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BEZEICHNUNG

       wait3, wait4 - auf die Beendigung eines Prozesses warten nach BSD-Art

ÜBERSICHT

       #include <sys/types.h>
       #include <sys/time.h>
       #include <sys/resource.h>
       #include <sys/wait.h>

       pid_t wait3(int *status, int optionen,
                   struct rusage *rusage);

       pid_t wait4(pid_t pid, int *status, int optionen,
             struct rusage *rusage)

   Mit Glibc erforderliche Makros (siehe feature_test_macros(7)):

       wait3():
           _BSD_SOURCE || _XOPEN_SOURCE >= 500 || _XOPEN_SOURCE && _XOPEN_SOURCE_EXTENDED
       wait4():
           _BSD_SOURCE

BESCHREIBUNG

       Diese Funktionen sind veraltet; verwenden Sie in neuen Programmen waitpid(2) oder waitid(2).

       Die   Systemaufrufe   wait3()   und   wait4()   sind   waitpid(2)  ähnlich,  geben  aber  zusätzlich  die
       Aufrufsinformationen über den Kindprozess in der Struktur zurück, auf die rusage zeigt.

       Im Gegensatz zur Benutzung des Arguments rusage, ist der folgende wait3()-Aufruf

           wait3(status, optionen, rusage);

       äquivalent zu

           waitpid(-1, status, optionen);

       Gleichermaßen der folgende wait4()-Aufruf:

           wait4(pid, status, optionen, rusage);

       äquivalent zu

           waitpid(pid, status, optionen);

       In anderen Worten, wartet wait3() auf irgendeinen Kindprozess, während wait4()  zur  Auswahl  eines  oder
       mehrerer bestimmter Kindprozesse benutzt werden kann, auf die gewartet werden soll. Lesen Sie wait(2), um
       weitere Einzelheiten zu erfahren.

       Wenn  rusage  nicht  NULL  ist,  wird  struct  rusage, auf das es zeigt, mit Konto-Informationen über den
       Kindprozess gefüllt. Lesen Sie getrusage(2), um weitere Einzelheiten zu erfahren.

RÜCKGABEWERT

       Wie für waitpid(2).

FEHLER

       Wie für waitpid(2).

KONFORM ZU

       4.3BSD.

       SUSv1 enthielt eine Spezifikation von wait3(); SUSv2 enthielt  wait3()  noch,  aber  bezeichnete  es  als
       Altlast (»LEGACY«); in SUSv3 wurde es entfernt.

ANMERKUNGEN

       Heutzutage  ist  es nicht nötig, <sys/time.h> einzubinden, es erhöht aber die Portierbarkeit. (Allerdings
       definiert <sys/resource.h> die Struktur rusage mit Feldern des  Typs  struct  timeval,  die  wiederum  in
       <sys/time.h> definiert werden.)

       Auf  Linux ist wait3() eine Bibliotheksfunktion, die darüber hinaus im Systemaufruf wait4() implementiert
       ist.

SIEHE AUCH

       fork(2), getrusage(2), sigaction(2), signal(2), wait(2), signal(7)

KOLOPHON

       This page is part of release 3.54 of the Linux man-pages project.  A  description  of  the  project,  and
       information about reporting bugs, can be found at http://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Elmar Jansen <ej@pumuckel.gun.de> und Chris Leick
       <c.leick@vollbio.de> erstellt.

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Linux                                          23. September 2012                                       WAIT4(2)