plucky (3) getpass.3.gz

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BEZEICHNUNG

       getpass - ermittelt ein Passwort

BIBLIOTHEK

       Standard-C-Bibliothek (libc, -lc)

ÜBERSICHT

       #include <unistd.h>

       [[veraltet]] char *getpass(const char *aufforderung);

   Mit Glibc erforderliche Feature-Test-Makros (siehe feature_test_macros(7)):

       getpass():
           Seit Glibc 2.2.2:
               _XOPEN_SOURCE && ! (_POSIX_C_SOURCE >= 200112L)
                   || /* Glibc >= 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE
                   || /* Glibc <= 2.19: */ _BSD_SOURCE
           Vor glibc 2.2.2:
               none

BESCHREIBUNG

       Diese  Funktion  ist  veraltet,  bitte  verwenden  Sie  sie  nicht.  Siehe  ANMERKUNGEN.  Falls  Sie  die
       Terminal-Eingabe lesen wollen, ohne dass die Wiedergabe der eingegebenen Zeichen aktiviert ist, lesen Sie
       bitte die Beschreibung des ECHO-Schalters in termios(3).

       Die  Funktion  getpass()  öffnet  /dev/tty (das steuernde Terminal des Prozesses), zeigt die Zeichenkette
       aufforderung an, schaltet die Wiedergabe der eingebenen Zeichen auf dem Terminal ab, liest die Zeile (das
       »Passwort«), stellt den Status des Terminals wieder her und schließt /dev/tty wieder.

RÜCKGABEWERT

       Die  Funktion  getpass() gibt einen Zeiger auf einen statischen Puffer zurück, der das Passwort (bzw. die
       ersten PASS_MAX Bytes davon) ohne das abschließende Zeilenumbruchzeichen, jedoch mit einem abschließenden
       Nullbyte  (»\0«),  enthält.  Dieser  Puffer  kann von einem nachfolgenden Aufruf überschrieben werden. Im
       Fehlerfall wird der Status des Terminals wiederhergestellt, errno gesetzt, um den Fehler anzuzeigen,  und
       NULL zurückgegeben.

FEHLER

       ENXIO  der Prozess kein steuerndes Terminal hat.

DATEIEN

       /dev/tty

ATTRIBUTE

       Siehe attributes(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke.

       ┌─────────────────────────────────────────────────────────────┬───────────────────────┬──────────────────┐
       │SchnittstelleAttributWert             │
       ├─────────────────────────────────────────────────────────────┼───────────────────────┼──────────────────┤
       │getpass()                                                    │ Multithread-Fähigkeit │ MT-Unsicher term │
       └─────────────────────────────────────────────────────────────┴───────────────────────┴──────────────────┘

STANDARDS

       Keine.

GESCHICHTE

       Version 7 AT&T UNIX. In SUSv2 vorhanden, aber als VERALTET gekennzeichnet. In POSIX.1-2001 entfernt.

ANMERKUNGEN

       Sie sollten stattdessen readpassphrase(3bsd) verwenden, welches durch libbsd bereitgestellt wird.

       Bei  Glibc2  wird  der  Prompt  auf stderr geschrieben, falls /dev/tty nicht geöffnet werden kann und das
       Passwort wird von stdin gelesen. Es gibt keine Begrenzung der Länge des  Passwortes.  Das  Editieren  der
       Zeile ist nicht deaktiviert.

       Gemäß SUSv2 muss der Wert von PASS_MAX in <limits.h> definiert sein, falls er kleiner als 8 ist, und kann
       auf jeden Fall mit sysconf(_SC_PASS_MAX) in Erfahrung gebracht werden. Allerdings  verwirft  POSIX.2  die
       Konstanten PASS_MAX und _SC_PASS_MAX sowie die Funktion getpass(). Libc4 und Libc5 haben niemals PASS_MAX
       oder _SC_PASS_MAX unterstützt. Glibc2 akzeptiert _SC_PASS_MAX und gibt BUFSIZ zurück (z.B. 8192).

FEHLER

       Der aufrufende Prozess sollte das Passwort so schnell wie möglich auf Null setzen, um zu vermeiden,  dass
       das Passwort weiter im Adressraum dieses Prozesses sichtbar ist.

SIEHE AUCH

       crypt(3)

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>
       und Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

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