Provided by: manpages-de_4.15.0-9_all bug

BEZEICHNUNG

       fdisk - manipuliert die Festplatten-Partitionstabelle

ÜBERSICHT

       fdisk [Optionen] Gerät

       fdisk -l [Gerät …]

BESCHREIBUNG

       fdisk ist ein menügesteuertes Programm für die Erzeugung und Manipulation von
       Partitionstabellen. Es kann DOS-Partitionstabellen in den Formaten GPT, MBR, Sun, SGI und
       BSD verarbeiten.

       Blockorientierte Geräte können in eine oder mehrere logische Platten (Partitionen)
       unterteilt werden. Diese Unterteilung wird in der Partitionstabelle notiert, die sich auf
       dem Sektor 0 der Platte befindet. (In der BSD-Welt spricht man von »disk slices« und einem
       »disklabel«.)

       In der Voreinstellung werden jegliche Partitionierungsvorgänge durch die E/A-Grenzen (die
       Topologie) des Gerätes bestimmt. fdisk ist in der Lage, das Platten-Layout für eine
       4K-Sektorengröße zu optimieren und den Ausrichtungsversatz auf modernen Geräten für MBR
       und GPT zu nutzen. Es ist immer eine gute Wahl, den Voreinstellungen von fdisk zum
       Beispiel im Hinblick auf den jeweils ersten und letzten Sektor einer Partition zu folgen,
       und die durch die +/-<Größe>{M,G,…}-Notation angegebenen Partitionen werden stets
       entsprechend den Gegebenheiten des Gerätes ausgerichtet sein.

       Die CHS-Adressierung (»Cylinder-Head-Sector«, Zylinder-Kopf-Sektor) gilt als veraltet und
       wird standardmäßig nicht verwendet. Bitte folgen Sie keinen veralteten Artikeln und
       Empfehlungen wie fdisk -S <n> -H <n> für SSD-Geräte oder solche mit 4k-Sektoren.

       Beachten Sie, dass partx(8) eine leistungsfähige Schnittstelle für Skripte zum Ausgeben
       von Platten-Layouts bietet, während fdisk eher für Normalbenutzer entworfen wurde.
       Abwärtskompatibilität in der Ausgabe von fdisk kann nicht garantiert werden. Die Eingabe
       (die Befehle) dagegen sollten immer abwärtskompatibel sein.

OPTIONEN

       -b, --sector-size Sektorgröße
           gibt die Sektorgröße der Festplatte an. Gültige Werte sind 512, 1024, 2048 oder 4096.
           (Neuere Kernel kennen die Sektorgröße. Verwenden Sie diese Option nur mit alten
           Kerneln oder um die Sicht des Kernels außer Kraft zu setzen.) Seit util-linux-2.17
           unterscheidet fdisk zwischen logischer und physischer Sektorgröße. Diese Option ändert
           beide Sektorgrößen auf Sektorgröße.

       -B, --protect-boot
           verhindert das Löschen des ersten Sektors des Geräts, wenn eine neue
           Festplattenbezeichnung erzeugt wird. Dieses Funktionsmerkmal wird für GPT und MBR
           unterstützt.

       -c, --compatibility[=Modus]
           legt den Kompatibilitätsmodus (»dos« oder »nondos«) fest. Der Standardwert ist
           »nondos«. Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne
           Modus-Argument verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert verwendet.
           Beachten Sie, dass das optionale Modus-Argument nicht durch ein Leerzeichen von der
           -c-Option getrennt werden darf, die korrekte Form ist beispielsweise -c=dos.

       -h, --help
           zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

       -V, --version
           zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm.

       -L, --color[=WANN]
           stellt die Ausgabe farbig dar. Das optionale Argument wann kann auto, never oder
           always sein. Falls wann nicht angegeben ist, ist auto die Voreinstellung. Die Farben
           können deaktiviert werden. Die jeweilige einkompilierte Voreinstellung zeigt Ihnen die
           Option --help an. Siehe auch den Abschnitt FARBEN.

       -l, --list
           gibt Partitionstabellen für die angegebenen Geräte aus und beendet das Programm.

           Wurden keine Geräte angegeben, werden bei Existenz von /proc/partitions die dort
           erwähnten Geräte verwendet. Die Geräte werden stets in der Reihenfolge aufgelistet,
           wie sie in der Befehlszeile angegeben werden, oder wie sie der Kernel in
           /proc/partitions auflistet.

       -x, --list-details
           erzeugt eine Ausgabe wie mit --list, aber detailreicher.

       --lock[=Modus]
           verwendet eine exklusive BSD-Sperre für das Gerät oder die Datei, auf dem/der es
           agiert. Das optionale Argument Modus kann yes, no (oder 1 und 0) oder nonblock sein.
           Falls das Argument Modus weggelassen wird, wird standardmäßig yes angenommen. Diese
           Option setzt die Umgebungsvariable $LOCK_BLOCK_DEVICE außer Kraft. Standardmäßig wird
           überhaupt keine Sperre gesetzt, dies wird aber empfohlen, um Kollisionen mit
           systemd-udevd(8) oder anderen Werkzeugen zu vermeiden.

       -n, --noauto-pt
           erstellt auf einem leeren Gerät nicht automatisch eine neue
           Standard-Partitionstabelle. Die Partitionstabelle muss explizit vom Benutzer erstellt
           werden (mit einem Befehl wie »o«, »g« usw.).

       -o, --output Liste
           gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller
           unterstützten Spalten.

           Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im
           Format +Liste angeben (beispielsweise -o +UUID).

       -s, --getsz
           gibt die Größe jedes der angegebenen blockorientierten Geräte in 512-Byte-Sektoren
           aus. Diese Option ist veraltet, verwenden Sie stattdessen blockdev(8).

       -t, --type Typ
           aktiviert die Unterstützung für Plattenbezeichnungen des angegebenen Typs und
           deaktiviert die Unterstützung für alle anderen Typen.

       -u, --units[=Einheit]
           legt fest, ob bei der Ausgabe von Partitionstabellen die Größe in »Sektoren« oder
           »Zylindern« angegeben wird. Standardmäßig wird die Größe in Sektoren angezeigt. Um
           Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne das Einheit-Argument
           verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert verwendet. Beachten Sie, dass
           das optionale Einheit-Argument nicht von der -u-Option durch ein Leerzeichen getrennt
           werden kann, die korrekte Form ist beispielsweise »-u=cylinders«.

       -C, --cylinders Zahl
           gibt die Zylinderzahl der Platte an. Und wozu soll das jemand verwenden wollen?

       -H, --heads Zahl
           legt die Anzahl der Köpfe der Festplatte fest. (Natürlich nicht die physikalische
           Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete). Vernünftige Werte sind 255 und
           16.

       -S, --sectors Zahl
           legt fest, wie viele Sektoren sich auf einer Spur der Platte befinden, allerdings
           nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete. Ein
           sinnvoller Wert ist 63.

       -w, --wipe WANN
           entfernt Dateisystem, RAID und Partitionstabellensignaturen von dem Gerät, um mögliche
           Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten. Wenn
           diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto. In diesem Fall werden die
           Signaturen nur im interaktiven Modus entfernt. In allen Fällen werden erkannte
           Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partitionstabelle erstellt
           wird. Siehe auch den Befehl wipefs(8).

       -W, --wipe-partitions WANN
           Löscht Dateisystem-, RAID- und Partitionstabellensignaturen von einer new erstellten
           Partition, um mögliche Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann auto, never
           oder always lauten. Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto. In
           diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus und nach Bestätigung durch
           den Benutzer gelöscht. In allen Fällen werden die erkannten Signaturen durch
           Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partition erstellt wird. Siehe auch den
           Befehl wipefs(8).

       -V, --version
           zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.

GERÄTE

       Das Gerät ist normalerweise /dev/sda, /dev/sdb oder so. Ein Gerätename gilt für die ganze
       Platte. Alte Systeme ohne libata (eine im Linux-Kernel verwendete Bibliothek für
       ATA-Controller und -Geräte) unterscheiden zwischen IDE- und SCSI-Platten. Dort ist der
       Gerätename /dev/hd* (IDE) oder /dev/sd* (SCSI).

       Die Partition besteht aus einem Gerätenamen und einer folgenden Partitionsnummer.
       Beispielsweise ist /dev/sda1 die erste Partition auf der ersten Festplatte des Systems
       (siehe auch in der Dokumentation des Linux-Kernels die Datei
       Documentation/admin-guide/devices.txt).

GRÖSSEN

       Im »Letzter Sektor«-Dialog können Partitionsgrößen als Anzahl der Sektoren oder in der
       Notation +/-<Größe>{K,B,M,G,…} angegeben werden.

       Wird der Größenangabe ein »+« vorangestellt, so wird diese als Anzahl der Bytes relativ
       zum ersten Sektor der Partition interpretiert. Falls der Größenangabe ein »-«
       vorangestellt wird, dann wird sie als relativ zu der Größenbegrenzung (dem letzten
       verfügbaren Sektor für die Partition) interpretiert.

       Falls die Größe in Byte angegeben ist, dann kann eines der multiplikativen Suffixe
       KiB=1024, MiB=1024*1024 usw. für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen. Dabei ist »iB«
       optional, beispielsweise ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«.

       Die relativen Größenangaben sind stets auf die E/A-Grenzen des Gerätes ausgerichtet. Die
       Notation +/-<Größe>{K,B,M,G,…} wird daher empfohlen.

       Aus Gründen der Abwärtskompatibilität akzeptiert fdisk auch die Suffixe KB=1000,
       MB=1000*1000 usw. für GB, TB, PB, EB, ZB und YB. Diese Dezimalsuffixe gelten jedoch als
       veraltet und sollten nicht mehr verwendet werden.

SKRIPTDATEIEN

       fdisk kann (mit dem Befehl »I«) sfdisk(8)-kompatible Skriptdateien verarbeiten. Das Skript
       wird auf die im Speicher vorgehaltene Partitionstabelle angewendet, wodurch es möglich
       ist, die Partitionstabelle vor dem eigentlichen Speichern auf dem Laufwerk zu verändern.

       Umgekehrt können Sie mit dem Befehl »O« die im Speicher vorgehaltene Partitionsaufteilung
       in eine Skriptdatei schreiben.

       Die Skriptdateien sind zu cfdisk(8), sfdisk(8), fdisk und weiteren libfdisk-Anwendungen
       kompatibel. Weitere Details finden Sie in sfdisk(8).

DISKLABEL

       GPT (GUID-Partitionstabelle)
           GPT ist ein moderner Standard für das Layout der Partitionstabelle. GPT verwendet
           logische 64-Bit-Blockadressen, Prüfsummen, UUIDs und Namen für Partitionen sowie eine
           unbegrenzte Anzahl der Partitionen (wobei diese Anzahl in vielen
           Partitionierungswerkzeugen auf 128 begrenzt ist).

           Beachten Sie, dass der erste Sektor gemäß der GPT-Spezifikation stets für einen
           geschützten MBR reserviert ist. Dies verhindert, dass Partitionierungswerkzeuge, die
           nur auf den MBR zugreifen, GPT-Festplatten falsch erkennen und überschreiben.

           GPT ist stets vor MBR zu bevorzugen, insbesondere auf moderner Hardware mit einem
           UEFI-Bootloader.

       DOS-Typ (MBR)
           Eine DOS-Partitionstabelle kann eine unbegrenzte Anzahl von Partitionen enthalten. In
           Sektor 0 gibt es Raum für die Beschreibung von 4 Partitionen (die als »primäre«
           bezeichnet werden). Eine von ihnen kann logische Partitionen enthalten und wird
           erweiterte Partition genannt. Jeder logischen Partition geht eine verkettete Liste von
           Sektoren voraus. Für die vier primären Partitionen sind unabhängig von deren Existenz
           die Nummern 1 bis 4 reserviert, die Nummerierung der logischen Partitionen beginnt bei
           5.

           In einer DOS-Partitionstabelle wird der Startversatz (starting offset) und die Größe
           der einzelnen Partitionen auf zwei Arten gespeichert: als absolute Anzahl der Sektoren
           (angegeben in 32 Bit) und als Zylinder/Köpfe/Sektoren-Tripel (CHS, angegeben in 10/8/6
           Bit). Ersteres ist in Ordnung - mit 512-Byte-Sektoren funktioniert das bis zu 2 TB.
           Letzteres hat zwei Probleme. Erstens können die C/H/S-Felder nur dann ausgefüllt
           werden, wenn die Anzahl der Köpfe und die Anzahl der Sektoren pro Spur bekannt sind.
           Und zweitens, selbst wenn diese Zahlen bekannt sind, reichen die 24 verfügbaren Bit
           nicht aus. DOS verwendet C/H/S, Windows beides, Linux verwendet C/H/S nie. Die
           C/H/S-Adressierung ist veraltet, daher ist es möglich, dass diese in zukünftigen
           Versionen von fdisk nicht mehr unterstützt wird.

           Bitte lesen Sie den Abschnitt zum DOS-Modus, wenn Sie DOS-kompatible Partitionen
           benötigen. fdisk beachtet in der Voreinstellung keine Zylindergrenzen.

       BSD/Sun-Typ
           Ein BSD/SUN-Disklabel kann acht Partitionen beschreiben. Die dritte Partition sollte
           eine Partition beschreiben, die für eine »ganze Platte« steht. Partitionen, die (wie
           eine Auslagerungspartition) ihren ersten Sektor auf Zylinder 0 nutzen, sollten nicht
           benutzt werden, weil dadurch das Disklabel beschädigt wird. Beachten Sie, dass ein
           BSD-Label üblicherweise innerhalb einer DOS-Partition verschachtelt ist.

       IRIX/SGI-Typ
           Ein IRIX/SGI-Disklabel kann 16 Partitionen beschreiben; die elfte sollte eine
           vollständige »volume«-Partition sein, während die neunte als »volume header«
           gekennzeichnet werden sollte. Der Volume Header wird auch die Partitionstabelle
           umfassen, d. h. er beginnt bei Block Null und erstreckt sich standardmäßig über fünf
           Zylinder. Der verbleibende Platz im Volume Header kann durch
           Header-Verzeichniseinträge belegt werden. Es dürfen keine Partitionen mit dem Volume
           Header überlappen. Legen Sie dort kein Dateisystem an und verändern Sie nicht seinen
           Typ, weil Sie dadurch die Partitionstabelle verlieren. Verwenden Sie dieses Label nur,
           wenn Sie mit Linux auf IRIX-/SGI-Maschinen arbeiten oder auf IRIX-/SGI-Festplatten
           zugreifen.

           Die Aufrufe sync(2) und ioctl(BLKRRPART) werden nach der Aktualisierung der
           Partitionstabelle ausgeführt (wobei die Partitionstabelle auf der Platte neu
           eingelesen wird), bevor das Programm beendet wird.

WARNUNG ZUM DOS-MODUS UND DOS 6.x

       Beachten Sie, dass all dies veraltet ist. Sie müssen sich eigentlich auf modernen
       Betriebssystemen nicht mit Dingen wie Geometrie und Zylindern befassen. Wenn Sie wirklich
       DOS-kompatible Partitionierung benötigen, dann müssen Sie den DOS-Modus und
       Zylinder-Einheiten mit den Befehlszeilenoptionen »-c=dos -u=cylinders« für fdisk
       aktivieren.

       Der FORMAT-Befehl von DOS 6.x sucht im ersten Sektor des Datenbereichs der Partition nach
       ein paar Informationen und behandelt diese Informationen als zuverlässiger als die
       Informationen in der Partitionstabelle. Der DOS-FORMAT-Befehl erwartet vom
       DOS-FDISK-Befehl, dass die ersten 512 Byte des Datenbereichs einer Partition bei jeder
       Größenänderung gelöscht werden. DOS FORMAT wird dieser zusätzlichen Informationen suchen,
       auch wenn der /U-Schalter gesetzt ist - die Programmautoren betrachten dies als einen
       Fehler in DOS FORMAT und DOS FDISK.

       Die Quintessenz ist: Wenn Sie mit fdisk oder cfdisk(8) die Größe eines Eintrags in der
       DOS-Partitionstabelle ändern, dann müssen Sie auch mit dd die ersten 512 Byte der
       Partition auf Null setzen, bevor Sie mit dem DOS-FORMAT-Befehl die Partition formatieren.
       Wenn Sie beispielsweise mit fdisk auf einer DOS-Partitionstabelle einen Eintrag für
       /dev/sda1 erstellt haben, dann würden Sie (nach dem Verlassen von fdisk und dem Neustart
       von Linux, damit die Informationen in der Partitionstabelle gültig sind) mit dem Befehl dd
       if=/dev/zero of=/dev/sda1 bs=512 count=1 die ersten 512 Byte der Partition auf Null
       setzen.

       Wenn möglich, wird fdisk die Festplattengeometrie automatisch ermitteln. Dies ist nicht
       unbedingt die physische Geometrie des Datenträgers. Tatsächlich haben moderne Festplatten
       nicht wirklich so etwas wie eine physische Geometrie; sicherlich kann sie nicht in der
       vereinfachenden CHS-Form beschrieben werden. Aber diese Geometrie wird halt für die
       MS-DOS-Partitionstabelle verwendet.

       In der Regel geht standardmäßig alles gut. Es gibt keine Probleme, wenn Linux das einzige
       System auf der Festplatte ist. Wenn allerdings der Datenträger mit anderen
       Betriebssystemen gemeinsam genutzt wird, ist es oft ratsam, ein fdisk eines anderen
       Betriebssystems mindestens eine Partition anlegen zu lassen. Beim Start liest Linux die
       Partitionstabelle aus und versucht abzuleiten, welche (fingierte) Geometrie für eine gute
       Zusammenarbeit mit anderen Systemen erforderlich ist.

       Jedesmal, wenn im DOS-Modus eine Partitionstabelle ausgegeben wird, werden die Einträge in
       der Partitionstabelle auf Konsistenz geprüft. Es wird geprüft, ob die physikalischen und
       logischen Start- und Endpunkte übereinstimmen und ob jede Partition (mit Ausnahme der
       ersten) an einer Zylindergrenze startet und endet.

       Einige Versionen von MS-DOS erstellen eine erste Partition, die nicht auf einer
       Zylindergrenze beginnt, sondern auf Sektor 2 des ersten Zylinders. Partitionen, die auf
       Zylinder 1 anfangen, können nicht auf einer Zylindergrenze beginnen. Wenn Sie nicht auch
       OS/2 auf Ihrer Maschine installiert haben, werden Sie wahrscheinlich trotzdem keine
       Schwierigkeiten bekommen.

       Um die besten Ergebnisse zur erzielen, sollten Sie ein betriebssystemspezifisches
       Partitionierungsprogramm einsetzen. Beispielsweise sollten Sie DOS-Partitionen mit dem
       DOS-FDISK erzeugen und Linux-Partitionen mit den Linux-Programmen fdisk oder cfdisk(8).

FARBEN

       Die farbige Darstellung der Ausgabe wird über die Funktionen in terminal-colors.d(5)
       gesteuert. Die implizierte Einfärbung kann deaktiviert werden, indem Sie folgende (leere)
       Datei anlegen:

          /etc/terminal-colors.d/fdisk.disable

       Dies gilt für den Befehl fdisk. Die farbige Darstellung bei allen Werkzeugen erreichen Sie
       mit

          /etc/terminal-colors.d/disable

       Die benutzerspezifischen $XDG_CONFIG_HOME/terminal-colors.d oder
       $HOME/.config/terminal-colors.d setzen die globale Einstellung außer Kraft.

       Beachten Sie, dass die Einfärbung der Ausgabe standardmäßig aktiviert sein könnte und in
       diesem Fall die terminal-colors.d-Verzeichnisse noch nicht zwangsläufig vorhanden sein
       müssen.

       Folgende logische Farbnamen werden von fdisk unterstützt:

       header
           Die Kopfzeilen der ausgegebenen Tabellen.

       help-title
           Die Titel des Hilfebereichs.

       warn
           Die Warnmeldungen.

       welcome
           Die Begrüßungsnachricht.

UMGEBUNGSVARIABLEN

       FDISK_DEBUG=all
           aktiviert die Debug-Ausgabe für fdisk.

       LIBFDISK_DEBUG=all
           aktiviert die Debug-Ausgabe für libfdisk.

       LIBBLKID_DEBUG=all
           aktiviert die Debug-Ausgabe für libblkid.

       LIBSMARTCOLS_DEBUG=all
           aktiviert die Debug-Ausgabe für libsmartcols.

       LIBSMARTCOLS_DEBUG_PADDING=on
           verwendet sichtbare Auffüllzeichen.

       LOCK_BLOCK_DEVICE=<Modus>
           verwendet eine exklusive BSD-Sperre. Der Modus ist »1« oder »0«. Siehe --lock für
           weitere Details.

AUTOREN

       Karel Zak <kzak@redhat.com>, Davidlohr Bueso <dave@gnu.org>

       Die Originalversion wurde von Andries E. Brouwer, A. V. Le Blanc und anderen geschrieben.

SIEHE AUCH

       cfdisk(8), mkfs(8), partx(8), sfdisk(8)

FEHLER MELDEN

       Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf
       https://github.com/util-linux/util-linux/issues.

VERFÜGBARKEIT

       Der Befehl fdisk ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von:
       Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer
       <Martin.E.Schauer@gmx.de>, Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>, Dr. Tobias
       Quathamer <toddy@debian.org> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

       Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License
       Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright-
       Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

       Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-
       Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩.