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BEZEICHNUNG

       mkfs - ein Linux-Dateisystem erstellen

ÜBERSICHT

       mkfs [Optionen] [-t Typ] [Dateisystemoptionen] Gerät [Größe]

BESCHREIBUNG

       Gegenüber dieser mkfs-Oberfläche sind die dateisystemspezifischen mkfs.<Typ>-Werkzeuge zu
       bevorzugen.

       mkfs wird zum Erstellen eines Linux-Dateisystems auf einem Gerät verwendet, üblicherweise
       einer Festplattenpartition. Das Gerät-Argument ist entweder der Gerätename (zum Beispiel
       dev/hda1, /dev/sdb2) oder eine reguläre Datei, die ein Dateisystem erhalten soll. Das
       Größe-Argument ist die Anzahl der Blöcke, die für das Dateisystem verwendet werden sollen.

       Der von mkfs zurückgegebene Exit-Status ist 0 bei Erfolg und 1 bei Fehlschlag.

       Eigentlich ist mkfs einfach eine Benutzeroberfläche für die verschiedenen unter Linux
       verfügbaren Werkzeuge zum Erstellen von Dateisystemen (mkfs.Dateisystemtyp). Das
       dateisystemspezifische Erstellungsprogramm wird in verschiedenen Verzeichnissen gesucht,
       die in der Umgebungsvariable PATH aufgeführt werden. Weitere Details finden Sie in den
       Handbuchseiten der dateisystemspezifischen Erstellungswerkzeuge.

OPTIONEN

       -t, --type Typ
           gibt den Typ des zu erstellenden Dateisystems an. Falls nichts angegeben ist, wird der
           vorgegebene Dateisystemtyp verwendet (gegenwärtig ext2).

       Dateisystemoptionen
           übergibt dateisystemspezifische Optionen an den realen Ersteller des Dateisystems.

       -V, --verbose
           gibt ausführliche Meldungen aus, einschließlich aller dateisystemspezifischen Befehle,
           die ausgeführt werden. Mit dieser Option kann es sehr oft passieren, dass die
           Ausführung dateisystemspezifischer Befehle verhindert wird. Dies ist tatsächlich nur
           für Testzwecke sinnvoll.

       -h, --help
           zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

       -V, --version
           zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. Die Option -V zeigt
           Versionsinformationen nur dann an, wenn es der einzige Parameter ist, ansonsten
           verhält es sich wie --verbose.

FEHLER

       Alle allgemeinen Optionen müssen vorangestellt sein und dürfen nicht mit
       dateisystemspezifischen Optionen kombiniert werden. Einige dateisystemspezifische
       Programme können die Größe des Gerätes nicht automatisch erkennen, wodurch die Angabe des
       Parameters Größe zwingend notwendig ist.

AUTOREN

       David Engel <david@ods.com>, Fred N. van Kempen <waltje@uwalt.nl.mugnet.org>, Ron
       Sommeling <sommel@sci.kun.nl>.

       Diese Handbuchseite wurde der Version von Remy Card für das ext2-Dateisystem entlehnt.

SIEHE AUCH

       fs(5), badblocks(8), fsck(8), mkdosfs(8), mke2fs(8), mkfs.bfs(8), mkfs.ext2(8),
       mkfs.ext3(8), mkfs.ext4(8), mkfs.minix(8), mkfs.msdos(8), mkfs.vfat(8), mkfs.xfs(8)

FEHLER MELDEN

       Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf
       https://github.com/util-linux/util-linux/issues.

VERFÜGBARKEIT

       Der Befehl mkfs ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv
       <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/> heruntergeladen werden kann.