focal (1) ps.1.gz

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BEZEICHNUNG

       ps - einen Schnappschuss der aktuellen Prozesse darstellen.

ÜBERSICHT

       ps [Optionen]

BESCHREIBUNG

       ps zeigt Informationen zu ausgewählten aktiven Prozessen an. Wenn Sie regelmäßige Aktualisierungen der
       Auswahl und der angezeigten Informationen wünschen, sollten Sie stattdessen top(1) verwenden.

       Diese Version von ps akzeptiert verschiedene Arten von Optionen:

       1   UNIX-Optionen, die gruppiert sein können und denen ein Bindestrich vorangestellt werden darf.
       2   BSD-Optionen, die gruppiert sein können und denen kein Bindestrich vorangestellt werden muss.
       3   Lange GNU-Optionen, denen zwei Bindestriche vorangestellt werden müssen.

       Optionen verschiedener Typen können beliebig gemischt werden, was aber auch Konflikte hervorrufen kann.
       Es gibt einige gleichbedeutende Optionen, die funktionell identisch sind. Das beruht auf den zahlreichen
       Standards und Implementationen von ps, zu denen das vorliegende ps kompatibel ist.

       Beachten Sie, dass sich ps -aux und ps aux unterscheiden. Die POSIX- und UNIX-Standards machen es
       erforderlich, dass der Befehl ps -aux sowohl alle Prozesse ausgibt, die einem Benutzer namens x gehören,
       als auch jene, die mit der Option -a ausgegeben werden würden. Falls der Benutzer namens x nicht
       existiert, könnte das vorliegende ps den Befehl stattdessen als ps aux interpretieren und eine Warnung
       ausgeben. Dieses Verhalten soll den Übergang aus alten Skripten und Gewohnheiten heraus erleichtern. Es
       ist jedoch fragil und Ziel zukünftiger Änderungen, daher sollten Sie sich nicht darauf verlassen.

       Standardmäßig wählt ps alle Prozesse mit der effektiven Benutzerkennung (euid=EUID) des aktuellen
       Benutzers aus, die dem gleichen Terminal wie der Aufrufende zugeordnet sind. Es zeigt die Prozesskennung
       (pid=PID), das dem Prozess zugeordnete Terminal (tname=TTY), die kumulierte CPU-Zeit (time=TIME) im
       Format [TT-]hh:mm:ss sowie den Namen des ausführbaren Programms an. Die Ausgabe wird standardmäßig nicht
       sortiert.

       Durch die Verwendung von Optionen im BSD-Stil wird der Prozessstatus (stat=STATUS) zur standardmäßigen
       Anzeige hinzugefügt und die Befehlsargumente (args=BEFEHL) anstelle des Namens der ausführbaren Datei
       angezeigt. Sie können dies in der Umgebungsvariable PS_FORMAT außer Kraft setzen. Durch die Verwendung
       von Optionen im BSD-Stil zeigt die Prozessauswahl außerdem Prozesse auf anderen Terminals (TTYs) an,
       deren Besitzer Sie selbst sind; alternativ könnte dies als Setzen der Auswahl auf alle Prozesse
       beschrieben werden, aus denen aber Prozesse herausgefiltert werden, die anderen Benutzern gehören oder
       nicht auf einem Terminal laufen. Diese Effekte werden nicht berücksichtigt, wenn Optionen nachfolgend als
       »gleichbedeutend« beschrieben werden, so wird -M als gleichbedeutend mit Z usw. aufgefasst.

       Außer in den nachfolgend beschriebenen Ausnahmen sind Optionen zur Prozessauswahl additiv. Die
       standardmäßige Auswahl wird verworfen und dann werden die ausgewählten Prozesse zur Gruppe der
       anzuzeigenden Prozesse hinzugefügt. Ein Prozess wird also dann angezeigt, wenn er irgendeinem der
       angegebenen Auswahlkriterien entspricht.

BEISPIELE

       Alle Prozesse im System in der Standard-Syntax anzeigen:
          ps -e
          ps -ef
          ps -eF
          ps -ely

       Alle Prozess im System in der BSD-Syntax anzeigen:
          ps ax
          ps axu

       Einen Prozessbaum ausgeben:
          ps -ejH
          ps axjf

       Informationen zu Threads erhalten:
          ps -eLf
          ps axms

       Sicherheitsinformationen erhalten:
          ps -eo euser,ruser,suser,fuser,f,comm,label
          ps axZ
          ps -eM

       Alle Prozesse im System, die mit Root-Rechten laufen (reale & effektive Kennung), in einem
       benutzerdefinierten Format anzeigen:
          ps -U root -u root u

       Alle Prozesse in einem benutzerdefinierten Format anzeigen:
          ps -eo pid,tid,class,rtprio,ni,pri,psr,pcpu,stat,wchan:14,comm
          ps axo stat,euid,ruid,tty,tpgid,sess,pgrp,ppid,pid,pcpu,comm
          ps -Ao pid,tt,user,fname,tmout,f,wchan

       Nur die Prozesskennungen (PIDs) von syslogd ausgeben:
          ps -C syslogd -o pid=

       Nur den Namen des Prozesses mit der Kennung 42 ausgeben:
          ps -q 42 -o comm=

EINFACHE PROZESSAUSWAHL

       a      hebt die Einschränkung »nur Sie selbst« des BSD-Stils auf, die für die Gruppe aller Prozesse gilt,
              wenn einige BSD-artige Optionen (ohne »-«) verwendet werden oder wenn die Einstellung der
              Prozessausführungsumgebung von ps BSD-ähnlich ist. Die auf diese Weise ausgewählte Prozessgruppe
              wird zusätzlich zu den bereits auf andere Weise ausgewählten Prozessen ausgewählt. Alternativ
              könnte dies so beschrieben werden, dass diese Option ps veranlasst, alle Prozesse mit einem
              Terminal (TTY) aufzulisten, oder alle Prozesse aufzulisten, wenn dies zusammen mit der Option x
              verwendet wird.

       -A     wählt alle Prozesse aus. Gleichbedeutend mit -e.

       -a     wählt alle Prozesse aus, außer sowohl Sitzungsleiter (siehe getsid(2)) als auch Prozesse, die
              keinem Terminal zugeordnet sind.

       -d     wählt alle Prozesse außer Sitzungsleiter aus.

       --deselect
              wählt alle Prozesse aus, außer jene, welche die angegebenen Bedingungen erfüllen (negiert die
              Auswahl). Gleichbedeutend mit -N.

       -e     wählt alle Prozesse aus. Gleichbedeutend mit -A.

       g      wählt wirklich alle, selbst die Sitzungsleiter. Dieser Schalter ist veraltet und könnte in
              zukünftigen Veröffentlichungen nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wird normalerweise vom Schalter
              a impliziert und ist nur nützlich, wenn es in einer SunOs-Prozessausführungsumgebung ausgeführt
              wird.

       -N     wählt alle Prozesse aus, außer jene, welche die angegebenen Bedingungen erfüllen (negiert die
              Auswahl). Gleichbedeutend mit --deselect.

       T      wählt alle Prozesse aus, welche diesem Terminal zugeordnet sind. Gleichbedeutend mit der Option t
              ohne Argumente.

       r      schränkt die Auswahl nur auf laufende Prozesse ein.

       x      hebt die Einschränkung »muss ein TTY haben« des BSD-Stils auf, die für die Gruppe aller Prozesse
              gilt, wenn einige BSD-artige Optionen (ohne »-«) verwendet werden oder wenn die Einstellung der
              Prozessausführungsumgebung von ps BSD-ähnlich ist. Die auf diese Weise ausgewählte Prozessgruppe
              wird zusätzlich zu den bereits auf andere Weise ausgewählten Prozessen ausgewählt. Alternativ
              könnte dies so beschrieben werden, dass diese Option ps veranlasst, alle Prozesse aufzulisten,
              deren Besitzer Sie selbst sind (gleiche EUID wie ps), oder alle Prozesse aufzulisten, wenn dies
              zusammen mit der Option a verwendet wird.

PROZESSAUSWAHL NACH LISTE

       Diese Optionen akzeptieren ein einzelnes Argument in der Form einer durch Leerräume oder Kommata
       getrennten Liste. Dies kann mehrmals angegeben werden. Beispiel: ps -p "1 2" -p 3,4

       -123   ist gleichbedeutend mit --pid 123.

       123    ist gleichbedeutend mit --pid 123.

       -C Befehlsliste
              wählt nach Befehlsnamen aus. Dies wählt alle Prozesse aus, deren Name der zugehörigen ausführbaren
              Datei in der Befehlsliste enthalten ist.

       -G Gruppenliste
              wählt nach realer Gruppenkennung (RGID) oder nach Namen aus. Dadurch werden die Prozesse
              ausgewählt, deren realer Gruppenname oder -kennung in der Gruppenliste aufgeführt ist. Die reale
              Gruppenkennung identifiziert die Gruppe des Benutzers, der den Prozess erstellt hat, siehe
              getgid(2).

       -g Gruppenliste
              wählt nach Sitzung ODER effektivem Gruppennamen aus. Die Auswahl nach Sitzung wird durch
              zahlreiche Standards angegeben, aber die Auswahl nach effektiver Gruppe ist das logische
              Verhalten, das verschiedene andere Betriebssysteme verwenden. Diese Version von ps wählt nach
              Sitzung aus, wenn die Liste vollständig numerisch ist (wie es bei Sitzungen der Fall ist). Mit
              Gruppenkennungen (ID-Nummern) funktioniert es nur dann, wenn auch einige Gruppennamen angegeben
              werden. Siehe die Optionen -s und --group.

       --Group Gruppenliste
              wählt nach realer Gruppenkennung (RGID) oder Name aus. Gleichbedeutend mit -G.

       --group Gruppenliste
              wählt nach effektiver Gruppenkennung (EGID) oder Name aus. Dadurch werden die Prozesse ausgewählt,
              deren effektiver Gruppenname oder -kennung in der Gruppenliste aufgeführt ist. Die effektive
              Gruppenkennung bezieht sich auf die Gruppe, deren Dateizugriffsrechte vom Prozess genutzt werden
              (siehe getegid(2)). Die Option -g ist häufig eine Alternative zu --group.

       p PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) aus. Gleichbedeutend mit -p und --pid.

       -p PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) aus. Dadurch werden die Prozesse ausgewählt, deren
              Prozesskennungen (ID-Nummern) in der PID-Liste aufgeführt sind. Gleichbedeutend mit p und --pid.

       --pid PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) )aus. Gleichbedeutend mit -p und p.

       --ppid PID-Liste
              wählt nach Kennung des Elternprozesses aus. Dadurch werden die Prozesse ausgewählt, für die die
              Kennung eines Elternprozesses in der PID-Liste aufgeführt ist. Das bedeutet, dass Prozesse
              ausgewählt werden, die Kindprozesse der Prozesse in der PID-Liste sind.

       q PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) aus (schneller Modus). Gleichbedeutend mit -q und --quick-pid.

       -q PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) aus (schneller Modus). Dadurch werden die Prozesse ausgewählt,
              deren Prozesskennungen (ID-Nummern) in der PID-Liste aufgeführt sind. Mit dieser Option liest ps
              die notwendigen Informationen nur für die in der PID-Liste aufgeführten Prozesskennungen und
              wendet keine zusätzlichen Filterregeln an. Die Reihenfolge der Prozesskennungen ist unsortiert und
              wird beibehalten. In diesem Modus sind keine weiteren Auswahloptionen, Sortierungen und
              Waldtyp-Auflistungen erlaubt. Gleichbedeutend mit q und --quick-pid.

       --quick-pid PID-Liste
              wählt nach Prozesskennung (PID) aus (schneller Modus). Gleichbedeutend mit -q und q.

       -s Sitzungsliste
              wählt nach Sitzungskennung aus. Dies wählt alle Prozesse aus, deren Sitzungskennung in der
              Sitzungsliste enthalten ist.

       --sid Sitzungsliste
              wählt nach Sitzungskennung aus. Gleichbedeutend mit -s.

       t TTY-Liste
              wählt nach TTY aus. Dies ist fast gleichbedeutend mit -t und --tty, kann aber auch mit einer
              leeren TTY-Liste verwendet werden, um das ps zugeordnete Terminal zu bezeichnen. Die Verwendung
              der Option T wird als sauberer als die Option t mit einer leeren TTY-Liste betrachtet.

       -t TTY-Liste
              wählt nach TTY aus. Dadurch werden die Prozesse ausgewählt, die den in der TTY-Liste angegebenen
              Terminals zugeordnet sind. Terminals (TTYs oder Bildschirme für Textausgabe) können in
              verschiedenen Formen angegeben werden: /dev/ttyS1, ttyS1, S1. Ein einfaches »-« kann verwendet
              werden, um Prozesse auszuwählen, die keinem Terminal zugeordnet sind.

       --tty TTY-Liste
              wählt nach Terminal aus. Gleichbedeutend mit -t und t.

       U Benutzerliste
              wählt nach effektiver Benutzerkennung (EUID) oder Name aus. Dadurch werden die Prozesse
              ausgewählt, deren effektiver Benutzername oder -kennung in der Benutzerliste aufgeführt ist. Die
              effektive Benutzerkennung bezieht sich auf den Benutzer, dessen Dateizugriffsrechte vom Prozess
              genutzt werden (siehe geteuid(2)). Gleichbedeutend mit -u und --user.

       -U Benutzerliste
              wählt nach realer Benutzerkennung (RUID) oder nach Namen aus. Dadurch werden die Prozesse
              ausgewählt, deren realer Benutzername oder -kennung in der Benutzerliste aufgeführt ist. Die reale
              Benutzerkennung identifiziert den Benutzer, der den Prozess erstellt hat, siehe getuid(2).

       -u Benutzerliste
              wählt nach effektiver Benutzerkennung (EUID) oder Name aus. Dadurch werden die Prozesse
              ausgewählt, deren effektiver Benutzername oder -kennung in der Benutzerliste aufgeführt ist.

              Die effektiver Benutzerkennung beschreibt den Benutzer, dessen Dateizugriffsrechte vom Prozess
              genutzt werden (siehe geteuid(2)). Gleichbedeutend mit U und --user.

       --User Benutzerliste
              wählt nach realer Benutzerkennung (RUID) oder Name aus. Gleichbedeutend mit -U.

       --user Benutzerliste
              wählt nach effektiver Benutzerkennung (EUID) oder Name aus. Gleichbedeutend mit -u und U.

STEUERUNG DES AUSGABEFORMATS

       Diese Optionen werden dazu verwendet, die von ps angezeigten Informationen auszuwählen. Die Ausgabe kann
       je nach Prozessausführungsumgebung variieren.

       -c     zeigt verschiedene Scheduler-Informationen für die Option -l an.

       --context
              zeigt das Format des Sicherheitskontexts an (für SELinux).

       -f     zeigt eine Auflistung im Vollformat an. Diese Option kann mit vielen anderen Optionen im UNIX-Stil
              kombiniert werden, um zusätzliche Spalten hinzuzufügen. Außerdem bewirkt die Option, dass die
              Befehlsargumente ausgegeben werden. Wenn Sie die Option zusammen mit -L verwenden, werden die
              Spalten NLWP (Anzahl der Threads) und LWP (Threadkennung) hinzugefügt. Siehe die Option c sowie
              die Formatschlüsselwörter args und comm.

       -F     zeigt eine Auflistung im erweiterten Vollformat an. Siehe die Option -f, welche -F impliziert.

       --format Format
              zeigt im benutzerdefinierten Format an. Gleichbedeutend mit -o und o.

       j      BSD-Jobsteuerung-Format.

       -j     Job-Format.

       l      zeigt das lange BSD-Format an.

       -l     Langes Format. Die Option -y ist oft dafür nützlich.

       -M     fügt eine Spalte mit sicherheitsrelevanten Daten hinzu. Gleichbedeutend mit Z (für SELinux).

       O Format
              ist ein vorgeladenes o (überladen). Die BSD-Option O kann wie -O agieren (benutzerdefiniertes
              Ausgabeformat mit einigen vordefinierten häufig genutzten Feldern) oder dazu verwendet werden, die
              Sortierreihenfolge anzugeben. Das Verhalten dieser Option wird heuristisch bestimmt. Um das
              gewünschte Verhalten sicherzustellen (Sortierung oder Formatierung), geben Sie die Option auf eine
              andere Weise an (zum Beispiel mit -O oder --sort). Wenn Sie sie als Formatierungsoption verwenden,
              ist sie in der BSD-Prozessausführungsumgebung gleichbedeutend mit -O.

       -O Format
              ist ähnlich zu -o, aber mit einigen Standardspalten vorgeladen. Gleichbedeutend mit -o PID,Format,
              Status,tName,Zeit,Befehl oder -o PID,Format,tName,Zeit,Befehl, siehe -o nachfolgend.

       o Format
              legt das benutzerdefinierte Format fest. Gleichbedeutend mit -o und --format.

       -o Format
              legt das benutzerdefinierte Format fest. Das Format ist ein einzelnes Argument in der From einer
              durch Leerräume oder Kommata getrennten Liste, die eine Möglichkeit bietet, individuelle
              Ausgabespalten anzugeben. Die erkannten Schlüsselwörter sind im nachfolgenden Abschnitt
              STANDARD-FORMATBEZEICHNER beschrieben. Kopfzeilen dürfen nach Wunsch umbenannt werden (ps -o PID,
              ruser=echter_Benutzer -o comm=Befehl). Falls alle Spaltenüberschriften leer sind (ps -o pid= -o
              comm=), wird keine Kopfzeile ausgegeben. Die Spaltenbreite wird bei breiteren Überschriften
              angepasst; das kann zur Verbreiterung von Spalten wie WCHAN (ps -o PID,wchan=WIDE-WCHAN-COLUMN -o
              comm) angewendet werden. Eine explizite Steuerung der Breite ist ebenfalls möglich (ps opid,
              wchan:42,cmd). Das Verhalten von ps -o pid=X,comm=Y variiert je nach Prozessausführungsumgebung;
              die Ausgabe kann in einer Spalte namens »X,comm=Y« oder in zwei Spalten namens »X« und »Y«
              erfolgen. Im Zweifel sollten Sie die Option -o mehrmals verwenden. Mit der Umgebungsvariable
              PS_FORMAT können Sie eine Vorgabe nach Ihrem Wunsch festlegen; DefSysV und DefBSD sind Makros, die
              Sie zur Wahl der standardmäßigen UNIX- oder BSD-Spalten verwenden können.

       s      zeigt im Signalformat an.

       u      zeigt im benutzerorientierten Format an.

       v      zeigt im virtuellen Speicherformat an.

       X      zeigt im Registerformat an.

       -y     zeigt keine Schalter an; statt addr wird rss angezeigt. Diese Option kann nur zusammen mit -l
              verwendet werden.

       Z      fügt eine Spalte mit sicherheitsrelevanten Daten hinzu. Gleichbedeutend mit -M (für SELinux).

AUSGABE-MODIFIKATOREN

       c      zeigt den echten Befehlsnamen an. Dieser wird aus dem Namen der ausführbaren Datei statt aus dem
              Wert von argv abgeleitet. Befehlsargumente und deren eventuelle Änderungen werden daher nicht
              angezeigt. Diese Option verwandelt das Formatschlüsselwort args effektiv in das
              Formatschlüsselwort comm; sie ist mit der Formatoption -f und den verschiedenen Formatoptionen im
              BSD-Stil nützlich, welche alle normalerweise die Befehlsargumente anzeigen. Siehe die Option -f
              sowie die Formatschlüsselwörter args und comm.

       --cols n
              legt die Bildschirmbreite fest.

       --columns n
              legt die Bildschirmbreite fest.

       --cumulative
              fügt einige Daten toter Kindprozesse hinzu (als Summe mit den Elternprozessen).

       e      zeigt die Umgebung nach dem Befehl an.

       f      zeigt die Prozesshierarchie in ASCII-Art an (Wald).

       --forest
              zeigt einen Prozessbaum in ASCII-Art an.

       h      zeigt keine Kopfzeilen an (oder eine Kopfzeile pro Bildschirm in der
              BSD-Prozessausführungsumgebung). Die Option h ist problematisch. Das standardmäßige ps in BSD
              verwendet diese Option, um eine Kopfzeile auf jeder Seite der Ausgabe anzuzeigen, ältere
              Linux-Versionen von ps hingegen unterdrücken damit die Anzeige der Kopfzeile komplett. Diese
              Version von ps gibt keine Kopfzeilen aus und folgt damit dem Linux-Verhalten. Nur wenn die
              BSD-Prozessausführungsumgebung ausgewählt ist, wird eine Kopfzeile auf jeder Seite der Ausgabe
              angezeigt. Unabhängig von der aktuellen Prozessausführungsumgebung können Sie die Langoptionen
              --headers bzw. --no-headers dazu verwenden, um die Anzeige der Kopfzeilen auf jeder Seite zu
              aktivieren oder vollständig zu deaktivieren.

       -H     zeigt die Prozesshierarchie an (Waldansicht).

       --headers
              wiederholt die Kopfzeilen jeweils einmal pro ausgegebener Seite.

       k Spez legt die Sortierreihenfolge fest. Die Sortierungssyntax ist [+|-]Schlüssel[,[+|-]Schlüssel[, …]].
              Wählen Sie einen aus mehreren Buchstaben bestehenden Schlüssel aus dem Abschnitt
              STANDARD-FORMATBEZEICHNER. Das »+« ist optional, da die Standardsortierung nach der ansteigenden
              numerischen oder lexikographischen Reihenfolge vorgenommen wird. Gleichbedeutend mit --sort.

                      Beispiele:
                      ps jaxkuid,-ppid,+pid
                      ps axk comm o comm,args
                      ps kstart_time -ef

       --lines n
              legt die Bildschirmhöhe fest.

       n      aktiviert die numerische Ausgabe für WCHAN und USER (einschließlich aller UID- und GID-Typen).

       --no-headers
              unterdrückt die Ausgabe jeglicher Kopfzeilen. --no-heading ist ein Alias für diese Option.

       O Reihenfolge
              legt die Sortierreihenfolge fest (überladen). Die BSD-Option O kann wie -O agieren
              (benutzerdefiniertes Ausgabeformat mit einigen vordefinierten häufig genutzten Feldern) oder dazu
              verwendet werden, die Sortierreihenfolge anzugeben. Das Verhalten dieser Option wird heuristisch
              bestimmt. Um das gewünschte Verhalten sicherzustellen (Sortierung oder Formatierung), geben Sie
              die Option auf eine andere Weise an (zum Beispiel mit -O oder --sort).

              Für die Sortierung ist O[+|-]k1[,[+|-]k2[, …]] die Syntax der veralteten BSD-Option O. Es ordnet
              die Prozessliste anhand der mehrstufigen Sortierung gemäß der einbuchstabigen Kurzschlüssel k1,
              k2, … , die nachfolgend im Abschnitt VERALTETE SORTIERSCHLÜSSEL beschrieben sind. Das »+« ist
              derzeit optional, es wiederholt nur die Standardrichtung eines Schlüssels, aber kann dabei helfen,
              Sortierungen nach O von einem Format O zu unterscheiden. Das »-« kehrt die Richtung nur für den
              Schlüssel um, dem es vorangestellt ist.

       --rows n
              legt die Bildschirmhöhe fest.

       S      addiert Informationen, wie die CPU-Nutzung, aus den Informationen toter Kindprozesse und denen
              ihrer Elternprozesse. Dies ist nützlich, wenn Sie ein System untersuchen wollen, in dem ein
              Elternprozess fortwährend kurzlebige Kindprozesse mit fork() erstellt, um arbeiten zu können.

       --sort Spez
              legt die Sortierreihenfolge fest. Die Sortierungssyntax ist [+|-]Schlüssel[,[+|-]Schlüssel[, …]].
              Wählen Sie einen aus mehreren Buchstaben bestehenden Schlüssel aus dem Abschnitt
              STANDARD-FORMATBEZEICHNER. Das »+« ist optional, da die Standardsortierung nach der aufsteigenden
              numerischen oder lexikographischen Reihenfolge vorgenommen wird. Gleichbedeutend mit k. Beispiel:
              ps jax --sort=uid,-ppid,+pid

       w      aktiviert die breite Ausgabe. Verwenden Sie diese Option zweimal, um die Breite auf unbegrenzt zu
              setzen.

       -w     aktiviert die breite Ausgabe. Verwenden Sie diese Option zweimal, um die Breite auf unbegrenzt zu
              setzen.

       --width n
              legt die Bildschirmbreite fest.

THREAD-ANZEIGE

       H      zeigt Threads so an, als wären sie Prozesse.

       -L     zeigt Threads an, eventuell mit den Spalten LWP und NLWP.

       m      zeigt Threads nach Prozessen an.

       -m     zeigt Threads nach Prozessen an.

       -T     zeigt Threads an, möglicherweise mit einer SPID-Spalte.

WEITERE INFORMATIONEN

       --Hilfe Abschnitt
              gibt eine Hilfemeldung aus. Das Argument Abschnitt kann Einfach (s), Liste (l), Ausgabe (o),
              Threads (t), Verschiedenes (m) oder Alle (a) sein. Das Argument kann mit den in Klammern stehenden
              Buchstaben abgekürzt werden.

       --info gibt Informationen zur Fehlerdiagnose aus.

       L      listet alle Formatbezeichner auf.

       V      gibt die Version von Procps-ng aus.

       -V     gibt die Version von Procps-ng aus.

       --version
              gibt die Version von Procps-ng aus.

ANMERKUNGEN

       Diese Version von ps basiert auf dem Auslesen virtueller Dateien in /proc. Diese Version von ps muss
       nicht setuid »kmem« sein oder zur Ausführung über irgendwelche Privilegien verfügen. Geben Sie dieser
       Version von ps keine besonderen Rechte.

       Die CPU-Nutzung wird derzeit als der Prozentwert der während der gesamten Lebensdauer verwendeten
       Laufzeit ausgedrückt. Das ist nicht ideal und ist nicht zu den Standards konform, an denen sich ps
       ansonsten orientiert. Es ist unwahrscheinlich, dass die Summe der CPU-Nutzung 100% erreicht.

       Die Felder SIZE und RSS zählen einige Teile des Prozesses nicht, wie die Seitentabellen, den
       Kernel-Stack, die Structs »thread_info« und »task_struct«. Dies ergibt üblicherweise mindestens 20 KiB
       Speicher, die immer belegt sind. SIZE ist die virtuelle Größe des Prozesses (Code+Daten+Stack).

       Als <defunct> markierte Prozesse sind tote Prozesse (sogenannte »Zombies«). Diese sind deswegen noch
       vorhanden, weil deren Elternprozesse sie nicht sauber beendet haben. Diese Prozesse werden durch init(8)
       zerstört, sofern der Elternprozess existiert.

       Falls die Länge des Benutzernamens größer als die Breite der Anzeigespalte ist, dann wird der
       Benutzername gekürzt. Siehe die Formatierungsoptionen -o and -O, für eine Anpassung der Länge.

       Befehlsoptionen wie zum Beispiel ps -aux werden nicht empfohlen, das sie zwei verschiedene Standards
       vermischen. Entsprechend den POSIX- und UNIX-Standards fordert der oben genannte Befehl die Anzeige aller
       Prozesse mit einem TTY an (was allgemein für von Benutzern ausgeführte Befehle gilt) sowie alle Prozesse,
       die einem Benutzer namens »x« gehören. Falls dieser Benutzer nicht existiert, dann nimmt ps an, dass Sie
       eigentlich ps aux meinten.

PROZESSSCHALTER

       Die Summe dieser Werte wird in der Spalte »F« angezeigt, die durch den Ausgabebezeichner flags
       bereitgestellt wird:

               1    mit fork() erstellt, aber nicht ausgeführt
               4    Superuser-Privilegien verwendet

PROZESSZUSTANDSCODES

       Dies sind die verschiedenen Werte, welche die Ausgabebezeichner s, stat und state (Überschrift »STAT«
       oder »S«) anzeigen, um den Status eines Prozesses zu beschreiben:

               D    Nicht unterbrechbarer Schlafzustand (üblicherweise E/A)
               I    Kernel-Thread im Leerlauf
               R    Laufend oder lauffähig (in der Ausführungswarteschlange)
               S    Unterbrechbarer Schlafzustand (auf den Abschluss eines Ereignisses wartend)
               T    Durch Jobsteuersignal gestoppt
               t    Durch Debugger während der Verfolgung gestoppt
               W    Paging (ungültig seit Kernel 2.6.xx)
               X    Tot (sollte niemals angezeigt werden)
               Z    Defunktionaler (»Zombie«-) Prozess, beendet, aber durch seinen Elternprozess nicht
                    aufgeräumt

       Für BSD-Formate und bei Verwendung des Schlüsselworts stat können zusätzliche Zeichen angezeigt werden:

               <    Hohe Priorität (nicht »nice« zu anderen Benutzern)
               N    Niedrige Priorität (»nice« zu anderen Benutzern)
               L    Hat im Speicher gesperrte Seiten (für Echtzeit- und benutzerdefinierte E/A)
               s    Ist ein Sitzungsleiter
               l    Ist multi-threaded (mittels CLONE_THREAD, wie es NPTL-Pthreads tun)
               +    Ist in der Vordergrund-Prozessgruppe

VERALTETE SORTIERSCHLÜSSEL

       Diese Schlüssel werden von der BSD-Option O verwendet (wenn diese zur Sortierung verwendet wird). Die
       GNU-Option --sort verwendet diese Schlüssel nicht, sondern die im nachfolgenden Abschnitt
       STANDARD-FORMATBEZEICHNER beschriebenen Schlüssel. Beachten Sie, dass die in der Sortierung verwendeten
       Werte die internen Werte sind, die ps nutzt, und nicht die »verarbeiteten« Werte, die in einigen der
       Ausgabeformat-Felder verwendet werden (zum Beispiel wird bei der Sortierung nach TTY anhand der
       Gerätenummern sortiert und nicht anhand des angezeigten Terminalnamens). Leiten Sie die Ausgabe von ps an
       den Befehl sort weiter, wenn Sie nach den verarbeiteten Werten sortieren wollen.

       SCHLÜSSEL   LANG         BESCHREIBUNG
       c           cmd          Einfacher Name der ausführbaren Datei
       C           pcpu         CPU-Nutzung
       f           flags        Schalter, wie im F-Feld im Langformat
       g           pgrp         Prozessgruppenkennung
       G           tpgid        Prozessgruppenkennung des steuernden TTY
       j           cutime       Kumulative Benutzerzeit
       J           cstime       Kumulative Systemzeit
       k           utime        Benutzerzeit
       m           min_flt      number of minor page faults
       M           maj_flt      number of major page faults
       n           cmin_flt     cumulative minor page faults
       N           cmaj_flt     cumulative major page faults
       o           session      Sitzungskennung
       p           pid          Prozesskennung
       P           ppid         Kennung des Elternprozesses
       r           rss          Hauptspeicherbelegung
       R           resident     Seiten in der Hauptspeicherbelegung
       s           size         Speichergröße in Kilobyte
       S           share        Menge der gemeinsam genutzten Seiten
       t           tty          Die Gerätenummer des steuernden TTY
       T           start_time   Zeit, zu der der Prozess gestartet wurde
       U           uid          Benutzerkennung (ID)
       u           user         Benutzername
       v           vsize        Gesamtgröße des virtuellen Speichers in KiB
       y           priority     Scheduling-Priorität des Kernels

AIX-FORMATDESKRIPTOREN

       Diese Version von ps unterstützt AIX-Formatdeskriptoren, die ähnlich den Formatierungscodes von printf(1)
       und printf(3) funktionieren. Die normale, standardmäßige Ausgabe kann folgendermaßen erzeugt werden: ps
       -eo "%p %y %x %c". Die NORMAL-Codes sind im nächsten Abschnitt beschrieben.

       CODE   NORMAL   KOPFZEILE
       %C     pcpu     %CPU
       %G     group    GROUP
       %P     ppid     PPID
       %U     user     USER
       %a     args     BEFEHL
       %c     comm     BEFEHL

       %g     rgroup   RGROUP
       %n     nice     NI
       %p     pid      PID
       %r     pgid     PGID
       %t     etime    ELAPSED
       %u     ruser    RUSER
       %x     time     TIME
       %y     tty      TTY
       %z     vsz      VSZ

STANDARD-FORMATBEZEICHNER

       Hier sind die verschiedenen Schlüsselwörter, die zum Steuern des Ausgabeformats (zum Beispiel mit der
       Option -o) oder zum Sortieren der ausgewählten Prozesse mit der GNU-artigen Option --sort verwendet
       werden können.

       Beispiel: ps -eo pid,user,args --sort user

       Diese Version von ps versucht, die meisten der in anderen Implementierungen von ps verwendeten
       Schlüsselwörter zu erkennen.

       Die folgenden benutzerdefinierten Formatbezeichner dürfen Leerräume enthalten:
       args, cmd, comm, command, fname, ucmd, ucomm, lstart, bsdstart, start.

       Einige Schlüsselwörter könnten nicht für die Sortierung verfügbar sein.

       CODE        HEADER    BESCHREIBUNG

       %cpu        %CPU      CPU-Nutzung des Prozesses im Format »##.#«. Gegenwärtig ist es die CPU-Zeit
                             dividiert durch die Zeit, die der Prozess bisher läuft
                             (CPU-Zeit/Echtzeit-Verhältnis), ausgedrückt als Prozentwert. Wenn Sie nicht gerade
                             Glück haben, wird dieser Wert nicht auf 100% aufsummieren (alias pcpu).

       %mem        %MEM      Prozentuales Verhältnis der Hauptspeicherbelegung des Prozesses (»resident set
                             size«) zur Größe des physischen Speichers der Maschine (alias pmem).

       args        BEFEHL    Befehl mit allen seinen Argumenten als Zeichenkette. Modifikationen der  Argumente
                             können angezeigt werden. Die Ausgabe in dieser Spalte darf Leerräume enthalten. Ein
                             als <defunct> markierter Prozess ist teilweise tot und wartet darauf, von seinem
                             Elternprozess endgültig zerstört zu werden. Gelegentlich sind die Argumente des
                             Prozesses nicht verfügbar. Falls die passiert, gibt ps stattdessen den Namen der
                             ausführbaren Datei in Klammern aus (alias cmd, command). Siehe auch das
                             Formatschlüsselwort comm sowie die Optionen -f und c.
                             Wenn dies als Letztes angegeben wird, dann wird die letzte Spalte bis zum Rand des
                             Bildschirms verbreitert. Falls ps die Bildschirmbreite nicht ermitteln kann, wenn
                             die Ausgabe beispielsweise in eine Datei oder an einen anderen Befehl
                             weitergeleitet wird, ist die Ausgabebreite nicht definiert (sie könnte 80,
                             unbegrenzt, durch die Variable TERM bestimmt usw. sein). Die Umgebungsvariable
                             COLUMNS oder die Option --cols können dazu verwendet werden, in diesem Fall die
                             Breite genau festzulegen. Die Optionen w oder -w können auch zur Anpassung der
                             Breite verwendet werden.

       blocked     BLOCKED   Maske der blockierten Signale, siehe signal(7). Entsprechend der Feldbreite wird
                             eine 32- oder 64-Bit-Maske in hexadezimalem Format angezeigt (alias
                             sig_block, sigmask).

       bsdstart    START     Zeitpunkt, zu dem der Befehl gestartet wurde. Falls der Prozess vor weniger als 24
                             Stunden gestartet wurde, ist das Ausgabeformat » HH:MM«, anderenfalls ist es »
                             Mmm:SS« (wobei Mmm die aus drei Buchstaben bestehende Kurzform des Monats ist).
                             Siehe auch lstart,  start,  start_time und stime.

       bsdtime     TIME      Kumulierte CPU-Zeit, Benutzer + System. Das Anzeigeformat ist üblicherweise
                             »MMM:SS«, kann aber auch nach rechts verschoben werden, falls der Prozess mehr als
                             999 Minuten CPU-Zeit verbraucht hat.

       c           C         Prozessornutzung. Gegenwärtig ist dies der ganzzahlige Wert der prozentualen
                             Nutzung über die gesamte Lebensdauer des Prozesses (siehe %cpu).

       caught      CAUGHT    Maske der abgefangenen Signale, siehe signal(7). Entsprechend der Feldbreite wird
                             eine 32- oder 64-Bit-Maske in hexadezimalem Format angezeigt (alias
                             sig_catch, sigcatch).

       cgname      CGNAME    zeigt den Namen der Control-Gruppen an, zu denen der Prozess gehört.

       cgroup      CGROUP    zeigt die Control-Gruppen an, zu denen der Prozess gehört.

       class       CLS       Scheduling-Klasse des Prozesses (alias policy, cls). Mögliche Werte des Feldes
                             sind:

                                      -   nicht berichtet
                                      TS  SCHED_OTHER
                                      FF  SCHED_FIFO
                                      RR  SCHED_RR
                                      B   SCHED_BATCH
                                      ISO SCHED_ISO
                                      IDL SCHED_IDLE
                                      DLN SCHED_DEADLINE
                                      ?   unbekannter Wert

       cls         CLS       Scheduling-Klasse des Prozesses (alias policy, cls). Mögliche Werte des Feldes
                             sind:

                                      -   nicht berichtet
                                      TS  SCHED_OTHER
                                      FF  SCHED_FIFO
                                      RR  SCHED_RR
                                      B   SCHED_BATCH
                                      ISO SCHED_ISO
                                      IDL SCHED_IDLE
                                      DLN SCHED_DEADLINE
                                      ?   unbekannter Wert

       cmd         CMD       siehe args. (alias args, command).

       comm        BEFEHL    Befehlsname (nur der Name der ausführbaren Datei. Änderungen des Befehlsnamens
                             werden nicht angezeigt. Ein als <defunct> markierter Prozess ist teilweise tot und
                             wartet darauf, von seinem Elternprozess endgültig zerstört zu werden. Die Ausgabe
                             in dieser Spalte kann Leerräume enthalten (alias ucmd, ucomm). Siehe auch das
                             Formatschlüsselwort args sowie die Optionen -f und c.
                             Wenn dies als Letztes angegeben wird, dann wird die letzte Spalte bis zum Rand des
                             Bildschirms verbreitert. Falls ps die Bildschirmbreite nicht ermitteln kann, wenn
                             die Ausgabe beispielsweise in eine Datei oder an einen anderen Befehl
                             weitergeleitet wird, ist die Ausgabebreite nicht definiert (sie könnte 80,
                             unbegrenzt, durch die Variable TERM bestimmt usw. sein). Die Umgebungsvariable
                             COLUMNS oder die Option --cols können dazu verwendet werden, in diesem Fall die
                             Breite genau festzulegen. Die Optionen w oder -w können auch zur Anpassung der
                             Breite verwendet werden.

       command     BEFEHL    Siehe args. (alias args, Befehl).

       cp          CP        CPU-Nutzung in Promille (dem Zehntel eines Prozents; siehe %cpu).

       cputime     TIME      Kumulative CPU-Zeit im Format »[TT-]hh:mm:ss« (alias time).

       cputimes    TIME      Kumulative CPU-Zeit in Sekunden (alias times).

       drs         DRS       data resident set size, the amount of physical memory devoted to other than
                             executable code.

       egid        EGID      Effektive Gruppenkennung (ID-Nummer) des Prozesses als dezimale Ganzzahl (alias
                             gid).

       egroup      EGROUP    Effektive Gruppenkennung des Prozesses. Dies wird die Gruppenkennung in Textform,
                             falls diese ermittelt werden kann und es die Feldbreite erlaubt, oder anderenfalls
                             eine Dezimaldarstellung sein (alias group).

       eip         EIP       Anweisungszeiger.

       esp         ESP       Stack-Zeiger.

       etime       ELAPSED   Vergangene Zeit, seit der Prozess gestartet wurde, in der Form [[TT-]hh:]mm:ss.

       etimes      ELAPSED   Vergangene Zeit, seit der Prozess gestartet wurde, in Sekunden.

       euid        EUID      Effektive Benutzerkennung (alias uid).

       euser       EUSER     Effektiver Benutzername. Dies wird die Benutzerkennung in Textform, falls diese
                             ermittelt werden kann und die Feldgröße es erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein. Die Option n kann zum Erzwingen der Dezimaldarstellung
                             verwendet werden (alias uname, user).

       f           F         Dem Prozess zugehörige Schalter, siehe den Abschnitt PROZESSSCHALTER (alias
                             flag, flags).

       fgid        FGID      Dateisystemzugriffsgruppenkennung (alias fsgid).

       fgroup      FGROUP    Dateisystemzugriffsgruppenkennung. Dies wird die Gruppenkennung in Textform, falls
                             diese ermittelt werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein (alias fsgroup).

       flag        F         siehe f. (alias f, flags).

       flags       F         siehe f. (alias f, flags).

       fname       BEFEHL    Die ersten 8 Byte des Basisnamens der ausführbaren Datei des Prozesses. Die Ausgabe
                             in dieser Spalte kann Leerräume enthalten.

       fuid        FUID      Dateisystemzugriffsbenutzerkennung (alias fsuid).

       fuser       FUSER     Dateisystemzugriffsbenutzerkennung. Dies wird die Gruppenkennung in Textform, falls
                             diese ermittelt werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein.

       gid         GID       siehe egid. (alias egid).

       group       GROUP     siehe egroup. (alias egroup).

       ignored     IGNORED   Maske der ignorierten Signale, siehe signal(7). Entsprechend der Feldbreite wird
                             eine 32- oder 64-Bit-Maske in hexadezimalem Format angezeigt (alias
                             sig_ignore, sigignore).

       ipcns       IPCNS     Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       label       LABEL     Sicherheitslabel, das am häufigsten für SELinux-Kontextdaten verwendet wird. Dies
                             ist für die Mandatory Access Control (»MAC«) auf Hochsicherheitssystemen gedacht.

       lstart      STARTED   Zeit, zu der der Befehl gestartet wurde. Siehe auch bsdstart, start, start_time
                             und stime.

       lsession    SESSION   zeigt den Anmeldesitzungs-Bezeichner eines Prozesses an, falls Unterstützung für
                             Systemd verfügbar ist.

       luid        LUID      zeigt die Anmeldekennung an, die dem Prozess zugeordnet ist.

       lwp         LWP       light weight process (thread) ID of the dispatchable entity (alias spid, tid). See
                             tid for additional information.

       lxc         LXC       The name of the lxc container within which a task is running. If a process is not
                             running inside a container, a dash ('-') will be shown.

       machine     MACHINE   zeigt den Rechnernamen für Prozesse an, die einer virtuellen Maschine oder einem
                             Container zugeordnet sind, falls Unterstützung für Systemd verfügbar ist.

       maj_flt     MAJFLT    The number of major page faults that have occurred with this process.

       min_flt     MINFLT    The number of minor page faults that have occurred with this process.

       mntns       MNTNS     Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       netns       NETNS     Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       ni          NI        Nice-Wert. Bereich von 19 (am »schönsten«) bis -20 (nicht »schön« für Andere),
                             siehe nice(1). (alias nice).

       nice        NI        siehe ni.(alias ni).

       nlwp        NLWP      Anzahl der lwps (Threads) im Prozess (alias thcount).

       numa        NUMA      Ein mit dem zuletzt verwendeten Prozessor assoziierter Knoten. Ein -1 bedeutet,
                             dass keine NUMA-Informationen verfügbar sind.

       nwchan      WCHAN     address of the kernel function where the process is sleeping (use wchan if you want
                             the kernel function name). Running tasks will display a dash ('-') in this column.

       ouid        OWNER     zeigt den Unix-Benutzer-Bezeichner des Eigentümers der Sitzung eines Prozesses an,
                             falls Unterstützung für Systemd verfügbar ist.

       pcpu        %CPU      siehe %cpu. (alias %cpu).

       pending     PENDING   Maske der ausstehenden Signale. Siehe signal(7). Ausstehende Signale der Prozesse
                             unterscheiden sich von den ausstehenden Signalen einzelner Threads. Verwenden Sie
                             die Option m oder -m, um beides anzeigen zu lassen. Entsprechend der Feldbreite
                             wird ein eine 32-Bit- oder 64-Bit-Maske in hexadezimalem Format angezeigt (alias
                             sig).

       pgid        PGID      Prozessgruppenkennung oder (äquivalent) die Prozesskennung (PID) des
                             Prozessgruppenleiters (alias pgrp).

       pgrp        PGRP      siehe pgid. (alias pgid).

       pid         PID       Eine Zahl, welche die Prozesskennung (ID-Nummer) repräsentiert (alias tgid).

       pidns       PIDNS     Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       pmem        %MEM      siehe %mem. (alias %mem).

       policy      POL       Scheduling-Klasse des Prozesses (alias class, cls). Mögliche Werte sind:

                                      -   nicht berichtet
                                      TS  SCHED_OTHER
                                      FF  SCHED_FIFO
                                      RR  SCHED_RR
                                      B   SCHED_BATCH
                                      ISO SCHED_ISO
                                      IDL SCHED_IDLE
                                      DLN SCHED_DEADLINE
                                      ?   unbekannter Wert

       ppid        PPID      Kennung des Elternprozesses.

       pri         PRI       Priorität des Prozesses. Größere Zahlen bedeuten eine niedrigere Priorität.

       psr         PSR       Prozessor, dem der Prozess gegenwärtig zugewiesen ist.

       rgid        RGID      reale Gruppenkennung.

       rgroup      RGROUP    Realer Gruppenname. Dies wird die Gruppenkennung in Textform, falls diese ermittelt
                             werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine Dezimaldarstellung
                             sein.

       rss         RSS       resident set size, the non-swapped physical memory that a task has used (in
                             kiloBytes). (alias rssize, rsz).

       rssize      RSS       siehe rss. (alias rss, rsz).

       rsz         RSZ       siehe rss. (alias rss, rssize).

       rtprio      RTPRIO    Echtzeit-Priorität.

       ruid        RUID      Reale Benutzerkennung.

       ruser       RUSER     Reale Benutzerkennung. Dies wird die Benutzerkennung in Textform, falls diese
                             ermittelt werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein.

       s           S         Minimale Statusanzeige (ein Zeichen). Siehe Abschnitt PROZESSZUSTANDSCODES für die
                             Bedeutung der verschiedenen Werte. Siehe auch stat, wenn Sie zusätzliche
                             Informationen anzeigen lassen wollen (alias state).

       sched       SCH       Scheduling-Regeln des Prozesses. Die Regeln SCHED_OTHER (SCHED_NORMAL), SCHED_FIFO,
                             SCHED_RR, SCHED_BATCH, SCHED_ISO, SCHED_IDLE beziehungsweise SCHED_DEADLINE werden
                             als 0, 1, 2, 3, 4, 5 beziehungsweise 6 angezeigt.

       seat        SEAT      zeigt den Bezeichner an, der sämtlichen Hardware-Geräten zugeordnet ist, die einem
                             bestimmten Arbeitsplatz zugewiesen sind, falls Unterstützung für Systemd verfügbar
                             ist.

       sess        SESS      Sitzungskennung oder (äquivalent) die Prozesskennung (PID) des Sitzungsleiters
                             (alias session, sid).

       sgi_p       P         Prozessor, auf dem der Prozess derzeit ausgeführt wird. Falls der Prozess
                             gegenwärtig nicht ausgeführt wird oder nicht ausführbar ist, wird »*« angezeigt.

       sgid        SGID      Gespeicherte Gruppenkennung (alias svgid).

       sgroup      SGROUP    Gespeicherter Gruppenname. Dies wird die Gruppenkennung in Textform, falls diese
                             ermittelt werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein.

       sid         SID       siehe sess. (alias sess, session).

       sig         PENDING   siehe pending. (alias pending, sig_pend).

       sigcatch    CAUGHT    siehe caught. (alias caught, sig_catch).

       sigignore   IGNORED   siehe ignored. (alias ignored, sig_ignore).

       sigmask     BLOCKED   siehe blocked. (alias blocked, sig_block).

       size        GRÖSSE    Ungefähre Menge des Auslagerungsspeichers, der erforderlich wäre, wenn der Prozess
                             alle schreibbaren Speicherseiten bearbeiten und dann ausgelagert werden würde.
                             Diese Zahl ist eine sehr grobe Schätzung!

       slice       SLICE     zeigt die Scheiben-Unit an, zu der ein Prozess gehört, falls Unterstützung für
                             Systemd verfügbar ist.

       spid        SPID      siehe lwp. (alias lwp, tid).

       stackp      STACKP    Adresse des untersten Stapelendes (Start) des Prozess-Stacks.

       start       STARTED   Zeitpunkt, zu dem der Befehl gestartet wurde. Falls der Prozess vor weniger als 24
                             Stunden gestartet wurde, ist das Ausgabeformat »HH:MM:SS«, anderenfalls ist es
                             »  Mmm dd« (wobei Mmm die aus drei Buchstaben bestehende Kurzform des Monats ist).
                             Siehe auch lstart,  bsdstart,  start_time und stime.

       start_time  START     Startzeit oder -datum des Prozesses. Falls der Prozess nicht im gleichen Jahr
                             gestartet wurde, in dem ps aufgerufen wurde, wird nur das Jahr angezeigt, oder
                             »MmmTT«, falls es nicht am gleichen Tag gestartet wurde, oder anderenfalls »HH:MM«.
                             Siehe auch bsdstart, start, lstart, und stime.

       stat        STAT      Statusanzeige in mehreren Zeichen. Siehe Abschnitt PROZESSZUSTANDSCODES für die
                             Bedeutung der verschiedenen Werte. Siehe auch s und state, wenn Sie nur das erste
                             Zeichen anzeigen lassen wollen.

       state       S         siehe s. (alias s).

       suid        SUID      Gespeicherte Benutzerkennung. (alias svuid).

       supgid      SUPGID    Gruppenkennungen zusätzlicher Gruppen, falls vorhanden. Siehe getgroups(2).

       supgrp      SUPGRP    Gruppennamen zusätzlicher Gruppen, falls vorhanden. Siehe getgroups(2).

       suser       SUSER     Gespeicherter Benutzername. Dies wird die Benutzerkennung in Textform, falls diese
                             ermittelt werden kann und es die Feldgröße erlaubt, oder anderenfalls eine
                             Dezimaldarstellung sein (alias svuser).

       svgid       SVGID     siehe sgid. (alias sgid).

       svuid       SVUID     siehe suid. (alias suid).

       sz          SZ        size in physical pages of the core image of the process. This includes text, data,
                             and stack space. Device mappings are currently excluded; this is subject to change.
                             See vsz and rss.

       tgid        TGID      a number representing the thread group to which a task belongs (alias pid). It is
                             the process ID of the thread group leader.

       thcount     THCNT     siehe nlwp. (alias nlwp). Anzahl der Kernel-Threads, die dem Prozess gehören.

       tid         TID       the unique number representing a dispatchable entity (alias lwp, spid). This value
                             may also appear as: a process ID (pid); a process group ID (pgrp); a session ID for
                             the session leader (sid); a thread group ID for the thread group leader (tgid); and
                             a tty process group ID for the process group leader (tpgid).

       time        TIME      Kumulative CPU-Zeit im Format »[DD-]HH:MM:SS« (alias cputime).

       times       TIME      Kumulative CPU-Zeit in Sekunden (alias cputimes).

       tname       TTY       Steuerndes TTY (Terminal). (alias tt, tty).

       tpgid       TPGID     Kennung der Vordergrundprozessgruppe auf dem TTY (Terminal), mit dem der Prozess
                             verbunden ist, oder -1, falls der Prozess nicht mit einem Terminal verbunden ist.

       trs         TRS       Hauptspeicherbelegung als Text; die Menge des physischen Speichers, der mit
                             ausführbarem Code belegt ist.

       tt          TT        Steuerndes TTY (Terminal). (alias tname, tty).

       tty         TT        Steuerndes TTY (Terminal). (alias tname, tt).

       ucmd        CMD       siehe comm. (alias comm, ucomm).

       ucomm       BEFEHL    siehe comm. (alias comm, ucmd).

       uid         UID       siehe euid. (alias euid).

       uname       USER      siehe euser. (alias euser, user).

       unit        UNIT      zeigt die Unit an, zu der ein Prozess gehört, falls Unterstützung für Systemd
                             verfügbar ist.

       user        USER      siehe euser. (alias euser, uname).

       userns      USERNS    Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       utsns       UTSNS     Eindeutige Inode-Nummer, welche den Namensraum beschreibt, zu dem der Prozess
                             gehört. Siehe namespaces(7).

       uunit       UUNIT     zeigt die Benutzer-Unit an, zu der ein Prozess gehört, falls Unterstützung für
                             Systemd verfügbar ist.

       vsize       VSZ       siehe vsz. (alias vsz).

       vsz         VSZ       Größe des virtuellen Speichers des Prozesses in KiB (1024-Byte-Einheiten).
                             Gerätezuweisungen werden gegenwärtig ausgeschlossen; dies könnte sich später ändern
                             (alias vsize).

       wchan       WCHAN     name of the kernel function in which the process is sleeping, a "-" if the process
                             is running, or a "*" if the process is multi-threaded and ps is not displaying
                             threads.

UMGEBUNGSVARIABLEN

       Die folgenden Umgebungsvariablen könnten ps beeinflussen:

       COLUMNS
          setzt die vorgegebene Bildschirmbreite außer Kraft.

       LINES
          setzt die vorgegebene Bildschirmhöhe außer Kraft.

       PS_PERSONALITY
          wird auf eines von »posix«, »old«, »linux«, »bsd«, »sun«, »digital« … gesetzt (siehe Abschnitt
          PROZESSAUSFÜHRUNGSUMGEBUNG nachfolgend).

       CMD_ENV
          wird auf eines von »posix«, »old«, »linux«, »bsd«, »sun«, »digital« … gesetzt (siehe Abschnitt
          PROZESSAUSFÜHRUNGSUMGEBUNG nachfolgend).

       I_WANT_A_BROKEN_PS
          erzwingt die Interpretation veralteter Befehlszeilen.

       LC_TIME
          Datumsformat.

       PS_COLORS
          wird gegenwärtig nicht unterstützt.

       PS_FORMAT
          Außerkraftsetzung des vorgegebenen Ausgabeformats. Sie können dies auf eine Formatzeichenkette des
          Typs setzen, den Sie für die Option -o nutzen. Insbesondere die Werte DefSysV und DefBSD sind
          sinnvoll.

       POSIXLY_CORRECT
          Finde keine Entschuldigungen zum Ignorieren schlechter »Funktionen«.

       POSIX2
          Wenn auf »on« gesetzt, agiert es als POSIXLY_CORRECT.

       UNIX95
          Finde keine Entschuldigungen zum Ignorieren schlechter »Funktionen«.

       _XPG
          Zeigt kein nicht standardkonformes Verhalten bei CMD_ENV=irix.

       Generell ist es keine gute Idee, diese Variablen zu setzen. Die einzige Ausnahme ist CMD_ENV oder
       PS_PERSONALITY, die für normale Systeme auf »Linux« gesetzt werden können. Ohne diese Einstellung folgt
       ps den nutzlosen und schlechten Teilen des Unix98-Standards.

PROZESSAUSFÜHRUNGSUMGEBUNG

       390        wie das ps in OS/390 OpenEdition

       aix        wie das ps in AIX
       bsd        wie das ps in FreeBSD (überhaupt nicht standardkonform)
       compaq     wie das ps in Digital Unix
       debian     wie das alte ps in Debian
       digital    wie das ps in Tru64 (war Digital Unix, war OSF/1)
       gnu        wie das alte ps in Debian
       hp         wie das ps in HP-UX
       hpux       wie das ps in HP-UX
       irix       wie das ps in Irix
       linux      ***** empfohlen *****
       old        wie das ursprüngliche ps in Linux (überhaupt nicht standardkonform)
       os390      wie das ps in OS/390 Open Edition
       posix      standard
       S390       wie das ps in OS/390 Open Edition
       sco        wie das ps in SCO
       sgi        wie das ps in Irix
       solaris2   wie das ps in Solaris 2+ (SunOS 5)
       sunos4     wie das ps in SunOS 4 (Solaris 1) (überhaupt nicht standardkonform)
       svr4       standard
       sysv       standard
       tru64      wie das ps in Tru64 (war Digital Unix, war OSF/1)
       unix       standard
       unix95     standard
       unix98     standard

SIEHE AUCH

       pgrep(1), pstree(1), top(1), proc(5).

STANDARDS

       Diese Version von ps ist konform zu:

       1   Version 2 der Single Unix Specification
       2   The Open Group Technical Standard Base Specifications, Ausgabe 6
       3   IEEE Std 1003.1, Ausgabe 2004
       4   X/Open System Interfaces Extension [UP XSI]
       5   ISO/IEC 9945:2003

AUTOR

       ps wurde ursprünglich von Branko Lankester geschrieben. ⟨lankeste@fwi.uva.nl⟩. Michael K. Johnson
       ⟨johnsonm@redhat.com⟩ überarbeitete es deutlich, damit es das Proc-Dateisystem nutzt, wobei einige Dinge
       dabei geändert wurden. Michael Shields ⟨mjshield@nyx.cs.du.edu⟩ fügte die PID-Listen-Funktion hinzu.
       Charles Blake ⟨cblake@bbn.com⟩ fügte die mehrstufige Sortierung, die Bibliothek im Dirent-Stil, die
       Datenbank zum Zuweisen von Gerätenamen zu deren Nummern, die näherungsweise Binärsuche direkt in
       System.map hinzu sowie bereinigte größere Teile des Codes und der Dokumentation. David Mossberger-Tang
       schrieb die generische BFD-Unterstützung für psupdate. Albert Cahalan ⟨albert@users.sf.net⟩ überarbeitete
       ps für vollständige Unix98- und BSD-Unterstützung, zusammen mit einigen Hacks bezüglich veralteter and
       fremder Syntax.

       Bitte schicken Sie Fehlermeldungen (auf Englisch) an ⟨procps@freelists.org⟩. Dafür ist keine
       Registrierung erforderlich.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>
       erstellt.

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