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BEZEICHNUNG

       systemd-storagetm.service, systemd-storagetm - Alle lokalen Blockgeräte als
       NVMe-TCP-Massenspeichergeräte offenlegen

ÜBERSICHT

       systemd-storagetm.service

       /usr/lib/systemd/systemd-storagetm [OPTIONEN…] [GERÄT]

BESCHREIBUNG

       systemd-storagetm.service ist ein Dienst, der alle lokalen Blockgeräte als
       NVMe-TCP-Massenspeichergeräte offenlegt. Sein Hauptanwendungsfall ist der Aufruf in der
       Unit storage-target-mode.target, in die der Systemstart hinein erfolgen kann.

           Warnung
           Die NVMe-Platten werden derzeit im Lese-/Schreibmodus ohne Authentifizierung oder
           Verschlüsselung offengelegt. Das bedeutet, dass Geräte im Netzwerk ohne
           Einschränkungen davon lesen und darauf schreiben können. Diese Funktionalität sollte
           daher nur in einer lokalen Installation verwandt werden.

       Beachten Sie, dass für eine korrekte Funktion auch das Netzwerk konfiguriert sein muss.
       Der empfohlene Mechanismus, um einen Systemstart in einen Speicherzielmodus durchzuführen,
       ist das Hinzufügen von »rd.systemd.unit=storage-target-mode.target ip=link-local« auf der
       Kernelbefehlszeile. Beachten Sie, dass »ip=link-local« nur linklokale IP konfiguriert,
       d.h. IPv4LL und IPv6LL, das bedeutet nichtweiterleitbare Adressen. Dies erfolgt aus
       Sicherheitsgründen, so dass nur Systeme auf dem lokalen Link auf die Geräte zugreifen
       können. Verwenden Sie »ip=dhcp«, um auch weiterleitbare Adressen zuzuweisen. Weitere
       Details finden Sie in systemd-network-generator.service(8).

       Erwartet einen oder mehrere Blockgeräte oder reguläre Dateien als Argument, die als
       NVMe-TCP offengelegt werden sollen, außer der Schalter --all wird verwandt.

OPTIONEN

       Die folgenden Optionen werden verstanden:

       --nqn=
           Akzeptiert eine Zeichenkette. Falls angegeben, wird der zu verwendende qualifizierte
           NVME-Name (NQN) für die offengelegten NVMe-TCP-Massenspeichergeräte konfiguriert. Der
           NQN sollte der in der NVM Express-Basisspezifikation 2.0c[1], Abschnitt 4.5
           "Qualifizierte NVMe Namen" beschriebenen Syntax folgen. Beachten Sie, dass dem hier
           festgelegten NQN ein Punkt und die Blockgerätenummer angehängt wird, bevor er auf dem
           NVME-Ziel offengelegt wird. Falls nicht angegeben ist die Vorgabe
           »nqn.2023-10.io.systemd:storagetm.ID«, wobei ID durch eine von der machine-id(5)
           abgeleitete 128-bit-Kennung ersetzt wird.

           Hinzugefügt in Version 255.

       --all, -a
           Falls angegeben, werden alle lokalen aktuellen und zukünftigen Blockgeräte mittels
           NVMe-TCP offengelegt (d.h. es wird das Kommen und Gehen der Blockgeräte beobachtet und
           die NVMe-TCP-Liste nach Bedarf aktualisiert). Beachten Sie, dass standardmäßig
           sämtliche Blockgeräte, die vom gleichen Blockgerät stammen, wie das Blockgerät, das
           dem aktuellen Wurzeldateisystem zugrunde liegt, ausgeschlossen werden. Falls dieser
           Schalter zweimal angegeben ist, wird dieser Sicherheitsmechanismus deaktiviert.

           Hinzugefügt in Version 255.

       -h, --help
           Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm.

       --version
           Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm.

SIEHE AUCH

       systemd(1), systemd.special(7)

ANMERKUNGEN

        1. NVM Express-Basisspezifikation 2.0c
           https://nvmexpress.org/wp-content/uploads/NVM-Express-Base-Specification-2.0c-2022.10.04-Ratified.pdf

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann
       <debian@helgefjell.de> erstellt.

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