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BEZEICHNUNG

       getdomainname, setdomainname - abfragen/setzen des NIS-Domainnamens

ÜBERSICHT

       #include <unistd.h>

       int getdomainname(char *name, size_t laenge);
       int setdomainname(const char *name, size_t laenge);

   Mit Glibc erforderliche Makros (siehe feature_test_macros(7)):

       getdomainname(), setdomainname():
           _BSD_SOURCE || (_XOPEN_SOURCE && _XOPEN_SOURCE < 500)

BESCHREIBUNG

       Diese Funktionen werden dazu benutzt, den NIS-Domainnamen des Systems abzufragen oder zu ändern.

       setdomainname()  setzt  den  Domainnamen auf den Wert, der im Zeichenfeld name steht. Das Argument laenge
       gibt die Anzahl der Byte in name an. (Daher benötigt name kein abschließendes Null-Byte.)

       getdomainname() gibt den Domainnamen mit abschließender Null im Zeichenfeld name zurück, der  eine  Länge
       von  laenge  Byte  hat.  Falls der Domainname mit abschließender Null mehr als laenge Byte benötigt, gibt
       getdomainname() die ersten laenge Byte (Glibc) oder einen Fehler (Libc) zurück.

RÜCKGABEWERT

       Bei Erfolg wird Null zurückgegeben. Bei  einem  Fehler  wird  -1  zurückgegeben  und  errno  entsprechend
       gesetzt.

FEHLER

       setdomainname() kann mit den folgenden Fehlern fehlschlagen:

       EFAULT name zeigte außerhalb des Adressraums des Benutzers.

       EINVAL laenge war negativ oder zu groß.

       EPERM  der   Aufrufende  verfügt  nicht  über  die  nötigen  Rechte  (Linux:  hat  nicht  die  Capability
              CAP_SYS_ADMIN)

       getdomainname() kann mit den folgenden Fehlern fehlschlagen:

       EINVAL Für getdomainname unter Libc: name ist NULL oder name ist länger als laenge Byte.

KONFORM ZU

       Diese Aufrufe sind nicht von POSIX spezifiziert worden.

ANMERKUNGEN

       Seit Linux 1.0 ist die Begrenzung für die Länge des Domainnamens einschließlich abschließendem  Null-Byte
       64 Byte. In älteren Kerneln war sie 8 Byte.

       Auf  den  meisten  Linux-Architekturen  (einschließlich i86) gibt es keinen getdomainname()-Systemaufruf;
       stattdessen implementiert Glibc getdomainname()  als  Bibliotheksfunktion,  die  eine  Kopie  des  Feldes
       domainname von einem uname(2)-Aufruf zurückgibt.

SIEHE AUCH

       gethostname(2), sethostname(2), uname(2)

KOLOPHON

       Diese  Seite  ist  Teil  der  Veröffentlichung  4.04  des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des
       Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden
       sich unter http://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von René Tschirley <gremlin@cs.tu-berlin.de>,  Martin
       Schulze <joey@infodrom.org> und Chris Leick <c.leick@vollbio.de> erstellt.

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Linux                                           25. Oktober 2012                                GETDOMAINNAME(2)