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BEZEICHNUNG
systemd-debug-generator - Generator für die Aktivierung einer Laufzeit-Fehlersuch-Shell und der Maskierung bestimmter Units beim Systemstart
ÜBERSICHT
/usr/lib/systemd/system-generators/systemd-debug-generator
BESCHREIBUNG
Systemd-debug-generator ist ein Generator, der die Kernel-Befehlszeile ausliest und drei Optionen versteht: Falls die Option systemd.mask= oder rd.systemd.mask= angegeben ist und ihr ein Unit-Name folgt, wird diese Unit zur Laufzeit maskiert (d.h. für diese Sitzung – vom Systemstart bis zum Herunterfahren), ähnlich des Effekts des Befehls mask von systemctl(1). Dies ist nützlich, um zur Fehlersuche des Systemstarts beim Systemstart bestimmte Units aus der anfänglichen Systemstart-Transaktion zu entfernen. rd.systemd.mask= wird nur bei der anfänglichen RAM-Platte (Initird) berücksichtigt, während systemd.mask= im Hauptsystem berücksichtigt wird. Falls die Option systemd.wants= oder rd.systemd.wants= angegeben ist und ihr ein Unit-Name folgt, wird diese Unit zur anfänglichen Transaktion hinzugefügt. Dies ist nützlich, um eine oder mehrere zusätzliche Units beim Systemstart hinzuzufügen. Kann mehr als einmal angegeben werden. rd.systemd.wants= wird nur bei der anfänglichen RAM-Platte (Initird) berücksichtigt, während systemd.wants= im Hauptsystem berücksichtigt wird. Falls die Option systemd.debug_shell oder rd.systemd.debug_shell angegeben ist, wird der Fehlersuch-Dienst »debug-shell.service« in die Systemstarttransaktion hineingezogen und es wird eine Fehlersuch-Shell während der frühen Systemstartphase öffnen. Standardmäßig wird /dev/tty9 verwandt, aber es kann auch ein bestimmter TTY gesetzt werden, mit oder ohne /dev/ am Anfang. Um das zu verwendende TTY zu setzen, ohne eine Debug-Shell zu aktivieren, kann die Option systemd.default_debug_tty= verwandt werden, die auch ein TTY mit oder ohne /dev/ am Anfang akzeptiert. Beachten Sie, dass die Shell auch dauerhaft eingeschaltet werden kann, indem sie mit dem Befehl enable von systemctl(1) aktiviert wird. rd.systemd.debug_shell= wird nur bei der anfänglichen RAM-Platte (Initird) berücksichtigt, während systemd.debug_shell im Hauptsystem berücksichtigt wird. systemd-debug-generator implementiert systemd.generator(7).
SYSTEMZUGANGSBERECHTIGUNGEN
systemd.extra-unit.* Credentials mit »systemd.extra-unit.« am Anfang können zusätzliche Units festlegen, die zum endgültigen System hinzugefügt werden können. Beachten Sie, dass diese zusätzlichen Units zu sowohl der Initrd als auch dem endgültigen System hinzugefügt werden. ConditionPathExists=!/etc/initrd-release kann verwandt werden um sicherzustellen, dass die Unit bedingt in der Initrd ausgeschlossen wird. Beachten Sie, dass dies auch zum Maskieren von Units verwandt werden kann, indem einfach ein leerer Wert angegeben wird. Hinzugefügt in Version 256. systemd.unit-dropin.* Zugangsberechtigungen mit »systemd.unit-dropin.« am Anfang können zusätzliche Ergänzungen für die entsprechenden Units im endgültigen System hinzufügen. Jeder Zugangsberechtigung muss der vollständige Unit-Name, einschließlich der Unit-Erweiterung, angehängt werden. Ihre Inhalte müssen eine gültige Unit-Ergänzungsdatei sein. Optional darf dem Unit-Namen »~«, gefolgt von dem Ergänzungsnamen ohne die Endung ».conf« folgen. Falls nicht angegeben, wird der Name der erstellten Ergänzung »50-credential.conf« sein. Beachten Sie, dass diese zusätzlichen Ergänzungen zu sowohl der Initrd als auch dem endgültigen System hinzugefügt werden. Hinzugefügt in Version 256.
SIEHE AUCH
systemd(1), systemctl(1), kernel-command-line(7)
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩.