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BEZEICHNUNG

       msgfmt - Meldungskataloge in ein binäres Format kompilieren

ÜBERSICHT

       msgfmt [OPTION] Dateiname.po

BESCHREIBUNG

       Erstellt einen binären Meldungskatalog aus einer Übersetzung in Textform.

       Die  obligatorischen  Argumente  für  Optionen  sind  für deren Kurz- und Langform gleich.
       Gleiches gilt für optionale Argumente.

   Orte der Eingabedateien:
       Dateiname.po …
              Eingabedateien

       -D, --directory=VERZEICHNIS
              fügt das angegebene VERZEICHNIS zur Liste hinzu, in der nach Eingabedateien gesucht
              wird.

       Wenn die Eingabedatei »-« ist, wird die Standardeingabe gelesen.

   Betriebsmodus:
       -j, --java
              aktiviert den Java-Modus, in dem eine ResourceBundle-Klasse für Java erzeugt wird.

       --java2
              wie --java, nimmt aber Java2 an (JDK 1.2 oder höher).

       --csharp
              aktiviert den C#-Modus, in dem eine .NET .dll-Datei erzeugt wird.

       --csharp-resources
              aktiviert den C#-Ressourcenmodus, in dem eine .NET .resources-Datei erzeugt wird.

       --tcl  aktiviert den Tcl-Modus, in dem eine tcl/msgcat .msg-Datei erzeugt wird.

       --qt   aktiviert den Qt-Modus, in dem eine Qt .qm-Datei erzeugt wird.

       --desktop
              aktiviert den Desktopeintrag-Modus, in dem eine .desktop-Datei erzeugt wird.

       --xml  aktiviert den XML-Modus, in dem eine XML-Datei erzeugt wird.

   Orte der Ausgabedateien:
       -o, --output-file=DATEI
              schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.

       --strict
              aktiviert den strikten Uniforum-Stil.

       Falls die Ausgabedatei als »-« angegeben ist, wird in die Standardausgabe geschrieben.

   Orte der Ausgabedateien im Java-Modus:
       -r, --resource=RESSOURCE
              Ressourcenname

       -l, --locale=LOCALE
              gibt  den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND«
              (z.B. de_DE).

       --source
              erstellt eine .java-Datei anstelle einer .class-Datei.

       -d VERZEICHNIS
              gibt das Basisverzeichnis der Klassen-Verzeichnishierarchie an.

       Der Klassenname wird durch Anhängen des Locale-Namens  an  den  Ressourcennamen  gebildet,
       durch  einen  Unterstrich  getrennt.  Die  Option  -d  ist  obligatorisch. Die Klasse wird
       unterhalb des angegebenen Verzeichnisses gespeichert.

   Orte der Ausgabedateien im C#-Modus:
       -r, --resource=RESSOURCE
              Ressourcenname

       -l, --locale=LOCALE
              gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder  »Sprache_LAND«
              (z.B. de_DE).

       -d VERZEICHNIS
              gibt das Basisverzeichnis der Locale-abhängigen .dll-Dateien an.

       Die Optionen -l und -d sind obligatorisch. Die .dll-Datei wird in ein Unterverzeichnis des
       angegebenen Verzeichnisses geschrieben, dessen Name von der Locale bestimmt wird.

   Orte der Ausgabedateien im Tcl-Modus:
       -l, --locale=LOCALE
              gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder  »Sprache_LAND«
              (z.B. de_DE).

       -d VERZEICHNIS
              gibt das Basisverzeichnis des .msg-Meldungskatalogs an.

       Die  Optionen  -l  und  -d  sind  obligatorisch.  Die  .msg-Datei  wird  in das angegebene
       Verzeichnis geschrieben.

   Optionen für den Desktopeintrag-Modus:
       -l, --locale=LOCALE
              gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder  »Sprache_LAND«
              (z.B. de_DE).

       -o, --output-file=DATEI
              schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.

       --template=VORLAGE
              gibt die als Vorlage zu verwendende .desktop-Datei an.

       -d VERZEICHNIS
              gibt das Basisverzeichnis für .po-Dateien an.

       -kWORT, --keyword=SCHLÜSSELWORT
              schaut nach dem angegebenen SCHLÜSSELWORT als zusätzliches Schlüsselwort.

       -k, --keyword
              verwendet keine vorgegebenen Schlüsselwörter.

       Die  Optionen -l, -o und --template sind obligatorisch. Falls -D angegeben ist, werden die
       Eingabedateien aus dem Verzeichnis anstatt aus den Befehlszeilenargumenten gelesen.

   Optionen für den XML-Modus:
       -l, --locale=LOCALE
              gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder  »Sprache_LAND«
              (z.B. de_DE).

       -L, --language=NAME
              berücksichtigt die angegebene XML-Sprache.

       -o, --output-file=DATEI
              schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.

       --template=VORLAGE
              gibt eine als Vorlage zu verwendende XML-Datei an.

       -d VERZEICHNIS
              gibt das Basisverzeichnis für .po-Dateien an.

       Die  Optionen -l, -o und --template sind obligatorisch. Falls -D angegeben ist, werden die
       Eingabedateien aus dem Verzeichnis anstatt aus den Befehlszeilenargumenten gelesen.

   Syntax der Eingabedatei:
       -P, --properties-input
              Eingabedateien folgen der .properties-Syntax von Java.

       --stringtable-input
              Eingabedateien folgen der .strings-Syntax von NeXTstep/GNUstep.

   Interpretation der Eingabedatei:
       -c, --check
              führt alle durch --check-format,  --check-header  und  --check-domain  implizierten
              Überprüfungen aus.

       --check-format
              überprüft die sprachabhängigen Formatzeichenketten.

       --check-header
              prüft auf das Vorhandensein und den Inhalt des Kopfeintrags.

       --check-domain
              prüft auf Konflikte zwischen Domain-Anweisungen und der Option --output-file.

       -C, --check-compatibility
              prüft, ob sich GNU msgfmt wie msgfmt von X/Open verhält.

       --check-accelerators[=ZEICHEN]
              prüft, ob die Tastenkürzelbezeichner für Menüeinträge vorhanden sind.

       -f, --use-fuzzy
              verwendet »fuzzy«-Einträge in der Ausgabe.

   Details zur Ausgabe:
       -a, --alignment=ANZAHL
              richtet Zeichenketten an der angegebenen ANZAHL Bytes aus (Vorgabe: 1).

       --endianness=BYTEREIHENFOLGE
              schreibt   32-Bit-Zahlen   in  der  angegebenen  Bytereihenfolge  (big-endian  oder
              little-endian; die Vorgabe ist von der Plattform abhängig).

       --no-hash
              bindet keine Hash-Tabelle in die Binärdatei ein.

   Informative Ausgabe:
       -h, --help
              zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.

       -V, --version
              gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.

       --statistics
              gibt Statistiken zu Übersetzungen aus.

       -v, --verbose
              erhöht die Ausführlichkeitsstufe.

AUTOR

       Geschrieben von Ulrich Drepper.

FEHLER MELDEN

       Melden         Sie         Fehler          im          Fehlererfassungssystem          auf
       <https://savannah.gnu.org/projects/gettext>   oder  per  E-Mail  an  <bug-gettext@gnu.org>
       (jeweils auf Englisch).

COPYRIGHT

       Copyright © 1995-2020 Free Software Foundation, Inc. Lizenz  GPLv3+:  GNU  GPL  Version  3
       ⟨https://gnu.org/licenses/gpl.html⟩ oder neuer.
       Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und weitergeben. Es gibt KEINE GARANTIE,
       soweit gesetzlich zulässig.

SIEHE AUCH

       Die vollständige Dokumentation für msgfmt wird als ein Texinfo-Handbuch gepflegt. Wenn die
       Programme  info(1) und msgfmt auf Ihrem Rechner ordnungsgemäß installiert sind, können Sie
       mit dem Befehl

              info msgfmt

       auf das vollständige Handbuch zugreifen.

ÜBERSETZUNG

       Die   deutsche   Übersetzung   dieser   Handbuchseite   wurde   von   Mario    Blättermann
       <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

       Diese  Übersetzung  ist  Freie  Dokumentation;  lesen  Sie  die GNU General Public License
       Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der  Copyright-
       Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

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