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BEZEICHNUNG

       mount - ein Dateisystem einhängen

ÜBERSICHT

       mount [-l|-h|-V]

       mount -a [-fFnrsvw] [-t Dateisystemtyp] [-O Optionsliste]

       mount [-fnrsvw] [-o Optionen] Gerät|Verzeichnis

       mount [-fnrsvw] [-t Dateisystemtyp] [-o Optionen] Gerät Verzeichnis

BESCHREIBUNG

       Alle  in  einem  Unix-System  erreichbaren  Dateien  sind  in einem einzigen großen Baum organisiert, der
       Dateihierarchie, deren Wurzel / ist. Diese Dateien können über verschiedene  Geräte  verteilt  sein.  Der
       Befehl mount dient dazu, das auf einem Gerät befindliche Dateisystem in den großen Dateibaum einzuhängen.
       Umgekehrt  hängt  der Befehl umount(8) das Dateisystem wieder aus. Das Dateisystem steuert, wie Daten auf
       dem Gerät gespeichert oder auf virtuelle Weise über  das  Netzwerk  oder  andere  Dienste  bereitgestellt
       werden.

       Die Standardform des Befehls mount lautet wie folgt:

              mount -t Typ Gerät Verzeichnis

       weist  den  Kernel  an,  das  auf  dem  Gerät gefundene Dateisystem (des angegebenen Typs) im angegebenen
       Verzeichnis einzuhängen.  Die  Option  -t  Typ  ist  nicht  zwingend  notwendig.  Der  Befehl  mount  ist
       üblicherweise in der Lage, ein Dateisystem zu erkennen. Root-Rechte sind erforderlich, um ein Dateisystem
       standardmäßig  einzuhängen.  Siehe  den  nachfolgenden Abschnitt »Einhängungen als normaler Benutzer« für
       weitere Details. Die vorherigen Inhalte  (falls  vorhanden)  sowie  der  Eigentümer  und  der  Modus  des
       Verzeichnisses  werden  unsichtbar.  Solange  dieses Dateisystem eingehängt bleibt, verweist der Pfadname
       Verzeichnis auf die Wurzel des Dateisystems auf dem angegebenen Gerät.

       In dem Fall, in dem nur das Verzeichnis oder das Gerät angegeben ist, beispielsweise:

              mount /Verzeichnis

       schaut mount nach einem Einhängepunkt (und falls keiner gefunden wird, nach einem  Gerät)  in  der  Datei
       /etc/fstab.  Mit  den  Optionen  --target  oder  --source  können Sie eine mehrdeutige Interpretation des
       angegebenen Arguments vermeiden. Zum Beispiel:

              mount --target /Einhängepunkt

       Ein Dateisystem kann mehrfach eingehängt werden, in einigen Fällen  (zum  Beispiel  Netzwerkdateisysteme)
       sogar  mehrfach  im gleichen Einhängepunkt. Der »mount«-Befehl implementiert keinerlei Regeln, die dieses
       Verhalten steuern. Sämtliches Verhalten wird  durch  den  Kernel  gesteuert  und  ist  üblicherweise  vom
       Dateisystemtreiber  abhängig.  Eine  Ausnahme  bildet  --all,  wodurch  bereits  eingehängte Dateisysteme
       ignoriert werden (siehe --all unten für weitere Details).

   Auflistung der Einhängungen
       Der Listenmodus wird nur noch zwecks Abwärtskompatibilität gepflegt.

       Für eine robustere und besser anpassbare Ausgabe verwenden Sie findmnt(8), speziell  in  Ihren  Skripten.
       Beachten Sie, dass Steuerzeichen im Namen des Einhängepunkts durch »?« ersetzt werden.

       Der folgende Befehl listet alle eingehängten Dateisysteme (des angegebenen Typs) auf:

              mount [-l] [-t Typ]

       Die Option -l fügt Bezeichnungen zu dieser Auflistung hinzu. Siehe unten.

   Bezeichnung des Gerätes und Dateisystems
       Die  meisten  Geräte  werden  durch einen Dateinamen (eines blockorientierten Spezialgerätes) bezeichnet,
       beispielsweise /dev/sda1, aber es gibt noch weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel kann das  Gerät  im  Fall
       einer  NFS-Einhängung  aussehen  wie  knuth.cwi.nl:/dir.  Es  ist  auch  möglich,  ein  blockorientiertes
       Spezialgerät anhand dessen Dateisystembezeichnung oder UUID anzugeben  (siehe  die  Optionen  -L  und  -U
       unten),  oder  dessen  Partitionsbezeichnung  oder  UUID.  Partitionsbezeichner werden beispielsweise für
       GUID-Partitionstabellen (GPT) unterstützt.

       Der Gerätename der Plattenpartitionen ist instabil; der Name kann sich  durch  die  Hardwarekonfiguration
       oder  Hinzufügen  bzw.  Entfernen  eines  Gerätes  ändern. Aus diesem Grund wird nachdrücklich empfohlen,
       Dateisystem- oder Partitionsbezeichnungen wie UUID oder BEZEICHNUNG zu verwenden.

       Der Befehl lsblk --fs bietet einen Überblick über Dateisysteme, BEZEICHNUNGEN und UUIDs  auf  verfügbaren
       blockorientierten  Geräten.  Der  Befehl  blkid  -p  <Gerät>  zeigt  Details zu einem Dateisystem auf dem
       angegebenen Gerät an.

       Vergessen Sie nicht, dass es keine Garantie dafür gibt, dass UUIDs und Bezeichnungen  wirklich  eindeutig
       sind,   insbesondere   wenn   Sie   ein   Gerät  verschieben,  freigeben  oder  kopieren.  Mit  lsblk  -o
       +UUID,PARTITIONS-UUID können Sie sicherstellen, dass die UUIDs in Ihrem System wirklich eindeutig sind.

       Wir  empfehlen  die  Verwendung  von  Markierungen  (z.B.  UUID=UUID)  anstelle  Udev-Symlinks  der  Form
       /dev/disk/by-{Bezeichnung,UUID,Partitions-UUID,Partitionsbezeichnung}    in    der    Datei   /etc/fstab.
       Markierungen sind besser lesbar, robuster und besser portierbar. Der  Befehl  mount(8)  verwendet  intern
       Udev-Symlinks, daher hat die Verwendung von Symlinks in der Datei /etc/fstab keinerlei Vorteile gegenüber
       Markierungen. Für weitere Details siehe libblkid(3).

       Beachten  Sie,  dass  mount(8) UUIDs als Zeichenketten verwendet. Die UUIDs aus der Befehlszeile oder von
       fstab(5) werden nicht in die interne Binärdarstellung umgewandelt. Die Zeichenkettendarstellung der  UUID
       sollte Kleinbuchstaben verwenden.

       Das  Dateisystem proc ist keinem speziellen Gerät zugeordnet. Wenn Sie es einhängen, kann ein willkürlich
       gewähltes Schlüsselwort wie proc anstelle der Angabe eines Gerätes verwendet  werden.  Die  gebräuchliche
       Wahl none ist weniger sinnvoll: Die Fehlermeldung »none ist bereits eingehängt« kann verwirrend sein.

   Die Dateien /etc/fstab, /etc/mtab und /proc/mounts
       Die Datei /etc/fstab (siehe fstab(5)) kann Zeilen enthalten, die beschreiben, welche Geräte üblicherweise
       wo  und  mit  welchen  Optionen  eingehängt  werden.  Der  Standardort  der  Datei  fstab(5) kann mit der
       Befehlszeilenoption --fstab Pfad außer Kraft gesetzt werden (siehe unten für weitere Details).

       Der Befehl

              mount -a [-t Typ] [-O Optionsliste]

       (üblicherweise in einem  Systemstartskript  übergeben)  führt  dazu,  dass  alle  in  fstab  aufgeführten
       Dateisysteme  (des  korrekten  Typs  und/oder  mit  oder ohne korrekte Optionen) wie angegeben eingehängt
       werden, außer jene, deren Zeile das Schlüsselwort noauto enthält. Mit der Option -F wird  mount  geforkt,
       so dass die Dateisysteme simultan eingehängt werden.

       Beim Einhängen eines in fstab oder mtab aufgelisteten Dateisystems genügt es, in der Befehlszeile nur das
       Gerät oder auch nur den Einhängepunkt anzugeben.

       Die Programme mount und umount haben traditionell eine Liste der aktuell eingehängten Dateisysteme in der
       Datei  /etc/mtab  verwaltet.  Die  Unterstützung  für  die  reguläre  klassische  Mtab-Datei  ist bei der
       Kompilierung standardmäßig deaktiviert, da es auf aktuellen Linux-Systemen besser ist, stattdessen  einen
       Symlink  auf  /proc/mounts  zu  legen. Die reguläre, auf Anwendungsebene verwaltete Mtab-Datei kann nicht
       zuverlässig mit Namensräumen, Containern und weiteren anspruchsvollen Linux-Funktionen umgehen. Falls die
       reguläre Mtab-Unterstützung aktiviert ist, dann ist es möglich, die Datei auch als Symlink zu verwenden.

       Wenn an mount keine Argumente übergeben werden, wird die Liste der eingehängten Dateisysteme ausgegeben.

       Falls Sie Einhängeoptionen aus der Datei /etc/fstab außer Kraft setzen wollen, müssen Sie die  Option  -o
       verwenden:

              mount Gerät|Verzeichnis -o Optionen

       Dann werden die Einhängeoptionen aus der Befehlszeile an die Liste der Optionen aus /etc/fstab angehängt.
       Dieses Standardverhalten können Sie mit der Befehlszeilenoption --options-mode ändern. Standardmäßig wird
       die zuletzt angegebene Option gewählt, falls es Konflikte innerhalb der Optionen gibt.

       Das  Programm  mount  liest die Datei /etc/fstab nicht, wenn sowohl das Gerät (oder LABEL, UUID, PARTUUID
       oder PARTLABEL) als auch das Verzeichnis angegeben sind. Zum Beispiel können Sie das  Gerät  foo  in  das
       /Verzeichnis folgendermaßen einhängen:

              mount /dev/foo /Verzeichnis

       Dieses Standardverhalten können Sie mit der Befehlszeilenoption --options-source-force ändern, so das die
       Konfiguration immer aus der Fstab-Datei gelesen wird. Für Benutzer ohne Root-Rechte liest mount immer die
       Fstab-Konfiguration.

   Einhängungen als normaler Benutzer
       Normalerweise  kann  nur  der Systemverwalter Dateisysteme einhängen. Dennoch kann das jeder tun, wenn in
       der Datei fstab die entsprechende Zeile des Dateisystems die Option user enthält.

       Dadurch kann aufgrund der Zeile

              /dev/cdrom /cd iso9660 ro,user,noauto,unhide

       jeder Benutzer das auf einer eingelegten CD-ROM  befindliche  ISO9660-Dateisystem  mit  folgendem  Befehl
       einhängen:
              mount /cd

       Beachten  Sie,  dass  mount  sehr  strikt  gegenüber  normalen Benutzern ist und alle in der Befehlszeile
       angegebenen Pfade überprüft werden, bevor die Datei »fstab« ausgewertet oder ein Hilfsprogramm ausgeführt
       wird. Es wird ausdrücklich  empfohlen,  einen  gültigen  Einhängepunkt  für  das  Dateisystem  anzugeben,
       anderenfalls könnte mount fehlschlagen. Es ist beispielsweise eine schlechte Idee, NFS- oder CIFS-Quellen
       in der Befehlszeile zu verwenden.

       Weitere  Details  finden  Sie  in fstab(5). Nur der Benutzer, der ein Dateisystem eingehängt hat, kann es
       auch wieder aushängen. Wenn jeder Benutzer in der Lage sein soll, es  auszuhängen,  schreiben  Sie  users
       statt  user  in die fstab-Zeile. Die Option owner ähnelt user, allerdings mit der Einschränkung, dass der
       Benutzer Eigentümer der speziellen Datei sein muss. Dies kann zum Beispiel  für  /dev/fd  nützlich  sein,
       wenn  ein  Anmeldeskript  den  Konsolenbenutzer zum Eigentümer dieses Gerätes macht. Die Option group ist
       ähnlich, wobei der Benutzer Mitglied der Gruppe der speziellen Datei sein muss.

   Bind-Einhängevorgang
       Hängt Teile der Dateihierarchie an einer anderen Stelle erneut ein. Der Aufruf lautet:

              mount --bind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

       oder mit diesem Fstab-Eintrag:

              /Altes_Verzeichnis /Neues_Verzeichnis none bind

       Nach diesem Aufruf ist der gleiche Inhalt an zwei Stellen verfügbar.

       Es ist wichtig zu  verstehen,  dass  Bind  keinerlei  zweitklassige  oder  Spezial-Knoten  im  Kernel-VFS
       erstellt.  Das  »Binden« ist lediglich eine andere Aktion zum Einbinden eines Dateisystems. Darüber, dass
       das Dateisystem durch die »Bind«-Aktion eingehängt wurde, werden nirgends Informationen gespeichert.  Das
       und das neue_Verzeichnis sind unabhängig und das alte_Verzeichnis könnte ausgehängt sein.

       Sie  können  auch  eine  einzelne  Datei  (in einer einzelnen Datei) einhängen. Es ist auch möglich, eine
       Bind-Einhängung zu verwenden, um einen Einhängepunkt aus einem regulären  Verzeichnis  zu  erzeugen,  zum
       Beispiel:

              mount --bind foo foo

       Der   Bind-Einhängeaufruf   hängt   nur   (Teile  eines)  einzelnen  Dateisystems  an,  nicht  eventuelle
       Untereinhängungen. Die gesamte Dateihierarchie einschließlich Untereinhängungen  wird  folgendermaßen  an
       einem zweiten Ort eingehängt:

              mount --rbind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

       Beachten  Sie,  dass  die  vom  Kernel  verwalteten Einhängeoptionen des Dateisystems die gleichen wie im
       ursprünglichen Einhängepunkt sind. Die Einhängeoptionen auf Anwendungsebene  (z.B.  _netdev)  werden  von
       mount(8)  nicht  kopiert,  daher  ist  es  nötig,  die  Optionen explizit in der Befehlszeile an Mount zu
       übergeben.

       Seit Version 2.27 erlaubt mount(8) die Änderung  der  Einhängeoptionen  durch  Übergeben  der  relevanten
       Optionen mit --bind. Zum Beispiel:

              mount -o bind,ro foo foo

       Diese  Funktion  wird  vom  Linux-Kernel  nicht  unterstützt.  Sie  ist  auf  Anwendungsebene durch einen
       zusätzlichen mount(2)-Systemaufruf zum erneuten Einhängen implementiert. Diese Lösung ist nicht atomar.

       Der alternative (klassische) Weg zur Erzeugung einer schreibgeschützten Bind-Einhängung ist  eine  Aktion
       zum erneuten Einhängen, zum Beispiel:

              mount --bind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis
              mount -o remount,bind,ro Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

       Beachten  Sie,  dass  eine  schreibgeschützte Bind-Einhängung zwar einen schreibgeschützten Einhängepunkt
       erzeugt, der Superblock des Originaldateisystems aber  schreibbar  bleibt,  was  bedeutet,  dass  in  das
       alte_Verzeichnis weiterhin geschrieben werden kann, in das neue_Verzeichnis dagegen nicht.

       Es  ist  ebenfalls  möglich,  die  Schalter  »nosuid«,  »nodev«,  »noexec«,  »noatime«,  »nodiratime« und
       »relatime« des VFS-Eintrags durch die Aktion »remount,bind« zu ändern.  Die  anderen  (zum  Beispiel  die
       dateisystemspezifischen  Schalter)  werden  stillschweigend  ignoriert.  Dagegen  ist  es  nicht möglich,
       Einhängeoptionen rekursiv zu ändern (zum Beispiel mit -o rbind,ro).

       mount(8) ignoriert seit Version 2.31 den bind-Schalter in der Datei  /etc/fstab  bei  der  remount-Aktion
       (falls »-o remount« in der Befehlszeile angegeben wird). Dies ist notwendig, um die Einhängeoptionen beim
       erneuten  Einhängen  in  der  Befehlszeile vollständig steuern zu können. In früheren Versionen wurde der
       Bind-Schalter immer angewendet, wodurch ohne Interaktion mit der Bind-Semantik keine Einhängeoptionen neu
       definiert  werden  konnten.  Dieses  Verhalten  von  mount(8)  beeinflusst  nicht  die  Fälle,  in  denen
       »remount,bind« in der Datei /etc/fstab angegeben ist.

   Die Verschiebe-Aktion
       Verschiebt einen eingehängten Baum (atomar) an einen anderen Ort. Der Aufruf lautet:

              mount --move Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

       Dadurch  wird  der Inhalt, der vorher unter Altes_Verzeichnis erschien, unter Neues_Verzeichnis sichtbar.
       Der physische Ort der Dateien ändert  sich  dadurch  nicht.  Beachten  Sie,  dass  Altes_Verzeichnis  ein
       Einhängepunkt sein muss.

       Beachten  Sie  auch, dass die Verschiebung einer Einhängung unter einer Mehrfacheinhängung unzulässig ist
       und  nicht   unterstützt   wird.   Mit   findmnt   -o   ZIEL,AUSBREITUNG   können   Sie   die   aktuellen
       Ausbreitungs-Schalter anzeigen lassen.

   Aktionen mit Mehrfacheinhängungen
       Seit  Linux  2.6.15  ist es möglich, eine Einhängung und deren Untereinhängungen als »shared«, »private«,
       »slave« oder »unbindable« zu markieren. Eine Mehrfacheinhängung ermöglicht es,  »Spiegeleinhängungen«  zu
       erstellen,  bei  denen  Änderungen, wie Einhängungen und Aushängungen innerhalb einer der »Spiegel« (d.h.
       einer der Einhängungen) auch  in  der  anderen  Einhängung  automatisch  vorgenommen  werden.  Bei  einer
       Slave-Einhängung  breitet  sich  die  Änderung  vom  Master aus, aber nicht umgekehrt. Bei einer privaten
       Einhängung erfolgt keine Ausbreitung. Eine »Unbindable«-Einhängung ist eine private Einhängung, die nicht
       mit    einer    Bind-Aktion    geklont    werden    kann.    Die    Semantik    ist    in    der    Datei
       Documentation/filesystems/sharedsubtree.txt im Quellbaum des Kernels detailliert dokumentiert.

       Die folgenden Aktionen werden unterstützt:

              mount --make-shared Einhängepunkt
              mount --make-slave Einhängepunkt
              mount --make-private Einhängepunkt
              mount --make-unbindable Einhängepunkt

       Die  folgenden  Befehle  erlauben Ihnen, den Typ aller Einhängungen unter einem angegebenen Einhängepunkt
       rekursiv zu ändern.

              mount --make-rshared Einhängepunkt
              mount --make-rslave Einhängepunkt
              mount --make-rprivate Einhängepunkt
              mount --make-runbindable Einhängepunkt

       mount(8)  liest nicht die Datei fstab(5), wenn eine --make-*-Aktion angefordert  wird.  Alle  notwendigen
       Informationen müssen in der Befehlszeile angegeben werden.

       Beachten  Sie,  dass der Linux-Kernel keine Änderungen mehrerer Ausbreitungs-Schalter mit einem einzelnen
       mount(2)-Systemaufruf erlaubt und die Schalter nicht mit anderen Einhängeoptionen und Aktionen kombiniert
       werden können.

       Seit der Version 2.23 von Util-linux ermöglicht  der  Befehl  mount  weitere  Ausbreitungs-(topologische)
       Änderungen  mit  einem mount(8)-Aufruf und erledigt das auch zusammen mit anderen Einhängeaktionen. Diese
       Funktion ist EXPERIMENTELL. Die Ausbreitungs-Schalter  werden  durch  zusätzliche  mount(2)-Systemaufrufe
       angewendet,  wenn  die  vorangehenden  Einhängeaktionen  erfolgreich  waren.  Beachten  Sie,  dass dieser
       Anwendungsfall nicht atomar ist.  Es  ist  möglich,  Ausbreitungs-Schalter  in  der  Datei  fstab(5)  als
       Einhängeoptionen anzugeben (private, slave, shared, unbindable, rprivate, rslave, rshared, runbindable).

       Beispiel:

              mount --make-private --make-unbindable /dev/sda1 /foo

       gleichbedeutend mit:

              mount /dev/sda1 /foox
              mount --make-private /foo
              mount --make-unbindable /foo

BEFEHLSZEILENOPTIONEN

       Die  vollständige  Gruppe  der  bei  einem Aufruf von mount verwendeten Befehlszeilenoptionen wird zuerst
       anhand der Einhängeoptionen für das Dateisystem in der fstab-Tabelle ermittelt, danach durch Übergabe der
       im Argument -o angegebenen Optionen und zum Schluss durch Anwendung  der  Optionen  -r  oder  -w,  sofern
       vorhanden.

       Der   Befehl   mount   übergibt   nicht   alle   Befehlszeilenoptionen   an  die  Einhänge-Hilfsprogramme
       /sbin/mount.suffix. Die Schnittstelle zwischen mount und  den  Hilfsprogrammen  ist  unten  im  Abschnitt
       EXTERNAL HILFSPROGRAMME beschrieben.

       Die folgenden Befehlszeilenoptionen sind für den Befehl mount verfügbar:

       -a, --all
              hängt alle Dateisysteme (der angegebenen Typen) ein, die in der Datei fstab aufgeführt sind (außer
              jene,  deren  Eintrag  das  Schlüsselwort  noauto  enthält).  Die  Dateisysteme  werden nach deren
              Reihenfolge in fstab eingehängt. Der Mount-Befehl vergleicht die Dateisystemquelle, das  Ziel  und
              die  Dateisystemwurzel  (letztere  für  Bind-Einhängungen  oder  Btrfs),  um  bereits  eingehängte
              Dateisysteme zu erkennen. Die Kernel-Tabelle mit bereits eingehängten Dateisystemen  wird  während
              der  Ausführung  von mount --all zwischengespeichert. Das bedeutet, dass alle mehrfach vorhandenen
              Fstab-Einträge ausgeführt werden.

              Die Option --all lässt sich auch für erneute Einhängungen verwenden. In diesem  Fall  werden  alle
              Filter (-t und -O) auf die Tabelle der bereits eingehängten Dateisysteme angewendet.

              Beachten  Sie,  dass  es  eine  schlechte  Idee  ist,  mount -a zur Überprüfung der Datei fstab zu
              verwenden. Wir empfehlen stattdessen findmnt --verify.

       -B, --bind
              hängt einen Unterbaum erneut an einem anderen Ort ein (so  dass  dessen  Inhalt  an  beiden  Orten
              erscheint). Siehe oben im Abschnitt Bind-Einhängungen.

       -c, --no-canonicalize
              kanonisiert   keine  Pfade.  Der  Mount-Befehl  kanonisiert  standardmäßig  alle  Pfade  (aus  der
              Bezehlszeile oder Fstab). Diese Option kann zusammen mit  -f  für  bereits  kanonisierte  absolute
              Pfade  verwendet  werden.  Die  Option  ist  für  Einhänge-Hilfsprogramme  gedacht,  die  mount -i
              verwenden. Wir raten dringend davon ab, diese Befehlszeilenoption für normale Einhängeaktionen  zu
              verwenden.

              Beachten Sie, dass mount(8) diese Option nicht an die Hilfsprogramme /sbin/mount.Typ übergibt.

       -F, --fork
              (Wird  in  Kombination  mit  -a  verwendet) – erzeugt eine neue Instanz von mount für jedes Gerät.
              Damit können die Einhängungen auf verschiedenen Geräten oder  verschiedenen  NFS-Servern  parallel
              ausgeführt werden. Der Vorteil liegt in der höheren Geschwindigkeit; auch NFS-Zeitüberschreitungen
              werden  parallelisiert.  Ein  Nachteil  ist,  dass  die  Einhängungen in undefinierter Reihenfolge
              ausgeführt werden. Daher können Sie diese Option nicht verwenden, wenn Sie sowohl  /usr  als  auch
              /usr/spool einhängen wollen.

       -f, --fake
              führt  alles aus, außer den tatsächlichen Systemaufruf; falls nicht offensichtlich, die Einhängung
              des Dateisystems wird »vorgetäuscht«. Diese Option ist  in  Verbindung  mit  -v  nützlich,  um  zu
              ermitteln,  was  der  Befehl  mount zu tun versucht. Sie können die Option auch zum Hinzufügen von
              Einträgen für Geräte verwenden, die zuvor mit der Option  -n  eingehängt  wurden.  Die  Option  -f
              prüft,  ob  in  /etc/mtab  ein  entsprechender  Datensatz vorhanden ist und schlägt fehl, wenn der
              Datensatz  bereits  existiert  (mit  einer  regulären,  nicht  vorgetäuschten  Einhängung,   diese
              Überprüfung wird vom Kernel ausgeführt).

       -i, --internal-only
              ruft das Hilfsprogramm /sbin/mount.Dateisystem nicht auf, selbst wenn es existiert.

       -L, --label Bezeichnung
              hängt die Partition mit der angegebenen Bezeichnung ein.

       -l, --show-labels
              fügt  die  Bezeichnungen  in  der Ausgabe von Mount hinzu. Damit dies funktioniert, muss mount die
              Zugriffsrechte zum Lesen des Plattengerätes haben (z.B. »set-user-ID« root sein). Sie können  eine
              solche  Bezeichnung  für Ext2, Ext3 oder Ext4 mit dem Dienstprogramm e2label(8) festlegen, für XFS
              mit xfs_admin(8) oder für Reiserfs mit reiserfstune(8).

       -M, --move
              verschiebt einen Unterbaum an einen anderen Ort. Siehe oben im Abschnitt Die Verschiebe-Aktion.

       -n, --no-mtab
              hängt ein, ohne einen Eintrag in /etc/mtab zu schreiben. Dies ist beispielsweise nötig, wenn  sich
              /etc in einem schreibgeschützten Dateisystem befindet.

       -N, --namespace Namensraum
              führt  die  Einhängung  in dem angegebenen Namensraum aus. Der Namensraum ist entweder die Kennung
              (PID) des in  diesem  Namensraum  laufenden  Prozesses  oder  eine  spezielle  Datei,  die  diesen
              Namensraum repräsentiert.

              mount(8)  wechselt  in  den Namensraum, wenn es die Datei /etc/fstab liest, in die Datei /etc/mtab
              (oder /run/mount) schreibt und ruft den  Systemaufruf  mount(2)  auf,  anderenfalls  läuft  es  im
              ursprünglichen  Namensraum. Das bedeutet, dass der Ziel-Namensraum keine Bibliotheken oder anderes
              enthalten muss, um den Befehl mount(2) aufzurufen.

              Siehe namespaces(7) für weitere Informationen.

       -O, --test-opts Optionen
              begrenzt die Gruppe der Dateisysteme, auf welche die Option -a angewendet werden soll.  In  dieser
              Hinsicht verhält sie sich wie die Option -t, jedoch ist -O ohne -a wirkungslos. Zum Beispiel hängt
              der Befehl

                     mount -a -O no_netdev

              alle  Dateisysteme ein, außer jene, für die im Optionsfeld der Datei /etc/fstab die Option _netdev
              angegeben ist.

              Dies unterscheidet sich von -t darin, dass jede Option exakt übereinstimmen muss; ein no am Anfang
              einer Option führt nicht zur Negierung der anderen Optionen.

              Die Optionen -t und -O wirken kumulativ, das heißt, der Befehl

                     mount -a -t ext2 -O _netdev

              hängt alle Ext2-Dateisysteme mit der Option »_netdev« ein, jedoch nicht alle Dateisysteme, die nur
              entweder Ext2 sind oder für die nur die Option »_netdev« angegeben ist.

       -o, --options Optionen
              verwendet die angegebenen Einhängeoptionen. Das Argument Optionen ist eine durch Kommata getrennte
              Liste. Zum Beispiel:

                     mount LABEL=mydisk -o noatime,nodev,nosuid

              Weitere Details finden Sie in den Abschnitten VOM  DATEISYSTEM  UNABHÄNGIGE  EINHÄNGEOPTIONEN  und
              DATEISYSTEMSPEZIFISCHE EINHÄNGEOPTIONEN.

       --options-mode Modus
              steuert,  wie die Optionen aus Fstab/Mtab mit den Optionen aus der Befehlszeile kombiniert werden.
              Der Modus kann ignore, append, prepend oder replace sein.  Beispielsweise  bedeutet  append,  dass
              Optionen  aus  der  Fstab  an  die  Optionen  aus  der Befehlszeile angehängt werden. Standard ist
              prepend, was bedeutet, dass Befehlszeilenoptionen  nach  den  Fstab-Optionen  ausgewertet  werden.
              Beachten Sie, dass die letzte Option Vorrang hat, wenn es Konflikte gibt.

       --options-source Quelle
              bezeichnet  die Quelle der Standardoptionen. Die Quelle ist eine durch Kommata getrennte Liste aus
              fstab,  mtab  und  disable.  Mit  disable  deaktivieren  Sie  fstab  und   mtab   und   aktivieren
              --options-source-force. Die Vorgabe ist fstab,mtab.

       --options-source-force
              verwendet  die  Optionen  aus  Fstab/Mtab  selbst  dann,  wenn  sowohl  Gerät als auch Verzeichnis
              angegeben sind.

       -R, --rbind
              hängt einen Unterbaum und alle möglichen Untereinhängungen an  einem  anderen  Ort  ein  (so  dass
              dessen Inhalt an beiden Orten verfügbar ist). Siehe oben im Unterabschnitt Bind-Einhängungen.

       -r, --read-only
              hängt das Dateisystem schreibgeschützt ein. Ein Synonym ist -o ro.

              Beachten  Sie,  dass  abhängig vom Dateisystemtyp, dessen Status und dem Verhalten des Kernels das
              System noch immer auf das Gerät schreiben könnte. Zum Beispiel erneuern Ext3 und Ext4 das Journal,
              falls das Dateisystem verändert wurde. Um Schreibzugriffe dieser Art zu  verhindern,  könnten  Sie
              ein  Ext3-  oder  Ext4-Dateisystem  mit den Optionen ro,noload einhängen oder das blockorientierte
              Gerät selbst in den schreibgeschützten Modus versetzen, siehe den Befehl blockdev(8).

       -s     toleriert  lockere  Einhängeoptionen,  anstatt  fehlzuschlagen.  Dadurch  werden  Einhängeoptionen
              ignoriert,  die  vom Dateisystemtyp nicht unterstützt werden. Nicht alle Dateisysteme unterstützen
              diese Option. Gegenwärtig wird sie nur vom Einhänge-Hilfsprogramm mount.nfs unterstützt.

       --source Gerät
              erlaubt die explizite Angabe, dass das Argument die Einhängequelle ist. Falls nur ein Argument für
              den Mount-Befehl angegeben ist, dann könnte das Argument  als  Ziel  (Einhängepunkt)  oder  Quelle
              (Gerät) interpretiert werden.

       --target Verzeichnis
              erlaubt  die  explizite Angabe, dass das Argument das Einhängeziel ist. Falls nur ein Argument für
              den Mount-Befehl angegeben ist, dann könnte das Argument  als  Ziel  (Einhängepunkt)  oder  Quelle
              (Gerät) interpretiert werden.

       -T, --fstab Pfad
              gibt  eine  alternative  Fstab-Datei an. Falls der Pfad ein Verzeichnis ist, dann werden die darin
              enthaltenen Dateien  von  strverscmp(3)  sortiert;  Dateien,  die  mit  ».«  beginnen  oder  keine
              .fstab-Endung haben, werden ignoriert. Diese Option kann mehr als einmal angegeben werden. Sie ist
              hauptsächlich  für  Initramfs-  oder  Chroot-Skripte  gedacht,  in denen zusätzliche Konfiguration
              angegeben wird, die über die Standardsystemkonfiguration hinausgeht.

              Beachten Sie, dass  mount(8)  die  Option  --fstab  nicht  an  die  /sbin/mount.Typ-Hilfsprogramme
              übergibt,  was zur Folge hat, dass alternative Fstab-Dateien für die Hilfsprogramme nicht sichtbar
              sind. Für normale Einhängungen ist das kein Problem, aber Einhängungen durch Benutzer  (nicht  als
              »root«) benötigen stets die Fstab, um die Rechte des Benutzers zu überprüfen.

       -t, --types Dateisystemtyp
              bezeichnet  durch das auf -t folgende Argument den Typ des Dateisystems. Die aktuell unterstützten
              Dateisysteme sind vom laufenden Kernel abhängig. Siehe /proc/filesystems und  /lib/modules/$(uname
              -r)/kernel/fs  für eine vollständige Liste der Dateisysteme. Die gebräuchlichsten sind ext2, ext3,
              ext4, xfs, btrfs, vfat, sysfs, proc, nfs und cifs.

              Die Programme mount und umount unterstützen Untertypen der Dateisysteme. Der  Untertyp  wird  duch
              die  Endung  der  Form  ».Untertyp« definiert, zum Beispiel »fuse.sshfs«. Es wird empfohlen, diese
              Untertyp-Notation zu verwenden,  anstatt  den  untertyp  der  Einhängequelle  voranzustellen  (zum
              Beispiel ist »sshfs#example.com« veraltet).

              Falls  die Option -t nicht oder der Typ als auto angegeben ist, versucht Mount den gewünschten Typ
              zu erraten. Mount verwendet die Blkid-Bibliothek zur Ermittlung des  Dateisystemtyps;  falls  dies
              nichts  Brauchbares ergibt, wird versucht, die Datei /etc/filesystems zu lesen. Sollte diese nicht
              existieren, dann /proc/filesystems. Alle der dort aufgelisteten Dateisystemtypen werden  versucht,
              außer  jene,  die  mit  »nodev«  bezeichnet  sind  (zum  Beispiel  devpts,  proc  und  nfs). Falls
              /etc/filesystems mit einer Zeile mit einem einzelnen »*«  endet,  liest  Mount  danach  die  Datei
              /proc/filesystems.  Während  der  Versuche  werden  alle  Dateisystemtypen  mit  der Option silent
              eingehängt.

              Der Typ auto kann für Disketten nützlich sein, die vom Benutzer eingehängt werden. Die  Erstellung
              einer  Datei  /etc/filesystems  ist  sinnvoll,  um  die  Reihenfolge  der Versuche anzupassen (zum
              Beispiel wenn VFAT vor MSDOS oder Ext3 vor Ext2 versucht werden soll) oder wenn  Sie  Kernelmodule
              automatisch laden.

              Für  die  Option  -t und bei Einträgen in der Datei /etc/fstab können mehrere Typen in einer durch
              Kommata getrennten Liste angegeben werden. Der Liste der Dateisystemtypen für die Option  -t  kann
              ein  no  vorangestellt  werden,  um  die  Dateisystemtypen  zu  kennzeichnen, für die keine Aktion
              ausgeführt werden soll. Das Präfix no  ist  wirkungslos,  wenn  es  in  einem  Eintrag  der  Datei
              /etc/fstab angegeben wird.

              Das Präfix no kann mit der Option -a von Bedeutung sein. Zum Beispiel hängt der Befehl

                     mount -a -t nomsdos,smbfs

              alle Dateisysteme ein, außer jene der Typen msdos und smbfs.

              Für   die   meisten   Typen  ist  alles,  was  das  Programm  mount  zu  tun  hat,  ein  einfacher
              mount(2)-Systemaufruf, wofür keine detaillierten Kenntnisse des Dateisystemtyps nötig ist.  Jedoch
              wird  für  einige  Typen  (wie  nfs,  nfs4,  cifs, smbfs oder ncpfs) ein Ad-Hoc-Code benötigt. Die
              Dateisysteme nfs,  nfs4,  cifs,  smbfs  und  ncpfs  haben  ein  separates  Mount-Programm.  Um  zu
              ermöglichen,  dass  alle  Typen  in  gleicher  Weise  behandelt  werden,  führt  mount das Program
              /sbin/mount.Typ aus (sofern es existiert), wenn es mit dem entsprechenden Typ aufgerufen wird. Das
              verschiedene Versionen des Programms smbmount auch  verschiedene  Aufrufkonventionen  haben,  muss
              /sbin/mount.smbfs möglicherweise ein Shell-Skript sein, das den gewünschten Aufruf erstellt.

       -U, --uuid UUID
              hängt die Partition mit der angegebenen UUID ein.

       -v, --verbose
              aktiviert den ausführlichen Modus.

       -w, --rw, --read-write
              hängt  das  Dateisystem  les-  und  schreibbar  ein.  Dies ist die Voreinstellung des Kernels. Ein
              Synonym ist -o rw.

              Beachten Sie,  dass  mount  durch  die  Angabe  von  -w  in  der  Befehlszeile  niemals  versucht,
              schreibgeschützte  Geräte  schreibgeschützt  einzuhängen.  Die Vorgabe ist, es schreibgeschützt zu
              versuchen,  wenn  der  vorherige  Systemaufruf  zum  Einhängen  mit  den   Lese-/Schreib-Schaltern
              fehlgeschlagen ist.

       -V, --version
              zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.

       -h, --help
              zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

VOM DATEISYSTEM UNABHÄNGIGE EINHÄNGEOPTIONEN

       Einige dieser Optionen sind nur sinnvoll, wenn sie in der Datei /etc/fstab eingetragen sind.

       Einige  dieser  Optionen  könnten  im  Systemkernel  standardmäßig  aktiviert  oder deaktiviert sein. Die
       aktuelle   Einstellung   finden   Sie   in   /proc/mounts.   Beachten   Sie,   dass   Dateisysteme   auch
       dateisystemspezifische Standard-Einhängeoptionen haben (siehe zum Beispiel die Ausgabe von tune2fs -l für
       ExtN-Dateisysteme).

       Die folgenden Optionen gelten für jedes eingehängte Dateisystem (aber nicht jedes Dateisystem erkennt sie
       an,  zum  Beispiel ist die Option sync gegenwärtig nur bei den Dateisystemen Ext2, Ext3, Ext4, FAT, VFAT,
       UFS und XFS wirksam):

       async  bewirkt, dass alle Ein- und Ausgaben vom und zum Dateisystem asynchron  ausgeführt  werden  sollen
              (siehe auch die Option sync).

       atime  verwendet die noatime-Funktionalität nicht, so dass der Inode-Zugriff von den Voreinstellungen des
              Kernels   bestimmt   wird.  Siehe  auch  die  Beschreibungen  der  Einhängeoptionen  relatime  und
              strictatime.

       noatime
              aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten auf diesem Dateisystem nicht (zum Beispiel  für  schnelleren
              Zugriff  auf  die  Nachrichtenwarteschlange zum Beschleunigen von News-Servern). Dies funktioniert
              für alle Inode-Typen (auch Verzeichnisse), es impliziert also nodiratime.

       auto   kann mit der Option -a eingehängt werden.

       noauto kann nur explizit eingehängt werden (d.h. die Option -a hängt das Dateisystem nicht ein).

       context=Kontext, fscontext=Kontext, defcontext=Kontext und
              rootcontext=Kontext Die Option context= ist beim Einhängen von Dateisystemen nützlich,  die  keine
              erweiterten  Attribute  unterstützen,  wie  beispielsweise  Disketten  oder  mit  VFAT formatierte
              Festplatten, oder Systeme, die normalerweise  nicht  unter  SELinux  laufen,  wie  eine  mit  Ext3
              formatierte Festplatte eines Arbeitsplatzrechners

              ohne  SELinux.  Sie können context= auch bei nicht vertrauenswürdigen Dateisystemen verwenden, zum
              Beispiel einer Diskette. Es  hilft  auch  bei  der  Kompatibilität  zu  Dateisystemen,  die  Xattr
              unterstützen, in früheren 2.4.<x>-Kernelversionen. Selbst wenn Xattrs unterstützt wird, können Sie
              dadurch  Zeit sparen, weil Sie nicht jede Datei mit einem Label kennzeichnen müssen, indem Sie die
              gesamte Platte einem Sicherheitskontext zuordnen.

              Eine häufig für Wechselmedien verwendete Option ist context="system_u:object_r:removable_t".

              Zwei weitere Optionen sind fscontext= und defcontext=; sie schließen die »context«-Option aus. Das
              bedeutet, dass Sie zwar »fscontext« und »defcontext« zusammen verwenden können, aber  niemals  mit
              »context«.

              Die  Option  fscontext=  funktioniert  mit  allen  Dateisystemen,  ganz  gleich,  ob  diese  Xattr
              unterstützen oder nicht. Die Option »fscontext« setzt  den  übergreifenden  Dateisystem-Label  auf
              einen  spezifischen  Sicherheitskontext. Dieser Dateisystem-Label ist von den individuellen Labeln
              der  Dateien  getrennt.  Er  repräsentiert  das  gesamte  Dateisystem  für  bestimmte  Arten   von
              Sicherheitsüberprüfungen,   zum  Beispiel  während  des  Einhängens  oder  Anlegens  von  Dateien.
              Individuelle Datei-Label werden aus den Xattrs der Dateien selbst bezogen.  Die  Option  »context«
              setzt  tatsächlich  den Gesamtkontext, den »fscontext« bereitstellt, zusätzlich zur Bereitstellung
              des gleichen Labels für individuelle Dateien.

              Sie können den standardmäßigen Sicherheitskontext für nicht mit Labeln gekennzeichnete Dateien mit
              der Option defcontext= setzen. Dies setzt den für nicht mit Labeln gekennzeichnete Dateien in  der
              Richtlinie gesetzten Wert außer Kraft und erfordert ein Dateisystem, das Xattr-Label unterstützt.

              Die   Option   rootcontext=   ermöglicht  die  explizite  Kennzeichnung  des  Wurzel-Inodes  eines
              einzuhängenden Dateisystems mit Labeln, bevor das Dateisystem oder Inode für den Benutzer sichtbar
              wird. Nützlich ist dies zum Beispiel für ein zustandsloses Linux.

              Beachten  Sie,  dass  der  Kernel  jegliche  Anfragen  zum  Wiedereinhängen  abweist,   die   eine
              »context«-Option enthalten, sogar wenn sich diese vom aktuellen Kontext nicht unterscheidet.

              Warnung: Der Wert von context könnte Kommata enthalten. In einem solchen Fall muss der Wert sauber
              in  Anführungszeichen  gesetzt  werden,  anderenfalls interpretiert mount(8) das Komma als Trenner
              zwischen Einhängeoptionen. Denken Sie daran, dass die Shell  einfache  Anführungszeichen  entfernt
              und daher doppelte erforderlich sind. Zum Beispiel:

                     mount -t tmpfs none /mnt -o \
                       'context="system_u:object_r:tmp_t:s0:c127,c456",noexec'

              Weitere Details finden Sie in selinux(8).

       defaults
              verwendet die Standardoptionen: rw, suid, dev, exec, auto, nouser und async.

              Beachten   Sie,   dass   der  reale  Satz  aller  vorgegebenen  Einhängeoptionen  vom  Kernel  und
              Dateisystemtyp abhängt. Am Anfang dieses Abschnitts finden Sie weitere Details.

       dev    interpretiert zeichenorientierte oder blockorientierte Geräte im Dateisystem.

       nodev  interpretiert keine zeichenorientierten oder blockorientierten Geräte im Dateisystem.

       diratime
              aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten für Verzeichnisse  auf  diesem  Dateisystem.  Dies  ist  die
              Standardeinstellung. Diese Option wird ignoriert, wenn noatime gesetzt ist.

       nodiratime
              aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten für Verzeichnisse auf diesem Dateisystem nicht. Diese Option
              ist impliziert, wenn noatime gesetzt ist.

       dirsync
              Alle  Verzeichnisaktualisierungen  innerhalb  des  Dateisystems  sollten  synchron geschehen. Dies
              betrifft die folgenden Systemaufrufe: creat,  link,  unlink,  symlink,  mkdir,  rmdir,  mknod  und
              rename.

       exec   erlaubt die Ausführung von Programmen.

       noexec verbietet die direkte Ausführung von Programmen auf dem eingehängten Dateisystem.

       group  erlaubt  einem  gewöhnlichen Benutzer das Einhängen eines Dateisystems, falls eine der Gruppen des
              Benutzers der Gruppe des Gerätes entspricht. Diese Option impliziert die Optionen nosuid und nodev
              (es sei denn, sie werden durch nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der  Optionszeile
              group,dev,suid).

       iversion
              zählt das Feld »i_version« jedes Mal hoch, wenn der Inode geändert wird.

       noiversion
              zählt das Feld »i_version« nicht hoch.

       mand   erlaubt zwingende Sperren auf diesem Dateisystem. Siehe fcntl(2).

       nomand erlaubt keine obligatorischen Sperrungen auf diesem Dateisystem.

       _netdev
              gibt  an,  dass sich das Dateisystem auf einem Gerät befindet, das Netzwerkzugriff erfordert (wird
              dazu verwendet, das System an Versuchen zum Einhängen  des  Dateisystems  zu  hindern,  bevor  das
              Netzwerk auf dem System aktiviert wurde).

       nofail meldet keine Fehler für dieses Gerät, wenn es nicht existiert.

       relatime
              aktualisiert   die   Inode-Zugriffszeiten   relativ   zur  Daten-  oder  Statusänderungszeit.  Die
              Zugriffszeit wird nur aktualisiert, wenn die vorige Zugriffszeit  tatsächlich  vor  der  aktuellen
              Änderungszeit  liegt.  Dies  ist ähnlich zu noatime, aber behindert mutt oder ähnliche Anwendungen
              nicht, die darüber informiert sein müssen, ob  eine  Datei  seit  dem  letzten  Änderungszeitpunkt
              gelesen wurde.

              Seit Linux 2.6.30 verhält sich der Kernel standardmäßig nach den Angaben dieser Option (außer wenn
              noatime  angegeben  wurde)  und  erfordert  die Option strictatime für die traditionelle Semantik.
              Außerdem wird seit Linux 2.6.30 die letzte Zugriffszeit immer aktualisiert, wenn diese länger  als
              einen Tag zurückliegt.

       norelatime
              verwendet die Funktion relatime nicht. Siehe auch die Einhängeoption strictatime.

       strictatime
              ermöglicht die explizite Anforderung vollständiger Atime-Aktualisierungen. Dadurch wird es für den
              Kernel möglich, standardmäßig relatime oder noatime zu verwenden, dies aber dennoch benutzerseitig
              außer  Kraft  setzen  zu  lassen.  Für weitere Details zu den standardmäßigen Einhängeoptionen des
              Systems siehe /proc/mounts.

       nostrictatime
              verwendet das Standardverhalten des Kernels zum Aktualisieren der Inode-Zugriffszeiten.

       lazytime
              aktualisiert nur die Zeiten (atime, mtime, ctime) der speicherinternen Version des Datei-Inodes.

              This mount option significantly reduces writes to the  inode  table  for  workloads  that  perform
              frequent random writes to preallocated files.

              Die Zeitstempel auf der Platte werden nur aktualisiert, wenn:

              - der Inode wegen einer Änderung ohne Bezug zu Datei-Zeitstempeln aktualisiert werden muss

              - die Anwendung fsync(2), syncfs(2) oder sync(2) einsetzt

              - ein wiederhergestellter Inode aus dem Speicher entfernt wurde

              - mehr als 24 Stunden vergangen sind, seit der Inode auf die Platte geschrieben wurde.

       nolazytime
              verwendet die Lazytime-Funktion nicht.

       suid   respektiert  die  Bits oder Datei-Capabilities »set-user-ID« und »set-group-ID« bei der Ausführung
              von Programmen von diesem Dateisystem.

       nosuid respektiert die Bits oder Datei-Capabilities »set-user-ID« und »set-group-ID« bei  der  Ausführung
              von Programmen von diesem Dateisystem nicht.

       silent aktiviert den Silent-Schalter.

       loud   deaktiviert den Silent-Schalter.

       owner  erlaubt  einem gewöhnlichen Benutzer das Einhängen eines Dateisystems, falls dieser Eigentümer des
              Gerätes ist. Diese Option impliziert die Optionen nosuid und nodev (es sei denn, sie werden  durch
              nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der Optionszeile owner,dev,suid).

       remount
              versucht,  ein  bereits  eingehängtes Dateisystem erneut einzuhängen. Dies wird üblicherweise dazu
              verwendet,  die  Einhänge-Schalter   eines   Dateisystems   zu   ändern,   insbesondere   um   ein
              schreibgeschütztes  Dateisystem  les-  und  schreibbar zu machen. Das Gerät oder der Einhängepunkt
              werden dadurch nicht verändert.

              Die Remount-Aktion in Kombination mit dem bind-Schalter folgt  einer  speziellen  Semantik.  Siehe
              oben im Unterabschnitt Bind-Einhängungen.

              Die  Remount-Funktionalität folgt dem Standardweg, wie der Befehl »mount« mit den Optionen aus der
              Fstab-Datei umgeht. Das bedeutet, dass mount die Fstab- oder Mtab-Datei nicht liest,  wenn  sowohl
              Gerät als auch Verzeichnis angegeben sind.

                  mount -o remount,rw /dev/foo /Verzeichnis

              Nach  diesem Aufruf werden alle alten Einhängeoptionen ersetzt und jegliche Angaben aus Fstab oder
              Mtab ignoriert, außer die Option »loop=«, die intern erzeugt  und  vom  Befehl  »mount«  verwaltet
              wird.

                  mount -o remount,rw /Verzeichnis

              Nach   diesem   Aufruf   liest   Mount   die   Fstab-Datei   und  führt  diese  Optionen  mit  den
              Befehlszeilenoptionen zusammen (-o). Wenn in der Fstab kein Einhängepunkt gefunden wird, dann  ist
              erneutes Einhängen ohne angegebene Quelle erlaubt.

              Den  Befehl mount(8) können Sie mit --all zum erneuten Einhängen bereits eingehängter Dateisysteme
              verwenden, die einem angegebenen Filter entsprechen (-O und -t). Beispiel:

                  mount --all -o remount,ro -t vfat

              hängt alle bereits eingehängten VFAT-Dateisysteme im schreibgeschützten Modus  erneut  ein.  Jedes
              der Dateisysteme wird mit der Semantik »mount -o remount,ro /dir« erneut eingehängt. Das bedeutet,
              dass  der  Befehl  mount die Fstab- oder Mtab-Datei liest und die dort gefundenen Optionen mit den
              Optionen der Befehlszeile zusammenführt.

       ro     hängt das Dateisystem schreibgeschützt ein.

       rw     hängt das Dateisystem les- und schreibbar ein.

       sync   bewirkt, dass alle Ein- und Ausgaben des Dateisystems synchron ausgeführt werden. Bei  Medien  mit
              einer begrenzten Anzahl von Schreibzyklen (zum Beispiel einigen Flash-Speichermedien) kann sync zu
              einer Verkürzung der Lebensdauer führen.

       user   erlaubt  einem  gewöhnlichen  Benutzer  das  Einhängen des Dateisystems. Der Name des einhängenden
              Benutzers wird in die Mtab-Datei geschrieben (oder auf Systemen, die keine reguläre Mtab haben, in
              die private Libmount-Datei in /run/mount), so dass der gleiche  Benutzer  das  Dateisystem  wieder
              aushängen  kann.  Diese  Option impliziert die Optionen noexec, nosuid und nodev (es sei denn, sie
              werden  durch   nachfolgende   Optionen   außer   Kraft   gesetzt,   wie   in   der   Optionszeile
              user,exec,dev,suid).

       nouser verbietet  einem  gewöhnlichen  Benutzer das Einhängen des Dateisystems. Dies ist die Vorgabe, die
              keine anderen Optionen impliziert.

       users  erlaubt jedem Benutzer das Ein- und Aushängen des Dateisystems, selbst wenn es bereits ein anderer
              gewöhnlicher Benutzer eingehängt hat. Diese Option impliziert  die  Optionen  noexec,  nosuid  und
              nodev  (es  sei  denn,  sie  werden  durch  nachfolgende  Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der
              Optionszeile users,exec,dev,suid).

       X-*    Alle  Optionen,  denen  ein   »X-«   vorangestellt   ist,   werden   als   Kommentare   oder   als
              anwendungsspezifische  Optionen  interpretiert.  Diese  Optionen  werden weder auf Anwendungsebene
              gespeichert (zum Beispiel in der Mtab-Datei) noch an  die  mount.Typ-Hilfsprogramme  oder  an  den
              mount(2)-Systemaufruf übergeben. Das empfohlene Format ist X-Anwendungsname.Option.

       x-*    ist  ähnlich  den  X-*-Optionen, bewirkt aber eine dauerhafte Speicherung auf Anwendungsebene. Das
              bedeutet, dass diese Optionen auch für das Aushängen und andere  Aktionen  zur  Verfügung  stehen.
              Beachten  Sie,  dass  die Verwaltung der Einhängeoptionen auf Anwendungsebene etwas verzwickt sein
              kann, da es notwendig ist, Libmount-basierte Werkzeuge zu verwenden und nicht immer sichergestellt
              werden kann, dass die Optionen verfügbar sind (zum Beispiel nach dem Verschieben einer  Einhängung
              oder in einem nicht gemeinsam genutzten Namensraum).

              Beachten  Sie,  dass  vor  der  Version  2.30 von Util-linux die »x-*«-Optionen nicht von Libmount
              verwaltet und auf Anwendungsebene gespeichert wurden (die Funktionalität war die gleiche  wie  die
              von  X-* jetzt), aber durch die wachsende Zahl an Anwendungsfällen (in Initrd, Systemd usw.) wurde
              die Funktionalität erweitert, um  vorhandene  Fstab-Konfigurationen  ohne  Änderung  benutzbar  zu
              halten.

       X-mount.mkdir[=Modus]
              ermöglicht  das  Anlegen  eines Zielverzeichnisses (Einhängepunktes). Das optionale Argument Modus
              gibt für mkdir(2) den Zugriffsmodus des Dateisystems in oktaler Notation an. Der Standardmodus ist
              0755. Diese Funktionalität wird nur für Root-Benutzer unterstützt. Die Option  wird  auch  in  der
              Form  x-mount.mkdir  unterstützt,  diese  Notation  ist  seit  Version  2.30  veraltet,  es sollte
              mount.mkdir verwendet werden.

DATEISYSTEMSPEZIFISCHE EINHÄNGEOPTIONEN

       Sie sollten zuerst die entsprechende Handbuchseite des Dateisystems  zu  Rate  ziehen.  Wenn  Sie  wissen
       wollen, welche Optionen das Ext4-Dateisystem unterstützt, dann lesen Sie die Handbuchseite ext4(5). Falls
       diese  nicht  existiert,  können Sie auch nach einer entsprechenden Mount-Handbuchseite wie mount.cifs(8)
       suchen. Beachten Sie, dass Sie unter Umständen zuerst die entsprechenden  Benutzerwerkzeuge  installieren
       müssen.

       Die  folgenden Optionen sind nur auf bestimmte Dateisysteme anwendbar. Sie sind nach Dateisystem sortiert
       ud folgen alle dem Schalter -o.

       Welche Optionen unterstützt werden, hängt auch vom laufenden Kernel ab. Weitere Informationen finden  Sie
       in den Kernel-Quellen unter Documentation/filesystems.

   Einhängeoptionen für Adfs
       uid=Wert und gid=Wert
              legt  den  Eigentümer  und  die  Gruppenzugehörigkeit  der  Dateien im Dateisystem fest (Standard:
              uid=gid=0).

       ownmask=Wert und othmask=Wert
              setzt die ADFS-Zugriffsrechte-Maske für »owner« bzw. »other« (Standard:  0700  bzw.  0077).  Siehe
              auch /usr/src/linux/Documentation/filesystems/adfs.txt.

   Einhängeoptionen für Affs
       uid=Wert und gid=Wert
              legt  den  Eigentümer  und  die  Gruppenzugehörigkeit  der Wurzel des Dateisystems fest (Standard:
              Benutzerkennung=Gruppenkennung=0, aber mit den Optionen Benutzerkennung oder  Gruppenkennung  ohne
              Wertangabe werden Benutzer- und Gruppenkennung des aktuellen Prozesses übernommen).

       setuid=Wert und setgid=Wert
              legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest.

       mode=Wert
              setzt  den  Modus aller Dateien auf Wert & 0777, ungeachtet der ursprünglichen Zugriffsrechte, und
              fügt Such-Zugriffsrechte zu Verzeichnissen hinzu, für die bereits Leserechte  bestehen.  Der  Wert
              wird in oktaler Notation angegeben.

       protect
              erlaubt keine Änderungen an den Schutz-Bits des Dateisystems.

       usemp  setzt  Benutzerkennung  und Gruppenkennung der Wurzel des Dateisystems auf die Benutzerkennung und
              Gruppenkennung des Einhängepunkts beim ersten Synchronisieren oder Aushängen und löscht dann diese
              Option. Seltsam …

       verbose
              gibt eine informative Meldung zu jedem erfolgreichen Einhängevorgang aus.

       prefix=Zeichenkette
              gibt das Präfix vor dem Datenträgernamen an, wenn einem Link gefolgt wird.

       volume=Zeichenkette
              gibt das (maximal 30 Zeichen lange) Präfix an, das vor »/« verwendet wird, wenn einem symbolischen
              Link gefolgt wird.

       reserved=Wert
              bezeichnet die Anzahl der ungenutzten Blöcke am Anfang des Gerätes (Standard: 2).

       root=Wert
              gibt explizit den Ort des Root-Blocks an.

       bs=Wert
              gibt die Blockgröße an. Zulässige Werte sind 512, 1024, 2048 und 4096.

       grpquota|noquota|quota|usrquota
              Diese Optionen werden  zwar  akzeptiert,  aber  ignoriert  (dennoch  können  Dienstprogramme,  die
              Speicherplatzkontingente bearbeiten, solche Zeichenketten in /etc/fstab auswerten).

   Einhängeoptionen für Debugfs
       Das  Debugfs-Dateisystem  ist  ein  Pseudo-Dateisystem,  das traditionell in /sys/kernel/debug eingehängt
       wird. Ab der Kernelversion 3.4 hat Debugfs folgende Optionen:

       uid=n, gid=n
              legt den Eigentümer und die Gruppe des Einhängepunkts fest.

       mode=Wert
              legt den Modus des Einhängepunkts fest.

   Einhängeoptionen für Devpts
       Das Devpts-Dateisystem ist ein Pseudo-Dateisystem, das traditionell in /sys/dev/pts eingehängt  wird.  Um
       an  ein  Pseudo-Terminal zu gelangen, öffnet ein Prozess /dev/ptmx; die Nummer des Pseudo-Terminals steht
       dann dem Prozess zur Verfügung und auf den Pseudo-Terminal-Slave kann über /dev/pts/<Nummer>  zugegriffen
       werden.

       uid=Wert und gid=Wert
              setzt  den  Eigentümer  oder die Gruppe neu erstellter PTYs auf die angegebenen Werte. Wenn nichts
              angegeben ist, werden die Werte auf die Benutzer- und Gruppenkennung  des  erstellenden  Prozesses
              gesetzt.  Wenn  es  beispielsweise eine TTY-Gruppe mit der Gruppenkennung 5 gibt, dann sorgt gid=5
              dafür, dass neu erstellte PTYs zu der TTY-Gruppe gehören.

       mode=Wert
              setzt den Modus neu erstellter PTYs auf den angegebenen Wert. Die Vorgabe ist 0600. Ein  Wert  von
              mode=620 und gid=5 macht »mesg y« zur Vorgabe auf neu erstellten PTYs.

       newinstance
              erzeugt  eine private Instanz des Devpts-Dateisystems, so dass Indizes der in dieser neuen Instanz
              zugewiesenen PTYs von den in anderen Instanzen von Devpts erzeugten Indizes unabhängig sind.

              Allen Devpts-Einhängungen ohne diese newinstance-Option sind die gleichen PTY-Indizes gemein (d.h.
              alter Modus). Jede Einhängung von Devpts mit der Option newinstance hat eine  private  Gruppe  von
              PTY-Indizes.

              Diese  Option wird hauptsächlich zur Unterstützung von Containern im Linux-Kernel genutzt. Sie ist
              in Kernelversionen ab 2.6.29 implementiert. Weiterhin ist diese Einhängeoption nur dann  zulässig,
              wenn CONFIG_DEVPTS_MULTIPLE_INSTANCES in der Kernel-Konfiguration aktiviert ist.

              Um  diese Option effektiv zu nutzen, muss /dev/ptmx ein symbolischer Link auf pts/ptmx sein. Siehe
              Documentation/filesystems/devpts.txt im Kernel-Quellbaum für Details.

       ptmxmode=Wert

              legt den Modus für den neuen ptmx-Geräteknoten im Devpts-Dateisystem fest.

              Mit der Unterstützung für mehrere Instanzen von Devpts (siehe die  Option  newinstance  oben)  hat
              jede  Instanz  einen  privaten  ptmx-Knoten  in der Wurzel des Devpts-Dateisystems (typischerweise
              /dev/pts/ptmx).

              Für  die  Kompatibilität  zu  älteren  Kernelversionen  ist  0000  der  Standardmodus  des   neuen
              ptmx-Knotens.  ptmxmode=Wert  gibt  einen  sinnvolleren  Modus  für  den  ptmx-Knoten  an und wird
              ausdrücklich empfohlen, wenn die Option newinstance angegeben wird.

              Diese Option ist im Linux-Kernel erst ab Version ab 2.6.29 implementiert.  Außerdem  ist  sie  nur
              gültig, wenn CONFIG_DEVPTS_MULTIPLE_INSTANCES in der Kernel-Konfiguration aktiviert ist.

   Einhängeoptionen für FAT
       (Hinweis: fat ist kein separates Dateisystem, sondern ein gemeinsamer Teil der Dateisysteme msdos, umsdos
       und vfat.)

       blocksize={512|1024|2048}
              legt die Blockgröße fest (standardmäßig 512). Diese Option ist veraltet.

       uid=Wert und gid=Wert
              legt  den  Eigentümer  und  die  Gruppe  aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und
              Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).

       umask=Wert
              legt die Umask fest (die Bitmaske der Zugriffsrechte, die nicht vorhanden sind). Die  Vorgabe  ist
              die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       dmask=Wert
              legt die Umask fest, die nur für Verzeichnisse gültig ist. Die Vorgabe ist die Umask des aktuellen
              Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       fmask=Wert
              legt  die  Umask  fest,  die  nur  für  reguläre Dateien gültig ist. Die Vorgabe ist die Umask des
              aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       allow_utime=Wert
              steuert die Überprüfung der Zugriffsrechte von mtime/atime.

              20     legt fest, dass Sie den Zeitstempel ändern können, wenn der aktuelle  Prozess  Element  der
                     Gruppe mit der Gruppenkennung der Datei ist.

              2      legt fest, dass andere Benutzer den Zeitstempel ändern können.

              Die  Standardeinstellung  wird  aus  der  Option  »dmask«  entnommen  (falls das Verzeichnis nicht
              schreibgeschützt ist, dann ist auch utime(2) erlaubt, d.h. ~dmask & 022).

              Normalerweise prüft utime(2), ob der aktuelle Prozess Eigentümer  der  Datei  ist  oder  über  die
              Capability   CAP_FOWNER   verfügt.   Allerdings   haben   FAT-Dateisysteme  keine  Benutzer-  oder
              Gruppenkennung, so dass eine gewöhnliche Überprüfung zu unflexibel ist. Mit dieser  Option  können
              Sie sie lockern.

       check=Wert
              Drei verschiedene Pingeligkeitsstufen können gewählt werden:

              r[elaxed]
                     Es  wird  sowohl Groß- als auch Kleinschreibung akzeptiert, lange Namensbestandteile werden
                     gekürzt (zum Beispiel  wird  sehrlangername.foobar  zu  sehrlang.foo),  vorangestellte  und
                     eingebettete   Leerzeichen   werden   in   jedem  Namensbestandteil  akzeptiert  (Name  und
                     Erweiterung).

              n[ormal]
                     verhält sich wie »relaxed«, aber viele spezielle  Zeichen  (*,  ?,  <,  Leerzeichen,  usw.)
                     werden abgewiesen. Dies ist die Voreinstellung.

              s[trict]
                     verhält  sich  wie  »normal«, aber Namen, die lange Teile oder spezielle Zeichen enthalten,
                     die manchmal unter Linux verwendet werden, die aber von MS-DOS nicht akzeptiert werden  (+,
                     =, usw.), werden abgewiesen.

       codepage=Wert
              legt  die  Zeichensatztabelle  (Codepage)  für  die  Übersetzung  in Kurznamenzeichen auf FAT- und
              VFAT-Dateisystemen fest. Standardmäßig wird die Zeichensatztabelle 437 verwendet.

       conv=Modus
              Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.

       cvf_format=Modul
              bewirkt, dass der Treiber das CVF-Modul (Compressed Volume File) cvf_Modul verwendet, anstatt dass
              es automatisch erkannt wird. Wenn der Kernel Kmod unterstützt, steuert die  Option  cvf_format=xxx
              auch das bedarfsabhängige Laden von CVF-Modulen. Diese Option ist veraltet.

       cvf_option=Option
              wird an das CVF-Modul übergeben. Diese Option ist veraltet.

       debug  aktiviert  den  Schalter  debug. Eine Versionszeichenkette und eine Liste der Dateisystemparameter
              werden ausgegeben (diese Daten werden auch dann ausgegeben, wenn  die  Parameter  inkonsistent  zu
              sein scheinen).

       discard
              bewirkt,  dass  Verwerfungs- oder TRIM-Befehle an das blockorientierte Gerät gesendet werden, wenn
              Blöcke freigegeben werden. Dies ist für SSD-Geräte und bei schlanker  Speicherzuweisung  bei  LUNs
              nützlich.

       dos1xfloppy
              verwendet  eine  Ausweichkonfiguration  der  standardmäßigen  Block-BIOS-Parameter,  die durch das
              zugrunde liegende Gerät bestimmt wird. Diese statischen Parameter entsprechen den von DOS 1.x  für
              Disketten  der  Größen  160 kiB, 180 kiB, 320 kiB und 360 kiB sowie Diskettenabbilder angenommenen
              Werten.

       errors={panic|continue|remount-ro}
              legt das FAT-Verhalten bei kritischen Fehlern fest: »panic«,  fortsetzen  ohne  weiteren  Eingriff
              oder erneutes Einhängen der Partition im schreibgeschützten Modus (Standardverhalten).

       fat={12|16|32}
              legt  ein  FAT  des  Typs  12,  16  oder  32  Bit fest. Dadurch wird die Routine der automatischen
              FAT-Erkennung außer Kraft gesetzt. Sie sollten dies mit Vorsicht verwenden!

       iocharset=Wert
              gibt den für die Umwandlung von 8-Bit- und 16-Bit-Unicode-Zeichen zu verwendenden Zeichensatz  an.
              Die  Standardeinstellung  ist  iso8859-1. Lange Dateinamen werden auf der Platte im Unicode-Format
              gespeichert.

       nfs={stale_rw|nostale_ro}
              Aktivieren Sie dies nur, wenn Sie das FAT-Dateisystem über NFS exportieren wollen.

              stale_rw: This option maintains an index  (cache)  of  directory  inodes  which  is  used  by  the
              nfs-related code to improve look-ups. Full file operations (read/write) over NFS are supported but
              with cache eviction at NFS server, this could result in spurious ESTALE errors.

              nostale_ro:  Bei  dieser Option basiert die Inode-Nummer und der Datei-Handler auf dem Ort auf der
              Platte im FAT-Verzeichniseintrag. Dies  stellt  sicher,  dass  ESTALE  nicht  zurückgegeben  wird,
              nachdem  eine  Datei  aus  dem  Inode-Zwischenspeicher  entfernt  wurde. Jedoch bedeutet das, dass
              Aktionen wie Umbenennen, Anlegen und Löschen mit »Unlink« Datei-Handles zur Folge  haben  könnten,
              die  vorher  auf  eine  Datei,  und  anschließend  auf  eine  andere  Datei zeigen, was potenziell
              Datenverlust  verursachen  könnte.  Aus  diesem   Grund   hängt   die   Option   das   Dateisystem
              schreibgeschützt ein.

              Zwecks Abwärtskompatibilität wird auch »-o nfs« unterstützt, standardmäßig stale_rw.

       tz=UTC deaktiviert  die  Umwandlung der Zeitstempel zwischen lokaler Zeit (wie von Windows FAT verwendet)
              und UTC (Weltzeit, wie von Linux intern verwendet). Dies ist insbesondere  nützlich,  wenn  Geräte
              eingehängt  werden, die auf UTC gesetzt sind (wie zum Beispiel Digitalkameras), um die Fallstricke
              der lokalen Zeit zu umgehen.

       time_offset=Minuten
              legt den Versatz für die Umwandlung von Zeitstempeln von der von FAT verwendeten lokalen  Zeit  in
              Weltzeit  (UTC)  um.  Das heißt, die Minuten werden von jedem Zeitstempel abgezogen, um ihn in die
              von Linux intern verwendete UTC umzuwandeln.  dies  ist  nützlich,  wenn  die  im  Kernel  mittels
              settimeofday(2) gesetzte Zeitzone nicht die vom Dateisystem verwendete Zeitzone ist. Beachten Sie,
              dass  diese  Option  immer  noch  nicht  in  allen Fällen von Sommerzeit-Winterzeit-Regelung (DST)
              korrekte Zeitstempel bereitstellt - Zeitstempel in einer Zone mit anderer Sommrzeit werden um eine
              Stunde versetzt sein.

       quiet  aktiviert den Schalter quiet. Versuche, »chown« oder »chmod« auf  die  Dateien  anzuwenden,  geben
              keine Fehler zurück, auch bei Fehlschlägen. Sie sollten dies mit Vorsicht verwenden!

       rodir  FAT  hat  das  Attribut  ATTR_RO  (schreibgeschützt).  Unter  Windows wird das ATT_RO-Attribut des
              Verzeichnisses einfach ignoriert und nur von Anwendungen als Markierung verwendet  (z.B.  wird  es
              für den benutzerdefinierten Ordner gesetzt).

              Wenn  Sie  das  ATTR_RO-Attribut als Schreibschutzmarkierung für das Verzeichnis verwenden wollen,
              setzen Sie diese Option.

       showexec
              Falls gesetzt, sind die Ausführbarkeits-Bits der Datei nur zulässig, wenn  die  Dateiendung  .EXE,
              .COM oder .BAT lautet. Dies ist standardmäßig nicht gesetzt.

       sys_immutable
              bewirkt,  dass  das  ATTR_SYS-Attribut  auf  FAT-Systemen  wie  der Schalter IMMUTABLE unter Linux
              behandelt wird. Dies ist standardmäßig nicht gesetzt.

       flush  bewirkt, dass das Dateisystem früher als normal auf die Platte zu  schreiben  versucht.  Dies  ist
              standardmäßig nicht gesetzt.

       usefree
              verwendet  den  in  FSINFO  gespeicherten  »free  clusters«-Wert. Damit wird die Anzahl der freien
              Cluster ermittelt, ohne die Platte zu durchsuchen. Aber es wird standardmäßig nicht verwendet,  da
              aktuelle  Windows-Systeme  es in einigen Fällen nicht korrekt aktualisieren. Wenn Sie sicher sind,
              dass »free clusters« in FSINFO korrekt ist, können Sie  mit  dieser  Option  vermeiden,  dass  die
              Platte durchsucht wird.

       dots, nodots, dotsOK=[yes|no]
              Verschiedene  irrtümliche  Versuche,  Unix-  oder  DOS-Konventionen  auf  einem FAT-Dateisystem zu
              erzwingen.

   Einhängeoptionen für HFS
       creator=cccc, type=cccc
              setzt die Werte für Ersteller und Typ für die Anzeige  im  Finder  von  MacOS  zum  Anlegen  neuer
              Dateien. Standardwerte: »????«.

       uid=n, gid=n
              legt  den  Eigentümer  und  die  Gruppe  aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und
              Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).

       dir_umask=n, file_umask=n, umask=n
              setzt  die  Umask  für  alle  Verzeichnisse,  alle  regulären  Dateien  oder  alle   Dateien   und
              Verzeichnisse. Standardmäßig die Umask des aktuellen Prozesses.

       session=n
              wählt  die  einzuhängende  Sitzung  der  CD-ROM. Standardmäßig wird die Auswahl dem CD-ROM-Treiber
              überlassen. Diese Option wird fehlschlagen, wenn das darunterliegende Gerät keine CD-ROM ist.

       part=n wählt die Partitionsnummer n auf dem Gerät aus. Dies ergibt nur  für  CDROMs  Sinn.  Standardmäßig
              wird die Partitionstabelle überhaupt nicht ausgewertet.

       quiet  beschwert sich nicht über unzulässige Einhängeoptionen.

   Einhängeoptionen für Hpfs
       uid=Wert und gid=Wert
              legt  den  Eigentümer  und  die  Gruppe  aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und
              Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).

       umask=Wert
              legt die Umask fest (die Bitmaske der Zugriffsrechte, die nicht vorhanden sind). Die  Vorgabe  ist
              die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       case={lower|asis}
              wandelt  alle  Dateinamen  in  Kleinbuchstaben  um  oder  lässt  sie  unverändert  (Voreinstellung
              case=lower).

       conv=Modus
              Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.

       nocheck
              bricht die Einhängung nicht ab, wenn bestimmte Konsistenzprüfungen fehlschlagen.

   Einhängeoptionen für ISO9660
       ISO 9660 ist eine Norm, die eine Dateisystemstruktur beschreibt, die auf CD-ROMs verwendet  wird  (dieser
       Dateisystemtyp findet sich auch auf einigen DVDs, siehe auch das Dateisystem udf).

       Normale  iso9660-Dateinamen erscheinen im Format 8.3 (d.h. DOS-typische Einschränkungen bei der Länge der
       Dateinamen) und  zusätzlich  sind  alle  Zeichen  groß  geschrieben.  Außerdem  gibt  es  kein  Feld  für
       Dateieigentümer, Schutz, Anzahl der Links, Vorkehrung für blockorientierte/zeichenorientierte Geräte usw.

       Rock   Ridge   ist  eine  Erweiterung  für  iso9660,  die  alle  diese  UNIX-typischen  Funktionsmerkmale
       bereitstellt. Im Wesentlichen gibt es Erweiterungen für jeden Verzeichniseintrag, die  alle  zusätzlichen
       Informationen  bereitstellen.  Wenn  Rock  Ridge verwendet wird, ist das Dateisystem nicht mehr von einem
       normalen UNIX-Dateisystem zu unterscheiden (außer natürlich, dass es schreibgeschützt ist).

       norock deaktiviert die Verwendung der Rock-Ridge-Erweiterungen, selbst wenn diese verfügbar  sind.  Siehe
              map.

       nojoliet
              deaktiviert  die  Verwendung der Microsoft-Joliet-Erweiterungen, selbst wenn diese verfügbar sind.
              Siehe map.

       check={r[elaxed]|s[trict]}
              Mit check=relaxed wird ein Dateiname zuerst in Kleinschreibung umgewandelt, bevor das Nachschlagen
              erfolgt. Dies ist wahrscheinlich nur  zusammen  mit  norock  und  map=normal  sinnvoll  (Standard:
              check=strict).

       uid=Wert und gid=Wert
              gibt  allen  Dateien  im  Dateisystem  die  angegebene  Benutzer- oder Gruppenkennung, wobei unter
              Umständen die in den Rock-Ridge-Erweiterungen  gefundene  Information  außer  Kraft  gesetzt  wird
              (Standard: uid=0,gid=0).

       map={n[ormal]|o[ff]|a[corn]}
              Bei   Datenträgern   ohne   Rock-Ridge-Erweiterungen   wandelt   die   normale   Namensübersetzung
              Kleinschreibung in ASCII-Großschreibung um, entfernt ein angehängtes »;1« und wandelt »;«  in  ».«
              um.  Mit  map=off  wird  keine  Namensübersetzung ausgeführt. Siehe norock (Standard: map=normal).
              map=acorn verhält sich  wie  map=normal,  wobei  zusätzlich  auch  Acorn-Erweiterungen  angewendet
              werden, sofern vorhanden.

       mode=Wert
              Bei  Datenträgern  ohne  Rock-Ridge-Erweiterungen  erhalten  alle  Dateien  den  angegebenen Modus
              (Standard: Lese- und Ausführungsrechte für alle). Bei Angabe des Wertes in  oktaler  Notation  ist
              eine vorangestellte 0 erforderlich.

       unhide zeigt  auch  verborgene  und  zugehörige  Dateien  an  (wenn die normalen und die zugehörigen oder
              verborgenen Dateien gleiche Namen haben,  wird  der  Zugriff  auf  die  normalen  Dateien  dadurch
              verhindert).

       block={512|1024|2048}
              setzt die Blockgröße auf den angegebenen Wert (standardmäßig block=1024).

       conv=Modus
              Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.

       cruft  ignoriert  die Bits hoher Ordnung der Dateilänge, falls das hohe Byte der Dateilänge weiteren Müll
              enthält. Dies impliziert, dass eine Datei nicht größer als 16 MB sein darf.

       session=x
              wählt die Nummer der Sitzung auf einer Mehrfachsitzung-(Multisession-)CD.

       sbsector=xxx
              gibt an, dass die Sitzung mit dem Sektor xxx beginnt.

       Die folgenden Optionen sind die gleichen wie für VFAT. Deren Angabe ergibt nur bei Platten Sinn, die  mit
       den Joliet-Erweiterungen vom Microsoft kodiert sind.

       iocharset=Wert
              gibt den für die Umwandlung von 16-Bit-Unicode-Zeichen auf der CD in 8-Bit-Zeichen zu verwendenden
              Zeichensatz an. Die Standardeinstellung ist iso8859-1.

       utf8   wandelt 16-Bit-Unicode-Zeichen auf der CD in UTF-8 um.

   Einhängeoptionen für JFS
       iocharset=Name
              gibt  den  für  die  Umwandlung von Unicode in ASCII zu verwendenden Zeichensatz an. Standardmäßig
              wird keine Umwandlung ausgeführt. Verwenden Sie iocharset=utf8 für Übersetzungen  in  UTF-8.  Dies
              erfordert das Setzen von CONFIG_NLS_UTF8 in der Kernelkonfiguration .config.

       resize=Blöcke
              verändert  die  Größe  des  Datenträgers auf die angegebene Anzahl Blöcke. JFS unterstützt nur die
              Vergrößerung von Datenträgern, nicht das Verkleinern. Diese Option ist nur beim erneuten Einhängen
              zulässig, wenn der Datenträger les- und schreibbar eingehängt ist. Das Schlüsselwort  resize  ohne
              Wert vergrößert den Datenträger auf die Gesamtgröße der Partition.

       nointegrity
              schreibt  nicht  ins  Journal.  Der  primäre  Zweck  dieser  Option  ist  es, die Performance beim
              Wiederherstellen eines Datenträgers von einem Sicherungsmedium zu verbessern. Die  Integrität  des
              Datenträgers kann nicht gewährleistet werden, wenn das System unerwartet endet.

       integrity
              schreibt  Änderungen der Metadaten in das Journal (Standard). Verwenden Sie diese Option, um einen
              Datenträger erneut einzuhängen, wenn dieser zuvor mit der Option nointegrity eingehängt wurde,  um
              damit das normale Verhalten wiederherzustellen.

       errors={continue|remount-ro|panic}
              legt das Verhalten fest, wenn ein Fehler aufgetreten ist (entweder werden Fehler ignoriert und das
              Dateisystem   als   fehlerhaft   markiert   und  der  Vorgang  fortgesetzt  oder  das  Dateisystem
              schreibgeschützt neu eingehängt oder ein »panic« ausgelöst und das System angehalten).

       noquota|quota|usrquota|grpquota
              Diese Optionen werden akzeptiert, aber ignoriert.

   Einhängeoptionen für MSDOS
       Siehe die Einhängeoptionen für FAT. Wenn das msdos-Dateisystem eine Inkonsistenz erkennt, meldet es einen
       Fehler und setzt das Dateisystem auf schreibgeschützt. Das Dateisystem  kann  wieder  schreibbar  gemacht
       werden, indem es erneut eingehängt wird.

   Einhängeoptionen für Ncpfs
       Wie  bei  nfs  erwartet  die  ncpfs-Implementation  ein  binäres Argument (ein struct ncp_mount_data) zum
       Systemaufruf »mount«. Dieses Argument wird von ncpmount(8) konstruiert, aber  die  aktuelle  Version  von
       mount (2.12) weiß nichts über Ncpfs.

   Einhängeoptionen für NTFS
       iocharset=Name
              gibt  den  Zeichensatz  an, der für zurückgegebene Dateinamen verwendet wird. Im Gegensatz zu VFAT
              unterdrückt NTFS Namen, die nicht konvertierbare Zeichen enthalten. Missbilligt.

       nls=Name
              ist ein neuer Name für die frühere Option iocharset.

       utf8   verwendet UTF-8 zur Umwandlung von Dateinamen.

       uni_xlate={0|1|2}
              Für 0 (oder »no« oder  »false«)  werden  keine  Escape-Sequenzen  für  unbekannte  Unicode-Zeichen
              verwendet. Für 1 (oder »yes« oder »true«) oder 2 werden mit »:« beginnende 4-Byte-Escape-Sequenzen
              im VFAT-Stil verwendet: Hier ergibt 2 eine Little-Endian-Kodierung und 1 eine Big-Endian-Kodierung
              mit vertauschten Bytes.

       posix=[0|1]
              Falls   dies   aktiviert   ist   (posix=1),  unterscheidet  das  Dateisystem  zwischen  Groß-  und
              Kleinschreibung. Die 8.3-Aliasnamen werden als  harte  Links  dargestellt,  statt  unterdrückt  zu
              werden. Diese Option ist veraltet.

       uid=Wert, gid=Wert und umask=Wert
              legt  die  Dateizugriffsrechte  des  Dateisystems  fest.  Der  Umask-Wert wird in oktaler Notation
              angegeben. Standardmäßig gehören Dateien dem Benutzer Root und können von  anderen  nicht  gelesen
              werden.

   Einhängeoptionen für Überlagerung
       Seit  Linux 3.18 implementiert das Überlagerungs-Pseudo-Dateisystem eine vereinigte Einhängung für andere
       Dateisysteme.

       Ein Überlagerungs-Dateisystem kombiniert zwei Dateisysteme - ein oberes und ein unteres Dateisystem. Wenn
       ein Name in beiden Dateisystemen existiert, ist das Objekt im oberen Dateisystem  sichtbar,  während  das
       Objekt  im  unteren  Dateisystem  entweder  verborgen ist oder (bei Verzeichnissen) mit dem oberen Objekt
       zusammengeführt wird.

       Das untere Dateisystem kann jedes von Linux unterstützte Dateisystem sein; es muss nicht schreibbar sein.
       Das untere Dateisystem kann sogar ein weiteres Überlagerungs-Dateisystem sein. Das obere Dateisystem wird
       normalerweise schreibbar sein, und falls das so ist, muss es die Erzeugung von erweiterten Attributen der
       Form »trusted.*« unterstützen und einen gültigen d_type in readdir-Antworten bereitstellen, daher ist NFS
       nicht geeignet.

       Eine schreibgeschützte Überlagerung zweier  schreibgeschützter  Dateisysteme  kann  jeden  Dateisystemtyp
       verwenden.   Die  Optionen  lowerdir  und  upperdir  werden  folgendermaßen  in  einem  zusammengeführten
       Verzeichnis kombiniert:

              mount -t overlay  overlay  \
              -olowerdir=/lower,upperdir=/upper,workdir=/work  /merged

       lowerdir=Verzeichnis
              Jedes Dateisystem, muss kein schreibbares Dateisystem sein.

       upperdir=Verzeichnis
              Das obere Verzeichnis liegt normalerweise auf einem schreibbaren Dateisystem.

       workdir=Verzeichnis
              Das Arbeitsverzeichnis muss ein leeres Verzeichnis auf dem  gleichen  Dateisystem  wie  das  obere
              Verzeichnis sein.

   Einhängeoptionen für Reiserfs
       Reiserfs ist ein Journaling-Dateisystem.

       conv   weist die Version 3.6 der Reiserfs-Software an, ein Dateisystem der Version 3.5 mit dem Format 3.6
              für   neu   erstellte  Objekte  einzuhängen.  Dieses  Dateisystem  ist  dann  nicht  mehr  zu  den
              Reiserfs-Werkzeugen der Version 3.5 kompatibel.

       hash={rupasov|tea|r5|detect}
              bestimmt, welche Hash-Funktion von Reiserfs  verwendet  wird,  um  Dateien  in  Verzeichnissen  zu
              finden.

              rupasov
                     ist  ein von Yury Yu. Rupasov entwickelter Hash. Er ist schnell und erhält Lokalität, wobei
                     lexikographisch nahe Dateinamen zu nahen Hash-Werten zugeordnet werden. Diese Option sollte
                     nicht verwendet werden, da sie die Wahrscheinlichkeit von Hash-Kollisionen erhöht.

              tea    ist  eine  von  Jeremy  Fitzhardinge  implementierte  Davis-Meyer-Funktion.  Sie  verwendet
                     Hash-permutierende  Bits  im  Namen.  Sie  erhält  hohe Zufälligkeit und daher eine geringe
                     Wahrscheinlichkeit von Hash-Kollisionen, was aber auf Kosten der Prozessorlast  geht.  Dies
                     kann verwendet werden, wenn mit dem r5-Hash EHASHCOLLISION-Fehler auftreten.

              r5     ist eine angepasste Version des Rupasov-Hashs. Sie wird standardmäßig verwendet und ist die
                     beste  Wahl,  es  sei  denn,  das  Dateisystem  hat riesige Verzeichnisse und ungewöhnliche
                     Dateinamensmuster.

              detect weist mount an, durch Untersuchung des  einzuhängenden  Dateisystems  zu  erkennen,  welche
                     Hash-Funktion verwendet wird und diese Information in den Reiserfs-Superblock zu schreiben.
                     Dies ist nur beim ersten Einhängen eines Dateisystems des alten Formats nützlich.

       hashed_relocation
              stellt den Block-Zuweiser ein. Dies kann in einigen Situationen die Performance verbessern.

       no_unhashed_relocation
              stellt den Block-Zuweiser ein. Dies kann in einigen Situationen die Performance verbessern.

       noborder
              deaktiviert  den  von  Yuri Yu. Rupasov entwickelten Begrenzungszuweiser-Algorithmus. Dies kann in
              einigen Situationen die Performance verbessern.

       nolog  deaktiviert das Journaling. Dadurch werden in einigen Situationen geringfügige Verbesserungen  der
              Performance  erreicht,  wobei aber die Fähigkeit von Reiserfs zur schnellen Wiederherstellung nach
              Abstürzen  verloren  geht.  Selbst  wenn  diese  Option  aktiviert  ist,   führt   Reiserfs   alle
              Journaling-Aktionen  aus  außer  dem  tatsächlichen Schreiben in seinem Journaling-Bereich. An der
              Implementation von nolog wird noch gearbeitet.

       notail deaktiviert das Packen von Dateien im Dateibaum. Standardmäßig speichert Reiserfs  kleine  Dateien
              und Dateienden direkt in seinem Baum. Das verwirrt einige Dienstprogramme wie LILO(8).

       replayonly
              wiederholt  die  im  Journal befindlichen Transaktionen, aber hängt das Dateisystem nicht wirklich
              ein. Dies wird hauptsächlich von reiserfsck verwendet.

       resize=Anzahl
              erlaubt beim  Wiedereinhängen  die  Online-Erweiterung  von  Reiserfs-Partitionen.  Reiserfs  wird
              angewiesen,  dass  es  davon ausgehen soll, dass das Gerät die angegebene Anzahl Blöcke hat. Diese
              Option ist für Geräte gedacht, die Teil einer logischen Datenträgerverwaltung sind (unter »Logical
              Volume  Management«  stehen).   Es   gibt   ein   spezielles   resizer-Dienstprogramm,   das   auf
              ftp://ftp.namesys.com/pub/reiserfsprogs verfügbar ist.

       user_xattr
              aktiviert  die erweiterten Benutzerattribute (»Extended User Attributes«). Siehe die Handbuchseite
              attr(5).

       acl    aktiviert die POSIX-Zugriffssteuerlisten. Siehe die Handbuchseite acl(5).

       barrier=none / barrier=flush
              deaktiviert  oder  aktiviert  die  Verwendung  von  Schreibgrenzen   im   Journaling-Code,   wobei
              »barrier=none«  deaktiviert  und  »barrier=flush«  aktiviert (Standard). Dies erfordert auch einen
              Ein-/Ausgabe-Stack,  der  Grenzen  unterstützt,  und  falls  Reiserfs  einen   Fehler   an   einer
              Schreibgrenze erkennt, deaktiviert es die Grenzen wieder und gibt eine Warnung aus. Schreibgrenzen
              bewirken     saubere     datenträgerbezogene     Journal-Schreibvorgänge,     wodurch    flüchtige
              Platten-Schreibzwischenspeicher sicher benutzbar werden, allerdings auf  Kosten  der  Performance.
              Falls  Ihre  Platten  auf die eine oder andere Weise batteriegestützt sind, kann die Deaktivierung
              dieser Grenzen sicher die Performance verbessern.

   Einhängeoptionen für Ubifs
       UBIFS ist ein Dateisystem für Flash-Speicher, das auf UBI-Datenträgern arbeitet. Beachten Sie, dass atime
       nicht unterstützt wird und immer abgeschaltet ist.

       Der Gerätename kann folgendermaßen angegeben werden:
              ubiX_Y UBI-Gerätenummer X, Datenträgernummer Y

              ubiY   UBI-Gerätenummer 0, Datenträgernummer Y

              ubiX:NAME
                     UBI-Gerätenummer X, Datenträger mit dem Namen NAME

              ubi:NAME
                     UBI-Gerätenummer 0, Datenträger mit dem Namen NAME
       Alternativ kann ! als Trenner anstelle von : angegeben werden.

       Die folgenden Einhängeoptionen sind verfügbar:

       bulk_read
              Enable bulk-read. VFS read-ahead is disabled because it slows down the file system.  Bulk-Read  is
              an internal optimization. Some flashes may read faster if the data are read at one go, rather than
              at  several read requests. For example, OneNAND can do "read-while-load" if it reads more than one
              NAND page.

       no_bulk_read
              Do not bulk-read. This is the default.

       chk_data_crc
              überprüft die CRC-32-Prüfsummen der Daten. Dies ist die Voreinstellung.

       no_chk_data_crc.
              überprüft keine CRC-32-Prüfsummen der Daten. Mit dieser Option  prüft  das  Dateisystem  zwar  die
              CRC-Prüfsummen  der  Daten nicht, aber es überprüft sie für die internen Indizierungsinformationen
              dennoch. Diese Option wirkt  sich  nur  auf  das  Lesen  aus,  jedoch  nicht  auf  das  Schreiben.
              CRC-32-Prüfsummen werden beim Schreiben der Daten immer errechnet.

       compr={none|lzo|zlib}
              wählt  den  Standardkompressor, der beim Schreiben neuer Dateien verwendet wird. Es ist immer noch
              möglich, komprimierte Dateien zu lesen, wenn diese mit der Option none eingehängt sind.

   Einhängeoptionen für UDF
       UDF ist  ein  von  OSTA,  der  »Optical  Storage  Technology  Association«  definiertes  »Universal  Disk
       Format«-Dateisystem.   Es   wird   oft  für  DVD-ROMs  verwendet,  häufig  in  der  Form  eines  hybriden
       UDF/ISO-9660-Dateisystems.  Es  ist  jedoch  auch  für  sich  allein   perfekt   auf   Plattenlaufwerken,
       Flash-Speichern und anderen blockorientierten Geräten nutzbar. Siehe auch iso9660.

       uid=   ordnet alle Dateien im Dateisystem dem angegebenen Benutzer zu. Sie können »uid=forget« unabhängig
              von (oder üblicherweise zusätzlich zu) uid=<Benutzer> angeben, wodurch UDF keine Benutzerkennungen
              auf    dem    Medium    speichert.   Faktisch   ist   die   aufgezeichnete   Benutzerkennung   die
              32-Bit-Überlauf-Benutzerkennung -1, wie sie im UDF-Standard definiert ist. Der Wert wird  entweder
              als  <Benutzer>  angegeben, welches ein gültiger Benutzername sein muss oder die korrespondierende
              dezimale Benutzerkennung oder die spezielle Zeichenkette »forget«.

       gid=   ordnet alle Dateien im Dateisystem der angegebenen Gruppe zu. Sie können  »gid=forget«  unabhängig
              von  (oder  üblicherweise  zusätzlich zu) uid=<Gruppe> angeben, wodurch UDF keine Gruppenkennungen
              auf   dem   Medium   speichert.   Faktisch   ist   die    aufgezeichnete    Benutzerkennung    die
              32-Bit-Überlauf-Gruppenkennung  -1,  wie sie im UDF-Standard definiert ist. Der Wert wird entweder
              als <Gruppe> angegeben, welches ein gültiger Gruppenname  sein  muss  oder  die  korrespondierende
              dezimale Gruppenkennung oder die spezielle Zeichenkette »forget«.

       umask= maskiert  die  aus dem Dateisystem gelesenen Zugriffsrechte aller Inodes. Der Wert wird in oktaler
              Notation angegeben.

       mode=  setzt die aus dem Dateisystem gelesenen  Zugriffsrechte  aller  Nicht-Verzeichnis-Inodes  auf  den
              angegebenen Modus. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       dmode= setzt   die  aus  dem  Dateisystem  gelesenen  Zugriffsrechte  aller  Verzeichnis-Inodes  auf  den
              angegebenen »dmode«. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.

       bs=    legt die Blockgröße fest. Der Standardwert war  2048  in  Kernel-Versionen  vor  2.6.30.  Zwischen
              2.6.30  und vor 4.11 war es die Blockgröße des logischen Gerätes mit Ausweichmöglichkeit auf 2048.
              Seit 4.11 ist es die Blockgröße des logischen Gerätes mit Ausweichmöglichkeit auf  jede  zulässige
              Blockgröße zwischen der Blockgröße des logischen Gerätes und 4096.

              Für weitere Details siehe die Handbuchseite zu mkudffs(8) 2.0+, Abschnitte COMPATIBILITY und BLOCK
              SIZE.

       unhide zeigt ansonsten verborgene Dateien an.

       undelete
              zeigt gelöschte Dateien in Listen an.

       adinicb
              bettet Daten im Inode ein (Standard).

       noadinicb
              bettet keine Daten im Inode ein.

       shortad
              verwendet kurze UDF-Adressdeskriptoren.

       longad verwendet lange UDF-Adressdeskriptoren (Standard).

       nostrict
              setzt die strikte Konformität zurück.

       iocharset=
              legt  den  NLS-Zeichensatz  fest.  Dafür  ist  es  notwendig,  dass  der  Kernel  mit  der  Option
              CONFIG_UDF_NLS kompiliert wurde.

       utf8   legt den UTF-8-Zeichensatz fest.

   Einhängeoptionen für Fehlersuche (Debugging) und Notfallwiederherstellung
       novrs  ignoriert die »Volume Recognition Sequence« und versucht, trotzdem einzuhängen.

       session=
              wählt die Sitzungsnummer auf optischen Medien, die in Mehrfachsitzung aufgenommen sind  (Standard:
              die letzte Sitzung).

       anchor=
              setzt den Standardort des Ankers außer Kraft (Standard: 256).

       lastblock=
              setzt den letzten Block des Dateisystems.

   Nicht mehr genutzte frühere Einhängeoptionen, die Sie entdecken könnten und entfernt werden sollten
       uid=ignore
              wird ignoriert, verwenden Sie stattdessen uid=<Benutzer>.

       gid=ignore
              wird ignoriert, verwenden Sie stattdessen gid=<Gruppe>.

       volume=
              ist nicht implementiert und wird ignoriert.

       partition=
              ist nicht implementiert und wird ignoriert.

       fileset=
              ist nicht implementiert und wird ignoriert.

       rootdir=
              ist nicht implementiert und wird ignoriert.

   Einhängeoptionen für UFS
       ufstype=Wert
              UFS  ist  ein  Dateisystem, das in verschiedenen Betriebssystemen weit verbreitet ist. Das Problem
              sind  die  Unterschiede  in  den  diversen   Implementierungen.   Die   Funktionalitäten   einiger
              Implementierungen  sind  nicht  dokumentiert,  darum  ist  es  schwer,  den UFS-Typ automatisch zu
              erkennen. Daher muss der Benutzer den UFS-Typ als Einhängeoption angeben. Zulässige Werte sind:

              old    bezeichnet das alte Format von UFS, dies ist die Vorgabe, nur lesbar (vergessen Sie  nicht,
                     die Option -r anzugeben).

              44bsd  für die von Systemen der BSD-Familie erzeugten Dateisysteme (NetBSD, FreeBSD, OpenBSD).

              ufs2   Wird in FreeBSD 5.x als les- und schreibbar unterstützt.

              5xbsd  ist ein Synonym für ufs2.

              sun    für die von SunOS oder Solaris auf Sparc-Architekturen erzeugten Dateisysteme.

              sunx86 für die von Solaris auf x86-Architekturen erzeugten Dateisysteme.

              hp     für die von HP-UX erzeugten Dateisysteme, nur lesbar.

              nextstep
                     für die von NeXTStep erzeugten Dateisysteme (auf der NeXTstation, gegenwärtig nur lesbar).

              nextstep-cd
                     für NextStep-CDROMs (Blockgröße == 2048), nur lesbar.

              openstep
                     für  die  von  OpenStep  erzeugten  Dateisysteme  (gegenwärtig  nur  lesbar).  Der  gleiche
                     Dateisystemtyp wird auch von Mac OS X verwendet.

       onerror=Wert
              legt das Verhalten bei Fehlern fest:

              panic  löst ein »kernel panic« aus, wenn ein Fehler auftritt.

              [lock|umount|repair]
                     ist momentan unwirksam; beim Auftreten eines Fehlers wird  lediglich  eine  Konsolenmeldung
                     ausgegeben.

   Einhängeoptionen für UMSDOS
       Siehe die Einhängeoptionen für MSDOS. Die Option dotsOK wird durch umsdos explizit unwirksam.

   Einhängeoptionen für VFAT
       Zuerst  werden  die  Einhängeoptionen  für  fat  berücksichtigt. Die Option dotsOK wird bei vfat explizit
       unwirksam. Weiterhin gibt es

       uni_xlate
              übersetzt  unbehandelte  Unicode-Zeichen  in  spezielle  Escape-Sequenzen.  Dadurch   können   Sie
              Dateinamen  sichern  und wiederherstellen, die aus beliebigen Unicode-Zeichen erzeugt wurden. Ohne
              diese Option wird ein »?« verwendet, wenn keine Übersetzung möglich  ist.  Das  Maskierungszeichen
              ist  »:«,  weil es ansonsten im VFAT-Dateisystem unzulässig ist. Die verwendete Escape-Sequenz ist
              »:«, (u & 0x3f), ((u>>6) & 0x3f), (u>>12), wobei »u« das Unicode-Zeichen ist.

       posix  ermöglicht   das   Vorhandensein   zweier   Dateien,   deren   Namen   sich    nur    hinsichtlich
              Groß-/Kleinschreibung unterscheiden. Diese Option ist veraltet.

       nonumtail
              versucht zuerst, einen Kurznamen ohne Sequenznummer zu erzeugen, bevor Name~Num.Erw versucht wird.

       utf8   UTF8  ist  die  dateisystemsichere 8-Bit-Kodierung von Unicode, die in der Konsole verwendet wird.
              Sie kann mit dieser Option für  das  Dateisystem  aktiviert  oder  mit  »utf8=0«,  »utf8=no«  oder
              »utf8=false« deaktiviert werden. Wenn »uni_xlate« gesetzt wird, dann wird UTF8 deaktiviert.

       shortname=Modus
              definiert  das  Verhalten  beim  Erzeugen  und  Anzeigen  von  Dateinamen im 8.3-Schema. Falls ein
              Langname für eine Datei existiert, wird dieser für die Anzeige stets bevorzugt. Es gibt vier Modi:

              lower  erzwingt die Kleinschreibung des Kurznamens in der Anzeige; speichert einen Langnamen, wenn
                     der Kurzname nicht komplett in Großbuchstaben geschrieben ist.

              win95  erzwingt die Großschreibung des Kurznamens in der Anzeige; speichert einen Langnamen,  wenn
                     der Kurzname nicht komplett in Großbuchstaben geschrieben ist.

              winnt  zeigt  den  Kurznamen an, so wie er ist; speichert einen Langnamen, wenn der Kurzname nicht
                     komplett in Kleinbuchstaben geschrieben oder wenn er komplett in Großbuchstaben geschrieben
                     ist.

              mixed  zeigt den Kurznamen an, so wie er ist; speichert einen Langnamen, wenn der  Kurzname  nicht
                     komplett  in  Großbuchstaben  geschrieben  ist. Dieser Modus ist das Standardverhalten seit
                     Linux 2.6.32.

   Einhängeoptionen für Usbfs
       devuid=Benutzerkennung und devgid=Gruppenkennung und devmode=Modus
              setzt Benutzer (UID) und Gruppe (GID) sowie  den  Modus  der  Gerätedateien  im  Usbfs-Dateisystem
              (Standard: UID=GID=0, Modus=0644). Der Modus wird in oktaler Notation angegeben.

       busuid=Benutzerkennung und busgid=Gruppenkennung und busmode=Modus
              setzt  Benutzer  (UID) und Gruppe (GID) sowie den Modus der Bus-Verzeichnisse im Usbfs-Dateisystem
              (Standard: UID=GID=0, Modus=0555). Der Modus wird in oktaler Notation angegeben.

       listuid=Benutzerkennung und listgid=Gruppenkennung und listmode=Modus
              Set the owner and group and mode of the file devices (default: uid=gid=0, mode=0444). The mode  is
              given in octal.

DAS LOOP-GERÄT

       Ein weiterer Typ ist das Einhängen per Loop-Gerät. Zum Beispiel richtet der Befehl

              mount /tmp/disk.img /mnt -t vfat -o loop=/dev/loop3

       das  Loop-Gerät  /dev/loop3  korrespondierend  zur Datei /tmp/disk.img ein und hängt dieses Gerät dann in
       /mnt ein.

       Wenn kein Loop-Gerät explizit angegeben ist (sondern nur eine Option -o loop), dann wird mount versuchen,
       ungenutzte Loop-Geräte zu finden und diese zu verwenden, zum Beispiel

              mount /tmp/disk.img /mnt -o loop

       Der Mount-Befehl erzeugt automatisch ein Loop-Gerät aus einer regulären Datei, wenn  kein  Dateisystemtyp
       angegeben wird oder wenn Libblkid das Dateisystem kennt, zum Beispiel:

              mount /tmp/disk.img /mnt

              mount -t ext4 /tmp/disk.img /mnt

       Dieser  Einhängetyp  kennt  drei  Optionen,  loop, offset und sizelimit, welche tatsächliche Optionen für
       losetup(8) sind (diese Optionen können  zusätzlich  zu  den  dateisystemspezifischen  Optionen  verwendet
       werden).

       Seit Linux 2.6.25 wird die automatische Zerstörung von Loop-Geräten unterstützt, was bedeutet, dass jedes
       von mount zugewiesene Loop-Gerät unabhängig von der Datei /etc/mtab von umount freigegeben wird.

       Sie können ein Loop-Gerät auch manuell mittels losetup -d oder umount -d freigeben.

       Seit  Util-linux  2.29  wird  das  Loop-Gerät  von  Mount  wiederverwendet,  anstatt  ein  neues Gerät zu
       initialisieren, sofern die gleiche zugrundeliegende Datei  bereits  mit  dem  gleichen  Versatz  und  der
       gleichen  Größenbeschränkung  für ein Loop-Gerät verwendet wird. Dies ist notwendig, um eine Beschädigung
       des Dateisystems zu vermeiden.

RÜCKGABEWERTE

       mount hat die folgenden Rückgabecodes (die Bits können mit ODER verknüpft werden):

       0      Erfolg

       1      Inkorrekter Aufruf oder Zugriffsrechte

       2      Systemfehler (Speicherüberlauf, Forken nicht möglich, keine Loop-Geräte mehr)

       4      Interner Fehler in mount

       8      Abbruch durch Benutzer

       16     Probleme beim Schreiben oder Sperren der Datei /etc/mtab

       32     Einhängefehler

       64     Einige Einhängungen waren erfolgreich

       Der Befehl mount -a gibt 0 (alles erfolgreich), 32 (alles fehlgeschlagen) oder 64 (teils  fehlgeschlagen,
       teils erfolgreich) zurück.

EXTERNE HILFSPROGRAMME

       Die Syntax der externen Einhänge-Hilfsprogramme ist:

           /sbin/mount.Suffix Spez-Verzeichnis [-sfnv] [-N Namensraum] [-o Optionen] [-t Typ.Subtyp]

       wobei  Suffix  den  Dateisystemtyp  bezeichnet  und  die  Optionen  -sfnvoN die gleiche Bedeutung wie bei
       normalen Einhängeoptionen haben. Die Option -t wird für Dateisysteme verwendet, die Subtypen unterstützen
       (zum Beispiel /sbin/mount.fuse -t fuse.sshfs).

       Der Befehl mount übergibt die Einhängeoptionen unbindable, runbindable, private, rprivate, slave, rslave,
       shared, rshared, auto, noauto, comment, x-*, loop, offset  und  sizelimit  nicht  an  die  Hilfsprogramme
       mount.<suffix>.  Alle  anderen  Optionen  werden in einer durch Kommata getrennten Liste als Argument der
       Option -o verwendet.

DATEIEN

       Siehe auch den Abschnitt »Die Dateien /etc/fstab, /etc/mtab und /proc/mounts« oben.

       /etc/fstab        Dateisystemtabelle

       /run/mount        Privates Laufzeitverzeichnis von Libmount

       /etc/mtab         Tabelle der eingehängten Dateisysteme oder Symlink auf /proc/mounts

       /etc/mtab~        Sperrdatei (wird auf Systemen mit Mtab-Symlink nicht verwendet)

       /etc/mtab.tmp     Temporäre Datei (wird auf Systemen mit Mtab-Symlink nicht verwendet)

       /etc/filesystems  Eine Liste zu versuchender Dateisystemtypen

UMGEBUNGSVARIABLEN

       LIBMOUNT_FSTAB=<Pfad>
              setzt den standardmäßigen Ort der Fstab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).

       LIBMOUNT_MTAB=<Pfad>
              setzt den standardmäßigen Ort der Mtab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).

       LIBMOUNT_DEBUG=all
              aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libmount.

       LIBBLKID_DEBUG=all
              aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libblkid.

       LOOPDEV_DEBUG=all
              aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe für die Einrichtung von Loop-Geräten.

SIEHE AUCH

       mount(2), umount(2), umount(8), fstab(5), nfs(5), xfs(5), e2label(8), findmnt(8), losetup(8), mke2fs(8),
       mountd(8), nfsd(8), swapon(8), tune2fs(8), xfs_admin(8)

FEHLER

       Ein beschädigtes Dateisystem könnte einen Absturz verursachen.

       Einige Linux-Dateisysteme unterstützen weder -o sync noch -o dirsync (die Dateisysteme  Ext2,  Ext3,  FAT
       und  VFAT  unterstützen  synchrone  Aktualisierungen  - wie BSD - wenn sie mit der Option sync eingehängt
       werden).

       Die  Option  -o  remount  könnte  nicht  in  der   Lage   sein,   Einhängeparameter   zu   ändern   (alle
       ext2fs-spezifischen  Parameter  außer  sb können durch erneutes Einhängen geändert werden, beispielsweise
       können Sie gid oder umask für fatfs nicht ändern).

       Es ist möglich, dass die Dateien /etc/mtab und /proc/mounts auf Systemen mit einer  regulären  Mtab-Datei
       nicht  übereinstimmen. Die erste Datei basiert lediglich auf den Befehlszeilenoptionen von mount, während
       der Inhalt der zweiten Datei auch vom Kernel und weiteren Einstellungen abhängt (zum Beispiel  auf  einem
       fernen  NFS-Server  –  in bestimmten Fällen könnte der Mount-Befehl unzuverlässige Informationen zu einem
       NFS-Einhängepunkt liefern, während die  Datei  /proc/mounts  üblicherweise  zuverlässigere  Informationen
       enthält).  Dies  ist ein weiterer Grund, die Mtab-Datei durch einen Symlink auf die Datei /proc/mounts zu
       ersetzen.

       Die  auf  Dateideskriptoren  basierende  Überprüfung  von  Dateien  auf   NFS-Dateisystemen   (d.h.   die
       Funktionsfamilien  fcntl  und  ioctl)  könnte  zu  inkonsistenten Ergebnissen führen, weil im Kernel eine
       Konsistenzprüfung selbst dann fehlt, wenn »noac« verwendet wird.

       Die Option loop könnte mit den Optionen offset oder sizelimit mit älteren Kerneln fehlschlagen, wenn  der
       Befehl  mount nicht sicherstellen kann, dass die Größe des blockorientierten Geräts nicht wie angefordert
       eingerichtet wurde. Diese Situation kann umgangen werden, indem Sie den Befehl losetup manuell  aufrufen,
       bevor Sie mount mit dem konfigurierten Loop-Gerät aufrufen.

GESCHICHTE

       Ein mount existierte in Version 5 von AT&T UNIX.

AUTOREN

       Karel Zak <kzak@redhat.com>

VERFÜGBARKEIT

       Der      Befehl      »mount«      ist      Teil      des      Pakets      util-linux,     welches     auf
       https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/ verfügbar ist.

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann  <mario.blaettermann@gmail.com>
       und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

       Diese  Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer
       bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

       Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser  Handbuchseite  finden,  schicken  Sie  bitte  eine  E-Mail  an
       <debian-l10n-german@lists.debian.org>.

util-linux                                         August 2015                                          MOUNT(8)