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NAME
cups-lpd - empfängt Druckaufträge und meldet den Druckerstatus an lpd-Clients (veraltet)
SYNOPSIS
cups-lpd [ -h Hostname[:Port] ] [ -n ] [ -o Option=Wert ]
BESCHREIBUNG
cups-lpd ist der CUPS-Line-Printer-Daemon (»LPD«)-Mini-Server, der alte Client-Systeme unterstützt, die
das LPD-Protokoll benutzen. cups-lpd agiert nicht als selbstständiger Netzwerk-Daemon, sondern läuft
unter einem der Internet-»Super-Server« wie inetd(8), launchd(8) und systemd(8).
OPTIONEN
-h Hostname[:Port]
Setzt den zu benutzenden CUPS-Server (und Port).
-n Deaktiviert inverse Adressabfragen, normalerweise wird cups-lpd versuchen, den Rechnernamen eines
Clients über inverse DNS-Abfragen zu ermitteln.
-o Name=Wert
Fügt Optionen für alle Druckerwarteschlangen ein. Meistens wird dies zur Deaktivierung des Filters
»l« verwandt, so dass nicht-lokale Druckaufträge wie für den Druck benötigt gefiltert werden. Das
nachfolgende inetd(8)-Beispiel setzten die Option »document-format« auf »application/octet-stream«,
womit die automatische Erkennung des Druckdateiformats erzwungen wird.
KONFORMITÄT
cups-lpd erzwingt die in RFC 1179 spezifizierte eingeschränkte Quellportnummer nicht, da eingeschränkte
Ports Benutzer nicht vom Einreichen von Druckaufträgen abhalten. Obwohl dieses Verhalten sich von
standardmäßigen Berkeley-LPD-Implementierungen unterscheidet, sollte es den normalen Betrieb von Clients
nicht betreffen.
Die Ausgabe der Statusabfragen folgt RFC 2569 »Mapping between LPD and IPP Protocols«. Da viele
LPD-Implementierungen von dieser Definition abweichen, könnte die nicht-lokale Statusberichterstattung an
LDP-Clients unzuverlässig sein.
FEHLER
Fehler werden an das Systemprotokolliersystem gesandt.
DATEIEN
/etc/inetd.conf
/etc/xinetd.d/cups-lpd
/System/Library/LaunchDaemons/org.cups.cups-lpd.plist
HINWEISE
Das Programm Programm cups-lpd ist veraltet und wird in einer zukünftigen Veröffentlichung von CUPS nicht
mehr unterstützt werden.
DURCHSATZ
cups-lpd läuft gut mit einer kleinen Anzahl an Clients und Druckern. Da allerdings für jede Verbindung
ein Prozess erstellt wird und jeder Prozess das Drucksystem vor Einreichen jedes Auftrags abfragen muss,
ist es schlecht an größere Konfigurationen angepasst. Wir empfehlen nachdrücklich, dass große
Konfigurationen die von CUPS direkt bereitgestellte IPP-Unterstützung verwenden.
SICHERHEIT
cups-lpd führt derzeit keine auf den Einstellungen in cupsd.conf(5) oder in den von TCP-Wrappers
verwandten Dateien hosts.allow(5) oder hosts.deny(5) basierte Zugriffskontrolle durch. Daher wird die
Ausführung von cups-lpd auf Ihrem Server es allen Computern in Ihrem Netz (und möglicherweise allen im
Internet) erlauben, auf Ihrem Server zu drucken.
Obwohl xinetd(8) über eingebaute Zugriffskontrolle verfügt, sollten Sie das Paket TCP-Wrappers mit
inetd(8) verwenden, um den Zugriff auf solche Computer zu beschränken, denen es erlaubt sein soll, über
Ihren Server zu drucken.
cups-lpd wird von der Standard-CUPS-Distribution nicht aktiviert. Bitte fragen Sie beim
Betriebssystem-Vertreiber nach, ob es auf Ihrem System standardmäßig aktiviert ist oder nicht.
BEISPIEL
Falls Sie inetd(8) verwenden, fügen Sie die folgenden Zeilen zu der Datei inetd.conf hinzu, um den
cups-lpd-Miniserver zu aktivieren:
printer stream tcp nowait lp /usr/lib/cups/daemon/cups-lpd cups-lpd \
-o document-format=application/octet-stream
CUPS enthält Konfigurationsdateien für launchd(8), systemd(8) und xinetd(8). Aktivieren Sie den Dienst
cups-lpd einfach mittels des korrespondierenden Steuerungsprogramms.
SIEHE AUCH
cups(1), cupsd(8), inetd(8), launchd(8), xinetd(8), CUPS-Online-Hilfe (http://localhost:631/help), RFC
2569
COPYRIGHT
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2021-02-28 CUPS cups-lpd(8)