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BEZEICHNUNG
sane-cardscan - SANE-Backend für CardScan-USB-Scanner von Corex
BESCHREIBUNG
Die Bibliothek sane-cardscan implementiert ein SANE-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf die Kleinformatscanner CardScan 800c und 600c von Corex. Dieses Backend unterstützt nur den Graustufen- und Farbmodus sowie Medien von (theoretisch) unendlicher Länge. Dieses Backend könnte auch andere Scanner unterstützen. Die beste Möglichkeit zum Bestimmen des Umfangs der Unterstützung ist, die Aktionen des Windows-Treibers aufzuzeichnen und diese an den Autor zu senden.
OPTIONEN
Das Cardscan-Backend unterstützt die folgenden Optionen: --mode Gray|Color wählt den Scanmodus aus.
KONFIGURATIONSDATEI
Aus der Konfigurationsdatei cardscan.conf ermittelt das Backend, wie nach Scannern gesucht werden soll, und es werden Optionen zur Steuerung der Aktionen des Backends bereitgestellt. Diese Datei wird jedes Mal ausgewertet, wenn das Frontend vom Backend eine Liste der Scanner abfragt; also im Allgemeinen beim Start des Frontends. Falls die Konfigurationsdatei fehlt, wird das Backend eine Reihe von Voreinstellungen verwenden, die zu der mit SANE gelieferten Standard-Konfigurationsdatei identisch sind. Scanner können in der Konfigurationsdatei auf zwei Arten festgelegt werden: »usb 0x04c5 0x1042« (oder andere Lieferanten-/Produktkennungen) Dies bewirkt, dass das Backend alle USB-Busse im System nach Geräten durchsucht, die diese Anbieter- und Produktkennung verwenden. Dann wird das Gerät abgefragt, um zu ermitteln, ob es sich um einen Cardscan-Scanner handelt. "usb /dev/usb/scanner0" (oder eine andere Gerätedatei) Einige Systeme benötigen einen Kerneltreiber zum Zugriff auf USB-Scanner. Diese Methode ist nicht getestet. Zusätzlich gibt es zwei Konfigurationsoptionen, welche steuern, welches Protokoll vom Backend verwendet wird: »lines_per_block 16« (oder eine andere Zahl von 1 bis 32) Legt die Anzahl der Bildzeilen fest, die in einem Durchlauf gespeichert werden. Für ältere Scanner ist diese Zahl niedrig anzusetzen, oft 1. »has_cal_buffer 1« (1 oder 0) Bewirkt, dass das Backend während der Initialisierung Kalibrierungsdaten vom Scanner bezieht. Ältere Scanner unterstützen dies nicht; in diesem Fall muss ein Wert von 0 gesetzt werden.
UMGEBUNGSVARIABLEN
Das Backend verwendet SANE_DEBUG_CARDSCAN als einzige Umgebungsvariable, welche Debug-Meldungen in der Standardfehlerausgabe ermöglicht. Zulässige Werte sind: 5 Fehler 10 Funktionsdatenspuren 15 Funktionsdetails 20 Optionsbefehle 25 SCSI-/USB-Verfolgung 30 SCSI-/USB-Details 35 Nutzloses Rauschen
BEKANNTE PROBLEME
Der Scanner scheint über nicht allzu viele Steuerungsmöglichkeiten zu verfügen. Daher kann das Backend x/y-Koordinaten, Auflösungen usw. nicht festlegen. Diese Dinge könnten im Backend simuliert werden, aber es gibt jede Menge Befehlszeilenwerkzeuge dafür. Das Backend sendet auch nicht alle Befehle, die der Windows-Treiber sendet, daher könnten die Funktionen unterschiedlich sein. Das Backend verfügt nicht über die Optionen zum Kalibrieren oder zum Auswerfen von Medien wie der Windows-Treiber.
DANKSAGUNGEN
Die Hardware zum Erstellen dieses Treibers wurde dem Autor von Jeff Kowalczyk <jtk a t yahoo d o t com> zur Verfügung gestellt.
SIEHE AUCH
sane(7), sane-usb(5)
AUTOR
m. allan noah: <kitno455 a t gmail d o t com> .
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩. 10. Februar 2010 sane-cardscan(5)