenn die
                      Zoran   Hardware   die  erzeugten  MJPEG-Bilder  auf  die  originale  Größe
                      hochskalieren kann. Die Option fd  weist  den  Filter  an,  die  geforderte
                      Skalierung immer auszuführen (hässlich).

       screenshot=Präfix
            Erlaubt  das  Erstellen von Schnappschüssen des Videos mit Hilfe von Slave-Kommandos,
            die an Tasten gebunden werden können. Siehe Dokumentation  des  Slave-Modus  und  den
            Abschnitt  INTERAKTIVE  STEUERUNG  für  Details. Standardmäßig werden Dateien mit dem
            Namen 'shotNNNN.png' im aktuellen Verzeichnis abgelegt, NNNN entspricht  hierbei  der
            ersten  verfügbaren  Nummer  -  keine  Datei  wird  überschrieben. Durch Angabe eines
            Präfixes  lassen  sich  Name  und  Verzeichnis  ändern,  so  werden  z.  B.  mit  -vf
            screenshot=shots/now Dateien mit Namen nowNNNN.png im Verzeichnis shots abgelegt. Der
            Filter führt zu keiner Mehrbelastung, solange er nicht benutzt  wird  und  akzeptiert
            beliebige  Farbräume,  es  ist  also  ungefährlich ihn in die Konfigurationsdatei mit
            aufzunehmen.

       ass
            Verschiebt das Zeichnen der SSA/ASS-Untertitel  an  einen  beliebigen  Punkt  in  der
            Videofilterkette. Nur sinnvoll mit der Option -ass.

            BEISPIEL:
                 -vf ass,screenshot
                      Verschiebt  das  Rendern  von  SSA/ASS vor den Filter screenshot. Auf diese
                      Weise geschossene Schnappschüsse werden die Untertitel enthalten.

       blackframe[=Menge:Schwellenwert]
            Erkenne  Frames,  die  (fast)  komplett  schwarz  sind.  Kann   nützlich   sein,   um
            Kapitelübergänge oder Werbung zu erkennen. Ausgabezeilen bestehen aus der Framenummer
            des  erkannten  Frames,  dem  prozentualen  Schwarzanteil,  dem  Frametyp   und   der
            Framenummer des zuletzt vorgekommenen Keyframes.

                 <Menge>
                      Prozentaler  Anteil  der  Pixel,  die unter dem Schwellenwert liegen müssen
                      (Standard: 98).

                 <Schwellenwert>
                      Schwellenwert,  unter  dem  ein  Pixelwert  als  schwarz  angenommen   wird
                      (Standard: 32).

       stereo3d[=in:out]
            Stereo3d wandelt zwischen verschiedenen stereoskopischen Bildformaten um.

                 <in> Stereoskopisches Eingabeformat. Mögliche Werte:
                      sbsl oder side_by_side_left_first
                             nebeneinander parallel (linkes Auge links, rechtes Auge rechts)
                      sbsr oder side_by_side_right_first
                             nebeneinander gekreuzt (rechtes Auge links, linkes Auge rechts)
                      abl oder above_below_left_first
                             oben-unten (linkes Auge oben, rechtes Auge unten)
                      abl oder above_below_right_first
                             oben-unten (rechtes Auge oben, linkes Auge unten)
                      ab2l oder above_below_half_height_left_first
                             oben-unten  mit  halber  Höhenauflösung (linkes Auge oben, rechtes
                             Auge unten)
                      ab2r oder above_below_half_height_right_first
                             oben-unten mit halber Höhenauflösung (rechtes  Auge  oben,  linkes
                             Auge unten)

                 <out>
                      Stereoskopisches  Ausgabeformat.  Mögliche Werte sind alle Eingabeformate,
                      sowie:
                      arcg oder anaglyph_red_cyan_gray
                             anaglyph rot/cyan grau (roter  Filter  auf  dem  linken  Auge,  cyan
                             Filter auf dem rechten Auge)
                      arch oder anaglyph_red_cyan_half_color
                             anaglyph rot/cyan halbfarbig (roter Filter auf dem linken Auge, cyan
                             Filter auf dem rechten Auge)
                      arcc oder anaglyph_red_cyan_color
                             anaglyph rot/cyan farbig (roter Filter auf  dem  linken  Auge,  cyan
                             Filter auf dem rechten Auge)
                      arcd oder anaglyph_red_cyan_dubios
                             anaglyph  red/cyan farbig optimiert mit der Least-Squares-Projektion
                             von Dubois (roter Filter auf dem linken Auge, cyan  Filter  auf  dem
                             rechten Auge)
                      agmg oder anaglyph_green_magenta_gray
                             anaglyph  grün/magenta  grau  (grüner  Filter auf dem linken Auge,
                             magenta Filter auf dem rechten Auge)
                      agmh oder anaglyph_green_magenta_half_color
                             anaglyph grün/magenta halbfarbig (grüner  Filter  auf  dem  linken
                             Auge, magenta Filter auf dem rechten Auge)
                      agmc oder anaglyph_green_magenta_color
                             anaglyph  grün/magenta  farbig (grüner Filter auf dem linken Auge,
                             magenta Filter auf dem rechten Auge)
                      aybg oder anaglyph_yellow_blue_gray
                             anaglyph gelb/blau grau (gelber Filter auf dem linken  Auge,  blauer
                             Filter auf dem rechten Auge)
                      aybh oder anaglyph_yellow_blue_half_color
                             anaglyph  gelb/blau  halbfarbig  (gelber Filter auf dem linken Auge,
                             blauer Filter auf dem rechten Auge)
                      aybc oder anaglyph_yellow_blue_color
                             anaglyph gelb/blau farbig (gelber Filter auf dem linken Auge, blauer
                             Filter auf dem rechten Auge)
                      ml oder mono_left
                             mono Ausgabe (nur linkes Auge)
                      mr oder mono_right
                             mono Ausgabe (nur rechtes Auge)

ALLGEMEINE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)

       -audio-delay <beliebige Fließkommazahl>
              Verzögert  entweder  Audio  oder  Video  durch  Setzen  eines Verzögerungsfeldes im
              Dateikopf (Standard: 0.0). Dies wird bei der Encodierung keinen der beiden  Streams
              verzögern,  der  Player jedoch wird das Verzögerungsfeld beachten und kompensieren.
              Positive Werte verzögern den Ton und negative Werte verzögern das  Video.  Beachte,
              dass  diese  Option das genaue Gegenstück zur Option -delay ist. Zum Beispiel, wenn
              ein Video korrekt abgespielt wird mit -delay 0.2, kannst Du das Video mit  MEncoder
              reparieren,  indem  du  -audio-delay  -0.2  verwendest. Momentan funktioniert diese
              Option nur mit dem Standardmuxer (-of avi). Wenn du einen  anderen  Muxer  benutzt,
              musst du stattdessen -delay verwenden.

       -audio-density <1-50>
              Anzahl der Audioblöcke pro Sekunde (Standard ist 2, was in 0.5s langen Audioblöcken
              resultiert).
              ANMERKUNG: Nur  bei  CBR  (konstanter  Bitrate),  VBR  (variable  Bitrate)  dagegen
              ignoriert diese Einstellung, da jedes Paket in einen eigenen Block kommt.

       -audio-preload <0.0-2.0>
              Setzt das Audiopuffer-Zeitintervall (Standard: 0.5s).

       -fafmttag <format>
              Hiermit kann die Audioformat-Kennzeichnung der Ausgabedatei überschrieben werden.

              BEISPIEL:
                 -fafmttag 0x55
                      Legt fest, dass die Ausgabedatei die Kennzeichnung 0x55 (mp3) enthält.

       -ffourcc <fourcc>
              Hiermit kann das FourCC-Feld der Ausgabedatei überschrieben werden.

              BEISPIEL:
                 -ffourcc div3
                      Legt fest, dass die Ausgabedatei als FourCC-Feld 'div3' enthält.

       -force-avi-aspect <0.2-3.0>
              Überschreibe  den Aspekt, der im AVI-OpenDML-vprp-Header gespeichert ist. Dies kann
              benutzt werden, um den Aspekt mit '-ovc copy' zu ändern.

       -frameno-file <Dateiname> (VERALTET)
              Gibt die Audiodatei an, in der die Zuweisungen  der  Framenummern  stehen,  die  im
              ersten  (nur  Audio-)  Durchlauf  in  einem  speziellen  Modus mit drei Durchläufen
              erstellt wurden.
              ANMERKUNG: Die Benutzung dieses Modus wird höchstwahrscheinlich  die  Audio-/Video-
              Synchronisation  zerstören. Benutze diesen Modus nicht. Er wird nur aus Gründen der
              Rückwärtskompatibilität  behalten  und  in  einer  zukünftigen  Version  vermutlich
              entfernt.

       -hr-edl-seek
              Benutze   eine   präzisere,  jedoch  wesentlich  langsamere  Methode,  Bereiche  zu
              überspringen. Bereiche, die markiert sind, übersprungen  zu  werden,  werden  nicht
              direkt übergangen, sondern es werden alle Frames decodiert, aber nur die benötigten
              Frames werden encodiert. Dies erlaubt das Starten in Bereichen zwischen Keyframes.
              ANMERKUNG:  Es  ist  nicht  garantiert,  dass  dies  mit  der  Option  '-ovc  copy'
              funktioniert.

       -info <Option1:Option2:...> (nur bei AVIs)
              Gibt die Werte für den Info-Dateikopf der resultierenden AVI-Datei an.

              Die verfügbaren Optionen sind:

                 help
                      Zeigt diese Beschreibung.

                 name=<Wert>
                      Titel des Films

                 artist=<Wert>
                      Künstler oder Autor des Films

                 genre=<Wert>
                      Kategorie des Films

                 subject=<Wert>
                      Inhalte der Datei

                 copyright=<Wert>
                      Copyright-Informationen

                 srcform=<Wert>
                      Urpsrungsform des digitalisierten Materials

                 comment=<Wert>
                      allgemeine Kommentare über den Film

       -noautoexpand
              Füge  den  Filter  expand  nicht  automatisch  in die Filterkette von MEncoder ein.
              Nützlich, um zu kontrollieren, an welcher Stelle  der  Filterkette  die  Untertitel
              dargestellt werden, falls Untertitel fest in den Film eincodiert werden.

       -noencodedups
              Versuche  nicht,  doppelte Frames doppelt zu encodieren; gib immer Zero-byte-Frames
              aus, um Duplikate anzudeuten. Zero-byte-Frames werden sowieso geschrieben,  solange
              kein  Filter  oder  Encoder  geladen  wird, der in der Lage ist, doppelte Frames zu
              encodieren. Zur Zeit ist der einzige solche Filter harddup.

       -noodml (nur bei -of AVI)
              Schreibe keinen OpenDML-Index für AVI-Dateien >1GB.

       -noskip
              Verwirf keine Bilder.

       -o <Dateiname>
              Schreibt in die angegebene Datei.
              Falls ein Standarddateiname benutzt werden soll, kann diese Option in die MEncoder-
              Konfigurationsdatei geschrieben werden.

       -oac <Codecname>
              Encodiere Audio mit dem angegebenen Audiocodec (kein Standardwert vorhanden).
              ANMERKUNG: -oac help liefert eine Liste der verfügbaren Audiocodecs.

              BEISPIEL:
                 -oac copy
                      kein Encodieren, nur eine Kopie des Streams
                 -oac pcm
                      Encodiere zu unkomprimiertem PCM.
                 -oac mp3lame
                      Encodiere zu MP3 (benutzt LAME).
                 -oac lavc
                      Encodiere mit dem libavcodec Codec.

       -of <Format> (BETA-CODE!)
              Gib in das angegebene Containerformat aus (Standard: AVI).
              ANMERKUNG: Mit -of help bekommst du eine Liste vorhandener Containerformate.

              BEISPIELE:
                 -of avi
                      Encodiere zu AVI.
                 -of mpeg
                      Encodiere zu MPEG (siehe auch -mpegopts).
                 -of lavf
                      Encodiere mit den Muxern von libavcodec (siehe auch -lavfopts).
                 -of rawvideo
                      reiner (raw) Videostream (kein Muxing - nur ein Videostream)
                 -of rawaudio
                      reiner (raw) Audiostream (kein Muxing - nur ein Audiostream)

       -ofps <fps>
              Setzt   die  Anzahl  der  Bilder  pro  Sekunde  (fps)  für  die  Ausgabedatei,  die
              unterschiedlich zu der der Quelldatei sein kann. Diese Option muss gesetzt  werden,
              wenn   eine   Quelldatei  mit  variabler  Framerate  (ASF,  einige  MOV)  oder  ein
              progressiver (30000/1001 fps telecined MPEG) Film encodiert wird.

       -ovc <Codecname>
              Encodiere Video mit dem angegebenen Codec (kein Standardwert gesetzt).
              ANMERKUNG: Mit -ovc help erhältst du eine Liste verfügbarer Codecs.

              BEISPIEL:
                 -ovc copy
                      kein Encodieren, sondern nur eine Kopie des Videostreams
                 -ovc raw
                      Encodiere zu einem frei wählbaren Format (benutze '-vf format',  um  dieses
                      auszuwählen).
                 -ovc lavc
                      Encodiere mit einem libavcodec Codec.

       -passlogfile <Dateiname>
              Schreibe  die  Informationen  des  ersten  Durchlaufs  anstelle  der  Standarddatei
              divx2pass.log in die angegebene Datei.

       -skiplimit <Wert>
              Gibt die maximale Anzahl ausgelassener Bilder nach einem encodierten Frame an  (mit
              -noskiplimit gibt es ein solches Limit nicht).

       -vobsubout <Basisname>
              Gibt  den  Basisnamen für die Ausgabe der .idx- und .sub-Dateien an. Damit wird das
              Rendern der Untertitel im encodierten Film deaktiviert, und die  Untertitel  werden
              statt dessen in eine VOBsub-Untertiteldatei umgeleitet.

       -vobsuboutid <Sprach-ID>
              Gibt   den   zweibuchstabigen   Sprachcode  für  die  Untertitel  an.  Dieser  Wert
              überschreibt, was von der DVD oder der .ifo-Datei gelesen wurde.

       -vobsuboutindex <Index>
              Gibt den Index der VOBsub-Untertitel in den Ausgabedateien an (Standardwert: 0).

CODEC-SPEZIFISCHE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)

       Für die Encodierung kannst du  Codec-spezifische  Parameter  angeben,  indem  du  folgende
       Syntax benutzt:

       -<codec>opts <Option1[=Wert1]:Option2[=Wert2]:...>

       Wobei  <Codec>  einer  der  folgenden sein kann: lavc, xvidenc, mp3lame, toolame, twolame,
       nuv, xvfw, faac, x264enc, mpeg und lavf.

   mp3lame (-lameopts)
       help
              Liefert einen Hilfstext.

       vbr=<0-4>
              zu verwendender Bitratenmodus
                 0    cbr
                 1    mt
                 2    rh (default)
                 3    abr
                 4    mtrh

       abr
              durchschnittliche (average) Bitrate

       cbr
              konstante Bitrate Dies erzwingt den CBR-Modus auch bei nachfolgenden Modi mit  ABR-
              Presets.

       br=<0-1024>
              Bitrate in kBit/s (nur bei CBR und ABR)

       q=<0-9>
              Qualität (0 - höchste, 9 - niedrigste) (nur bei VBR)

       aq=<0-9>
              Qualität  des  Algorithmus  (0  -  am  besten/langsamsten,  9  -  am schlechtesten/
              schnellsten)

       ratio=<1-100>
              Kompressionsverhältnis

       vol=<0-10>
              Audioeingangsverstärkung

       mode=<0-3>
              (Standard: automatisch)
                 0    Stereo
                 1    Joint-Stereo
                 2    Dual-Channel
                 3    Mono

       padding=<0-2>
                 0    kein Padding
                 1    alles
                 2    automatische Anpassung

       fast
              Aktiviert schnelles Encodieren bei nachfolgenden Modi  mit  VBR-Presets.  Führt  zu
              leicht schlechterer Qualität und höheren Bitraten.

       highpassfreq=<Frequenz>
              Setzt   die  Frequenz  für  Highpass-Filterung  in  Hz.  Frequenzen  unterhalb  der
              angegebenen werden abgeschnitten. Ein Wert von -1 deaktiviert  die  Filterung,  ein
              Wert von 0 lässt LAME die Werte für die Frequenz automatisch wählen.

       lowpassfreq=<Frequenz>
              Setzt die Frequenz für Lowpass-Filterung in Hz. Frequenzen oberhalb der angegebenen
              werden abgeschnitten. Ein Wert von -1 deaktiviert die Filterung,  ein  Wert  von  0
              lässt LAME die Werte für die Frequenz automatisch wählen.

       preset=<Wert>
              Werte für verschiedene Presets

                 help
                      Gibt Informationen über die Presets und über weitere Optionen aus.

                 medium
                      VBR-Encodierung, gute Qualität, Bitrate im Rahmen von ca. 150-180 kBit/s

                 standard
                      VBR-Encodierung, hohe Qualität, Bitrate im Rahmen von ca. 170-210 kBit/s

                 extreme
                      VBR-Encodierung,  sehr  hohe  Qualität,  Bitrate  im Rahmen von ca. 200-240
                      kBit/s

                 instane
                      CBR-Encodierung, Preset mit der besten Qualität, Bitrate 320 kBit/s

                 <8-320>
                      ABR-Encodierung mit der gegebenen Bitrate im Mittel

              BEISPIELE:
                 fast:preset=standard
                      Für die meisten Leute  reicht  das  aus  und  bietet  schon  ziemlich  gute
                      Qualität.
                 cbr:preset=192
                      Encodiere mit ABR-Preset bei erzwungener konstanter Bitrate von 192 kBit/s.
                 preset=172
                      Encodiere  mit  ABR-Preset  bei  einer  durchschnittlichen  Bitrate von 172
                      kBit/s.
                 preset=extreme
                      Für  Menschen  mit  einem  sehr  guten  Gehör  und   entsprechender   HiFi-
                      Ausstattung.

   toolame und twolame (-toolameopts und -twolameopts respektive)
       br=<32-384>
              Im  CBR-Modus gibt dieser Parameter die Bitrate in kbps an, im VBR-Modus ist er die
              minimal erlaubte Bitrate pro Frame. VBR funktioniert nicht  mit  einem  Wert  unter
              112.

       vbr=<-50-50> (nur bei VBR)
              Bereich für Abweichungen; falls negativ verlagert der Encoder die durchschnittliche
              Bitrate zum unteren Limit, wenn positiv zum höheren. Auf 0 gesetzt wird CBR benutzt
              (Standard).

       maxvbr=<32-384> (nur bei VBR)
              maximal erlaubte Bitrate pro Frame in kBit/s

       mode=<stereo | jstereo | mono | dual>
              (Standard: mono bei 1-Kanal-Audio, sonst stereo)

       psy=<-1-4>
              psychoakustisches Modell (Standard: 2)

       errprot=<0 | 1>
              Füge Fehlerkorrektur hinzu.

       debug=<0-10>
              Debugging-Level

   faac (-faacopts)
       br=<Bitrate>
              mittlere Bitrate in kBit/s (schließt Option quality aus)

       quality=<1-1000>
              Qualitätsmodus, je höher desto besser (schließt Option br aus)

       object=<1-4>
              Komplexität des Objekttyps
                 1    MAIN (Standard)
                 2    LOW
                 3    SSR
                 4    LTP (extrem langsam)

       mpeg=<2|4>
              MPEG-Version (Standard: 4)

       tns
              Aktiviert temporäre Rauschanpassung.

       cutoff=<0-sampling_rate/2>
              Frequenz, ab der abgeschnitten wird (Standard: sampling_rate/2)

       raw
              Speichert  den Bitstream als reine Arbeitsdaten mit Extrainformationen im Dateikopf
              des Containers (Standard: 0, entspricht ADTS). Setze diese Option  nicht,  wenn  du
              sie  nicht  unbedingt  brauchst, sonst wirst du den Audiostream später nicht erneut
              muxen können.

   lavc (-lavcopts)
       Viele Optionen von libavcodec (kurz lavc) sind nur knapp dokumentiert.  Lies  die  Sourcen
       für alle Details.

       BEISPIEL:
                 vcodec=msmpeg4:vbitrate=1800:vhq:keyint=250

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib  AVOptions an den libavcodec-Encoder. Beachte, ein Patch, um o= überflüssig
              zu machen und alle unbekannten Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist
              willkommen.  Eine  komplette  Liste  der  AVOptions  findest du im FFmpeg-Handbuch.
              Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=bt=100k

       acodec=<Wert>
              Audiocodec (Standard: mp2)
                 ac3
                      Dolby Digital (AC-3)
                 adpcm_*
                      Adaptive PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für Details.
                 flac
                      Free Lossless Audio Codec (FLAC)
                 g726
                      G.726 ADPCM
                 libamr_nb
                      3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) narrow-band
                 libamr_wb
                      3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) wide-band
                 libfaac
                      Advanced Audio Coding (AAC) - benutzt FAAC
                 libmp3lame
                      MPEG-1 Audio Layer 3 (MP3) - benutzt LAME
                 mp2
                      MPEG-1 Audio Layer 2 (MP2)
                 pcm_*
                      PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für Details.
                 roq_dpcm
                      Id Software RoQ DPCM
                 sonic
                      experimenteller, einfacher, verlustbehafteter Codec
                 sonicls
                      experimenteller, einfacher, verlustfreier Codec
                 vorbis
                      Vorbis
                 wmav1
                      Windows Media Audio v1
                 wmav2
                      Windows Media Audio v2

       abitrate=<Wert>
              Audiobitrate in kbps (Standard: 224)

       atag=<Wert>
              Benutze die angegebene Windows-Audioformatkennung (z.B. atag=0x55).

       bit_exact
              Benutze nur bitgenaue Algorithmen (außer (I)DCT). Zusätzlich deaktiviert  bit_exact
              mehrere  Optimierungen  und sollte daher nur für Regressionstests verwendet werden,
              die binär identische Dateien benötigen, selbst wenn sich die Version  des  Encoders
              ändert.  Dies  unterdrückt  in  MPEG-4-Streams  außerdem  den  user_data-Dateikopf.
              Benutze diese Option nicht, wenn du nicht genau weißt, was du tust.

       threads=<1-8>
              Maximale Anzahl der  zu  benutzenden  Threads  (Standard:  1).  Kann  einen  leicht
              negativen Effekt auf die Bewegungsabschätzung haben.

       vcodec=<Wert>
              Verwende den angegebenen Codec (Standard: mpeg4).
                 asv1
                      ASUS Video v1
                 asv2
                      ASUS Video v2
                 dvvideo
                      Sony Digital Video
                 ffv1
                      FFmpegs verlustfreier Videocodec
                 ffvhuff
                      nicht-standardkonformes, 20% kleineres HuffYUV, benutzt YV12
                 flv
                      Sorenson H.263, verwendet in Flash-Videos
                 h261
                      H.261
                 h263
                      H.263
                 h263p
                      H.263+
                 huffyuv
                      HuffYUV
                 libtheora
                      Theora
                 libx264
                      x264 H.264/AVC MPEG-4 Part 10
                 libxvid
                      Xvid MPEG-4 Part 2 (ASP)
                 ljpeg
                      Lossless JPEG
                 mjpeg
                      Motion JPEG
                 mpeg1video
                      MPEG-1 Video
                 mpeg2video
                      MPEG-2 Video
                 mpeg4
                      MPEG-4 (DivX 4/5)
                 msmpeg4
                      DivX 3
                 msmpeg4v2
                      MS MPEG4v2
                 roqvideo
                      ID Software RoQ Video
                 rv10
                      ein alter RealVideo Codec
                 snow (siehe auch: vstrict)
                      FFmpegs experimenteller Wavelet-basierter Codec
                 svq1
                      Apple Sorenson Video 1
                 wmv1
                      Windows Media Video, Version 1 (WMV7)
                 wmv2
                      Windows Media Video, Version 2 (WMV8)

       vqmin=<1-31>
              minimaler Quantisierungsparameter

                 1    Nicht  empfohlen  (viel  größere  Datei,  geringer Qualitätsunterschied und
                      seltsame Seiteneffekte: msmpeg4 und h263 werden eine sehr geringe  Qualität
                      liefern  und  die  Bitratenkontrolle  wird  verwirrt  sein,  was  auch eine
                      geringere Qualität zur Folge hat; manche Decoder werden es nicht decodieren
                      können).

                 2    Empfohlen für normales Encodieren mit mpeg4/mpeg1video (Standard).

                 3    Empfohlen  für  h263(p)/msmpeg4.  Der Grund dafür, 3 dem Wert 2 vorzuziehen
                      ist, dass 2 zu Overflows führen kann.  (Dies  wird  zukünftig  für  h263(p)
                      korrigiert   werden,  indem  der  Quantisierungsparameter  pro  Macro-Block
                      geändert wird; msmpeg4 kann nicht  korrigiert  werden,  da  es  dies  nicht
                      unterstützt.)

       lmin=<0.01-255.0>
              Minimaler  Frame-Level  basierter  Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle
              (Standard: 2.0). Lavc wird Quantisierungparameter, die  unter  dem  Wert  für  lmin
              liegen,  kaum  verwenden. Ein niedriger Wert für lmin bewirkt, dass lavc für manche
              Frames eher niedrigere Quantisierungsparameter verwendet,  jedoch  nicht  niedriger
              als  der  angegebene  Wert  für vqmin. Entsprechend wird ein größerer Wert für lmin
              bewirken, dass lavc niedrige Quantisierungsparameter  eher  nicht  verwendet,  auch
              wenn  vqmin  diese  erlaubt  hätte. Vermutlich willst du lmin ungefähr gleich vqmin
              setzen. Wenn adaptive Quantisierung verwendet wird, wirkt  sich  die  Änderung  von
              lmin/lmax weniger stark aus; siehe mblmin/mblmax.

       lmax=<0.01-255.0>
              Maximaler Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle (Standard: 31.0)

       mblmin=<0.01-255.0>
              Minimaler     Macroblock-Level    basierter    Lagrange-Multiplikator    für    die
              Bitratenkontrolle (Standard: 2.0). Dieser Parameter wirkt sich auf Optionen für die
              adaptive Quantisierung wie qprd, lumi_mask, usw aus.

       mblmax=<0.01-255.0>
              Maximaler     Macroblock-Level    basierter    Lagrange-Multiplikator    für    die
              Bitratenkontrolle (Standard: 31.0).

       vqscale=<0-31>
              Encodierung mit konstantem Quantisierungsparameter bzw. konstanter Qualität  (wählt
              den  'fixed  quantizer'-Modus).  Ein  kleinerer  Wert bedeutet bessere Qualität bei
              größeren Dateien (Standard: -1). Im Falle des  snow  Codecs  bedeutet  der  Wert  0
              verlustfreie  Encodierung.  Da  die  anderen  Codecs  dies  nicht unterstützen, hat
              vqscale=0 bei diesen nicht-definierte Auswirkungen. Der Wert 1 wird nicht empfohlen
              (siehe vqmin für Details).

       vqmax=<1-31>
              Maximaler  Quantisierungsparameter,  Werte im Bereich 10-31 sollten vernünftig sein
              (Standard: 31).

       mbqmin=<1-31>
              veraltet, benutze vqmin

       mbqmax=<1-31>
              veraltet, benutze vqmax

       vqdiff=<1-31>
              maximaler Unterschied  der  Quantisierungsparameter  zwischen  aufeinanderfolgenden
              Intra- und P-Frames (Standard: 3)

       vmax_b_frames=<0-4>
              maximale Anzahl der B-Frames zwischen nicht-B-Frames
                 0    keine B-Frames (Standard)
                 0-2  vernünftiger Bereich für MPEG-4

       vme=<0-5>
              Verfahren für die Bewegungsabschätzung. Verfügbare Modi sind die folgenden:
                 0    keine (sehr geringe Qualität)
                 1    volle (langsam, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 2    log (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 3    phods (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 4    EPZS:  Größe=1  diamond,  Größe kann mit den *dia-Optionen angepasst werden
                      (Standard).
                 5    X1 (experimentell, verweist momentan nur auf EPZS)
                 8    iter (iterativ überlappter Block, wird nur bei snow benutzt)

              ANMERKUNG: 0-3 ignorieren momentan den Umfang der gebrauchten  Bits,  die  Qualität
              kann daher gering sein.

       me_range=<0-9999>
              Umfang der Bewegungsabschätzung (Standard: 0 (unbegrenzt))

       mbd=<0-2> (siehe auch *cmp, qpel)
              Macroblock  decision  algorithm:  Entscheidungsalgorithmus  für  Macro-Blocks (hohe
              Qualitätsstufe), encodiert jeden Macro-Block in allen Modi  und  wählt  den  besten
              aus.  Dies  ist  zwar langsam, führt aber zu besserer Qualität und Dateigröße. Wenn
              mbd auf 1 oder 2 gesetzt ist, wird der mbcmp-Wert beim Vergleich von  Macro-Blöcken
              ignoriert  (der mbcmp-Wert wird jedoch in anderen Bereichen verwendet, insbesondere
              bei den Bewegungssuchalgorithmen). Falls  jedoch  irgendeine  Vergleichseinstellung
              (precmp,  subcmp,  cmp  oder  mbcmp)  ungleich  null ist, wird eine langsamere aber
              bessere Bewegungssuche verwendet, die auf halbe Pixel  genau  arbeitet.  Dabei  ist
              egal,  auf  welchen  Wert  mbd  gesetzt wurde. Wenn qpel gesetzt ist, wird in jedem
              Falle auf Viertelpixel genaue Bewegungssuche verwendet.
                 0    Benutze von mbcmp gegebene Vergleichsfunktion (Standard).
                 1    Wählt denjenigen Modus  für  einen  Macro-Block,  der  die  wenigsten  Bits
                      benötigt (entspricht vhq).
                 2    Wählt den Modus für einen Macro-Block mit der geringsten Ratenverzerrung

       vhq
              Bewirkt das gleiche wie mbd=1, wird aus Kompatibilitätsgründen beibehalten.

       v4mv
              Erlaubt  4  Motion-Vectors  pro Macro-Block (leicht verbesserte Qualität). Arbeitet
              besser in Verbindung mit mbd > 0.

       obmc
              Bewegungskompensation überlappender Blöcke (H.263+)

       loop
              Loop-Filter (H.263+) Beachte, dass diese Option nicht funktioniert.

       inter_threshold <-1000-1000>
              Bewirkt zur Zeit absolut gar nichts.

       keyint=<0-300>
              Maximale Anzahl von Bildern zwischen  zwei  Keyframes  (Standard:  250,  was  einem
              Keyframe  alle  zehn  Sekunden  bei  einem  25fps-Film  entspricht.  Dies  ist  der
              empfohlene Standardwert  für  MPEG-4).  Die  meisten  Codecs  benötigen  regelmäßig
              Keyframes,  um die Anhäufung von Versatzfehlern zu begrenzen. Keyframes werden auch
              für das Spulen in Filmen gebraucht, da nur ein Sprung  zu  Keyframes  möglich  ist.
              Keyframes jedoch benötigen mehr Platz als andere Frames, daher bedeutet ein höherer
              Wert hier geringfügig kleinere Dateien und damit  weniger  genaues  Spulen.  0  ist
              gleichbedeutend  mit 1, was jeden Frame zu einem Keyframe macht. Werte > 300 werden
              nicht empfohlen, da die Qualität abhängig von Decoder, Encoder und  Glück  schlecht
              sein kann. Für MPEG-1/2 sind Werte <=30 üblich.

       sc_threshold=<-1000000000-1000000000>
              Schwellenwert  für  die  Erkennung  eines  Szenenwechsels.  Ein  Keyframe  wird von
              libavcodec eingefügt, wenn ein  Szenenwechsel  entdeckt  wird.  Mit  dieser  Option
              kannst  du  die Sensitivität dieser Erkennung bestimmen. -1000000000 bedeutet, dass
              mit jedem Frame ein Szenenwechsel erkannt wird; 1000000000 bedeutet, dass gar keine
              Szenenwechsel erkannt werden (Standard: 0).

       sc_factor=<jede mögliche Ganzzahl>
              Bewirkt, dass Frames mit höheren Quantisierungsparametern eher eine Erkennung eines
              Szenenwechsels bewirken und libavcodec veranlassen, einen Intra-Frame  zu  benutzen
              (Standard:  1).  1-16  ist  ein  sinnvoller  Bereich. Werte zwischen 2 und 6 können
              bewirken, den PSNR-Wert zu erhöhen (um bis zu ungefähr 0.04 dB) und Intra-Frames in
              Szenen mit viel Bewegung besser zu platzieren. Höhere Werte als 6 könnten den PSNR-
              Wert leicht erhöhen (um ungefähr 0.01 dB mehr als sc_factor=6)  aber  zu  bemerkbar
              schlechterer Qualität führen.

       vb_strategy=<0-2> (nur bei Durchlauf 1)
              Strategie, mit der zwischen Intra-/P-/B-Frames gewählt wird:
                 0    Benutzt immer die maximale Anzahl B-Frames (Standard).
                 1    Vermeide   B-Frames   in   schnell   bewegten   Szenen.  Siehe  die  Option
                      b_sensitivity, um Feineinstellungen für diese Option vorzunehmen.
                 2    Platziert B-Frames mehr oder  weniger  optimal,  um  maximale  Qualität  zu
                      erbringen   (langsamer).   Du   kannst   versuchen,  den  Einfluß  auf  die
                      Geschwindigkeit  durch  Herumprobieren  mit   der   Option   brd_scale   zu
                      verringern.

       b_sensitivity=<jede Ganzzahl größer als 0>
              Macht Anpassungen, wie sensitiv vb_strategy=1 Bewegung erkennt und den Gebrauch von
              B-Frames vermeidet (Standard: 40).  Geringere  Empfindlichkeit  führt  zu  mehr  B-
              Frames.  Der  Gebrauch von mehr B-Frames verbessert PSNR normalerweise, zu viele B-
              Frames jedoch können die Qualität in hochbewegten  Szenen  stören.  Wenn  es  nicht
              gerade einen extrem hohen Anteil Bewegung gibt, kann b_sensitivity sicher auf einen
              Wert unter dem Standardwert verringert werden; 10 ist in  den  meisten  Fällen  ein
              brauchbarer Wert.

       brd_scale=<0-10>
              Skaliert  Frames  für  dynamische  B-Frame-Entscheidungen  herunter  (Standard: 0).
              Jedesmal, wenn brd_scale um eins erhöht wird, werden die Bildabmessungen durch zwei
              geteilt,  was  die Geschwindigkeit um den Faktor vier verbessert. Beide Abmessungen
              des komplett herunterskalierten Bildes müssen gerade Zahlen  sein,  daher  benötigt
              brd_scale=1   originale   Abmessungen,  die  ein  Vielfaches  von  vier  sind,  für
              brd_scale=2  ein  Vielfaches  von  acht  usw.  Mit  anderen  Worten  müssen   beide
              Abmessungen des Originalbildes ohne Rest teilbar sein durch 2^(brd_scale+1).

       bidir_refine=<0-4>
              Verfeinert  die  beiden Motion-Vectors, die in bidirektionalen Makroblöcken benutzt
              werden, anstatt die Vektoren der Vorwärts- und Rückwärtssuche  zu  benutzen.  Diese
              Option hat ohne B-Frames keine Wirkung.
                 0    Deaktiviert (Standard).
                 1-4  Benutze eine weitergehende Suche (größere Werte sind langsamer).

       vpass=<1-3>
              Aktiviert  den internen Modus für zwei (oder mehr) Durchläufe. Gib diese Option nur
              an, wenn du mit zwei (oder mehr) Durchläufen encodieren möchtest.
                 1    erster Durchlauf (siehe auch turbo)
                 2    zweiter Durchlauf
                 3    N-ter Durchlauf (zweiter und nachfolgende Durchläufe beim N-pass-Modus)
              Hier also wie es funktioniert und benutzt wird:
              Der erste Durchlauf (vpass=1) schreibt eine  Datei  mit  Statistiken.  Du  möchtest
              vielleicht  ein  paar CPU-intensive Optionen deaktivieren, wie es der Modus "turbo"
              tut.
              Im  Modus  mit  zwei  Durchläufen  wird  im   zweiten   Durchlauf   (vpass=2)   die
              Statistikdatei   gelesen,   und   die   Bitratenkontrolle   fällt  dementsprechende
              Entscheidungen.
              Im N-pass-Modus (vpass=3, das ist  kein  Schreibfehler)  wird  beides  getan:  Erst
              werden  die  Statistiken  eingelesen,  dann  überschrieben.  Wenn  die  Möglichkeit
              besteht,  dass  du  diesen  Vorgang  abbrechen  musst,  solltest   du   die   Datei
              divx2pass.log  vorher sichern. Du kannst alle Encodierungsoptionen verwenden, außer
              sehr CPU-lastigen wie "qns".
              Du kannst  denselben  Durchlauf  wiederholt  durchführen,  um  die  Encodierung  zu
              verfeinern. Jeder nachfolgende Durchlauf wird die Statistiken des vorigen benutzen,
              um die Ergebnisse zu verbessern. Der letzte Durchlauf kann beliebige  CPU-intensive
              Optionen beinhalten.
              Wenn  du  mit zwei Durchläufen encodieren möchtest, benutze zuerst vpass=1 und dann
              vpass=2.
              Wenn du mit drei oder mehr Durchläufen encodieren möchtest, benutze vpass=1 für den
              ersten  Durchlauf,  dann  vpass=3  und  dann  vpass=3  immer wieder, bis du mit dem
              Ergebnis zufrieden bist.

              huffyuv:
                 pass 1
                      Speichert Statistiken.
                 pass 2
                      Encodiert  mit  einer  optimalen   Huffman-Tabelle,   basierend   auf   den
                      Statistiken des ersten Durchlaufs.

       turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Erhöht  die  Geschwindigkeit  des  ersten  Durchgangs  drastisch,  indem schnellere
              Algorithmen benutzt und CPU-intensive Optionen deaktiviert  werden  Dies  wird  den
              PSNR-Wert  im  Ganzen  wahrscheinlich ein wenig (etwa 0.01dB) und Typ und PSNR-Wert
              einzelner Frames ein wenig mehr (bis zu 0.03db) verringern.

       aspect=<x/y>
              Speichere  den  Filmaspekt  intern,  wie  bei  MPEG-Dateien.  Dies  ist  eine  viel
              elegantere  Lösung  als den Film neu zu skalieren, da die Qualität nicht verringert
              wird. MPlayer und ein paar weitere Player werden diese Dateien korrekt wiedergeben,
              andere  werden  das  Größenverhältnis  falsch  darstellen.  Der  Parameter  für das
              Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben werden.

              BEISPIEL:
                 aspect=16/9 oder aspect=1.78

       autoaspect
              Das gleiche  wie  die  Option  aspect,  wobei  jedoch  das  Verhältnis  automatisch
              berechnet  wird. Veränderungen in der Filterkette wie crop/expand/scale/etc. werden
              dabei berücksichtigt. Diese Option verursacht keine Performanceeinbußen, du  kannst
              sie also getrost immer aktivert lassen.

       vbitrate=<Wert>
              Gibt die Bitrate an (Standard: 800).
              WARNUNG: 1kBit = 1000 Bits
                 4-16000
                      (in kBit)
                 16001-24000000
                      (in Bit)

       vratetol=<Wert>
              ungefähre   Dateigrößentoleranz   in   kBit.  Werte  im  Bereich  1000-100000  sind
              vernünftig. (Warnung: 1kBit = 1000 Bits) (Standard: 8000)
              ANMERKUNG: vratetol sollte im zweiten Durchlauf nicht zu groß sein, es  kann  sonst
              in Verbindung mit vrc_(min|max)rate zu Problemen kommen.

       vrc_maxrate=<Wert>
              maximale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)

       vrc_minrate=<Wert>
              minimale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)

       vrc_buf_size=<Wert>
              Puffergröße  in  kBit Für MPEG-1/2 setzt dies außerdem die vbv-Puffergröße; benutze
              327 für VCDs, 917 für SVCDs und 1835 für DVDs.

       vrc_buf_aggressivity
              momentan nutzlos

       vrc_strategy
              Methode zur Bitratenkontrolle.  Beachte,  dass  manche  der  die  Bitratenkontrolle
              betreffenden  Optionen  nicht  wirksam  sind, wenn vrc_strategy nicht auf 0 gesetzt
              ist.
                 0    Benutze die interne lavc-Bitratenkontrolle (Standard).
                 1    Benutze  die  Xvid-Bitratenkontrolle  (experimentell;  MEncoder  muss   mit
                      Unterstützung für Xvid 1.1 oder höher kompiliert worden sein).

       vb_qfactor=<-31.0-31.0>
              Quantisierungsparameter zwischen B- und Nicht-B-Frames (Standard: 1.25)

       vi_qfactor=<-31.0-31.0>
              Quantisierungsparameter zwischen Intra- und Nicht-Intraframes (Standard: 0.8)

       vb_qoffset=<-31.0-31.0>
              Offset des Quantisierungsparameters zwischen B- und Nicht-B-Frames (Standard: 1.25)

       vi_qoffset=<-31.0-31.0>
              Offset   des   Quantisierungsparameters   zwischen   Intra-  und  Nicht-Intraframes
              (Standard: 0.0)
              falls v{b|i}_qfactor > 0
              Intra-/B-Frame-Quantisierungsparameter    =    P-Frame-Quantisierungsparameter    *
              v{b|i}_qfactor + v{b|i}_qoffset
              sonst
              benutze    die    normale    Bitratenkontrolle    (lege   den   nächsten   P-Frame-
              Quantisierungsparameter  nicht  fest)  und  setze  q=   -q   *   v{b|i}_qfactor   +
              v{b|i}_qoffset
              TIPP:     Für     Encodierung     mit     unterschiedlichen     aber     konstanten
              Quantisierungsparametern für Intra-/P- und B-Frames kannst du  folgendes  benutzen:
              lmin= <ip_quant>:lmax= <ip_quant>:vb_qfactor= <b_quant/ip_quant>.

       vqblur=<0.0-1.0> (erster Durchlauf)
              Glättung  des  Quantisierungsparameters  (Standard:  0.5); größere Werte bilden den
              Durchschnitt über längere Zeit (langsamerer Wechsel).
                 0.0  Glättung des Quantisierungsparameters deaktiviert.
                 1.0  Bildet   für   den   Quantisierungsparameter   den    Durchschnitt    aller
                      vorangegangenen Frames.

       vqblur=<0.0-99.0> (zweiter Durchlauf)
              Gaußsche  Unschärfe  des  Quantisierungsparameters  (Standard:  0.5); größere Werte
              bilden den Durchschnitt über längere Zeit (langsamerer Wechsel).

       vqcomp=<Wert>
              Kompression des Quantisierungsparameters, vrc_eq hängt davon  ab  (Standard:  0.5).
              ANMERKUNG:  Die  wahrgenommene  Qualität ist optimal irgendwo zwischen den Extremen
              des Bereichs.

       vrc_eq=<Gleichung>
              hauptsächlich verwendete Gleichung für die Bitratenkontrolle

                 1+(tex/avgTex-1)*qComp
                      ungefähr die Gleichung des Codes der alten Bitratenkontrolle

                 tex^qComp
                      wobei qcomp = 0.5 oder einem ähnlichen Wert (Standard)

              Infixoperatoren:

                 +,-,*,/,^

              Variablen:

                 tex
                      Texturkomplexität

                 iTex,pTex
                      Intra- und Nicht-Intra-Texturkomplexität

                 avgTex
                      durchschnittliche Texturkomplexität

                 avgIITex
                      durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei Intraframes

                 avgPITex
                      durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei P-Frames

                 avgPPTex
                      durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei P-Frames

                 avgBPTex
                      durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei B-Frames

                 mv
                      für Motion-Vectors verwendete Bits

                 fCode
                      maximale Länge der Motion-Vectors in log2-Skalierung

                 iCount
                      Anzahl der Intra-Macroblöcke / Anzahl der Macroblöcke

                 var
                      räumliche Komplexität

                 mcVar
                      zeitliche Komplexität

                 qComp
                      auf der Kommandozeile angegebener Wert für qcomp

                 isI, isP, isB
                      Ist 1 bei einem Bildtyp I/P/B, sonst 0.

                 Pi,E
                      Schau in dein Lieblingsmathebuch.

              Funktionen:

                 max(a,b),min(a,b)
                      Maximum / Minimum

                 gt(a,b)
                      (greater than) ist 1 falls a>b, sonst 0

                 lt(a,b)
                      (less than) ist 1 falls a<b, sonst 0

                 eq(a,b)
                      (equals) ist 1 falls a==b, sonst 0

                 sin, cos, tan, sinh, cosh, tanh, exp, log, abs

       vrc_override=<Optionen>
              Vom Benutzer angegebene Qualität für bestimmte Abschnitte (Ende, Abspann, ...). Die
              Optionen      haben      folgenden      Aufbau:      <Startframe>,      <Endframe>,
              <Qualität>[/<Startframe>, <Endframe>, <Qualität>[/...]]:
                 Qualität (2-31)
                      Quantisierungsparameter
                 Qualität (-500-0)
                      Qualitätskorrektur in %

       vrc_init_cplx=<0-1000>
              anfängliche Komplexität (Durchlauf 1)

       vrc_init_occupancy=<0.0-1.0>
              initiale Pufferbelegung als Bruchteil von vrc_buf_size (Standard: 0.9)

       vqsquish=<0|1>
              Gibt an, wie die Quantisierungsparameter zwischen qmin und qmax beibehalten werden:
                 0    Benutze Clipping.
                 1    Benutzt eine schöne ableitbare Funktion (Standard).

       vlelim=<-1000-1000>
              Setzt  die  Schwelle  für  die  Eliminierung  von  einzelnen   Koeffizienten   beim
              Helligkeitsanteil.  Bei  negativen  Werten  wird auch der DC-Koeffizient betrachtet
              (sollte mindestens -4 or niedriger sein, wenn mit quant=1 encodiert wird):
                 0    deaktiviert (Standard)
                 -4   JVT-Empfehlung

       vcelim=<-1000-1000>
              Setzt  die  Schwelle  für  die  Eliminierung  von  einzelnen   Koeffizienten   beim
              Farbanteil.  Bei  negativen  Werten wird auch der DC-Koeffizient betrachtet (sollte
              mindestens -4 or niedriger sein, wenn mit quant=1 encodiert wird):
                 0    deaktiviert (Standard)
                 7    JVT-Empfehlung

       vstrict=<-2|-1|0|1>
              strikte Einhaltung des Standards
                 0    deaktiviert
                 1    Nur empfehlenswert,  wenn  die  Ausgabe  mit  einem  MPEG-4-Referenzdecoder
                      decodiert werden soll.
                 -1   Erlaubt die Benutzung libavcodec-spezifischer Erweiterungen (Standard).
                 -2   Erlaubt   die  Benutzung  experimenteller  Codecs  und  Features,  die  von
                      zukünftigen Versionen von  MPlayer  möglicherweise  nicht  abspielbar  sein
                      werden (snow).

       vdpart
              Datenpartitionierung.   Fügt  zwei  Bytes  pro  Videopaket  hinzu  und  erhöht  die
              Fehlerresistenz beim Transfer über unzuverlässige Kanäle (z.B. Streaming  über  das
              Internet). Jedes Videopaket wird in drei separate Partitionen aufgeteilt:
                 1. MVs
                      Bewegung
                 2. DC-Koeffizienten
                      niedrig aufgelöstes Bild
                 3. AC-Koeffizienten
                      Details
              MV und DC sind am wichtigsten, sie zu verlieren bedeutet ein viel schlechteres Bild
              als der Verlust von AC und der ersten oder zweiten Partition. MV und DC  sind  viel
              kleiner  als  die  dritte Partition (AC), was bedeutet, dass auftretende Fehler die
              AC-Partition viel häufiger treffen wird als die MV- und DC-Partitionen. Daher sieht
              das  Bild  mit  Partitionierung  viel  besser  aus, denn ohne eine solche würde ein
              Fehler AC/DC/MV in gleichem Umfang zerstören.

       vpsize=<0-10000> (siehe auch vdpart)
              Videopaketgröße, erhöht die Fehlerresistenz.
                 0
                      deaktiviert (Standard)
                 100-1000
                      gute Wahl

       ss
              slice-structured- (anteilig strukturierter) Modus für H.263+

       gray
              Encodierung zu Graustufenbildern (schneller)

       vfdct=<0-10>
              DCT-Algorithmus
                 0    Wählt automatisch einen guten (Standard).
                 1    schneller Integer-Algorithmus
                 2    genauer Integer-Algorithmus
                 3    MMX
                 4    mlib
                 5    AltiVec
                 6    Fließkomma-AAN

       idct=<0-99>
              IDCT-Algorithmus
              ANMERKUNG: Nach  unserem  Wissensstand  bestehen  all  diese  IDCT-Algorithmen  die
              IEEE1180-Tests.
                 0    Wählt automatisch einen guten (Standard).
                 1    JPEG-Referenzalgorithmus (Integer)
                 2    simple
                 3    simplemmx
                 4    libmpeg2mmx (ungenau, benutze ihn nicht mit einem keyint > 100)
                 5    ps2
                 6    mlib
                 7    arm
                 8    AltiVec
                 9    sh4
                 10   simplearm
                 11   H.264
                 12   VP3
                 13   IPP
                 14   xvidmmx
                 15   CAVS
                 16   simplearmv5te
                 17   simplearmv6

       lumi_mask=<0.0-1.0>
              Helligkeitsmaskierung  ist  eine  'psychosensorische' Einstellung, die die Tatsache
              nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu neigt,  in  sehr  hellen  Teilen  eines
              Bildes  weniger  Details  zu erkennen. Helligkeitsmaskierung komprimiert sehr helle
              Stellen stärker als durchschnittlich  helle,  so  dass  ein  paar  Bits  eingespart
              werden,  die  dann  auf  andere  Frames verwendet werden können, was die subjektive
              Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
              WARNUNG: Sei vorsichtig, zu große Werte können katastrophale Ergebnisse liefern.
              WARNUNG: Große Werte mögen auf einigen Monitoren gut aussehen, können  auf  anderen
              aber auch schrecklich aussehen.
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.3
                      sinnvoller Bereich

       dark_mask=<0.0-1.0>
              Dunkelheitsmaskierung  ist  eine  'psychosensorische' Einstellung, die die Tatsache
              nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu neigt, in  sehr  dunklen  Teilen  eines
              Bildes  weniger  Details zu erkennen. Dunkelheitsmaskierung komprimiert sehr dunkle
              Stellen stärker als durchschnittlich dunkle,  so  dass  ein  paar  Bits  eingespart
              werden,  die  dann  auf  andere  Frames verwendet werden können, was die subjektive
              Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
              WARNUNG: Sei vorsichtig! Zu große Werte können katastrophale Ergebnisse liefern.
              WARNUNG: Große Werte mögen auf einigen Monitoren gut aussehen, können  auf  anderen
              Monitoren / dem Fernseher / TFTs aber auch schrecklich aussehen.
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.3
                      sinnvoller Bereich

       tcplx_mask=<0.0-1.0>
              Maskierung der zeitlichen Komplexität (Standard: 0.0 (deaktiviert)). Stell dir eine
              Szene mit einem Vogel vor, der durch die ganze Szene fliegt;  tcplx_mask  wird  die
              Quantisierungsparameter  der zum Vogel gehörenden Macroblöcke erhöhen (und so deren
              Qualität verringern), da das menschliche Auge normalerweise  nicht  die  Zeit  hat,
              alle  Details  des  Vogels  wahrzunehmen.  Sei  gewarnt,  dass  es  für  kurze Zeit
              schrecklich aussieht, wenn das Objekt anhält (z.B. bei der Landung des Vogels), bis
              der  Encoder  bemerkt,  dass das Objekt angehalten hat und die Blöcke neu definiert
              werden müssen. Die eingesparten Bits werden auf andere Teile des Videos  verwendet,
              was  die  subjektiv wahrgenommene Qualität erhöhen kann - vorausgesetzt, tcplx_mask
              ist sorgfältig gewählt.

       scplx_mask=<0.0-1.0>
              Gebietsbezogene   Maskierung   der   Komplexität.   Größere   Werte   helfen    bei
              Blockartefakten,  falls  kein  Deblocking-Filter  beim Decodieren benutzt wird, was
              vielleicht keine gute Idee ist.
              Stell die eine Szene vor mit Gras  (was  üblicherweise  eine  hohe  gebietsbezogene
              Komplexität  hat),  einem  blauen  Himmel  und  einem  Haus;  scplx_mask  wird  die
              Quantisierungsparameter der zum Gras  gehörenden  Macroblöcke  erhöhen,  was  deren
              Qualität verringert, um mehr Bits auf den Himmel und das Haus zu verwenden.
              TIPP:  Schneide  alle  schwarzen  Balken  komplett  ab,  da  sie  die  Qualität der
              Macroblöcke verringern (gilt auch ohne scplx_mask).
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.5
                      sinnvoller Bereich

              ANMERKUNG: Diese Einstellung hat nicht denselben Effekt  wie  die  Benutzung  einer
              benutzerdefinierten  Matrix,  die  hohe  Frequenzen  stärker komprimieren würde, da
              scplx_mask die Qualität der P-Blöcke verringert,  selbst  wenn  sich  nur  die  DC-
              Koeffizienten  ändern.  Das  Ergebnis  mit  scplx_mask wird vermutlich nicht so gut
              aussehen.

       p_mask=<0.0-1.0> (siehe auch vi_qfactor)
              Verringert die Qualität von Interblöcken. Dies ist das Äquivalent zum  Erhöhen  der
              Qualität  der  Intrablöcke,  da dieselbe mittlere Bitrate von der Bitratenkontrolle
              zur ganzen Videosequenz zugeteilt wird (Standard:  0.0  (deaktiviert)).  p_mask=1.0
              verdoppelt die Anzahl der jedem Intrablock zugeteilten Bits.

       border_mask=<0.0-1.0>
              Randbearbeitung  (border  processing)  bei MPEG-ähnlichen Encodern. Randbearbeitung
              erhöht den Quantisierungsparameter für Makroblöcke, die weniger als ein Fünftel der
              Framebreite/-höhe  vom  Rand  des  Frames entfernt sind, da sie visuell oft weniger
              bedeutsam sind.

       naq
              Normalisierte adaptive Quantisierung (experimentell). Wenn  adaptive  Quantisierung
              benutzt  wird (*_mask), dann wird der durchschnittliche Quantisierungsparameter pro
              Macroblock  eventuell  nicht  mehr  dem  geforderten  Quantisierungsparameter   auf
              Framelevel   entsprechen.   Naq  versucht  dann,  den  pro  Macroblock  verwendeten
              Quantisierungsparameter anzupassen, um den geforderten Durchschnitt beizubehalten.

       ildct
              Benutze die interlaced DCT.

       ilme
              Benutze interlaced Bewegungsabschätzung (schließt qpel gegenseitig aus).

       alt
              Benutzt eine alternative Suchtabelle.

       top=<-1-1>
                 -1   automatisch
                 0    bottom field first (unteres Feld zuerst)
                 1    top field first (oberes Feld zuerst)

       format=<Wert>
                 YV12
                      Standard
                 444P
                      für ffv1
                 422P
                      für HuffYUV, verlustfreies JPEG, dv und ffv1
                 411P
                      für verlustfreies JPEG, dv und ffv1
                 YVU9
                      für verlustfreies JPEG, ffv1 und svq1
                 BGR32
                      für verlustfreies JPEG und ffv1

       pred
              (für HuffYUV)
                 0    linke Vorhersage
                 1    Vorhersage der Ebene/des Gradienten
                 2    Medianvorhersage

       pred
              (für verlustfreies JPEG)
                 0    linke Vorhersage
                 1    obere Vorhersage
                 2    linke obere Vorhersage
                 3    Vorhersage der Ebene/des Gradienten
                 6    Durchschnittsvorhersage

       coder
              (für ffv1)
                 0    vlc-Codierung (Golomb-Rice)
                 1    arithmetische Codierung (CABAC)

       context
              (für ffv1)
                 0    Modell zu kleinem Kontext
                 1    Modell zu großem Kontext

              (für ffvhuff)
                 0    vorbestimmte Huffman-Tabellen (eingebaut oder two-pass)
                 1    adaptive Huffman-Tabellen

       qpel
              Benutze auf ein viertel Pixel ("quarter pel") genaue Bewegungsabschätzung (schließt
              ilme gegenseitig aus).
              ANMERKUNG: Dies scheint nur für Encodierung mit hohen Bitraten sinnvoll zu sein.

       mbcmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für Macroblockentscheidungen; hat nur Auswirkungen bei
              mbd=0. Dies wird auch bei manchen Bewegungssuchalgorithmen  verwendet,  in  welchem
              Falle sie unabhängig von der mbd-Einstellung Auswirkungen hat.
                 0 (SAD)
                      Summe der absoluten Differenzen, schnell (Standard)
                 1 (SSE)
                      Summe der quadrierten Fehler
                 2 (SATD)
                      Summe der absoluten Hadamard-transformierten Differenzen
                 3 (DCT)
                      Summe der absoluten DCT-transformierten Differenzen
                 4 (PSNR)
                      Summe   der  quadratischen  Quantisierungsfehler  (zu  vermeiden,  niedrige
                      Qualität)
                 5 (BIT)
                      Anzahl der für den Block benötigten Bits
                 6 (RD)
                      Ratenverzerrung (rate distortion) optimal, langsam
                 7 (ZERO)
                      0
                 8 (VSAD)
                      Summe der absoluten vertikalen Differenzen
                 9 (VSSE)
                      Summe der quadrierten vertikalen Differenzen
                 10 (NSSE)
                      Rauschen beibehaltende Summe der quadrierten Differenzen
                 11 (W53)
                      5/3-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
                 12 (W97)
                      9/7-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
                 +256
                      Benutze auch die Farbinformation, funktioniert momentan nicht (korrekt) mit
                      B-Frames.

       ildctcmp=<0-2000>
              Setzt  die  Vergleichsfunktion  für  interlaced DCT-Entscheidungen (siehe mbcmp für
              eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktionen).

       precmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für "pre pass"-Bewegungsabschätzung (siehe  mbcmp  für
              eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       cmp=<0-2000>
              Setzt  die  Vergleichsfunktion für "full pel"-Bewegungsabschätzung (siehe mbcmp für
              eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       subcmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für "sub pel"-Bewegungsabschätzung  (siehe  mbcmp  für
              eine Liste der verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       skipcmp=<0-2000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       nssew=<0-1000000>
              Diese  Einstellung  kontrolliert  die NSSE-Gewichtung, wobei eine höhere Gewichtung
              stärkeres Rauschen erzeugt. NSSE 0 ist identisch mit  SSE.  Vielleicht  findest  du
              dies  nützlich,  wenn  du die Beibehaltung von etwas Rauschen in deinem encodierten
              Video besser findest als es vor dem Encodieren herauszufiltern. (Standard: 8)

       predia=<-99-6>
              Rautentyp und -größe für "pre pass"-Bewegungsabschätzung

       dia=<-99-6>
              Rautentyp und -größe für die  Bewegungsabschätzung.  Bewegungsabschätzung  ist  ein
              iterativer  Prozess. Eine kleine Raute zu benutzen begrenzt die Suche nicht auf das
              Auffinden von nur kleinen Motion-Vectors. Es ist  nur  irgendwie  wahrscheinlicher,
              dass  die  Suche  anhält, bevor der beste Motion-Vector gefunden wurde - vor allem,
              wenn Rauschen involviert ist. Größere Rauten erlauben eine ausgedehntere Suche nach
              dem  besten Motion-Vector, welche daher langsamer ist, dafür aber zu einem besseren
              Ergebnis führt.
              Große normale Rauten sind qualitativ besser als an das  Muster  anpassende  ("shape
              adaptive") Rauten.
              An  das Muster anpassende Rauten sind ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit
              und Qualität.
              ANMERKUNG: Die Größen von normalen und an das Muster anpassende Rauten haben  nicht
              dieselbe Bedeutung.

                 -3   an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 3

                 -2   an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 2

                 -1   ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)

                 1    Normale Raute der Größe 1 (Standard), entspricht einer Raute des Typs EPZS.
                            0
                           000
                            0

                 2    normale Raute der Größe 2
                            0
                           000
                          00000
                           000
                            0

       trell
              Trellis-Quantisierung.  Hiermit  wird  die optimale Encodierung für jeden 8x8-Block
              gefunden. Die Trellis-Quantisierung ist bei gegenseitiger Abschätzung von PSNR-Wert
              gegen   die  Bitrate  optimal  (unter  der  Annahme,  dass  durch  die  IDCT  keine
              Rundungsfehler ins Spiel kommen - was natürlich nicht der  Fall  ist).  Sie  findet
              einfach einen Block für das Minimum von Fehler und lambda*Bits.
                 lambda
                      vom Quantisierungsparameter (QP) abhängige Konstante
                 bits
                      Menge der für die Encodierung eines Blocks benötigten Bits
                 error
                      Summe der quadrierten Quantisierungsfehler

       cbp
              Ratenverzerrtes optimal codiertes Blockmuster (coded block pattern). Wird dasjenige
              codierte Blockmuster auswählen, das Verzerrung + lambda*Rate minimiert.  Dies  kann
              nur zusammen mit der Trellis-Quantisierung benutzt werden.

       mv0
              Versuche  jeden  Macroblock  mit  Motion-Vector=<0,0>  zu  encodieren und wähle den
              besseren. Dies hat keinen Effekt, falls mbd=0.

       mv0_threshold=<jede nicht-negative Ganzzahl>
              Wenn   umgebende   Bewegungsvektoren   <0,0>   sind   und   die   Auswertung    der
              Bewegungsabschätzung  des  aktuellen  Blocks kleiner als mv0_threshold ist, so wird
              <0,0> für den Bewegungsvektor benutzt und jede  weitere  Bewegungsabschätzung  wird
              übersprungen  (Standard:  256).  mv0_threshold  auf  0 abzusenken kann eine leichte
              (0.01dB) Erhöhung des PSNR zur Folge haben und das encodierte Video  möglicherweise
              leicht besser aussehen lassen; mv0_threshold auf über 320 zu erhöhen führt zu einem
              niedrigeren PSNR und visueller Qualität. Höhere Werte beschleunigen die Encodierung
              ganz  leicht  (normalerweise  weniger  als 1%, abhängig von den anderen verwendeten
              Optionen).
              ANMERKUNG: Diese Option setzt nicht voraus, dass mvm0 aktiviert ist.

       qprd (nur mit mbd=2)
              ratenverzerrter optimaler Quantisierungsparameter bei gegebenem  lambda  für  jeden
              Macroblock

       last_pred=<0-99>
              Menge der Bewegungsvorhersagen vom vorigen Frame
                 0    (Standard)
                 a    Benutzt ein 2a+1 x 2a+1 Macroblockquadrat von Motion-Vector-Vorhersagen vom
                      vorigen Frame.

       preme=<0-2>
              "pre-pass"-Bewegungsabschätzung
                 0    deaktiviert
                 1    nur nach Intraframes (Standard)
                 2    immer

       subq=<1-8>
              "subpel refinement"-Qualität (für qpel) (Standard: 8 (hohe Qualität))
              ANMERKUNG: Diese Einstellung hat signifikante Auswirkung auf die Geschwindigkeit.

       refs=<1-8>
              Anzahl der Referenz-Frames, die bei der Bewegungsabschätzung berücksichtigt  werden
              sollen (nur bei Snow) (Standard: 1)

       psnr
              Gibt  den  maximalen  Signal-zu-Rauschabstand  (peak signal to noise ratio) für das
              komplette Video nach dem Encodieren aus und speichert die PSNR-Werte für jedes Bild
              in  einer  Datei der Form 'psnr_hhmmss.log'. Ausgegebene Werte haben die Einheit dB
              (Dezibel), je höher desto besser.

       mpeg_quant
              Benutze MPEG-Quantisierungsparameter anstelle von H.263.

       aic
              Aktiviere AC-Vorhersage für MPEG-4 oder fortgeschrittene Intra-Vorhersage (advanced
              intra prediction) für H.263+. Dies wird die Qualität leicht erhöhen (um die 0.02 dB
              PSNR) und die Encodierung leicht verlangsamen (ungefähr 1%).
              ANMERKUNG: vqmin sollte 8 oder höher sein für H.263+ AIC.

       aiv
              alternativer "inter vlc" für H.263+

       umv
              unbegrenzte Motion-Vectors (unlimited MVs) (nur bei H.263+) Erlaubt die Encodierung
              von beliebig langen Motion-Vectors.

       ibias=<-256-256>
              Intra-Quantisierungsverzerrung  (256  entspricht  1.0, MPEG-Quantisierungsstandard:
              96, H.263-artiger Quantisierungsstandard: 0)
              ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrungen nicht verarbeiten
              (setze vfdct=1 oder 2), die MPEG-MMX-Quantisierung kann negative Verzerrungen nicht
              verarbeiten (setze vfdct=1 oder 2).

       pbias=<-256-256>
              Inter-Quantisierungsverzerrung (256 entspricht 1.0, MPEG-Quantisierungsstandard: 0,
              H.263-artiger Quantisierungsstandard: -64)
              ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrungen nicht verarbeiten
              (setze vfdct=1 oder 2), die MPEG-MMX-Quantisierung kann negative Verzerrungen nicht
              verarbeiten (setze vfdct=1 oder 2).
              TIPP:  Eine  eher positive Verzerrung (-32 - -16 anstatt -64) scheint den PSNR-Wert
              zu verbessern.

       (no)dct_decimate
              Eliminiert dct-Blocks in P-Frames, die nur  einen  einzigen  kleinen  Koeffizienten
              beinhalten  (Standard: aktiviert). Dies wird ein paar Details entfernen, daher wird
              es Bits einsparen, die auf andere Frames verwendet werden können,  was  hoffentlich
              die  wahrgenommene  Qualität  insgesamt  verbessert. Wenn du nicht-Anime-Inhalt mit
              hoher Bitrate komprimierst, möchtest du diese Option vielleicht deaktivieren, um so
              viele Details wie möglich beizubehalten.

       nr=<0-100000>
              Rauschunterdrückung  (noise  reduction),  0  bedeutet  deaktiviert.  0-600  ist ein
              sinnvoller Bereich für typischen Inhalt, für etwas verrauschteren Inhalt kannst  du
              den  Wert  etwas  erhöhen  (Standard:  0).  Durch  den  geringen  Einfluss  auf die
              Geschwindigkeit möchtest du diese Option der Rauschunterdrückung  mit  Filtern  wie
              denoise3d oder hqdn3d vielleicht vorziehen.

       qns=<0-3>
              Rauschanpassung  des  Quantisierungsparameters,  "Quantizer noise shaping". Anstatt
              die Quantisierung so zu wählen, dass dem Quellvideo im Sinne  von  PSNR  am  besten
              entsprochen  wird,  wählt  die  Rauschanpassung die Quantisierung so, dass Rauschen
              (normalerweise Ringbildungen) durch ähnlichfrequenten Inhalt im Bild maskiert wird.
              Größere  Werte  sind  langsamer,  müssen  aber nicht unbedingt zu besserer Qualität
              führen. Dies kann und sollte zusammen mit der Trellis-Quantisierung benutzt werden,
              in  welchem  Falle  diese (optimal für konstante Gewichtung) als Einstiegspunkt für
              die iterative Suche benutzt wird.
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    Verringere nur die absoluten Werte der Koeffizienten.
                 2    Ändere Koeffizienten nur vor dem letzten von 0 verschiedenen Koeffizient  +
                      1.
                 3    Versuche alle.

       inter_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
              Benutze  eine  eigene Intermatrix. Braucht eine kommaseparierte Zeichenkette von 64
              Integerwerten.

       intra_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
              Benutze eine eigene Intramatrix. Braucht eine kommaseparierte Zeichenkette  von  64
              Integerwerten.

       vqmod_amp
              experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters

       vqmod_freq
              experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters

       dc
              Intra-DC-Genauigkeit in Bits (Standard: 8). Wenn du vcodec=mpeg2video angibst, kann
              dieser Wert 8, 9, 10 oder 11 sein.

       cgop (siehe auch sc_threshold)
              Schließt alle GOPs. Funktioniert  momentan  nur,  wenn  die  Szenenwechselerkennung
              deaktiviert ist (sc_threshold=1000000000).

       (no)lowdelay
              Setzt den low-delay-Flag für MPEG-1/2 (deaktiviert B-Frames).

       vglobal=<0-3>
              Kontrolliere das Schreiben globaler Videoheader.
                 0    Der Codec entscheidet, wo globale Header geschrieben werden (Standard).
                 1    Schreibe globale Header nur in Extradata (benötigt für .mp4/MOV/NUT).
                 2    Schreibe globale Header nur vor Keyframes.
                 3    Kombiniere 1 und 2.

       aglobal=<0-3>
              Das gleiche wie vglobal für Audioheader.

       level=<Wert>
              Setze  CodecContext Level. Benutze 31 oder 41, um das Video auf einer Playstation 3
              abspielen zu können.

       skip_exp=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       skip_factor=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       skip_threshold=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

   nuv (-nuvopts)
       NuppelVideo basiert auf RTJPEG und LZO. Normalerweise  werden  Frames  zuerst  mit  RTJPEG
       encodiert  und  dann mit LZO komprimiert; es ist jedoch möglich, entweder einen oder beide
       Durchgänge zu deaktivieren. Als  Ergebnis  kannst  du  also  tatsächlich  raw  i420,  LZO-
       komprimiertes i420, RTJPEG oder normales LZO-komprimiertes RTJPEG ausgeben.
       ANMERKUNG:   Die   nuvrec-Dokumentation   enthält  einige  Anweisungen  und  Beispiele  zu
       Einstellungen, die für die meisten TV-Encodierungen genutzt werden können.

       c=<0-20>
              Chrominanzschwellenwert (Standard: 1)

       l=<0-20>
              Helligkeitsschwellenwert (Standard: 1)

       lzo
              Aktiviert LZO-Kompression (Standard).

       nolzo
              Deaktiviert LZO-Kompression.

       q=<3-255>
              Qualitätslevel (Standard: 255)

       raw
              Deaktiviert RTJPEG-Encodierung.

       rtjpeg
              Aktiviert RTJPEG-Encodierung (Standard).

   xvidenc (-xvidencopts)
       Es sind drei Modi verfügbar: konstante Bitrate (CBR),  feste  Quantisierungsparameter  und
       Encodieren in zwei Durchläufen (two-pass).

       pass=<1|2>
              Gibt die Nummer des Durchlaufs im Modus mit zwei Durchläufen an.

       turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Erhöht  die  Geschwindigkeit  des  ersten  Durchgangs  drastisch,  indem schnellere
              Algorithmen benutzt und CPU-intensive Optionen deaktiviert werden.  Dies  wird  den
              PSNR-Wert  im  Ganzen  wahrscheinlich  ein  wenig  verringern und Typ und PSNR-Wert
              einzelner Frames ein wenig mehr verändern.

       bitrate=<Wert> (nur bei CBR oder im Modus mit zwei Durchläufen)
              Setzt die zu benutzende Bitrate in kBits/Sekunde, wenn der Wert < 16000  ist,  oder
              in  Bits/Sekunde,  wenn  der  Wert > 16000 ist. Ist <Wert> negativ, so benutzt Xvid
              dessen absoluten Wert als Zielgröße  des  Videos  (in  kBytes)  und  berechnet  die
              zugehörige Bitrate automagisch. (Standard: 687 kBits/s)

       fixed_quant=<1-31>
              Aktiviert den Modus mit festen Quantisierungsparametern und legt den zu benutzenden
              Quantisierungsparameter fest.

       zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]] (nur bei CBR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Vom Benutzer angegebene Qualität für bestimmte  Abschnitte  (Ende,  Abspann,  ...).
              Jede  Zone  hat  die  Form  <Start-Frame>,<Modus>,<Wert>,  wobei  <Modus> einer der
              folgenden sein kann:
                 q    Überschreiben    des     konstanten     Quantisierungsparameters,     wobei
                      Wert=<2.0-31.0> den Wert des Quantisierungsparameters angibt.
                 w    Überschreiben der Gewichtung der Ratenkontrolle, wobei Wert=<0.01-2.00> die
                      Qualitätskorrektur in % angibt.

              BEISPIEL:
                 zones=90000,q,20
                      Encodiere   alles   Frames   ab   Frame   90000   mit   einem    konstanten
                      Quantisierungsparameter von 20.
                 zones=0,w,0.1/10001,w,1.0/90000,q,20
                      Encodiere alle Frames 0-10000 mit 10% der Bitrate und alle Frames von 90000
                      bis zum Ende mit einem konstanten Quantisierungsparameter von 20.  Beachte,
                      dass  die  zweite  Zone benötigt wird, um die erste Zone zu beschränken, da
                      ohne diese alles bis zu Frame 89999 mit 10% der Bitrate encodiert würde.

       me_quality=<0-6>
              Diese Option kontrolliert das Bewegungsabschätzungssubsystem. Je  höher  der  Wert,
              desto genauer sollte die Abschätzung sein (Standard: 6). Je genauer die Abschätzung
              ist, desto mehr Bits können eingespart werden. Die Präzision wird  auf  Kosten  der
              CPU-Zeit  erreicht; benutze also niedrigere Werte, falls du Encodierung in Echtzeit
              brauchst.

       (no)qpel
              MPEG-4   benutzt   normalerweise   eine   Präzision   halber    Pixel    für    die
              Bewegungsabschätzung.  Der  Standard  schlägt  einen  Modus vor, in dem es Encodern
              erlaubt ist, eine Präzision von  einem  viertel  Pixel  zu  verwenden.  Dies  führt
              gewöhnlicherweise  zu einem schärferen Bild. Nachteilig ist, dass dies einen großen
              Einfluss auf die Bitrate hat, und manchmal verhindert dies auch ein  besseres  Bild
              bei  fester Bitrate. Es ist besser, durch Tests im Einzelfall zu entscheiden, ob es
              sich lohnt, diese Option zu aktivieren.

       (no)gmc
              Aktiviert Globale Bewegungskompensation (Global Motion Compensation),  welche  Xvid
              spezielle  Frames  (GMC-Frames) generieren lässt, die sich gut für Pan/Zoom/Drehung
              von Bildern eignen. Ob das Benutzen dieser Option Bits  einspart,  hängt  sehr  vom
              Quellmaterial ab.

       (no)trellis
              Die  Trellis-Quantisierung  ist  eine  Art adaptive Quantisierungsmethode, die Bits
              einspart, indem sie die Quantisierungskoeffizienten  so  verändert,  dass  sie  vom
              Entropie-Encoder  stärker  komprimiert werden können. Der Einfluss auf die Qualität
              ist gut, und falls VHQ für dich zu viel CPU-Leistung  braucht,  kann  diese  Option
              eine  gute  Möglichkeit  sein,  mit  weniger  Aufwand  als  bei  VHQ  ein paar Bits
              einzusparen (und bei fester Bitrate die Qualität zu erhöhen) (Standard: aktiviert).

       (no)cartoon
              Aktiviere diese Option, wenn die zu encodierende Sequenz ein Anime/Cartoon ist. Sie
              modifiziert  ein  paar Xvid-interne Schwellenwerte, so dass Xvid bei Frametypen und
              Motion-Vectors für flach aussehende Cartoons bessere Entscheidungen trifft.

       (no)chroma_me
              Normalerweise  benutzt   der   Algorithmus   für   die   Bewegungsabschätzung   nur
              Helligkeitsinformationen,  um  den  besten  Motion-Vector  zu  finden.  Für manches
              Videomaterial jedoch  kann  die  Benutzung  der  Chrominanzebenen  helfen,  bessere
              Resultate   zu   finden.   Diese   Einstellung   (de)aktiviert  die  Benutzung  der
              Chrominanzebenen für die Bewegungsabschätzung (Standard: aktiviert).

       (no)chroma_opt
              Aktiviert einen Vorfilter für die Farbtonoptimierung. Er wird ein paar  Tricks  auf
              die Farbinformationen anwenden, um Kammeffekte an Kanten zu minimieren. Er wird die
              Qualität auf Kosten der Zeit für die Encodierung verbessern. Naturgemäß  verringert
              er  den  PSNR-Wert,  da  die mathematische Abweichung zum Originalbild größer wird,
              aber der subjektive Eindruck wird besser sein.  Da  er  Farbinformationen  benutzt,
              solltest du ihn bei Encodierung im Schwarz/weiß-Modus abschalten.

       (no)hq_ac
              Aktiviert  die  'High  Quality  AC coefficient prediction', also die Vorhersage von
              Koeffizienten für Intra-Frames von benachbarten Blöcken (Standard: aktiviert).

       vhq=<0-4>
              Der Algorithmus für die Bewegungsabschätzung basiert  auf  der  Suche  im  normalen
              Farbraum  und  versucht,  einen Motion-Vector zu finden, der die Differenz zwischen
              dem ursprünglichen und dem encodierten Frame minimiert. Ist diese Option aktiviert,
              benutzt  Xvid  außerdem  den Frequenzbereich (frequency domain, DCT), um nach einem
              Motion-Vector zu suchen, der nicht nur den Unterschied in einem bestimmten  Gebiet,
              sondern  außerdem  die encodierte Länge eines Blocks minimiert. Vom schnellsten zum
              langsamsten:
                 0    aus
                 1    Entscheidung des Modus (Inter-/Intra-Macro-Block) (Standard)
                 2    begrenzte Suche
                 3    mittlere Suche
                 4    ausgiebige Suche

       (no)lumi_mask
              Adaptive Quantisierung erlaubt den Quantisierungsparametern der Macro-Blöcke,  sich
              innerhalb   eines  Frames  zu  unterscheiden.  Dies  ist  eine  'psychosensorische'
              Einstellung, die die Tatsache nutzen soll, dass das menschliche Auge dazu neigt, in
              sehr  hellen  und sehr dunklen Teilen eines Bildes weniger Details zu erkennen. Sie
              komprimiert diese Bereiche stärke als mittlere, was Bits einspart,  die  dafür  für
              andere  Frames  benutzt  werden  können,  so wird die subjektive Qualität im Ganzen
              erhöht, der PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.

       (no)grayscale
              Sorgt dafür, dass Xvid die Chrominanzebenen verwirft, so dass das encodierte  Video
              schwarz/weiß  wird.  Beachte, dass dies den Encodierungsvorgang nicht beschleunigt,
              es werden in der letzten Stufe der Encodierung einfach keine Farbdaten geschrieben.

       (no)interlacing
              Encodiert die  Felder  von  interlaced  Videomaterial.  Schalte  diese  Option  bei
              interlaced Inhalten ein.
              ANMERKUNG: Solltest du das Video anders skalieren, brauchst du einen Skalierer, der
              interlaced   Material    bemerkt;    du    kannst    einen    solchen    mit    -vf
              scale=<Breite>:<Höhe>:1 aktivieren.

       min_iquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames (Standard: 2)

       max_iquant=<0-31>
              maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames (Standard: 2)

       min_pquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames (Standard: 2)

       max_pquant=<0-31>
              maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames (Standard: 31)

       min_bquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames (Standard: 2)

       max_bquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames (Standard: 31)

       min_key_interval=<Wert> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              minimale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard: 0)

       max_key_interval=<Wert>
              maximale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard: 10*fps)

       quant_type=<h263|mpeg>
              Bestimmt  die  zu  benutzende  Quantisierungsmethode.  Bei  hohen Bitraten wirst du
              meinen, dass die MPEG-Quantisierung mehr Details  behält.  Bei  niedrigen  Bitraten
              wird  die  Glättung  von  H.263  weniger  Blockartefakte liefern. Bei der Benutzung
              eigener Matrizen muss die MPEG-Quantisierung benutzt werden.

       quant_intra_matrix=<Dateiname>
              Lädt eine Datei mit einer eigenen Intra-Matrix.  Du  kannst  eine  solche  mit  dem
              Matrixeditor von xvid4conf erstellen.

       quant_inter_matrix=<Dateiname>
              Lädt  eine  Datei  mit  einer  eigenen  Inter-Matrix. Du kannst eine solche mit dem
              Matrixeditor von xvid4conf erstellen.

       keyframe_boost=<0-1000> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Diese Option verlagert einige Bits aus dem  Vorrat  anderer  Frametypen  zu  Intra-
              Frames,  so  dass die Qualität von Keyframes verbessert wird. Diese Menge ein extra
              Anteil, daher wird ein Wert von 10 den Keyframes 10% mehr Bits als  sonst  zuteilen
              (Standard: 0).

       kfthreshold=<Wert> (nur im Modus mit
              zwei  Durchläufen)  Arbeitet  mit  kfreduction  zusammen.  Bestimmt  den  minimalen
              Abstand, unter dem zwei Frames als aufeinanderfolgend gelten und gemäß  kfreduction
              anders behandelt werden (Standard: 10).

       kfreduction=<0-100> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Die  oberen  beiden Einstellungen können genutzt werden, um die Größe von Keyframes
              anzupassen, die du für zu nah hintereinander zum ersten hältst.  kfthreshold  setzt
              den  Bereich,  in  dem  Keyframes  reduziert  werden,  und kfreduction bestimmt die
              Reduktion der Bitrate, die angewendet wird.  Der  letzte  Intra-Frame  wird  normal
              behandelt (Standard: 30).

       max_bframes=<0-4>
              Maximale  Anzahl  der  B-Frames,  die  zwischen  Intra-  und  P-Frames gesetzt wird
              (Standard: 2).

       bquant_ratio=<0-1000>
              Verhältnis  von  B-Frames  zu  nicht-B-Frames  bei  der   Quantisierung,   150=1.50
              (Standard: 150).

       bquant_offset=<-1000-1000>
              Offset  von  B-Frames  zu nicht-B-Frames bei der Quantisierung, 100=1.00 (Standard:
              100).

       bf_threshold=<-255-255>
              Diese Option erlaubt dir, die Priorität für die Benutzung von  B-Frames  anzugeben.
              Je  höher  der Wert, desto wahrscheinlicher wird ein B-Frame benutzt (Standard: 0).
              Vergiss nicht, dass B-Frames normalerweise  einen  höheren  Quantisierungsparameter
              benutzen,  daher  kann  aggressives Erzeugen von B-Frames zu schlechterer visueller
              Qualität führen.

       (no)closed_gop
              Diese Option weist Xvid an, jede GOP (Group Of Pictures, Gruppe  von  Bildern,  die
              von  zwei I-Frames begrenzt sind) zu schließen, was die GOPs unabhängig voneinander
              macht. Dies bedeutet lediglich, dass der letzte Frame einer  GOP  entweder  ein  P-
              oder  ein N-Frame ist, nicht aber ein B-Frame. Es ist normalerweise sinnvoll, diese
              Option zu aktivieren (Standard: aktiviert).

       (no)packed
              Diese Option ist dazu gedacht, Probleme mit der Framereihenfolge zu lösen  bei  der
              Encodierung  in  Containerformate  wie  AVI, die mit aus der Reihenfolge gekommenen
              Frames nicht umgehen können. In der Praxis können die meisten (sowohl Software- als
              auch  Hardware-)  Decoder die Framereihenfolge richtig handhaben, es kann sie sogar
              verwirren, wenn diese Option aktiviert ist, daher  kannst  du  sie  mit  Sicherheit
              weglassen; aktiviere sie nur, wenn du genau weißt, was du tust.
              WARNUNG:  Dies  erzeugt  einen  ungültigen  Bitstream, der höchstwahrscheinlich von
              keinem ISO-MPEG-4-Decoder außer DivX/libavcodec/Xvid dekodiert werden kann.
              WARNUNG: Dies wird außerdem eine vorgetäuschte DivX-Version in der Datei speichern,
              welche die Fehlerkorrekturmechanismen mancher Decoder verwirren kann.

       frame_drop_ratio=<0-100> (nur bei max_bframes=0)
              Diese  Einstellung erlaubt die Erstellung von Videostreams mit variabler Framerate.
              Der Wert dieser Einstellung gibt den Schwellenwert  an,  ab  dem  ein  Frame  nicht
              encodiert  wird, wenn nämlich die Differenz des folgenden zum vorigen Frame kleiner
              oder gleich diesem Schwellenwert ist (ein sogenanntes  n-vop  wird  in  den  Stream
              geschrieben).  Bei  der  Wiedergabe wird bei Erreichen eines n-vop der vorige Frame
              dargestellt.
              WARNUNG: Rumspielen mit  dieser  Einstellung  kann  zu  ruckelnden  Videos  führen,
              benutze sie also auf eigenes Risiko!

       rc_reaction_delay_factor=<Wert>
              Dieser  Parameter kontrolliert die Anzahl der Frames, die die CBR-Bitratenkontrolle
              wartet, bevor sie auf Änderungen der Bitrate reagiert und sie anpasst, um in  einer
              durchschnittlich großen Spanne von Frames eine konstante Bitrate zu erhalten.

       rc_averaging_period=<Wert>
              Eine  wirklich  konstante  Bitrate  ist  nur  schwer  zu  erreichen.  Abhängig  vom
              Videomaterial kann die  Bitrate  variabel  und  schwer  vorauszusagen  sein.  Daher
              benutzt  der  Xvid-Encoder  einen  durchschnittlichen  Zeitraum,  für  den  er eine
              gegebene Anzahl Bits garantiert (minus  einer  kleinen  Schwankung).  Diese  Option
              setzt die Anzahl der Frames, über denen Xvid die Bitrate mittelt, um eine konstante
              Bitrate zu erreichen.

       rc_buffer=<Wert>
              Größe des Bitratenkontrollpuffers

       curve_compression_high=<0-100>
              Diese Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der Bits  weg  von  Szenen  mit
              hohen  Bitraten  zu  nehmen  und  dem  allgemeinen Vorrat für Bits hinzuzufügen. Du
              kannst diese Option benutzen, falls du einen Film mit so  vielen  schnell  bewegten
              Szenen  hast, dass die Szenen mit geringeren Bitraten anfangen, schlecht auszusehen
              (Standard: 0).

       curve_compression_low=<0-100>
              Diese Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der allgemein verfügbaren  Bits
              den Szenen zuzuteilen, die mit niedrigeren Bitraten codiert werden, wobei dafür dem
              ganzen Video ein paar Bits weggenommen werden. Die  kann  sich  nützlich  erweisen,
              wenn  du  ein  paar  Szenen  mit  eigentlich  niedriger  Bitrate hast, die trotzdem
              Blockeffekte zeigen (Standard: 0).

       overflow_control_strength=<0-100>
              Während des ersten Durchlaufs im Modus mit zwei  Durchläufen  wird  eine  skalierte
              Bitratenkurve berechnet. Die Differenz zwischen dieser erwarteten Kurve und dem bei
              der Encodierung erzielten Resultat wird Overflow genannt.  Offensichtlich  versucht
              die  Bitratenkontrolle  beim  zweiten  Durchlauf,  diesen Overflow zu kompensieren,
              indem er über die nächsten Frames verteilt wird.  Diese  Einstellung  kontrolliert,
              wie stark ein Overflow für jeden neuen Frame verteilt wird. Niedrige Werte erlauben
              eine lässige  Kontrolle  des  Overflows,  so  dass  sehr  hohe  Bitraten  langsamer
              abgefangen  werden (was bei kurzen Clips die Präzision verringern kann). Hohe Werte
              machen Änderungen der Bit-Verteilung abrupter, möglicherweise sogar zu abrupt, wenn
              du zu hohe Werte wählst, was zu Artefakten führen kann (Standard: 5).
              ANMERKUNG:  Diese  Einstellung  hat  großen Einfluss auf die Qualität, spiele damit
              also nur vorsichtig!

       max_overflow_improvement=<0-100>
              Während der Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für den  Overflow  die
              Größe  eines Frames erhöhen. Dieser Parameter bestimmt den maximalen Anteil, um den
              dieser Kontrolle erlaubt wird, die Größe eines Frames im Vergleich zu  der  idealen
              Kurve zu erhöhen (Standard: 5).

       max_overflow_degradation=<0-100>
              Während  der  Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für den Overflow die
              Größe eines Frames verringern. Dieser Parameter bestimmt den maximalen  Anteil,  um
              den  dieser  Kontrolle  erlaubt  wird,  die  Größe eines Frames im Vergleich zu der
              idealen Kurve zu verringern (Standard: 5).

       container_frame_overhead=<0...>
              Gibt den durchschnittlichen Frame-Overhead pro Frame in Bytes  an.  Meistens  geben
              Benutzer   die   Zielbitrate  für  ein  Video  an,  ohne  dabei  den  Overhead  des
              Videocontainers zu beachten. Dieser kleine aber (meistens) konstante Overhead  kann
              dazu  führen,  dass  die  gewünschte  Dateigröße  überschritten  wird. Xvid erlaubt
              Benutzern, den Anteil des Overheads anzugeben, der pro Frame erzeugt wird (gib  nur
              einen  Durchschnittswert  pro  Frame an). 0 hat eine spezielle Bedeutung, sie lässt
              Xvid eigene Standardwerte wählen (Standard: 24 -  durchschnittlicher  Overhead  für
              AVIs).

       profile=<profile_name>
              Beschränkt  Optionen und VBV (höchste Bitrate innerhalb kurzer Zeit) anhand Simple,
              Advanced-Simple und der DivX-Profile. Resultierende Videos sollten von  Standalone-
              Geräten, die diese Profilspezifikationen unterstützen, abspielbar sein.
                 unrestricted
                      keine Beschränkungen (Standard)
                 sp0
                      Simple-Profil Level 0
                 sp1
                      Simple-Profil Level 1
                 sp2
                      Simple-Profil Level 2
                 sp3
                      Simple-Profil Level 3
                 asp0
                      Advanced-Simple-Profil Level 0
                 asp1
                      Advanced-Simple-Profil Level 1
                 asp2
                      Advanced-Simple-Profil Level 2
                 asp3
                      Advanced-Simple-Profil Level 3
                 asp4
                      Advanced-Simple-Profil Level 4
                 asp5
                      Advanced-Simple-Profil Level 5
                 dxnhandheld
                      DXN-Handheld-Profil
                 dxnportntsc
                      DXN-Portable NTSC-Profil
                 dxnportpal
                      DXN-Portable PAL-Profil
                 dxnhtntsc
                      DXN-Home-Theater NTSC-Profil
                 dxnhtpal
                      DXN-Home-Theater PAL-Profil
                 dxnhdtv
                      DXN-HDTV-Profil
              ANMERKUNG:  Diese  Profile  sollten in Verbindung mit einem entsprechenden -ffourcc
              benutzt werden. Generell anwendbar ist DX50,  da  manche  Geräte  Xvid  nicht,  die
              meisten aber DivX erkennen.

       par=<Modus>
              Gibt  den  Modus  für das Pixel-Aspektverhältnis (Pixel Aspect Ratio, PAR) an, also
              dem Größenverhältnis der Pixel  (nicht  zu  verwechseln  mit  dem  Aspekt  auf  dem
              Bildschirm  (Display  Aspect Ratio, DAR). PAR ist das Verhältnis von Breite zu Höhe
              eines einzelnen Pixels. Beide Verhältnisse stehen also in  folgendem  Zusammenhang:
              DAR = PAR * (Breite/Höhe).
              MPEG-4  definiert  5  verschiedene  Pixel-Aspekte  sowie  einen erweiterten, der es
              erlaubt, einen  eigenen  spezifischen  Pixel-Aspekt  anzugeben.  Fünf  Standardmodi
              können angegeben werden:
                 vga11
                      Das  ist  der  normale  PAR  für  Inhalte  auf  dem  PC. Pixel sind hierbei
                      einheitliche Quadrate.
                 pal43
                      PAL-Standard 4:3 PAR. Pixel sind Rechtecke.
                 pal169
                      das gleiche wie oben
                 ntsc43
                      das gleiche wie oben
                 ntsc169
                      das gleiche wie oben (Vergiss nicht, das genaue Verhältnis anzugeben.)
                 ext
                      Erlaubt dir, einen  eigenen  Aspekt  (PAR)  mit  par_width  und  par_height
                      anzugeben.
              ANMERKUNG:  Normalerweise  ist  das  Setzen  der  Optionen  aspect  und  autoaspect
              ausreichend.

       par_width=<1-255> (nur bei par=ext)
              Gibt die Breite des Pixel-Größenverhältnisses an.

       par_height=<1-255> (nur bei par=ext)
              Gibt die Höhe des Pixel-Größenverhältnisses an.

       aspect=<x/y | f (Fließkommazahl)>
              Speichere  den  Filmaspekt  intern,  wie  bei  MPEG-Dateien.  Dies  ist  eine  viel
              elegantere  Lösung  als den Film neu zu skalieren, da die Qualität nicht verringert
              wird. MPlayer und ein paar andere Player werden diese Dateien korrekt  wiedergeben,
              andere  werden  das  Größenverhältnis  falsch  darstellen.  Der  Parameter  für das
              Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben werden.

       (no)autoaspect
              Das gleiche  wie  die  Option  aspect,  wobei  jedoch  das  Verhältnis  automatisch
              berechnet  wird, Veränderungen in der Filterkette wie crop/expand/scale/etc. werden
              dabei berücksichtigt.

       psnr
              Gib den PSNR-Wert (Peak Signal to  Noise  Ratio)  des  kompletten  Films  nach  dem
              Encodieren  aus und speichere ihn für jeden einzelnen Frame in einer Datei der Form
              'psnr_hhmmss.log' im aktuellen Verzeichnis. Die gelieferten Werte haben die Einheit
              dB (Dezibel), je höher desto besser.

       debug
              Speichert  Statistiken für jeden einzelnen Frame in ./xvid.dbg. (Dies ist nicht das
              Logfile des Modus mit zwei Durchläufen.)

       Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.1.x verfügbar.

       bvhq=<0|1>
              Diese Einstellung erlaubt mögliche Auswahlen des Encodierungsvorgangs für B-Frames,
              einen Raten-störungsoptimierten Operator verwenden, was für P-Frames mit der Option
              vhq getan wird.  Dies  liefert  besser  aussehende  B-Frames,  während  fast  keine
              Performance-Einbußen auftreten (Standard: 1).

       Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.2.x verfügbar.

       threads=<0-n>
              Erzeugt  n Threads für die Bewegungsabschätzung (Standard: 0). Die Bildhöhe geteilt
              durch 16 ergibt die maximale Anzahl Threads, die verwendet werden kann.

   x264enc (-x264encopts)
       bitrate=<Wert>
              Setzt die durchschnittliche Bitrate  auf  kbits/Sekunde  (Standard:  aus).  Da  die
              lokale  Bitrate  variieren  kann, ist es möglich, dass dieser Durchschnittswert für
              sehr kurze Videos ungenau berechnet wird (siehe ratetol). Konstante Bitraten können
              erreicht  werden,  indem  man  diese  Option mit vbv_maxrate kombiniert, allerdings
              vermindert das die Qualität signifikant.

       qp=<0-51>
              Diese Option wählt den Quantizer für  P-Frames.  Intra-  und  B-Frames  werden  mit
              diesem  Wert  jeweils  durch  ip_factor  und  pb_factor  verrechnet.  20-40 ist ein
              brauchbarer Bereich. Niedrigere Werte  bewirken  geringere  Verlusten  bei  höheren
              Bitraten.  0  ist  verlustfrei.  Beachte,  dass  die Quantisierung bei H.264 anders
              funktioniert als bei MPEG-1/2/4: Die Quantisierungsparameter (QP) von H.264  liegen
              auf   einer  logarithmischen  Skala.  Das  Mapping  ist  ungefähr  H264QP  =  12  +
              6*log2(MPEGQP). Beispielsweise ist MPEG bei QP=2 vergleichbar mit H.264 bei QP=18.

       crf=<1.0-50.0>
              Aktiviert den "constant quality mode" und legt die Qualität  fest.  Die  Skala  ist
              ähnlich  der  des  QP. Ähnlich wie die Bitraten-basierten Modi ermöglicht dies, für
              jeden Frame einen anderen QP festzulegen, je nach dessen Komplexität.

       pass=<1-3>
              2- oder 3-pass-Modus (d.h. mit 2 oder 3 Durchläufen) aktivieren. Es wird empfohlen,
              immer  im  2-  oder  3-pass-Modus  zu  enkodieren,  da  dies zu einer besseren Bit-
              Verteilung und allgemein besseren Qualität führt.
                 1    Erster Durchlauf
                 2    Zweiter Durchlauf (bei Encodierung mit zwei Durchläufen)
                 3    n-ter Durchlauf (zweiter und dritter Durchlauf des 3-Durchläufe-Modus)
              Und so funktioniert es bzw. so wird es angewandt:
              Der erste Durchlauf (pass=1) erstellt Statistiken über das Video und schreibt diese
              in  eine  Datei.  Es bietet sich an, einige CPU-intensive Optionen zu deaktivieren;
              abgesehen von denen, die als Voreinstellung aktiviert sind.
              Im 2-pass-Modus liest der zweite Durchlauf (pass=2)  diese  Datei  wieder  ein  und
              berechnet auf dieser Grundlage die Bitratenkontrolle.
              Im 3-pass-Modus tut der zweite Durchlauf (pass=3, dies ist kein Tippfehler) beides:
              Zuerst liest er die Statistiken ein, dann  überschreibt  er  sie.  Du  kannst  alle
              Optionen verwenden, außer vielleicht den sehr CPU-intensiven.
              Der  dritte  Durchlauf  (pass=3)  macht das gleiche wie der zweite Durchlauf, außer
              dass er die Statisitiken des zweiten Durchlaufs verwendet. Du kannst alle  Optionen
              verwenden, einschließlich der sehr CPU-intensiven.
              Der  erste  Durchlauf kann entweder eine durchschnittliche Bitrate (ABR) oder einen
              konstanten Quantizer verwenden. ABR wird empfohlen, da dafür  nicht  das  Ermitteln
              eines  Quantizers nötig ist. Nachfolgende Durchläufe sind ABR; es muss eine Bitrate
              angegeben werden.

       turbo=<0-2>
              Schneller erster Durchlauf. Während  des  ersten  Durchlaufs  des  Encodierens  mit
              mehreren  Durchläufen  kann die Geschwindigkeit durch Deaktivieren einiger Optionen
              gesteigert werden - ohne bzw. ohne merkliche Minderung  der  Qualität  des  letzten
              Durchlaufs.
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    Reduziere  subq  und  frameref  und  deaktiviere  einige  "inter macroblock
                      partitions analysis"-Modi.
                 2    Reduziere subq und frameref auf 1, verwende  eine  "diamond  ME"-Suche  und
                      deaktiviere alle "partitions analysis"-Modi.

              Stufe  1  kann  die  Geschwindigkeit  des  ersten  Durchlaufs  bis auf das Doppelte
              erhöhen, ohne das globale PSNR im Vergleich zu einem  vollen  ersten  Durchlauf  zu
              verändern.
              Stufe  2  kann  die  Geschwindigkeit  des  ersten  Durchlaufs bis auf das Vierfache
              erhöhen - bei einer Veränderung des PSNR von ca. +/- 0.05dB im Vergleich  zu  einem
              vollen ersten Durchlauf.

       keyint=<Wert>
              Setzt  das  maximale  Intervall  zwischen  IDR-Frames (Standard: 250). Höhere Werte
              sichern Bits und erhöhen dadurch die Qualität auf Kosten der Suchpräzision.  Anders
              als MPEG-1/2/4 ist H.264 nicht von DCT-Versatz bei hohen keyint-Werten betroffen.

       keyint_min=<1-keyint/2>
              Setzt  das  minimale  Intervall  zwischen IDR-Frames (Standard: 25). Wenn innerhalb
              dieses Intervalls Szenenwechsel stattfinden, werden sie  dennoch  als  Intra-Frames
              encodiert,  sie  starten  aber nicht mit einem neuen GOP. In H.264 begrenzen Intra-
              frames nicht unbedingt einen geschlossen GOP, da ein P-Frame durch mehrere als  nur
              den  vorangehenden  Frame  vorausberechnet werden kann (siehe auch frameref). Daher
              sind Intra-Frames  nicht  notwendigerweise  spulbar.  IDR-Frames  verhindern,  dass
              nachfolgende P-Frames sich auf einen Frame vor dem IDR-Frame beziehen.

       scenecut=<-1-100>
              Legt  fest, wie aggressiv zusätzliche Intra-Frames eingefügt werden (Standard: 40).
              Mit geringen Werten für scenecut muss der Codec  oft  einen  Intra-Frame  einfügen,
              wenn er den Wert für keyint übersteigen würde. Gute Werte für scenecut finden evtl.
              eine bessere Position für Intra-Frames. Hohe Werte  setzen  mehr  Intra-Frames  als
              nötig  ein  und  verschwenden  damit  Bits.  -1 schaltet die scenecut-Erkennung ab,
              dadurch werden Intra-Frames nur einmal pro jedem anderen  keyint-Frame  eingesetzt,
              sogar wenn ein Szenenwechsel früher stattfindet. Diese ist nicht empfehlenswert und
              verschwendet Bitraten, denn als scenecuts enkodierte P-Frames sind  genau  so  groß
              wie I-Frames, ohne dabei aber den "keyint counter" zurückzusetzen.

       frameref=<1-16>
              Die  Anzahl  der  vorhergehenden Frames, die zum Vorausberechnen in B- und P-Frames
              verwendet werden (Standard: 1). Das ist besonders effektiv bei  animierten  Filmen;
              bei Realfilm-Material nehmen die Verbesserungen bei mehr als etwa 6 Referenz-Frames
              ziemlich schnell ab. Dies hat  keinen  Einfluss  auf  die  Dekodiergeschwindigkeit,
              erhöht  aber den zum Encodieren benötigten Speicherbedarf. Einige Dekodierer können
              maximal 15 Referenz-Frames behandeln.

       bframes=<0-16>
              maximale  Anzahl  aufeinanderfolgender  B-Frames  zwischen  Intra-   and   P-Frames
              (Standard: 0)

       (no)b_adapt
              Legt automatisch fest, wann und wieviele B-Frames verwendet werden, bis maximal zum
              o.a. Wert (Standard: an). Falls diese Option deaktiviert  ist,  wird  die  maximale
              Anzahl für B-Frames verwendet.

       b_bias=<-100-100>
              Erlaubt  Einflussnahme  auf  die  Funktion von b_adapt. Ein höherer Wert für b_bias
              erzeugt mehr B-Frames (Standard: 0).

       (no)b_pyramid
              Ermöglicht die Verwendung von B-Frames als  Referenz  für  die  Vorhersage  anderer
              Frames.  Nehmen wir als Beispiel 3 aufeinanderfolgende Frames: I0 B1 B2 B3 P4. Ohne
              diese Option verhalten sich B-Frames genau wie MPEG-[124]. Sie werden also  in  der
              Reihenfolge  I0  P4 B1 B2 B3 kodiert, und alle B-Frames werden auf Grundlage von I0
              und P4 berechnet. Mit dieser Option werden sie als I0 P4 B2 B1 B3 encodiert. B2 ist
              das gleiche wie oben, jedoch wird B1 aus I0 and B2 berechnet, während B3 auf B2 und
              B4 basiert. Das Ergebnis ist eine  etwas  bessere  Komprimierung  bei  fast  keinem
              Geschwindigkeitsverlust.  Allerdings  ist  dies  eine  experimentelle  Option:  die
              Feinabstimmung fehlt noch, und daher  bringt  sie  möglicherweise  keinen  Vorteil.
              Benötigt bframes >= 2. Nachteil: Erhöht die Decodierungsverzögerung auf 2 Frames.

       (no)deblock
              Deblocking-Filter  verwenden  (Standard:  an).  Da  diese Option sehr wenig Zeit im
              Vergleich zum Qualitätsgewinn benötigt, sollte sie nicht deaktiviert werden.

       deblock=<-6-6>,<-6-6>
              Der erste Parameter ist AlphaC0 (Standard: 0). Dieser regelt Schwellenwerte für den
              H.264-Inloop-Deblocking-Filter.  Zunächst  legt dieser Parameter den Höchstwert für
              die Änderung fest,  den  der  Filter  auf  jeden  einzelnen  Pixel  anwenden  darf.
              Weiterhin  beeinflusst  dieser Parameter den Schwellenwert für den Unterschied, der
              über die Kante  hinaus  gefiltert  wird.  Positive  Werte  reduzieren  blockförmige
              Strukturen, verwischen aber auch Details.
              Der  zweite  Parameter  ist  Beta  (Standard:  0).  Beeinflusst den Schwellwert für
              Details. Sehr detailreiche Blöcke werden nicht gefiltert, da das Glätten durch  den
              Filter stärker auffallen würde als die ursprünglichen Blöcke.
              Die  Standardeinstellung  des  Filters erreicht fast immer optimale Qualität, daher
              ist es am besten, keine oder nur geringe Änderungen vorzunehmen.  Falls  allerdings
              dein  Quellmaterial  schon  Blöcke  oder  Rauschen  aufweist und Du diese entfernen
              möchtest, kannst Du den Wert etwas erhöhen.

       (no)cabac
              Verwende  CABAC  (Context-Adaptive  Binary  Arithmetic  Coding)   (Standard:   an).
              Verlangsamt  geringfügig die Encodierung und Decodierung, spart aber für gewöhnlich
              10-15%  Bitrate.  Solange  Du  keinen  großen  Wert  auf  Geschwindigkeit  bei  der
              Decodierung legst, solltest Du diese Option nicht deaktivieren.

       qp_min=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Minimaler  Quantisierungsparameter,  10-30  ist  ein brauchbarer Bereich (Standard:
              10).

       qp_max=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximaler Quantisierungsparameter (Standard: 51)

       qp_step=<1-50> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximaler Wert um den der Quantisierungsparameter  zwischen  Frames  erhöht/gesenkt
              werden kann (Standard: 4).

       ratetol=<0.1-100.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Erlaubte Streuung der durchschnittlichen Bitrate (keine besonderen Einheiten)

       vbv_maxrate=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximale lokale Bitrate in kBits/Sekunde (Standard: deaktiviert)

       vbv_bufsize=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Mittelungsperiode für vbv_maxrate, in kBits (Standard: keine, muss angegeben werden
              wenn vbv_maxrate aktiviert ist)

       vbv_init=<0.0-1.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Anfängliche Pufferauslastung als Bruchteil von vbv_bufsize (Standard: 0.9)

       ip_factor=<Wert>
              Quantizer-Faktor zwischen Intra- und P-Frames (Standard: 1.4)

       pb_factor=<Wert>
              Quantizer-Faktor zwischen P- und B-Frames (Standard: 1.3)

       qcomp=<0-1> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Komprimierung des Quantisierungsparameters (Standard: 0.6).  Ein  niedrigerer  Wert
              führt zu einer konstanteren Bitrate, während ein höherer Wert zu einem konstanteren
              Quantisierungsparameter führt.

       cplx_blur=<0-999> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Zeitliche Unschärfe der geschätzten Frame-Komplexität vor  der  Kurvenkomprimierung
              (Standard:     20).     Niedrigere     Werte    ermöglichen    einen    volatileren
              Quantisierungsparameterwert,  höhere   Werte   forcieren   sanftere   Schwankungen.
              cplx_blur stellt sicher, dass jeder Intra-Frame eine mit den nachfolgenden P-Frames
              vergleichbare Qualität hat. Außerdem stellt diese Option sicher,  dass  abwechselnd
              hoch-  und  weniger komplexe Frames (z.B. Animation mit wenigen fps) keine Bits auf
              schwankende Quantizer verschwenden.

       qblur=<0-99> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Zeitliche  Unschärfe  des  Quantisierungsparameters  nach  der  Kurvenkomprimierung
              (Standard:     0.5).     Niedrigere    Werte    ermöglichen    einen    volatileren
              Quantisierungsparameterwert, höhere Werte forcieren sanftere Schwankungen.

       zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]]
              Vom Benutzer festgelegte Qualität für besondere Abschnitte  (Ende,  Abspann,  ...).
              Jede  Zone ist <Start-Frame>,<End-Frame>,<Option>, wobei Option die folgenden Werte
              annehmen kann:
                 q=<0-51>
                      Quantisierungsparameter
                 b=<0.01-100.0>
                      Bitraten-Multiplikator
              Anmerkung: Die  Quantisierungsparameter-Option  wird  nicht  streng  forciert.  Sie
              betrifft  nur  die  Planungsphase  von  ratecontrol  und  unterliegt  der Überlauf-
              Kompensation sowie qp_min/qp_max.

       direct_pred=<Name>
              Legt den Typ der Bewegungsvorhersage fest, der für direkte Markoblöcke in  B-Frames
              verwendet wird.
                 none Direkte Makroblöcke werden nicht genutzt.
                 spatial
                      Bewegungsvektoren werden über benachbarte Blöcke extrapoliert. (Standard)
                 temporal
                      Bewegungsvektoren werden über den nachfolgenden P-Frame extrapoliert.
                 auto Der  Codec  wählt  für  jeden  Frame  zwischen  räumlicher  und  zeitlicher
                      Vorhersage.
              Zeitlich und räumlich haben in etwa die gleiche Geschwindigkeit und PSNR, die  Wahl
              zwischen  beiden hängt vom Videoinhalt ab. Auto ist etwas besser, jedoch langsamer.
              Auto  eignet  sich  vor   allem   bei   Encodierung   mit   mehreren   Durchläufen.
              direct_pred=none ist sowohl langsamer als auch von schlechterer Qualität.

       (no)weight_b
              Gewichtete Berechnung in B-Frames verwenden. Ohne diese Option messen bidirektional
              berechnete Makroblöcke jedem Referenz-Frame gleiches Gewicht bei. Mit dieser Option
              werden  die  Gewichtungen anhand der zeitlichen Position des B-Frames im Verhältnis
              zu den Referenzen bestimmt. Benötigt bframes > 1.

       partitions=<Liste>
              Aktiviere einige optionale Makroblock-Typen (Standard: p8x8,b8x8,i8x8,i4x4).
                 p8x8 Aktiviere die Typen p16x8, p8x16, p8x8.
                 p4x4 Aktiviere die Typen  p8x4,  p4x8,  p4x4.  p4x4  wird  nur  bei  subq  >=  5
                      empfohlen, und auch nur bei niedrigen Auflösungen.
                 b8x8 Aktiviere die Typen b16x8, b8x16, b8x8.
                 i8x8 Aktiviere  Typ  i8x8.  i8x8 hat keinen Einfluß, wenn 8x8dct nicht aktiviert
                      ist.
                 i4x4 Aktiviere Typ i4x4.
                 all  Aktivere alle der oben gelisteten Typen.
                 none Deaktiviere alle der oben gelisteten Typen.
              Unabhängig von dieser Option werden die Makroblock-Typen p16x16, b16x16 und  i16x16
              immer aktiviert.
              Die  Kunst  besteht darin, Typen und Größen zu finden, die einen bestimmten Bereich
              des Bildes am besten beschreiben.  So  wird  ein  weiter  Kameraschwenk  bei  16x16
              Blöcken  besser  dargestellt, während kleine, bewegliche Objekte besser mit kleinen
              Blöcken dargestellt werden.

       (no)8x8dct
              Adaptive räumliche Transformationsgröße: Erlaubt Makroblöcken die Wahl zwischen 4x4
              und  8x8  DCT. Erlaubt außerdem den Makroblock-Typ i8x8. Ohne diese Option wird nur
              4x4 DCT verwendet.

       me=<Name>
              Wählt den Vollpixel-Bewegungsschätzungs-Algorithmus.
                 dia  Diamant-Suche, Radius 1 (schnell)
                 hex  Hexagon-Suche, Radius 2 (Standard)
                 umh  Ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)
                 esa  Gründliche Suche (sehr langsam und nicht besser als umh)

       me_range=<4-64>
              Radius der gründlichen bzw. Multi-Hexagon-Bewegungssuche (Standard: 16)

       subq=<0-9>
              Anpassen der Verfeinerungsqualität von subpel. Dieser  Parameter  kontrolliert  das
              Gleichgewicht von Qualität und Geschwindigkeit beim Prozess der Bewegungsschätzung.
              subq=5 kann bis zu 10% besser als subq=1 komprimieren.
                 0    Wendet Vollpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in  Frage  kommenden
                      Makroblock-Typen  an,  wählt dann den besten Typen anhand einer SATD-Metrik
                      (schneller als subq=1, nicht zu empfehlen,  wenn  du  nicht  ultra-schnelle
                      Encodierung brauchst).
                 1    Macht  das  gleiche  wie  0  und  verfeinert  die  Bewegung dieses Typs auf
                      schnelle Viertelpixel-Präzision (schnell).
                 2    Wendet Halbpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in  Frage  kommenden
                      Makroblock-Typen  an,  wählt dann den besten Typen anhand einer SATD-Metrik
                      und  verfeinert  schließlich  die  Bewegung  dieses  Typen   auf   schnelle
                      Viertelpixel-Präzision.
                 3    Wie 2, verwendet jedoch langsamere Viertelpixel-Verfeinerung.
                 4    Wendet schnelle Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage
                      kommenden Makroblock-Typen an, wählt dann den  besten  Typen  anhand  einer
                      SATD-Metrik  und  schließt  dann  die  Viertelpixel-Verfeinerung für diesen
                      Typen ab.
                 5    Wendet die bestmögliche Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf  alle
                      in  Frage  kommenden  Makroblock-Typen  an und wählt dann den besten Typen.
                      Außerdem werden anstatt  die  Vektoren  von  Vorwärts-  und  Rückwärtssuche
                      wiederzuverwenden  die  beiden  Bewegungsvektoren,  die  in bidirektionalen
                      Makroblöcken verwendet werden, anhand einer SATD-Metrik verfeinert.
                 6    Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-Typen in Intra- und P-
                      Frames an (Standard).
                 7    Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-Typen in allen Frames.
                 8    Aktiviert  Rate-Distortion-Optimierung  von  Bewegungsvektoren  und  Intra-
                      Prediction-Modi in Intra- und P-Frames.
                 9    Aktiviert  Rate-Distortion-Optimierung  von  Bewegungsvektoren  und  Intra-
                      Prediction-Modi in allen Frames (am besten).
              "alle  in  Frage  kommenden"  meint  im  obigen Zusammenhang nicht alle aktivierten
              Typen; 4x4, 4x8, 8x4 werden nur probiert, wenn 8x8 besser als 16x16 ist.

       (no)chroma_me
              Berücksichtigt  Chrominanz-Informationen   während   der   Subpixel-Bewegungssuche.
              (Standard: aktiviert). Benötigt subq>=5.

       (no)mixed_refs
              Ermöglicht  für  jede  8x8- oder 16x8-Bewegungspartition die unabhängige Wahl eines
              Referenz-Frames. Ohne diese Option muss ein gesamter Makroblock  dieselbe  Referenz
              benutzen. Benötigt frameref>1.

       trellis=<0-2> (nur bei Cabac)
              Optimale Quantisierung der Rate-Distortion
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    nur bei abschließender Encodierung aktiviert
                 2    während allen Modus-Entscheidungen aktiviert (langsam, benötigt subq>=6)

       psy-rd=rd[,trell]
              Setzt die Stärke der psychovisuellen Optimierung.
                 rd=<0.0-10.0>
                      Optimierungsstärke (benötigt subq>=6) (Standard: 1.0)
                 trell=<0.0-10.0>
                      Trellis (benötigt trellis, experimentell) (Standard: 0.0)

       deadzone_inter=<0-32>
              Setzt   die   Größe   der   Inter-Luma-Quantisierungs-Deadzone  für  nicht-Trellis-
              Quantisierung (Standard: 21). Niedrigere Werte  helfen  dabei,  feine  Details  und
              Körnung   zu   bewahren   (typischerweise  nützlich  bei  Encodierungen  mit  hoher
              Bitrate/Qualität),   während   höhere   Werte   dabei   helfen,    diese    Details
              herauszufiltern,  um  Bits  zu  sparen, die dafür auf andere Macroblöcke und Frames
              verwendet werden können (typischerweise nützlich bei Encodierungen  mit  mangelnder
              Bitrate).  Es wird empfohlen, mit Feineinstellungen für deadzone_intra zu beginnen,
              bevor du diesen Parameter verwendest.

       deadzone_intra=<0-32>
              Setzt  die  Größe   der   Intra-Luma-Quantisierungs-Deadzone   für   nicht-Trellis-
              Quantisierung (Standard: 11). Diese Option hat dieselbe Wirkung wie deadzone_inter,
              bezieht sich aber auf Intra-Frames. Es wird empfohlen,  mit  Feineinstellungen  für
              diese Option zu beginnen, bevor du deadzone_inter änderst.

       (no)fast_pskip
              Führt  in  P-Frames  eine  frühe  Sprungerkennung durch (Standard: aktiviert). Dies
              verbessert die Geschwindigkeit normalerweise ohne zusätzliche Kosten, kann manchmal
              jedoch zu Artefakten führen in Bereichen ohne Details, wie ein Himmel.

       nr=<0-100000>
              Rauschunterdrückung,  0  bedeutet  deaktiviert. 100-1000 ist ein sinnvoller Bereich
              für typischen Inhalt, du möchtest  den  Wert  aber  vielleicht  erhöhen  bei  etwas
              verrauschteren  Inhalten  (Standard:  0).  Da  der  Einfluß auf die Geschwindigkeit
              gering ist, möchtest du diese  Methode  der  Rauschunterdrückung  mit  Filtern  wie
              denoise3d oder hqdn3d möglicherweise vorziehen.

       chroma_qp_offset=<-12-12>
              Einen   anderen   Quantisierungsparameter  für  die  Chrominanz  im  Vergleich  zur
              Helligkeit verwenden. Brauchbare Werte liegen im Bereich <-2-2> (Standard: 0).

       aq_mode=<0-2>
              Definiert, wie die adaptive Quantisierung (AQ) die Bits verteilt:
                 0    deaktiviert
                 1    Vermeide es, Bits zwischen Frames zu bewegen.
                 2    Bewege Bits zwischen Frames (Standard).

       aq_strength=<positiver Fließkommawert>
              Kontrolliert,  wie  stark  die  adaptive  Quantisierung   (AQ)   Blockbildung   und
              Verwaschungen  in flachen und texturierten Bereichen reduziert (Standard: 1.0). Ein
              Wert von 0.5 wird zu schwacher AQ und weniger Details führen, während ein Wert  von
              1.5 zu starker AQ und mehr Details führt.

       cqm=<flat|jvt|<Dateiname>>
              Verwendet  entweder  eine  vom  Benutzer vorgegebene Quantisierungsmatrix oder lädt
              eine Matrixdatei im JM-Format.
                 flat
                      Verwendet die vorgegebene Flache-16-Matrix (Standard).
                 jvt
                      Verwendet die JVT-Matrix.
                 <Dateiname>
                      Verwende die vorgegebene Matrixdatei im JM-Format.
              ANMERKUNG: Beim Verwenden der CMD.EXE von Windows können Probleme beim  Parsen  der
              Kommandozeile auftreten, wenn alle CQM-Listen verwendet werden sollen. Das liegt an
              der Beschränkung der Kommandozeilenlänge. In diesem Fall  ist  empfehlenswert,  die
              Listeninhalte  in  eine  CQM-Datei im JM-Format zu packen und wie oben angegeben zu
              laden.

       cqm4iy=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 4x4 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten
              im Bereich von 1-255.

       cqm4ic=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene  4x4  Intra-Chrominanz-Matrix,  angegeben  als  Liste von 16 kommagetrennten
              Werten im Bereich von 1-255.

       cqm4py=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 4x4 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten
              im Bereich von 1-255.

       cqm4pc=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene  4x4  Inter-Chrominanz-Matrix,  angegeben  als  Liste von 16 kommagetrennten
              Werten im Bereich von 1-255.

       cqm8iy=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 8x8 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten Werten
              im Bereich von 1-255.

       cqm8py=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 8x8 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten Werten
              im Bereich von 1-255.

       level_idc=<10-51>
              Legt die Ebene des Bitstroms fest, wie im Anhang A des H.264-Standards beschrieben.
              (Standard:  51  -  Ebene  5.1).  Wird  benötigt, um dem Dekoder mitzuteilen, welche
              Funktionen er unterstützen muss. Verwende diesen Parameter nur, wenn Du weißt,  was
              Du tust und wenn Du ihn setzen musst.

       threads=<0-16>
              Erstellt  Threads,  um parallel auf mehreren CPUs zu encodieren (Standard: 1). Dies
              führt zu geringen Einbußen der Kompressionsqualität. 0 oder 'auto' weist  x264  an,
              die  verfügbare  Anzahl  CPUs  zu erkennen und eine entsprechende Anzahl Threads zu
              wählen.

       (no)global_header
              Bewirkt, dass  SPS  und  PPS  nur  einmal  bei  Beginn  des  Bitstreams  erscheinen
              (Standard:  deaktiviert).  Manche  Wiedergabegeräte,  wie  die PSP, benötigen diese
              Option. Das Standardverhalten veranlasst, dass SPS  und  PPS  vor  jedem  IDR-Frame
              wiederholt werden.

       (no)interlaced
              Behandle den Videoinhalt als interlaced.

       log=<-1-3>
              Einstellen, wieviel an Loginformationen auf dem Bildschirm ausgegeben wird.
                 -1   keine
                  0   Nur Fehler ausgeben.
                  1   Warnungen
                  2   PSNR   und   andere   Analyse-Statistiken  nach  der  Encodierung  ausgeben
                      (Standard)
                  3   PSNR, QP, Frame-Type, Größe und andere Statistiken für jeden Frame

       (no)psnr
              Gib PSNR-Statistiken aus.
              ANMERKUNG: Die PSNR-Felder'Y', 'U', 'V' und  'Avg'  in  der  Zusammenfassung   sind
              nicht mathematisch exakt, sondern einfach die durchschnittliche PSNR pro Frame. Sie
              werden nur zum Vergleich mit dem JM-Referenz-Codec beibehalten.  Für  alle  anderen
              Zwecke benutze bitte den PSNR 'Global' oder aber die PSNRs pro Frame, die von log=3
              ausgegeben werden.

       (no)ssim
              Gib die Ergebnisse der Structural Similarity Metric aus. Dies ist eine  Alternative
              zu   PSNR,   die  unter  Umständen  besser  mit  der  wahrgenommenen  Qualität  des
              komprimierten Videos korrelliert.

       (no)visualize
              x264-Visualisierung während der Encodierung aktivieren. Falls das x264  auf  deinem
              System  das  unterstützt,  wird  während  des  Encodierprozesses  ein neues Fenster
              geöffnet, in dem x264 versuchen wird, eine Übersicht darüber zu  geben,  wie  jeder
              Block   enkodiert  wird.  Jeder  Block-Typ  in  der  Visualisierung  wird  wiefolgt
              eingefärbt:
                 rot/pink
                      Intra-Block
                 blau
                      Inter-Block
                 grün Skip-Block
                 gelb B-Block
              Diese Funktion sollte als experimentell betrachtet werden; sie kann in  zukünftigen
              Versionen  ihr  Verhalten  ändern.  Insbesondere  beruht  sie darauf, dass x264 mit
              Unterstützung für Visualisierungen kompiliert wurde. Momentan ist es so, dass  x264
              nach jeder Encodierung und Visualisieren eines Frames anhält, auf einen Tastendruck
              des Benutzers wartet und dann erst den nächsten Frame enkodiert.

   xvfw (-xvfwopts)
       Encodierung mit Video for Windows Codecs  ist  hauptsächlich  obsolet,  es  sei  denn,  du
       möchtest mit irgendeinem obskuren Codec encodieren.

       codec=<Name>
              Der Name der Binärcodecdatei, mit der encodiert werden soll.

       compdata=<Datei>
              Der  Name  der  Datei  mit  den  Codec-Einstellungen  (etwa firstpass.mcf), die von
              vfw2menc erstellt wurde.

   MPEG Muxer (-mpegopts)
       Der  MPEG  Muxer  kann  5  verschiedene  Streamtypen  generieren,  wovon  jeder  sinnvolle
       Standardparameter  hat,  die  der  Benutzer  überschreiben kann. Beim Generieren von MPEG-
       Dateien ist es generell sinnvoll, MEncoders Code zum Überspringen von Frames  zu  benutzen
       (siehe -noskip, -mc sowie die Videofilter harddup und softskip).

       BEISPIEL:
                 format=mpeg2:tsaf:vbitrate=8000

       format=<mpeg1 | mpeg2 | xvcd | xsvcd | dvd | pes1 | pes2>
              Streamformat  (default:  mpeg2).  pes1  und  pes2  sind  mangelhafte  Formate (kein
              Paketheader und kein Padding), VDR verwendet sie jedoch; wähle diese nicht, wenn du
              nicht genau weißt, was du tust.

       size=<bis zu 65535>
              Paketgröße  in Bytes; verändere diese nicht, wenn du nicht genau weißt, was du tust
              (Standard: 2048).

       muxrate=<int>
              Nominale Mux-Rate in kBit/s, die in den Paket-Headern benutzt wird (Standard:  1800
              kb/s). Wird nach Bedarf aktualisiert, im Falle 'format=mpeg1' oder 'mpeg2'.

       tsaf
              Setzt  Zeitstempel  (timestamps)  bei  allen  Frames,  wenn  möglich; empfohlen bei
              format=dvd. Wenn sich dvdauthor beschwert mit einer Meldung wie "..audio sector out
              of range...", hast du diese Option vermutlich nicht aktiviert.

       interleaving2"
              Verwendet   einen   besseren  Algorithmus  für  das  Interleaving  von  Audio-  und
              Videopaketen, basierend auf dem Prinzip, dass der Muxer immer versuchen  wird,  den
              Stream mit dem größten Prozentanteil des verfügbaren Platzes zu füllen.

       vdelay=<1-32760>
              Initiale  Zeit,  um  die  das Video verzögert wird, in Millisekunden (Standard: 0),
              benutze dies, um Video bezüglich Audio zu verzögern. Dies  funktioniert  nicht  mit
              :drop.

       adelay=<1-32760>
              Initiale  Zeit,  um  die  der  Ton  verzögert wird, in Millisekunden (Standard: 0),
              benutze dies, um Ton bezüglich Video zu verzögern.

       drop
              Bei Benutzung mit vdelay verwirft der Muxer den Teil der Audiospur,  der  angepasst
              wurde.

       vwidth, vheight=<1-4095>
              Setzt Videobreite und -höhe, wenn das Video MPEG-1/2 ist.

       vpswidth, vpsheight=<1-4095>
              Setzt Videobreite und -höhe bei Pan-und-Scan-Video bei MPEG-2.

       vaspect=<1 | 4/3 | 16/9 | 221/100>
              Setzt  den  Display-Aspekt  für  MPEG-1/2-Video.  Verwende  diese  Option nicht mit
              MPEG-1, oder der Aspekt wird völlig falsch sein.

       vbitrate=<int>
              Setzt die Videobitrate in kbit/s für MPEG-1/2-Video.

       vframerate=<24000/1001 | 24 | 25 | 30000/1001 | 30 | 50 | 60000/1001 |
              60 > Setzt die Framerate bei MPEG-1/2-Video. Diese Option wird ignoriert, wenn  sie
              zusammen mit der Option telecine benutzt wird.

       telecine
              Aktiviert  3:2-Pulldown-Soft-telecine-Modus:  Der Muxer wird dafür sorgen, dass der
              Videostream wie mit 30000/1001 fps encodiert aussieht.  Das  funktioniert  nur  mit
              MPEG-2-Video,  wenn die Framerate der Ausgabe 24000/1001 beträgt, konvertiere diese
              mit -ofps, falls nötig. Jede andere Framerate ist mit dieser Option inkompatibel.

       film2pal
              Aktiviert FILM zu PAL und NTSC zu PAL Soft-telecine-Modus:  Der  Muxer  wird  dafür
              sorgen,  dass  der  Videostream wie mit 25 fps encodiert aussieht. Das funktioniert
              nur  mit  MPEG-2-Video,  wenn  die  Framerate  der  Ausgabe   24000/1001   beträgt,
              konvertiere  diese  mit  -ofps,  falls  nötig. Jede andere Framerate ist mit dieser
              Option inkompatibel.

       tele_src und tele_dest
              Ermöglicht beliebiges Telecining durch Verwendung des DGPulldown-Codes  von  Donand
              Graft.  Du musst die originale und die erwünschte Framerate angeben; der Muxer wird
              den Videostream dann so aussehen lassen, als  wäre  er  mit  gewünschten  Framerate
              encodiert  worden.  Dies  funktioniert  bei MPEG-2 nur dann, wenn die Framerate der
              Eingabe kleiner ist als die der Ausgabe und die Frameratenerhöhung <= 1.5 ist.

              BEISPIEL:
                 tele_src=25,tele_dest=30000/1001
                      Telecining von PAL zu NTSC

       vbuf_size=<40-1194>
              Setzt die Größe des Puffers des Videodecoders in Kilobytes. Gib diese nur an,  wenn
              die  Bitrate des Videostreams zu groß für das gewählte Format ist und wenn du genau
              weißt, was du tust. Ein zu hoch gewählter Wert kann  zu  einem  nicht  abspielbaren
              Film führen, abhängig von den Fähigkeiten deines Players. Beim Muxen von HDTV-Video
              sollte ein Wert von 400 ausreichen.

       abuf_size=<4-64>
              Setzt die Größe des Puffers des Audiodecoders in Kilobytes.  Es  gilt  das  gleiche
              Prinzip wie für vbuf_size.

   FFmpeg-libavformat-Demuxer (-lavfdopts)
       analyzeduration=<Wert>
              Maximale   Länge  in  Sekunden,  die  verwendet  wird,  um  Streameigenschaften  zu
              analysieren.

       format=<Wert>
              Gib einen speziellen libavformat-Demuxer an.

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib AVOptions an den libavformat-Demuxer. Beachte, ein Patch, um o= überflüssig
              zu machen und alle unbekannten Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist
              willkommen. Eine komplette Liste  der  AVOptions  findest  du  im  FFmpeg-Handbuch.
              Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=ignidx

       probesize=<Wert>
              Maximale  Datenmenge, die während der Erkennungsphase untersucht wird. Im Falle von
              MPEG-TS gibt dieser Wert die maximale Anzahl der zu scannenden TS-Pakete an.

       cryptokey=<Hex-String>
              Verschlüsselungsschlüssel, den der Demuxer verwenden soll. Dies  sind  die  binären
              Rohdaten des Schlüssels in eine hexadezimale Zeichenkette konvertiert.

   FFmpeg-libavformat-Muxer (-lavfopts) (siehe auch -of lavf)
       delay=<Wert>
              Momentan  nur  für  MPEG[12]  von  Bedeutung: Maximal erlaubter Abstand in Sekunden
              zwischen   dem    Referenzzeitgeber    des    Ausgabestreams    (SCR)    und    des
              Decodierungszeitstempels  (DTS)  für  jeden  vorhandenen  Stream  (Verzögerung  von
              Demuxing  zu  Decodierung).  Standardwert  ist  0.7  (wie  vom  Standard  von  MPEG
              vorgegeben).  Höhere  Werte  erfordern  größere  Puffer  und dürfen nicht verwendet
              werden.

       format=<container_format>
              Überschreibt  das  Containerformat,  in   welches   geschrieben   wird   (Standard:
              automatische Erkennung anhand der Dateiendung).
                 mpg
                      MPEG-1-Systeme und MPEG-2 PS
                 asf
                      Advanced Streaming Format
                 avi
                      Audio Video Interleave Datei
                 wav
                      Waveform Audio
                 swf
                      Macromedia Flash
                 flv
                      Macromedia Flash Videodateien
                 rm
                      RealAudio und RealVideo
                 au
                      SUN AU-Format
                 nut
                      NUT offenes Containerformat (experimentell)
                 mov
                      QuickTime
                 mp4
                      MPEG-4-Format
                 ipod
                      MPEG-4-Format  mit speziellen Header-Flags, die von der Apple iPod-Firmware
                      benötigt werden
                 dv
                      Sony Digital Video Container
                 matroska
                      Matroska

       muxrate=<Rate>
              Nominale Bitrate des Multiplex in Bits pro Sekunde; momentan nur für  MPEG[12]  von
              Bedeutung.  Manchmal  ist  es  nötig,  diese  zu erhöhen, um "Buffer Underflows" zu
              verweiden.

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib AVOptions an den libavformat-Muxer. Beachte, ein Patch, um  o=  überflüssig
              zu machen und alle unbekannten Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist
              willkommen. Eine komplette Liste  der  AVOptions  findest  du  im  FFmpeg-Handbuch.
              Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=packetsize=100

       packetsize=<Größe>
              Größe, ausgedrückt in Bytes, des einheitlichen Pakets für das gewählte Format. Beim
              Muxing zu MPEG[12]-Implementierungen sind die Standardwerte  2324  für  [S]VCD  und
              2048 für alle anderen Formate.

       preload=<Abstand>
              Momentan nur für MPEG[12] von Bedeutung: Initialer Abstand in Sekunden zwischen dem
              Referenzzeitgeber des Ausgabestreams (SCR) und des  Decodierungszeitstempels  (DTS)
              für jeden vorhandenen Stream (Verzögerung von Demuxing zu Decodierung).

UMGEBUNGSVARIABLEN

       Es gibt einige Umgebungsvariablen, die benutzt werden können, um das Verhalten von MPlayer
       und MEncoder zu steuern.

       MPLAYER_CHARSET (siehe auch -msgcharset)
              Konvertiere Konsolenausgaben in den angegebenen Zeichensatz (Standard: automatische
              Erkennung). Der Wert "noconv" bedeutet keine Konvertierung.

       MPLAYER_HOME
              Verzeichnis, in dem MPlayer nach dem Benutzereinstellungen sucht.

       MPLAYER_VERBOSE (siehe auch -v und -msglevel)
              Setze  das  initiale  Ausführlichkeitslevel quer durch alle Benachrichtigungsmodule
              (Standard: 0). Das resultierende Ausführlichkeitslevel entspricht dem von -msglevel
              5 plus dem Wert von MPLAYER_VERBOSE.

   libaf:
       LADSPA_PATH
              Falls  LADSPA_PATH  gesetzt ist, wird dort der angegebenen Datei gesucht. Ansonsten
              muss ein vollständiger Pfadname angegeben werden. FIXME:  Dies  wird  auch  in  der
              ladspa-Sektion erwähnt.

   libdvdcss:
       DVDCSS_CACHE
              Gibt  das Verzeichnis an, in dem die Titelschlüssel gespeichert werden sollen. Dies
              beschleunigt die entschlüsselung von DVDs, die im Cache sind. Falls das Verzeichnis
              noch nicht existiert, wird es erzeugt und ein nach dem Titel oder Herstellungsdatum
              der DVD benanntes Unterverzeichnis angelegt. Wenn DVDCSS_CACHE nicht  gesetzt  oder
              leer  ist,  wird die Standardeinstellung benutzt, die unter Unix "${HOME}/.dvdcss/"
              und unter Win32 "C:\Dokumente und Einstellungen\$USER\Anwendungsdaten\dvdcss\" ist.
              Der spezielle Wert "off" deaktiviert den Cache.

       DVDCSS_METHOD
              Stellt  die  Authentifizierungs- und Entschlüsselungsmethode ein, die libdvdcss zum
              Lesen verschlüsselter DVDs benutzt. Mögliche Werte sind title, key oder disc.
                 key
                      Standardeinstellung, libdvdcss benutzt einen  Satz  vorberechneter  Player-
                      Schlüssel  um  zu  Versuchen  den  Disc-Schlüssel  zu  bekommen.  Dies kann
                      fehlschlagen, wenn das Laufwerk keinen der Player-Schlüssel erkennt.
                 disc
                      Ausweichmethode, wenn key fehlgeschlagen ist. Anstelle die Player-Schlüssel
                      zu  benutzen,  knackt  libdvdcss  den Disc-Schlüssel mit einem Brute-Force-
                      Algorithmus. Dieser Prozess ist CPU-Intensiv und benötigt 64MB Speicher für
                      temporäre Daten.
                 title
                      Wird benutzt, wenn die anderen Methoden fehlgeschlagen sind. Es findet kein
                      Schlüsselaustausch mit dem  Laufwerk  statt,  an  dessen  Stelle  wird  ein
                      Kryptografischer  Angriff  benutzt  um  den  Titel-Schlüssel zu erraten. In
                      seltenen Fällen kann dies fehlschlagen,  wenn  nicht  genug  verschlüsselte
                      Daten  auf  der  DVD  sind  um  einen  statistischen Angriff durchzuführen,
                      andererseits ist dies die einzige Möglichkeit um eine verschlüsselt auf der
                      Festplatte  abgelegte  oder  mit  nicht  zur  Laufwerksregion  passende DVD
                      abzuspielen.

       DVDCSS_RAW_DEVICE
              Gibt die zu  benutzende  Rohdaten-Gerätedatei  an.  Die  genaue  Syntax  hängt  vom
              verwendeten  Betriebssystem  ab,  z.B.  wird  uner Linux das raw(8)-Tool benutzt um
              diese Gerätedatei aufzusetzen. Beachte bitte, dass bei den meisten Betriebssystemen
              die Benutzung von Rohdaten-Gerätedateien streng ausgerichtet Puffer benötigt: Linux
              verlangt eine Ausrichtung auf 2048 Byte (die Größe eines DVD-Sektors).

       DVDCSS_VERBOSE
              Steuert die Ausführlichkeit der Meldungen von libdvdcss.
                 0    Keine Ausgaben.
                 1    Gibt Fehlermeldungen auf stderr aus.
                 2    Gibt Fehler- und Debugmeldungen auf stderr aus.

       DVDREAD_NOKEYS
              Überspringt das Ermitteln aller Schlüssel beim Start. Momentan unbenutzt.

       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libao2:
       AO_SUN_DISABLE_SAMPLE_TIMING
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       AUDIODEV
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       AUDIOSERVER
              Gibt den Network  Audio  System  Server  und  Transporttyp  an,  zu  dem  der  nas-
              Audioausgabetreiber  verbinden  soll.  Falls  AUDIOSERVER  nicht  gesetzt ist, wird
              DISPLAY benutzt. Mögliche Werte für den Transporttyp sind tcp und unix. Die  Syntax
              ist  tcp/<rechner>:<port>,  <rechner>:<instanznummer>  oder [unix]:<instanznummer>.
              Der NAS-Basisport ist 8000 und <instanznummer> wird dazugezählt.

              BEISPIELE:
                 AUDIOSERVER=rechner:0
                      Verbinde mit NAS-Server auf rechner mit Standardport und -Transporttyp.
                 AUDIOSERVER=tcp/rechner:8000
                      Verbinde mit auf port 8000 lauschendem NAS-Server auf rechner.
                 AUDIOSERVER=(unix)?:0
                      Verbinde mit NAS-Serverinstanz 0 auf localhost  unter  Benutzung  von  unix
                      domain sockets.

       DISPLAY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   vidix:
       VIDIX_CRT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       VIDIXIVTVALPHA
              Setze  dies auf 'disable', um den VIDIX-Treiber daran zu hindern, die Einstellungen
              für  das  Alphablending  zu  kontrollieren.  Du  kannst  die  Einstellungen  selbst
              vornehmen mit 'ivtvfbctl'.

   osdep:
       TERM   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libvo:
       DISPLAY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       FRAMEBUFFER
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libmpdemux:
       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       HOMEPATH
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       http_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       LOGNAME
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       USERPROFILE
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   GUI:
       DISPLAY
              Das Display des X-Servers, auf dem die GUI laufen soll.

       HOME   Das persönliche Verzeichnis des Benutzers.

   libavformat:
       AUDIO_FLIP_LEFT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_DEV
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_FORMAT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_FREQUENCY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       http_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       no_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

DATEIEN

       /usr/local/etc/mplayer/mplayer.conf
              Systemweite Einstellungen für MPlayer

       /usr/local/etc/mplayer/mencoder.conf
              Systemweite Einstellungen für MEncoder

       ~/.mplayer/config
              Benutzerspezifische Einstellungen für MPlayer

       ~/.mplayer/mencoder.conf
              Benutzerspezifische Einstellungen für MEncoder

       ~/.mplayer/input.conf
              Eingabebindungen (Siehe '-input keylist' für eine vollständige Liste)

       ~/.mplayer/gui.conf
              GUI-Konfigurationsdatei

       ~/.mplayer/gui.gain
              Für  Audio-Dateien,  die  keine  Information zur Lautstärke-Anpassung (Replay Gain)
              enthalten, kann man eine Zeile mit Verstärkung  oder  Verminderung  und  Dateinamen
              (durch ein Leerzeichen getrennt) eintragen, z. B.

              +1.50 /home/ich/Musik/Lied.mp3

       ~/.mplayer/gui.history
              GUI-Verzeichnisverlauf

       ~/.mplayer/gui.pl
              GUI-Playliste

       ~/.mplayer/gui.url
              GUI-URL-Liste

       ~/.mplayer/font/
              Font-Verzeichnis  (Es  müssen eine font.desc-Datei und Dateien mit .RAW-Erweiterung
              existieren)

       ~/.mplayer/DVDkeys/
              zwischengespeicherte CSS-Schlüssel

BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MPLAYER

       Schnellstart für das Abspielen einer DVD:
       mplayer dvd://1

       Audio auf Japanisch mit englischen Untertiteln:
       mplayer dvd://1 -alang ja -slang en

       Spiele nur die Kapitel 5, 6, 7:
       mplayer dvd://1 -chapter 5-7

       Spiele nur die Titel 5, 6, 7:
       mplayer dvd://5-7

       bei einer DVD mit mehreren Kameraperspektiven:
       mplayer dvd://1 -dvdangle 2

       Abspielen von einem anderen DVD-Gerät:
       mplayer dvd://1 -dvd-device /dev/dvd2

       Spiele DVD-Videos direkt aus einem Verzeichnis mit VOB-Dateien:
       mplayer dvd://1 -dvd-device /Pfad/zum/Verzeichnis/

       Kopiere den Titel einer DVD auf die  Festplatte,  speichere  die  Datei  unter  dem  Namen
       "title1.vob":
       mplayer dvd://1 -dumpstream -dumpfile title1.vob

       Spiele eine DVD mit dvdnav vom Pfad /dev/sr1:
       mplayer dvdnav:////dev/sr1

       Streaming per HTTP:
       mplayer http://mplayer.hq/example.avi

       Streaming mit RTSP:
       mplayer rtsp://server.example.com/streamName

       Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format:
       mplayer dummy.avi -sub source.sub -dumpmpsub

       Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format, ohne dabei das Video anzuschauen:
       mplayer /dev/zero -rawvideo pal:fps=xx -demuxer rawvideo -vc null -vo null
       -noframedrop -benchmark -sub source.sub -dumpmpsub

       Eingabe vom Standard-V4L-Gerät:
       mplayer tv:// -tv driver=v4l:width=640:height=480:outfmt=i420 -vc rawi420
       -vo xv

       Wiedergabe auf Zoran-Karten (alte Bauweise, veraltet):
       mplayer -vo zr -vf scale=352:288 Datei.avi

       Wiedergabe auf Zoran-Karten (neue Bauweise):
       mplayer -vo zr2 -vf scale=352:288,zrmjpeg Datei.avi

       Wiedergabe von DTS-CD mit Passthrough:
       mplayer -ac hwdts -rawaudio format=0x2001 -cdrom-Gerät /dev/cdrom cdda://
       Du   kannst  auch  -afm  hwac3  anstelle  von  -ac  hwdts  verwenden.  Passe  '/dev/cdrom'
       entsprechend dem CD-ROM-Gerät deines Systems an. Wenn dein externer  Receiver  Decodierung
       von  raw-DTS-Streams  unterstützt,  kannst  du  diese  direkt  via cdda:// abspielen, ohne
       format, hwac3 oder hwdts angeben zu müssen.

       Spiele eine 6-kanalige AAC-Datei mit nur zwei Lautsprechern ab:
       mplayer -rawaudio on:format=0xff -af
       pan=6:.32:.39:.06:.17:-.17:.33:.32:.06:.39:-.17:.17:.33 adts_he-aac160_51.aac
       Du  könntest  etwas  mit  den  Werten  für  pan  experimentieren  (z.B.  mit  einem   Wert
       multiplizieren), um die Lautstärke zu erhöhen oder Abschneiden von Sound zu vermeiden.

       Schachbrett-Invertierung mit dem geq-Filter:
       mplayer -vf geq='128+(p(X\,Y)-128)*(0.5-gt(mod(X/SW\,128)\,64))*(0.5-gt(mod(Y/SH\,128)\,64))*4'

BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MENCODER

       Encodiere Titel Nr. 2 der DVD, aber nur ausgewählte Kapitel:
       mencoder dvd://2 -chapter 10-15 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Encodiere Titel Nr. 2 der DVD und skaliere auf 640x480:
       mencoder dvd://2 -vf scale=640:480 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Encodiere   Titel  Nr.  2  der  DVD  und  skaliere  auf  512xHHH  unter  Beibehaltung  des
       Höhen-/Breitenverhältnisses:
       mencoder dvd://2 -vf scale -zoom -xy 512 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Das gleiche, aber mit einer Bitrate von 1800kBit und optimierten Makroblocks:
       mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mpeg4:mbd=1:vbitrate=1800

       Das gleiche, aber mit MJPEG-Kompression:
       mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mjpeg:mbd=1:vbitrate=1800

       Encodiere alle .jpg-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
       mencoder "mf://*.jpg" -mf fps=25 -o output.avi -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mpeg4

       Encodiere aus einem Fernsehsignal (gib ein Format mit -vf format an):
       mencoder -tv driver=v4l:width=640:height=480 tv:// -o tv.avi -ovc raw

       Encodiere  aus  einer  Pipe:  rar  p  test-SVCD.rar  |  mencoder   -ovc   lavc   -lavcopts
       vcodec=mpeg4:vbitrate=800 -ofps 24 -

FEHLER/BUGS

       Keine  Panik.  Berichte  uns davon, wenn du einen findest, sei aber sicher, dass Du vorher
       die ganze Dokumentation gelesen hast. Achte auf Smilies. :) Viele Fehler sind das Resultat
       eines  fehlerhaften  Setups  oder  falscher  Benutzung  der  Parameter.  Die  Sektion über
       Fehlerberichterstattung  in   der   Dokumentation   (http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/
       bugreports.html) beschreibt, wie man nutzbringende Fehlerberichte erstellt.

AUTOREN

       MPlayer  wurde  ursprünglich  von Arpad Gereöffy geschrieben. Siehe Datei AUTHORS für eine
       Liste einiger der vielen anderen Beitragenden.

       MPlayer is (C) 2000-2019 The MPlayer Team

       Diese Manpage wurde zum größten  Teil  von  Gabucino,  Diego  Biurrun  und  Jonas  Jermann
       geschrieben  und  von  Moritz Bunkus und Sebastian Krämer ins Deutsche übersetzt. Sie wird
       gepflegt von Sebastian Krämer. Schicke Mails die Manpage betreffend bitte an die  MPlayer-
       DOCS-Mailingliste.