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BEZEICHNUNG
systemd.net-naming-scheme - Benennungsschema für Netzwerkgeräte
BESCHREIBUNG
Netzwerkschnittstellennamen und MAC-Adressen können auf Basis bestimmter gleichbleibender Schnittstellenattribute erstellt werden. Dies ist möglich, wenn es genug Informationen über das Gerät gibt, um diese Attribute zu erstellen und die Verwendung dieser Information konfiguriert wurde. Diese Seite beschreibt die Schnittstellenbenennung, d.h. welche möglichen Namen erstellt werden können. Diese Namen werden durch das in systemd-udevd.service(8) eingebaute net_id und als Udev-Eigenschaften (ID_NET_NAME_ONBOARD=, ID_NET_LABEL_ONBOARD=, ID_NET_NAME_PATH=, ID_NET_NAME_SLOT=) exportiert. Namen und MAC-Adressen werden aus verschiedenen gleichbleibenden Metadatenattributen abgeleitet. Neuere Versionen von Udev berücksichtigen mehr dieser Attribute und verbessern (und damit ändern) die für die gleichen Geräte verwandten Namen und Adressen. Verschiedene Versionen dieser Erstellungsregeln werden »Benennungsschema« genannt. Das Standard-Benennungsschema wird zum Kompilierungszeitpunkt ausgewählt. Normalerweise wird dies die neuste implementierte Version sein, aber es ist auch möglich, dies auf eine ältere Version zur Erhaltung der Kompatibilität zu setzen. Dies könnte beispielsweise für Distributionen nützlich sein, die neuere Versionen von Systemd in stabilen Veröffentlichungen integrieren, ohne das Benennungschema zu ändern. Das Benennungschema kann auch mittels des Kernelbefehlszeilenschalters net.naming_scheme= außer Kraft gesetzt werden, siehe systemd-udevd.service(8). Verfügbare Benennungsschemas werden nachfolgend beschrieben. Nachdem die Udev-Eigenschaften erstellt worden sind, können Geräte anhand dieser Eigenschaften und den geeigneten Udev-Regeln tatsächlich umbenannt werden. Siehe die Beschreibung von NamePolicy= und MACAddressPolicy= in systemd.link(5). Beachten Sie, dass das Konzept der Netzwerkschnittstellenbenennung zwar primär im Kontext von systemd-udevd.service relevant ist, aber der Container-Verwalter systemd-nspawn(1) sie auch bei der Benennung von Schnittstellennamen in Betracht zieht, siehe unten.
RICHTLINIEN
Alle Namen beginnen mit einem Zwei-Zeichen-Präfix, das den Schnittstellentyp kennzeichnet. Tabelle 1. Zwei-Zeichen-Präfix basierend auf dem Typ der Schnittstelle ┌───────┬─────────────────────────────────┐ │Präfix │ Beschreibung │ ├───────┼─────────────────────────────────┤ │en │ Ethernet │ ├───────┼─────────────────────────────────┤ │ib │ InfiniBand │ ├───────┼─────────────────────────────────┤ │sl │ IP über serielle Leitung (Slip) │ ├───────┼─────────────────────────────────┤ │wl │ Schnurloses lokales Netzwerk │ │ │ (WLAN) │ ├───────┼─────────────────────────────────┤ │ww │ Schnurloses Weitverkehrsnetz │ │ │ (WWAN) │ └───────┴─────────────────────────────────┘ Das eingebaute Udev net_id exportiert die folgenden Udev-Geräteeigenschaften: ID_NET_NAME_ONBOARD=PräfixoNummer, ID_NET_NAME_ONBOARD=PräfixdNummer Dieser Name wird basierend auf der numerischen Anordnungsinformation, die durch die Firmware für Geräte auf dem Mainboard angegeben wird, gesetzt. Abhängig von dem Firmware-Typ werden verschiedene Schemata verwandt, wie in nachfolgender Tabelle dargestellt. Tabelle 2. Mainboard-Benennungsschema ┌──────────────┬────────────────────────┐ │Format │ Beschreibung │ ├──────────────┼────────────────────────┤ │PräfixoNummer │ PCI-Mainboard-Index │ ├──────────────┼────────────────────────┤ │PräfixdNummer │ Devicetree-Alias-Index │ └──────────────┴────────────────────────┘ Hinzugefügt in Version 243. ID_NET_LABEL_ONBOARD=Präfix Kennzeichen Diese Eigenschaft wird basierend auf der durch die Firmware von Geräten, die auf dem Mainboard sind, gegebenen textuellen Kennzeichnung gesetzt. Der Name besteht aus dem Präfix, dem die Kennzeichnung angehängt ist. Dies ist nur für PCI-Geräte verfügbar. Hinzugefügt in Version 243. ID_NET_NAME_MAC=PräfixxAABBCCDDEEFF Dieser Name besteht aus dem Präfixbuchstaben x und den 12 hexadezimalen Ziffern der MAC-Adresse. Er ist verfügbar, falls das Gerät über eine konstante MAC-Adresse verfügt. Da dieser Name auf einem Attribut der Karte selbst basiert, bleibt er »stabil«, selbst wenn das Gerät (sogar zwischen Maschinen) verschoben wird, aber ändert sich, wenn die Hardware ersetzt wird. Hinzugefügt in Version 243. ID_NET_NAME_SLOT=Präfix[PDomäne]sSlot[fFunktion][nPort_Name|dGer_Port], ID_NET_NAME_SLOT=PräfixvSlot, ID_NET_NAME_SLOT=PräfixxSlot, ID_NET_NAME_SLOT=Präfix[PDomäne]sSlot[fFunktion][nPort_Name|dGer_Port]bnumber, ID_NET_NAME_SLOT=Präfix[PDomäne]sSlot[fFunktion][nPort_Name|dGer_Port]uPort…[cKonfiguration][iSchnittstelle], ID_NET_NAME_SLOT=Präfix[PDomäne]sSlot[fFunktion][nPort_Name|dGer_Port]vSlot, ID_NET_NAME_SLOT=Präfix[PDomäne]sSlot[fFunktion][nPort_Name|dGer_Port]rSlot Diese Eigenschaft beschreibt die Slot-Position. Verschiedene Schemata werden abhängig vom Bus-Typ verwandt. Diese beschreibt die nachfolgende Tabelle. Im Falle von USB-, BCMA- und SR-VIO-Geräten besteht der komplette Name aus dem Präfix, dem PCI-Slot-Kennzeichner und dem USB- oder BCMA- oder SR-VIO-Slot-Kennzeichner. Die ersten zwei werden in der nachfolgenden Tabelle durch »…« angezeigt. Tabelle 3. Slot-Benennungsschema ┌────────────────────────────────────────────────────────────┬─────────────────────────────────┐ │Format │ Beschreibung │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │Präfix [PDomäne] sSlot [fFunktion] [nPort_Name | dGer_Port] │ PCI-Slot-Nummer │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │Präfix vSlot │ VIO-Slot-Nummer (IBM PowerVM) │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │Präfix XNummer │ VIF Schnittstellennummer (Xen) │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │… bNummer │ Broadcom-Bus- (BCMA) Kernnummer │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │… uPort… [cKonfiguration] [iSchnittstelle] │ USB-Port-Nummerkette │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │…vSlot │ SR-VIO-Slot-Nummer │ ├────────────────────────────────────────────────────────────┼─────────────────────────────────┤ │… rSlot │ SR-IOV-Slot-Nummer │ └────────────────────────────────────────────────────────────┴─────────────────────────────────┘ Die PCI-Domäne wird nur vorangestellt, wenn sie nicht 0 ist. Alle multifunktionalen PCI-Geräte werden die fFunktion-Nummer im Gerätenamen tragen, einschließlich der Funktion-0-Geräte. Für nicht-multifunktionale Geräte wird die Nummer unterdrückt, falls sie 0 ist. Der Port-Name Port_Name wird verwandt oder die Port-Nummer dGer_Port, falls der Name nicht bekannt ist. Für BCMA-Geräte wird die Kernnummer unterdrückt, wenn diese 0 ist. Für USB-Geräte wird die komplette Kette von Port-Nummern der Hubs zusammengesetzt. Falls der Name länger als die maximale Anzahl von 15 Zeichen ist, wird der Name nicht exportiert. Die Werte der normalen USB-Konfigurationsnummer 1 und Schnittstellennummer 0 werden unterdrückt. Der Name von virtuellen SR-IOV-Geräten basiert auf dem Namen der übergeordneten Schnittstelle, gefolgt von v und der virtuellen Gerätenummer, wobei alle führenden Nullen entfernt werden. Die Busnummer wird ignoriert. Der Darsteller von virtuellen SR-IOV-Geräten basiert auf dem Namen der physischen Geräte-Schnittstelle, gefolgt von r und der Anzahl der virtuellen Geräte, die mit dem jeweiligen Darsteller verbunden sind, wobei alle führenden Nullen entfernt werden. Der Name des physischen Ports und die Busnummer werden ignoriert. In einigen Konfigurationen kann eine übergeordnete PCI-Bridge eines angegebenen Netzwerk-Controllers einem Steckplatz zugewiesen sein. In diesen Fällen wird diese Geräteeigenschaft nicht erstellt, um Benennungskonflikte zu vermeiden. Hinzugefügt in Version 243. ID_NET_NAME_PATH=PräfixcBuskennung, ID_NET_NAME_PATH=PräfixaLieferantModelliInstanz, ID_NET_NAME_PATH=PräfixiAdressenPort_Name, ID_NET_NAME_PATH=PräfixuPort… ID_NET_NAME_PATH=Präfix[PDomäne]pBussSlot[fFunktion][nphys_Port_Name|dGer_Port], ID_NET_NAME_PATH=Präfix[PDomäne]pBussSlot[fFunktion][nphys_Port_Name|dGer_Port]bNummer, ID_NET_NAME_PATH=Präfix[PDomäne]pBussSlot[fFunktion][nphys_Port_Name|dGer_Port]uPort…[cKonfig][iSchnittstelle] Diese Eigenschaft beschreibt den Geräteinstallationsort. Verschiedene Schemata werden abhängig vom Bustyp verwandt, wie in der nachfolgenden Tabelle beschrieben. Für BCMA- und USB-Geräte muss die PCI-Pfadinformation bekannt sein und der vollständige Name besteht aus dem Präfix, der PCI-Slot-Kennzeichnung und dem USB- oder BCMA-Ort. Die ersten zwei Teile werden in der nachfolgenden Tabelle durch »…« angezeigt. Tabelle 4. Pfadbenennungsschema ┌──────────────────────────────────────────────────────────────────────┬──────────────────────────────────┐ │Format │ Beschreibung │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │Präfix cBuskennung │ CCW- oder gruppierte │ │ │ CCW-Gerätekennzeichner │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │Präfix aHändler Modell iInstanz │ ACPI-Pfadnamen für │ │ │ ARM64-Plattformgeräte │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │Präfix iAdresse nPort-Name │ Netdevsim (simulierte │ │ │ Netzwerkgeräte) Gerätenummer und │ │ │ Port-Name │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │Präfix [PDomäne] pBus sSlot [fFunktion] [nphys_Port_Name | dGer_Port] │ Geographischer PCI-Ort │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │… bNummer │ Broadcom-Bus- (BCMA) Kernnummer │ ├──────────────────────────────────────────────────────────────────────┼──────────────────────────────────┤ │… uPort… [cKonfiguration] [iSchnittstelle] │ USB-Port-Nummerkette │ └──────────────────────────────────────────────────────────────────────┴──────────────────────────────────┘ CCW- und gruppierte CCW-Geräte gibt es in IBM-System-Z-Großrechnern. Alle einleitenden Nullen und Punkte werden unterdrückt. Für PCI-, BCMA- und USB-Geräte werden die gleichen Regeln wie oben für Slot-Namen beschrieben verwandt. Hinzugefügt in Version 243.
GESCHICHTE
Das folgende »Benennungsschema« wurde definiert (dies kann zum Zeitpunkt des Systemstarts mittels des oben dargestellten Kernelbefehlszeilenschalters net.naming_scheme= ausgewählt werden): v238 Dies ist das in Systemd 238 implementierte Benennungsschema. Hinzugefügt in Version 243. v239 Die Benennung für mit SR-IOV und NPAR erstellte virtuelle Netzwerkgeräte und für Geräte, deren PCI-Netzwerk-Controller keine Slot-Nummer zugeordnet ist, wurde geändert. Virtuelle SR-IOV Geräte werden basierend auf der übergeordneten Schnittstelle mit einer Endung »vPort« benannt, wobei Port die virtuelle Gerätenummer ist. Vorher wurden solche virtuellen Geräte benannt, als ob sie komplett unabhängig wären. Das neunte und spätere virtuelle NPAR-Geräte folgen dem für die ersten acht NPAR-Partitionen verwandten Benennungsschema. Früher wurden solche Geräte nicht umbenannt und die Vorgabe des Kernels (»ethN«) wurde verwandt. Es werden auch Namen für PCI-Geräte erstellt, bei denen der PCI-Netzwerk-Controller selbst keine zugeordnete Slot-Nummer hat, aber eines seiner übergeordneten Geräte hat eine. Früher wurden solche Geräte nicht umbenannt und die Vorgabe des Kernels wurde verwandt. Hinzugefügt in Version 243. v240 Das Präfix »ib« und gleichbleibende Namen für Infiniband-Geräte werden eingeführt. Früher wurden solche Geräte nicht umbenannt. Das ACPI-Indexfeld (in ID_NET_NAME_ONBOARD= verwandt) wird jetzt auch genutzt, falls sein Wert 0 ist. Es wurde eine neue Benennungsrichtlinie NamePolicy=keep eingeführt. Mit dieser Richtline wird das Netzwerkgerät nicht erneut umbenannt, falls sein Name bereits im Anwendungsraum (user space) gesetzt wurde. Früher wurde diese Bennungsrichtlinie implizit angewandt und jetzt muss sie explizit erbeten werden. Effektiv bedeutet dies, dass Netzwerkgeräte entsprechend ihrer Konfiguration umbenannt werden, falls keep nicht als Benennungsrichtlinie in der .link-Datei festgelegt ist, auch wenn sie bereits umbenannt worden sind. Siehe systemd.link(5) für eine Beschreibung von NamePolicy=. Hinzugefügt in Version 243. v241 MACAddressPolicy=persistent wurde erweitert, um MAC-Adressen basierend auf dem Gerätenamen zu setzen. Früher basierten Adressen nur auf ID_NET_NAME_*-Attributen, was bedeutete, dass für virtuelle Geräte niemals Schnittstellennamen erstellt wurden. Jetzt bekommen die meisten Geräte dauerhafte Adressen, insbesondere auch Bridges. Beachten Sie: Wenn der Anwendungsraum keine MAC-Adresse für ein Bridge-Gerät setzt, dann wird der Kernel anfänglich eine zufällige Adresse zuweisen und diese dann ändern, wenn das erste Gerät zu der Bridge enslaved wird. Mit dieser Änderung der Benennungsrichtlinie erhalten Bridges eine dauerhafte MAC-Adresse basierend auf dem Bridge-Namen anstatt des ersten Gerätes, das enslaved ist. Hinzugefügt in Version 243. v243 Unterstützung für die Umbenennung von Netdevsim-Geräten (simulierten Netzwerkgeräten) wurde hinzugefügt. Früher wurden diese Geräte nicht umbenannt. Früher wurde der zweibuchstabige Schnittstellentyppräfix ID_NET_LABEL_ONBOARD= vorangestellt. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall. Hinzugefügt in Version 243. v245 Wenn systemd-nspawn(1) den Namen für die Rechnerseite des mit --network-veth vom Container-Namen erstellten Netzwerkschnittstellennamens ableitet, schnitt es bisher das Ergebnis nach 15 Zeichen ab, falls es länger war (da dies die maximale Länge für Netzwerkschnittstellennamen ist). Ab jetzt werden die letzten 4 Zeichen auf einen 24-Bit-Hash-Wert des vollständigen Schnittstellennamens gesetzt, falls der Schnittstellenname länger als 15 Zeichen wäre. Auf diese Art sollten Schnittstellennamenkollisionen zwischen mehreren, ähnlich benannten Containern (die sich nur in der Containernamen-Endung unterscheiden) weniger wahrscheinlich werden — sie sind allerdings weiterhin möglich, da der 24-Bit-Hash-Wert sehr klein ist. Hinzugefügt in Version 245. v247 Wenn ein PCI-Steckplatz einer PCI-Bridge zugeordnet ist, die über mehrere nachgeordnete Netzwerk-Controller verfügt, dann könnte der gleiche Wert der Eigenschaft ID_NET_NAME_SLOT für alle diese Controller abgeleitet werden. Dadurch können Benennungskonflikte auftreten, falls die Eigenschaft als der Gerätename ausgewählt wird. Jetzt wird diese Situation erkannt und keine Eigenschaft ID_NET_NAME_SLOT erstellt. Hinzugefügt in Version 247. v249 PCI-Hotplug-Positionsnamen für den S390-PCI-Treiber sind hexadezimale Darstellungen des Geräteattributs function_id. Dieses Attribut wird nun dazu verwandt, ID_NET_NAME_SLOT zu bauen. Vorher wurden alle Positionsnamen als dezimale Zahlen ausgewertet, was entweder zu einem falschen Wert der Eigenschaft ID_NET_NAME_SLOT führen konnte oder zu gar keinem. Einige Firmware- und Hypervisor-Implementierungen berichten unrealistisch hohe Werte für den eingebauten Index. Um die Erstellung von gefälschten eingebauten Schnittstellennamen zu vermeiden, wurden Indexwerte größer als 16381 ¹⁴-1) ignoriert. Für S390-PCI-Geräte sind Indexwerte bis 65535 (2¹⁶-1) gültig. Um dies zu berücksichtigen, wurde diese Begrenzung auf 65535 erhöht. Die Udev-Regel NAME= ersetzt »:«, »/« und »%« durch einen Unterstrich (»_«) und lehnt Zeichenketten ab, die rein numerisch sind. Hinzugefügt in Version 249. v250 Es wurde ein Namensschema für Xen-Netfront-»vif«-Schnittstellen, basierend auf der gästeseitigen VIF-Nummerngruppe aus der Xen-Konfiguration (oder die Schnittstellen mit Index in AWS EC2), hinzugefügt. Hinzugefügt in Version 250. v251 Seit Version v247 setzen wir nicht mehr ID_NET_NAME_SLOT, falls wir erkennen, dass ein PCI-Gerät, das einem PCI-Steckplatz zugeordnet ist, eine PCI-Bridge ist, da dies einen Benennungskonflikt hervorrufen würde, wenn es mehrere Kind-Geräte auf dieser Bridge gibt. Jetzt wird dies nicht mehr so strikt gesehen und wir werden die Steckplatz-Informationen verwenden, um den Namen darauf basierend zu erstellen, aber nur, falls das PCI-Gerät mehrere Funktionalitäten hat. Dies ist sicher, da eine separate Funktionsnummer ein Teil des Gerätenamens für Geräte mit mehreren Funktionen ist. Hinzugefügt in Version 251. v252 Benennungsschema für Plattformgeräte mit Devicetree-Alias hinzugefügt. Hinzugefügt in Version 252. v253 Setzt ID_NET_NAME_PATH für nicht über einen PCI-Bus verbundene USB-Geräte. Hinzugefügt in Version 253. v254 Für virtuelle SR-IOV-Geräte-Darsteller wurde die Benennung geändert, optional bei der Kompilierung setzbar. Die Endung »rSlot« wurde hinzugefügt, um virtuelle SR-IOV-Geräte-Darsteller zu unterscheiden, die an einer einzelnen physischen Geräteschnittstelle hängen. Aufgrund eines Fehlers war dieses Schema in Systemd Version 254 nicht das Standardschema. Hinzugefügt in Version 255. v255 Die Benennung wurde für virtuelle SR-IOV-Gerätedarsteller geändert, um standardmäßig die in v254 eingeführte Änderung zu aktivieren. Hinzugefügt in Version 255. Beachten Sie, dass latest zur Kennzeichnung des neusten bekannten Schemas (für diese konkrete Version von Systemd) verwandt werden kann.
LIMITING THE USE OF SPECIFIC SYSFS ATTRIBUTES
When creating names for network cards, some naming schemes use data from sysfs populated by the kernel. This means that although a specific naming scheme in udev is picked, the network card's name can still change when a new kernel version adds a new sysfs attribute. For example if kernel starts setting the phys_port_name, udev will append the "nphys_port_name" suffix to the device name. ID_NET_NAME_ALLOW=LOGISCH This udev property sets a fallback policy for reading a sysfs attribute. If set to 0 udev will not read any sysfs attribute by default, unless it is explicitly allowlisted, see below. If set to 1 udev can use any sysfs attribute unless it is explicitly forbidden. The default value is 1. Hinzugefügt in Version 256. ID_NET_NAME_ALLOW_Sysfsattr=LOGISCH This udev property explicitly states if udev shall use the specified sysfsattr, when composing the device name. Hinzugefügt in Version 256. With these options, users can set an allowlist or denylist for sysfs attributes. To create an allowlist, the user needs to set ID_NET_NAME_ALLOW=0 for the device and then list the allowed attributes with the ID_NET_NAME_ALLOW_sysfsattr=1 options. In case of a denylist, the user needs to provide the list of denied attributes with the ID_NET_NAME_ALLOW_sysfsattr=0 options.
BEISPIELE
Beispiel 1. Verwendung Udevadms test-builtin zur Anzeige von Geräteeigenschaften $ udevadm test-builtin net_id /sys/class/net/enp0s31f6 … Verwendung des Vorgabe-Schnittstellen-Benennungsschemas 'v243'. ID_NET_NAMING_SCHEME=v243 ID_NET_NAME_MAC=enx54ee75cb1dc0 ID_OUI_FROM_DATABASE=Wistron InfoComm(Kunshan)Co.,Ltd. ID_NET_NAME_PATH=enp0s31f6 … Beispiel 2. PCI-Ethernet-Karte mit Firmware-Index »1« ID_NET_NAME_ONBOARD=eno1 ID_NET_NAME_ONBOARD_LABEL=Ethernet Port 1 Beispiel 3. PCI-Ethernet-Karte in einem Slot für dynamisches Einstecken mit Firmware-Indexnummer # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1c.3/0000:05:00.0/net/ens1 ID_NET_NAME_MAC=enx000000000466 ID_NET_NAME_PATH=enp5s0 ID_NET_NAME_SLOT=ens1 Beispiel 4. PCI-Ethernet-Multifunktionskarte mit 2 Ports # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1c.0/0000:02:00.0/net/enp2s0f0 ID_NET_NAME_MAC=enx78e7d1ea46da ID_NET_NAME_PATH=enp2s0f0 # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1c.0/0000:02:00.1/net/enp2s0f1 ID_NET_NAME_MAC=enx78e7d1ea46dc ID_NET_NAME_PATH=enp2s0f1 Beispiel 5. PCI-WLAN-Karte # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1c.1/0000:03:00.0/net/wlp3s0 ID_NET_NAME_MAC=wlx0024d7e31130 ID_NET_NAME_PATH=wlp3s0 Beispiel 6. PCI-IB-Host-Adapter mit 2 Ports # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:03.0/0000:15:00.0/net/ibp21s0f0 ID_NET_NAME_PATH=ibp21s0f0 # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:03.0/0000:15:00.1/net/ibp21s0f1 ID_NET_NAME_PATH=ibp21s0f1 Beispiel 7. Eingebautes USB-3G-Modem # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.4/2-1.4:1.6/net/wwp0s29u1u4i6 ID_NET_NAME_MAC=wwx028037ec0200 ID_NET_NAME_PATH=wwp0s29u1u4i6 Beispiel 8. USB-Android-Telephon # /sys/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.2/2-1.2:1.0/net/enp0s29u1u2 ID_NET_NAME_MAC=enxd626b3450fb5 ID_NET_NAME_PATH=enp0s29u1u2 Beispiel 9. s390-gruppierte CCW-Schnittstelle # /sys/devices/css0/0.0.0007/0.0.f5f0/group_device/net/encf5f0 ID_NET_NAME_MAC=enx026d3c00000a ID_NET_NAME_PATH=encf5f0 Example 10. Set an allowlist for reading sysfs attributes for network card naming /etc/udev/hwdb.d/50-net-naming-allowlist.hwdb net:naming:drvirtio_net:* ID_NET_NAME_ALLOW=0 ID_NET_NAME_ALLOW_ACPI_INDEX=1 ID_NET_NAME_ALLOW_ADDR_ASSIGN_TYPE=1 ID_NET_NAME_ALLOW_ADDRESS=1 ID_NET_NAME_ALLOW_ARI_ENABLED=1 ID_NET_NAME_ALLOW_DEV_PORT=1 ID_NET_NAME_ALLOW_FUNCTION_ID=1 ID_NET_NAME_ALLOW_IFLINK=1 ID_NET_NAME_ALLOW_INDEX=1 ID_NET_NAME_ALLOW_LABEL=1 ID_NET_NAME_ALLOW_PHYS_PORT_NAME=1 ID_NET_NAME_ALLOW_TYPE=1 Example 11. Set a denylist so that specified sysfs attribute are ignored /etc/udev/hwdb.d/50-net-naming-denylist.hwdb net:naming:drvirtio_net:* ID_NET_NAME_ALLOW=1 ID_NET_NAME_ALLOW_DEV_PORT=0 ID_NET_NAME_ALLOW_PHYS_PORT_NAME=0
SIEHE AUCH
udev(7), udevadm(8), Vorhersagbare Netzwerkschnittstellennamen[1], systemd-nspawn(1)
ANMERKUNGEN
1. Vorhersagbare Netzwerkschnittstellennamen https://systemd.io/PREDICTABLE_INTERFACE_NAMES
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩.