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BEZEICHNUNG
vdir - Verzeichnisinhalte auflisten
ÜBERSICHT
vdir [OPTION]… [DATEI]…
BESCHREIBUNG
Auflistung von Informationen über die DATEIen (Standardvorgabe ist das aktuelle Verzeichnis). Die Einträge werden alphabetisch sortiert, falls weder -cftuvSUX noch --sort angegeben wurden. Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich. -a, --all Einträge nicht ignorieren, die mit ».« beginnen -A, --almost-all Die impliziten Einträge ».« und »..« nicht auflisten --author Mit -l den Autor jeder Datei ausgeben -b, --escape Bei nichtdruckbaren Zeichen Maskierungen im C-Stil ausgeben --block-size=GRÖSSE skaliert mit -l beim Druck Größen durch GRÖSSE; z.B. »--block-size=M«; siehe GRÖSSE-Format unten. -B, --ignore-backups Implizite Einträge, die auf »~« enden, nicht auflisten -c Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen von ctime (die Zeit der letzten Änderung der Statusinformation der Datei); mit -l: Anzeigen von ctime, sortieren nach Name; ansonsten: Sortieren nach ctime, neueste zuerst -C Einträge in Spalten auflisten --color[=WANN] Steuerung, wann Farbe zum Unterscheiden der Dateitypen eingesetzt wird; mehr dazu nachfolgend -d, --directory Verzeichnisse an sich auflisten, nicht deren Inhalte -D, --dired Ausgabe erzeugen, die für Emacs' »dired«-Modus geeignet ist -f Alle Einträge in der Reihenfolge des Verzeichnisses auflisten -F, --classify[=WANN] Indikator (einer von */=>@|) an Einträge WANN anhängen --file-type Genauso, aber kein »*« anhängen --format=WORT »across« -x, »commas« -m, »horizontal« -x, »long« -l, »single-column« -1, »verbose« -l, »vertical« -C --full-time Wie -l --time-style=full-iso -g Wie -l, aber Besitzer nicht auflisten --group-directories-first Verzeichnisse vor den Dateien gruppieren; kann mit einer --sort-Option erweitert werden, aber die Benutzung von --sort=none (-U) schaltet die Gruppierung ab -G, --no-group Bei einem langen Listenformat die Gruppennamen nicht ausgeben -h, --human-readable Mit -l und -s Größen in der Form 1K 234M 2G usw. ausgeben --si Genauso, aber Potenzen von 1000 statt 1024 benutzen -H, --dereference-command-line Symbolischen Links folgen, die auf der Befehlszeile aufgeführt sind --dereference-command-line-symlink-to-dir Jedem symbolischen Link auf der Befehlszeile folgen, der auf ein Verzeichnis zeigt --hide=MUSTER Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht auflisten (wird durch -a oder -A außer Kraft gesetzt) --hyperlink[=WANN] Dateinamen als Hyperlinks WANN --indicator-style=WORT Indikator des Stils WORT an die Namen der Einträge anhängen: »none« (Standardvorgabe), »slash« (-p), »file-type« (--file-type), »classify« (-F) -i, --inode Indexnummer jeder Datei ausgeben -I, --ignore=MUSTER Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht auflisten -k, --kibibytes 1024-Byte-Blöcke als Voreinstellung für Platzverbrauch im Dateisystem verwenden; wird nur mit -s und pro Verzeichnisgesamtwerte verwandt -l Langes Listenformat verwenden -L, --dereference Beim Anzeigen der Dateiinformationen für einen symbolischen Link werden die Informationen für die Datei angezeigt, auf die der Link zeigt, statt für den Link selbst -m Die Breite mit einer durch Kommata getrennten Liste von Einträgen auffüllen -n, --numeric-uid-gid Wie -l, aber numerische Benutzer- und Gruppenkennungen auflisten -N, --literal Eintragsnamen ohne Anführungszeichen ausgeben -o Wie -l, aber Gruppeninformationen nicht auflisten -p, --indicator-style=slash Den »/«-Indikator an Verzeichnisse anhängen -q, --hide-control-chars Statt nichtgraphischer Zeichen »?« ausgeben --show-control-chars Nicht darstellbare Zeichen anzeigen, wie sie sind (Standardvorgabe, außer wenn das Programm »ls« ist und die Ausgabe auf ein Terminal geht) -Q, --quote-name Eintragsnamen in doppelte englische Anführungszeichen einschließen --quoting-style=WORT Anführungszeichen‐Stil WORT für Eintragsnamen benutzen: literal, locale, shell, shell-always, shell-escape, shell-escape-always, c, escape (setzt die Umgebungsvariable QUOTING_STYLE außer Kraft) -r, --reverse Umgekehrte Reihenfolge beim Sortieren -R, --recursive Unterverzeichnisse rekursiv auflisten -s, --size Die zugeteilte Größe jeder Datei in Blöcken ausgeben -S Nach Dateigröße sortieren, die größten zuerst --sort=WORT Nach WORT anstatt nach Namen sortieren: »none« -U, »size« -S, »time« -t, »version« -v, »extension« -X, »width« --time=WORT wählt, welcher Zeitstempel für die Anzeige oder Sortierung verwendet werden soll:; Zugriffszeit (-u): atime, access, use; Metadaten-Änderungszeit (-c): ctime, status; Änderungszeit (Vorgabe): mtime, modification; Erstellungszeit: birth, creation; Mit -l bestimmt das angegebene WORT, welche Zeit angezeigt werden soll; mit --sort=Zeit wird nach dem angegebenen WORT sortiert (das neueste zuerst) --time-style=ZEITSTIL Zeit-/Datumsformat mit -l; siehe TIME_STYLE unten -t Nach Änderungszeit sortieren, neueste zuerst; siehe --time -T, --tabsize=ANZAHL Tabulatorstopps nach jeweils ANZAHL Spalten setzen statt 8 -u Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen der Zugriffszeit; mit -l: Anzeigen der Zugriffszeit, sortieren nach Name; ansonsten: Sortieren nach Zugriffszeit (neueste zuerst) -U Nicht sortieren; Einträge in der Reihenfolge des Verzeichnisses auflisten -v Natürliche Sortierung von (Versions)nummern im Text -w, --width=BREITE setzt die Breite der Ausgabe auf BREITE. Wenn 0 angegeben wird, ist die Ausgabebreite nicht begrenzt. -x Einträge in Zeilen statt in Spalten auflisten -X Alphabetisch nach der Erweiterung des Eintrags sortieren -Z, --context Jeden Sicherheitskontext jeder Datei anzeigen --zero Jede Ausgabezeile mit einem Nullbyte statt des Zeilenumbruchs abschließen -1 Eine Datei pro Zeile auflisten --help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm. --version gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm. GRÖSSE ist eine Ganzzahl und optionale Einheit (Beispiel: 10K ist 10*1024). Einheiten sind K, M, G, T, P, E, Z, Y, R, Q (Potenzen von 1024) oder KB, MB, … (Potenzen von 1000). Es können auch binäre Präfixe verwandt werden: KiB=K, MiB=M und so weiter. Das Argument TIME_STYLE kann full-iso, long-iso, iso, locale oder +FORMAT sein. FORMAT wird wie bei date(1) interpretiert. Falls FORMAT die Form FORMAT1<Zeilenumbruch>FORMAT2 hat, wird FORMAT1 für nicht kürzlich geänderte Dateien benutzt und FORMAT2 für kürzlich geänderte. Wird TIME_STYLE »posix« vorangestellt, hat dies nur außerhalb der POSIX-Locale einen Effekt. Auch setzt die Umgebungsvariable TIME_STYLE den zu verwendenden Standardstil. Die Vorgabe für das Argument WANN ist »always«, es kann aber auch auf »auto« oder »never« gesetzt werden. Die Verwendung von Farben zur Unterscheidung von Dateitypen ist sowohl in der Voreinstellung als auch bei --color=never ausgeschaltet. Mit --color=auto gibt ls nur dann Farbcodes aus, wenn die Standardausgabe mit einem Terminal verbunden ist. Die Umgebungsvariable LS_COLORS kann diese Einstellungen ändern. Benutzen Sie den Befehl dircolors, um sie festzulegen. Rückgabewert: 0 wenn alles in Ordnung ist, 1 bei kleineren Problemen (z. B. kein Zugriff auf Unterverzeichnis), 2 bei ernsthaften Schwierigkeiten (z. B. kein Zugriff auf Befehlszeilenargument).
AUTOR
Geschrieben von Richard M. Stallman und David MacKenzie.
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SIEHE AUCH
Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/vdir> oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) vdir invocation'
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Karl Eichwalder <ke@suse.de>, Lutz Behnke <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Michael Schmidt <michael@guug.de>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org>, Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩.