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BEZEICHNUNG

       dscverify - überprüft die Gültigkeit eines Debian-Pakets

ÜBERSICHT

       dscverify [--keyring Schlüsselbund] … changes-_oder_dsc-Dateiname

BESCHREIBUNG

       dscverify  prüft,  ob  die GPG-Signaturen der angegebenen .changes- oder .dsc-Dateien gute
       Signaturen sind, die durch Schlüssel aus aktuellen Debian-Schlüsselbünden erstellt wurden,
       die   aus   den   Paketen  debian-keyring  und  debian-maintainers  stammen.  (Zusätzliche
       Schlüsselbünde können beliebig oft mittels der Option --keyring  angegeben  werden.)  Dann
       prüft  es,  ob  die  anderen  in  den .changes- oder .dsc-Dateien aufgeführten Dateien die
       korrekten Größen und Prüfsummen aufweisen (MD5  plus  SHA1  und  SHA256,  falls  letzteres
       vorhanden  ist). Der Exit-Status ist 0, falls es keine Probleme gibt, andernfalls ungleich
       0,

OPTIONEN

       --keyring Schlüsselbund
              fügt der Liste der zu benutzenden Schlüsselbünde Schlüsselbund hinzu.

       --no-default-keyrings
              verwendet nicht den vorgegebenen Satz von Schlüsselbünden.

       --no-conf, --noconf
              keine Konfigurationsdateien lesen, Dies kann nur als  erste  auf  der  Befehlszeile
              angegebene Option benutzt werden.

       --nosigcheck, --no-sig-check, -u
              überspringt den Signaturprüfschritt. Sprich, es prüft nur die Größen und Prüfsummen
              der in den .changes- oder .dsc-Dateien aufgeführten Dateien.

       --verbose
              unterdrückt nicht die Ausgabe von GPG.

       --help, -h
              zeigt eine Hilfenachricht an und endet erfolgreich

       --version
              zeigt Versions- und Copyright-Informationen an und endet erfolgreich.

KONFIGURATIONSVARIABLEN

       Die beiden Konfigurationsdateien /etc/devscripts.conf und ~/.devscripts werden durch  eine
       Shell   in   dieser   Reihenfolge   eingelesen,   um  Konfigurationsvariablen  zu  setzen.
       Umgebungsvariablen werden zu diesem Zweck ignoriert. Falls die  erste  Befehlszeilenoption
       --noconf  oder  --no-conf  ist,  werden  diese Dateien nicht gelesen. Die derzeit bekannte
       Variable ist:

       DSCVERIFY_KEYRINGS
              Dies ist eine durch Doppelpunkte getrennte Liste zusätzlicher  Schlüsselbünde,  die
              zusätzlich zu denen benutzt werden, die auf der Befehlszeile angegeben wurden.

SCHLÜSSELBUND

       Bitte  beachten  Sie,  dass  der  vom Paket »debian-keyring« bereitgestellte Schlüsselbund
       etwas veraltet sein kann. Die letzte Version können Sie mit Rsync abrufen, wie es  in  der
       »debian-keyring«  mitgegebenen  Datei README dokumentiert ist. Falls Sie den Schlüsselbund
       an einen unüblichen Ort  synchronisieren  (siehe  unten),  können  Sie  die  Möglichkeiten
       nutzen,  zusätzliche  Schlüsselbünde  anzugeben,  indem  Sie  entweder  die  oben erwähnte
       Konfigurationsoption oder die Option --keyring verwenden.

       Nachfolgend ein Beispiel für einen Alias:

       alias dscverify='dscverify --keyring ~/.gnupg/pubring.gpg'

SPEICHERORTE DES STANDARDSCHLÜSSELBUNDS

       Standardmäßig sucht Dscverify den Debian-Schlüsselbund an den folgenden Speicherorten:

       - ~/.gnupg/trustedkeys.gpg

       - /org/keyring.debian.org/keyrings/debian-keyring.gpg

       - /usr/share/keyrings/debian-keyring.gpg

       - /usr/share/keyrings/debian-maintainers.gpg

SIEHE AUCH

       gpg(1), gpg2(1), devscripts.conf(5)

AUTOR

       dscverify wurde von Roderick Schertler <roderick@argon.org>  geschrieben  und  mit  vielen
       Änderungen     von     Julian     Gilbey     <jdg@debian.org>    an    die    Mailingliste
       debian-devel@lists.debian.org geschickt.

ÜBERSETZUNG

       Diese Übersetzung wurde mit dem Werkzeug po4a <URL:https://po4a.alioth.debian.org/>  durch
       Chris  Leick c.leick@vollbio.de im Juli 2012 erstellt und vom deutschen Debian-Übersetzer-
       Team korrekturgelesen. Bitte melden Sie alle Fehler in  der  Übersetzung  an  debian-l10n-
       german@lists.debian.org oder als Fehlerbericht an das Paket devscripts. Sie können mit dem
       folgenden   Befehl   das   englische   Original   anzeigen    »man    -L    C    Abschnitt
       deutsche_Handbuchseite«.