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BEZEICHNUNG
sane-kodak - SANE-Backend für Großformat-Flachbett- und ADF-Scanner von Kodak
BESCHREIBUNG
Die Bibliothek sane-kodak implementiert ein SANE-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf die Großformat-Flachbett- und ADF-Scanner von Kodak. Dieses Dokument beschreibt das Backend in Version 7, welches mit SANE 1.0.21 geliefert wird.
UNTERSTÜTZTE HARDWARE
Diese Version sollte Modelle unterstützen, welche über die SCSI- und Firewire-Protokolle von Kodak kommunizieren. Zum Entwickeln des Backends kam der i1860 zum Einsatz, aber andere Modelle sollten mit lediglich minimalen Anpassungen funktionieren. Eine aktualisierte Liste finden Sie auf http://www.sane-project.org/sane-supported-devices.html. Falls Sie eine Maschine besitzen, die nicht auf der Liste steht oder als »untested«: Die beste Art, den Unterstützungstatus zu ermitteln, ist, den Scanner direkt zu testen oder einen Mitschnitt des Windows-Treibers im Betrieb aufzunehmen. Bitte nehmen Sie (auf Englisch) mit dem Autor für Hilfe oder mit Testergebnissen Kontakt auf.
NICHT UNTERSTÜTZTE HARDWARE
Die meisten der aktuellen Kodak-Geräte für Endkunden- oder Unternehmenseinsatz basieren auf anderen Chipsätzen und werden von diesem Backend nicht unterstützt. Einige dieser Scanner könnten von anderen Backends unterstützt werden.
OPTIONEN
Es wurde versucht, die grundlegenden Optionen der Hardware offenzulegen, einschließlich: --source s wählt die Quelle für den Scan. Optionen können »Flatbed«, »ADF Front«, »ADF Back« oder »ADF Duplex« sein. --mode m wählt den Scanmodus. Optionen können »Lineart«, »Halftone«, »Gray« und »Color« sein. --resolution Wählt die Scan-Auflösung. Die verfügbaren Auflösungen sind vom Modus abhängig. --tl-x, --tl-y, --br-x, --br-y setzt die oberen linken und unteren rechten Koordinaten des Scan-Bereichs. Manche Oberflächen benennen diese in -t, -l, -x, -y um. --page-width, --page-height setzt die Papiergröße. Wird von Scannern verwendet, um beim Einsatz des automatischen Dokumenteneinzugs (ADF) die Zentrierung der Scan-Koordinaten zu bestimmen und zu erkennen, ob mehrere Seiten gleichzeitig eingezogen wurden. Andere Optionen könnten abhängig von den Fähigkeiten des Scanners verfügbar sein. Verwenden Sie scanimage --help für eine Liste, aber denken Sie daran, dass einige Optionen nur gesetzt werden können, wenn auch andere Optionen gesetzt werden konnten und dass einige fortgeschrittene Optionen durch einige Programmoberflächen versteckt sein könnten.
KONFIGURATIONSDATEI
Die Konfigurationsdatei kodak.conf wird dazu verwandt, dem Backend mitzuteilen, wie nach Scannern gesucht werden soll und stellt Optionen zum Steuern der Aktionen des Backends bereit. Diese Datei wird jedes Mal gelesen, wenn die Oberfläche das Backend um eine Liste von Scannern bittet, im Allgemeinen nur, wenn die Oberfläche gestartet wird. Falls die Konfigurationsdatei fehlt, wird das Backend eine Reihe von einkompilierten Vorgaben verwenden, die mit der Vorgabe-Konfigurationsdatei übereinstimmen, die mit SANE ausgeliefert wird. Scanner können in der Konfigurationsdatei auf zwei Arten festgelegt werden: "scsi KODAK" weist das Backend an, alle SCSI-Busse in dem System nach einem Gerät zu durchsuchen, das sich selbst als ein von »KODAK« hergestellter Scanner meldet. »scsi /dev/sg0« (oder eine andere SCSI-Gerätedatei) weist das Backend an, das benannte SCSI-Gerät zu öffnen. Nur nützlich, wenn mehrere kompatible Scanner an Ihrem System angeschlossen sind und Sie einen auswählen müssen. Dies sollte wahrscheinlich nicht mit einer der anderen oben dargestellten »scsi«-Zeilen verwendet werden. Die einzige unterstützte Konfigurationsoption ist »buffer-size=xxx«, die es Ihnen ermöglicht, die Anzahl der Byte in dem Datenpuffer auf etwas anderes als die einkompilierte Vorgabe 32768 (32 kB) zu setzen. Einige Benutzer berichten, dass ihr Scanner sich in der Mitte der Seite »aufhängt« oder beim Übertragen des Bildes versagt, falls der Puffer nicht groß genug ist. Hinweis: Diese Option kann mehrfach in der Konfigurationsdatei auftauchen. Sie gilt nur für Scanner, die mit den »scsi/usb«-Zeilen ermittelt werden, die dieser Option folgen. Hinweis: Das Backend legt keine obere Grenze an diesen Wert an, da einige Benutzer einen sehr großen Wert benötigen. Werte oberhalb der Vorgabe werden nicht empfohlen und könnten Ihr Betriebssystem zum Absturz bringen oder Ihren SCSI-Kartentreiber sperren. Sie wurden gewarnt.
UMGEBUNGSVARIABLEN
Das Backend verwendet SANE_DEBUG_KODAK als einzige Umgebungsvariable, welche bewirkt, dass Debugging-Ausgaben in die Standardfehlerausgabe geschrieben werden. Zulässige Werte sind: 5 Fehler 10 Funktionsdatenspuren 15 Funktionsdetails 20 Optionsbefehle 25 SCSI-Ablaufverfolgung 30 SCSI-Detail 35 Nutzloses Rauschen
BEKANNTE PROBLEME
Die meisten Hardwareoptionen werden entweder nicht unterstützt oder können vom Benutzer nicht direkt gesteuert werden. Dies betrifft die Erkennung von Mehrfacheinzügen, die Bildkompression, automatisches Beschneiden, Markierer, Schwellwert, Mehrfachdatenströme usw.
DANKSAGUNGEN
Die verschiedenen Autoren des Backends sane-fujitsu(5) stellten nützlichen Code zur Verfügung. Kodak stellte Zugriff auf Hardware, Dokumentation und Personal zur Verfügung.
SIEHE AUCH
sane(7), sane-scsi(5), scanimage(1)
AUTOR
m. allan noah: <kitno455 a t gmail d o t com>
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 ⟨https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html⟩ oder neuer bezüglich der Copyright- Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E- Mail an die Mailingliste der Übersetzer ⟨debian-l10n-german@lists.debian.org⟩. 10. Februar 2010 sane-kodak(5)